Aus mindestens zwei in Abstand voneinander gehaltenen Scheiben bestehende Mehrfachscheibe, besonders für Schall- und Wäruieisolationszwecke Die vorliegende Erfindung bezieht sieh auf eine aus mindestens zwei in Abstand vonein ander gehaltenen und -e-eneinander abgedieh- teten Scheiben. bestehende Mehrfaehseheibe, besonders für Seliall- und Wärmeisolatiolis, zweeke.
Die Erfindun-gy be.,4eht darin, dass die Di stanzmittel aus profilierten Schienen bestehen, mit welchen die Scheiben auf ihrer ganzen Randlänge dicht schliessend verbunden sind, welelien Schienen durch die Profilierung eine Längssteifigkeit und gleichzeitig aber minde stens in einer zu ihrer Läng,3aehse senkreehten Riehtuno- Elastizität verliehen wird.
Die Zeichnung verani#ehaiilielit Ausfüh- runggsbeiApiele de-, Erfindtingsgegenstandes, und zwar zei(ren: F!g. <B>1</B> eine aus drei Seheib#en bestehende Mehrfaehseheibe im Aufriss, Fig. 2 eine Seitenansicht der Mehrfach- seheibe nach F ig. <B>1.,
</B> Fig. <B>3</B> einen Grundriss der Mehrfaehseheibe na,-h Fio-. <B>1.,</B> im Sehnitt gezeiehnet, Fig. 4 eine Mehrfaehseheibe mit.
zwei z- m' ylin# driseli gewölbten Einzelseheiben, Filg. <B>5</B> bis<B>8</B> verschiedene beispielsweise AusführunIgen der Distanzmittel und ihrer Verhindung mit zwei Scheiben, jeweils im Sehnitt quer züi einer Läng#,kante der Sehei ben gezeichnet,
Die Mehrfaehseheibe gemäss Fig. <B>1</B> bis<B>3</B> besteht auts drei ebenen und parallel-en Schei ben<B>1,</B> 2 und<B>3.</B> Die Scheiben können dabei aus durchsichtigem M.aterial, z. B. aus Glas, bestehen und ein Fenster bilden, oder sie kön nen aus undurchsichtigem aber gegebenenfalls li,e,ht,d-Lirchlä-##,igem Material bestehen und zur Isolierung von Räumen gegen Schall und Wärme dienen.
Die Scheiben<B>1,</B> 2 und<B>3</B> sind an ihren Rän dern dureh profilierte Distanzschienen 4 bzw. <B>5</B> in Abstand, voneinander gehalten. Diese Schienen bestehen aus einem längsgewellten Band, vorzugsweise aii-, Meta11 -Lind weisen zwei einander gegenüberliegende, parallel z'u- einander und zur Sehienenlängsachse verlau fende ebene Aussenflächen auf.
Durch die Profilierung erhältdas Band eine bedeutende Längseteifigkeit und eine merkliche elastische Blegsamkeit in Richtung senkrecht zur Sehie- nenlängsachse, auch bei Herstellung aus re lativ dünnem Bandmaterial, beispielsweise aus Band#3tahl. Diese -i\Taehgieb:igkeit der Schienen ermöglicht Wärmeausdehnungen der Scheiben auch in Richtung de-, Pfeils <B>9</B> auszugleichen, so dass die Verbind,-Lmg###t-ellen <B>6</B> keinen Star ken Beanispruchungen unterliegen.
Die Seh-ie- nen können auch eventuell sieh ergebender Durchbiegguigen oder sonstiger, bei starken Erwärmungen oder Abkühlangen der Mehr- fa,chscheibe durch Voltunen#inderungen des Gasinhaltes in den Zwischenräumen<B>7</B> bzw. <B>8</B> .sich erg e benden Bewegungen C der Einze-Ischei- ben folgen,
so dass auch in diesem Falle keine ins Gewicht- -fallende MehrbeanspriLehung der Verbind-u-ngsfläehe7n resultieren kann.
Die planparallelen Aussenfliiellen der pro- fflierten Schienen 4 -Lind<B>5</B> sind mit den Rand bezirken der Einzelseheiben <B>1</B> und <B><U>2,</U></B> bzw. 2 und <B>3</B> dauerhaft Lind luftdicht verbunden.
Die planparallelen Aussenfliiehen der Schienen können verzinnt oder mit einem aufgewalzten Metallbelag versehen sein, zuni Zweck eine möglichst gute Verbindung mit der Metal#l- schiebt auf den Scheiben zu ermögliehen.
