DE2445332B2 - Schalldaemmendes mehrscheibenisolierglas - Google Patents
Schalldaemmendes mehrscheibenisolierglasInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E06—DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B3/00—Window sashes, door leaves, or like elements for closing wall or like openings; Layout of fixed or moving closures, e.g. windows in wall or like openings; Features of rigidly-mounted outer frames relating to the mounting of wing frames
- E06B3/66—Units comprising two or more parallel glass or like panes permanently secured together
- E06B3/663—Elements for spacing panes
- E06B3/66309—Section members positioned at the edges of the glazing unit
- E06B3/66323—Section members positioned at the edges of the glazing unit comprising an interruption of the heat flow in a direction perpendicular to the unit
-
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- E06B3/67—Units comprising two or more parallel glass or like panes permanently secured together characterised by additional arrangements or devices for heat or sound insulation or for controlled passage of light
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Mehrscheibenisolierglas, bei dem mindestens zwei
Scheiben zwischen sich einen gasgefüllten Zwischenraumeinschließen.
Bekannt ist, daß zum Zwecke der Wärmeisolierung als Füllgas ein Gas geringerer Wärmeleitfähigkeit als
Luft dient, z. B. Argon, Krypton, Xenon, Stickoxydul oder Methylchlorid. Das schalldämmende Verhalten
eines mit diesen gasgefüllten Mehrscheibenisolierglases wird dabei nicht betrachtet; es ist auch nicht günstig.
Versuche, die Schalldämmung durch Verwendung schwerer Scheiben oder Vergrößerung des Scheibenab- ^0
Standes zu verbessern, bringen andere Nachteile mit sich, z. B. erhöhte Kosten oder Stoßen auf praktische
Grenzen, z. B. bezüglich der maximal möglichen Dicke der Mehrscheibeneinheit.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Mehrscheibenisolierglas mit besonders
günstiger Schalldämmung zu schaffen.
Erfindungsgemäß wird hierzu vorgeschlagen, als Füllgas für den Zwischenscheibenraum ein Gas zu
verwenden, das leichter ist als Luft. Als ein unter dem Gesichtspunkt der Sicherheit besonders günstiges
Füllgas wird Helium vorgeschlagen.
Wie Untersuchungen zeigen, kann überraschenderweise bei Füllung des Scheibenzwischenraums mit
Gasen leichter als Luft im Vergleich zur Luftfüllung die Schalldämmung bei Frequenzen oberhalb von 200 Hz
um bis zu 10 dB verbessert werden. Auch gegenüber den anderen bekannten Fül'gasen ergibt sich eine markante
Verbesserung der Schalldämmung. Es kann dabei zweckmäßig sein, daß das Füllgas unter einem geringen (#
Überdruck steht. Dadurch kann bei geringen Scheibenabständen das Auftreten Newton'scher Ringe verhindert
werden.
Um die mit der vorliegenden vorgeschlagenen Maßnahme erreichbare Verbesserung der Schalldämmung
voll wirksam werden zu lassen, muß die Verbindung der Glasscheiben am Rand körperschalldämmend
ausgeführt sein. Es ist deshalb zweckmäßig, den die beiden oder mehreren Scheiben auf Abstand
haltenden Abstandshalter in Breitenrichtung (Richtung des Scheibenabstandes) elastisch auszuführen. Dies
geschieht zweckmäßigerweise dadurch, daß der Abstandshalter aus wenigstens drei parallel verlaufenden
Elementen besteht, wobei das mittlere Element mit den beiden benachbarten Elementen auf kurzen, zueinander
versetzten Abschnitten Verbindung hat.
Im interessierenden Bereich zwischen 200 und 3200 Hz wird z. B. durch die Verwendung von Helium
(Dichte 0,179 kg/m3) oder Wasserstoff (Dichte 0,09 kg/m3) eine Verbesserung der Schalldämmung
gegenüber einer gleichen mit Luft (Dichte 0,129 kg/m3) gefüllten Scheibe um durchweg 1OdB erreicht. Auch
Methan (Dichte 0,717) erbringt eine durchweg um 5 dB betragende Verbesserung gegenüber Luft.
Die beispielsweise mit Argon (Dichte 1,784) erreichte Schalldämmung hegt etwa bei derjenigen von Luft,
während Kohlendioxid (Dichte 1,977) ein besseres Verhalten zeigt, jedoch gegenüber Neon oder Wasserstoff
immer noch um 5 bis 7 dB zurückbleibt.
Die angestellten Untersuchungen ergeben, daß generell bei Gasen mit geringer Dichte und damit hoher
Schallgeschwindigkeit die Füllung des Scheibenzwischenraums von geringerer Steifigkeit und damit
verbesserten Schalldämmverhaltens ist.
Bei einer solchen Ausbildung wird zusätzlich zur optimalen Dämpfung des durch die Fläche der Scheibe
übertragenen Schalls auch der über die Randeinfassung übertragene Körperschall optimal gedämpft.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben:
F i g. 1 zeigt den Rand einer Doppelglasscheibe,
Fig. 2 zeigt die Ansicht in Richtung des Pfeils A aus
Fig.l.