D#a die profilierten Schienen 4 und<B>5</B> in ihrer Längsrichtung nicht elastisch sind, kön nen sie Wärmea-tisdehnungen der Scheiben in Richtung der Sehienenlängsaehse nicht ohne weiteres folgen. Um diese Schwierigkeiten zu überwinden, wird für die Distanzschienen ein Material, vorzugsweise ein "Metall oder eine Metallegier-Luig, mit einem thermisehen Ans- dehnungskoeffizienten gewählt, der angenähert demjenigen der Scheiben entspricht.
Dann ist ,die Wärmeatisdehnung der Scheiben und der Schienen in Richt-Lin,#,y der SehieneD.län"_-#sa#ehse annähernd gleich gross und eine mtsätzliehe Beanspruchung der Verbindungssstellen <B>6</B> ist, hierdurch weitestgehend vermieden.
Bestehen beispielsweise die Einzelscheiben aus Glas, so können die profilierten Schienen z#veekmäss#i- gerweise aus Eisen- bzw. Stahlbändern her,--e- stellt werden, da. diese Metalle bei gewöhn lichen Temperaturen annähernd den gleichen theriiiisehen A-Lv#dehn-Lingslzoeffizient besitzen wie CTIas.
Die, parallelen Scheiben können auch in mindestens einer Richtung gewölbt sein, wie Fig. 4 zeigt, die eine Mehrfaebscheibe dar stellt, die aus zwei zylin#dr#,sch gewölbten Scheiben<B>10</B> und<B>11</B> besteht, wobei die beiden Scheiben den gl eichen Krümmungsmittelp ankt 12, aber verschiedene Krümmungsradien Rjo bzw. R,1 besitzen.
In Fig. <B>5</B> ist ein Profil gezeigt, bei weil- chem die längsgewellte Schiene 4 mit. recht- winklig züi den an den Scheiben<B>1,</B> 2 (lureh die Verbindungsfläehen <B>6</B> haftenden Aussen- fläelien ab-,ebogenen Ste-en <B>13</B> versehen ist#. Dielte Stege<B>13</B> können als Schutz für die Stirnfliiehen der Scheiben<B>1,
</B> 2 dienen und er höhen ausserdem noch die Längssteifigkeit der Schielle 4. In diesem Fall kann, wie an der Scheibe 2 anaedeutet, die Stirnfliielie der Scheibe auch alq Verbindungsfläelie <B>6</B> mitbe nutzt. und mit der Schiene 4 verlötet oder anderweitig verbunden werden.
Eine andere Art der Profilierun- zeigt die Fig-. <B>6,</B> bei der die Schiene<B>-1</B> mit siekenarti(Yen Läli--.,#rinn,en versehen ist und mit den abgewinkelten Tei len<B>13</B> -und 14 die Ränder der Scheiben<B>1,</B> 2 aueli aussen unisehliesst, auf diese Weise einen Kantensehutz bildend.
Hierbei kann wieder, falls erwünscht, d#ie Innenseite der abgewin kelten Teile<B>13</B> und 1.4 als Verbinduin"#u, fläehe! <B>6</B> mitheran-ezogen werden, wie bei der Scheibe 2 angedeutet.
Die Ausführung nach Fig. <B>7</B> verwendet, eine U-förmig gestaltete Sehiene 4 Lind als Kantensehutz eine U-Sehiene <B>15.</B> Zur ZLisaninienfü-'uii-- einer Vielzahl von Einzelseheiben kann auch vorteilhafterweise eine Schiene nach Fig* <B>8</B> verwendet werden, die aus einem Materialband durch mehrfaehe Längswellung entsteht.
Ein Vorteil der där-estellten -Mehrfach- seheibe besteht in den guten Isoliereigensehaf- ten gegen Schall. Die wirksame Sehallisolie- rung rührt.
von der Querelastizität der pro filierten Schienen her, da in den meisten Fäl len die membranartigen Wirkangen der aussen- lie-enden Einzelseheibe die- Sehallübertragung ewirkt. Durch den geringen Querschnitt der Schienen besteht zwischen zwei Scheiben auch ein hoher Wärmeübergangswiderstand, so dass die Scheiben auch -weitgehend gegeneinander wärmeisoliert sind.
Ausgeführte Mehrfach- sselieiben mit profilierten Schienen aus<B>0,6</B> bis <B>0,25</B> mm :dicken Metallbändern haben dies be- -LT-ni die Bildung von Kondenswasser in dem Raum zwischen den Scheiben zu verhin dern, ist dieser Raulii vorzuggsweise mit eineni getrockneten Gas, wie beispielsweise Luft oder einem Edelgas gefüllt.