Das Doppelscheiben-lsolierglas gemäß Ausführungsbeispiel besteht aus zwei Scheiben 1, die durch eine
Randeinfassung 2 zusammengehalten werden und durch Abstandshalterelemente 3 auf Abstand gehalten werden.
Durch eine geeignete Dichtmasse 5, z. B. Thiokolkleber, ist der Scheibenzwischenraum hermetisch
abgeschlossen.
Der Scheibeninnenraum ist mit einem Gas gefüllt, das leichter ist als Luft. Vorzugsweise findet Helium
Verwendung.
Bei einer aus zwei Scheiben 4 mm starkem Fenterglas mit 12 mm Zwischenraumabstand aufgebauten Isolierglasscheibe,
wobei die Randverbindung mit dauerplastischer Polysulfidmasse hergestellt war, wurden im
Frequenzbereich von 200 bis 3200 Hz Verbesserungen der Schalldämmung durch eine Heliumfüllung und eine
Wasserstoffüllung gemessen, die im Durchschnitt gegenüber einer Luftfüllung 1OdB betrug und gegenüber
einer Füllung mit Kohlendioxyd immer noch um etwa 5 dB betrug. Die Schalldämmwerte für die Füllgase
Methan, Neon und Argon lagen im wesentlichen zwischen denen von Luft und Kohlendioxyd, so daß die
schalltechnische Überlegenheit der Füllung mit den Gasen leichter als Luft im gesamten interessierenden
Bereich deutlich wurde. Im Bereich um 500 Hz lag die Argonfüllung noch schlechter als die Luftfüllung.
Das Gas im Scheibenzwischenraum kann, insbesondere bei geringem Scheibenabstand, unter einem
geringen Überdruck stehen. Der Überdruck wird so gewählt, daß eine leichte Wölbung der Scheiben nach
außen auftritt, die durch Anlegen eines Lineals erkennbar wird. Auf diese Weise kann zuverlässig das
Auftreten Newton'scher Ringe verhindert werden.
Um auch den durch die Randeinfassung der Scheiben geleiteten Körperschall effektiv zu dämpfen, besteht der
Abstandshalter aus drei Elementen 3, wobei, wie in F i g. 2 ersichtlich, das mittlere Element mittels kurzer
Verbindungsstellen 4, die z. B. durch Einlegen einer kurzen Butylschnur verwirklicht werden, an einander
gegenüber versetzten Stehen Verbindung mit den beidseits benachbarten Elementen hat. Dadurch erhält
das mittlere Element 3 die Möglichkeit einer wellenförmigen Verformung, die den aus den drei Elementen 3
zusammengesetzten Abstandshalter in Richtung des Scheibenabslands elastisch macht.
Die Abstandshalterelemente können in bekannter
Weise hohl ausgebildet und mit einem feuchtigkeitsabsorbierenden Mittel, z. B. Silicagel, gefüllt sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Mehrscheibenisolierglas aus wenigstens zwei auf Abstand gehaltenen Glasscheiben mit gasgefülltem
Zwischenraum, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zweck der Schalldämmung das
Füllgas leichter ist als Luft.
2. Mehrscheibenisolierglas nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllgas Helium ist.
3. Mehrscheibenisolierglas nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllgas unter
geringem Überdruck steht.
4. Mehrscheibenisolierglas nach Anspruch 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß zur weiteren ls
Verbesserung der Schalldämmung der Abstandshalter (3) in Richtung des ScfHbenabstandes elastisch
ausgeführt ist.
5. Mehrscheibenisolierglas nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandshalter aus
wenigstens drei parallel verlaufenden Elementen (3) besteht, wobei das mittlere Element mit den beiden
benachbarten Elementen auf kurzen, zueinander versetzten Abschnitten Verbindung hat.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742445332 DE2445332B2 (de) | 1974-09-23 | 1974-09-23 | Schalldaemmendes mehrscheibenisolierglas |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742445332 DE2445332B2 (de) | 1974-09-23 | 1974-09-23 | Schalldaemmendes mehrscheibenisolierglas |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2445332A1 DE2445332A1 (de) | 1976-04-01 |
DE2445332B2 true DE2445332B2 (de) | 1976-12-09 |
Family
ID=5926490
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742445332 Ceased DE2445332B2 (de) | 1974-09-23 | 1974-09-23 | Schalldaemmendes mehrscheibenisolierglas |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2445332B2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0037993A1 (de) * | 1980-04-14 | 1981-10-21 | Bfg Glassgroup | Isolierglaseinheit mit Innenscheibe, Aussenscheibe und Abstandsrahmen |
DE8812216U1 (de) * | 1988-09-27 | 1990-02-08 | Helmut Lingemann GmbH & Co, 5600 Wuppertal | Mehrscheibenisolierglas-Element |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH615244A5 (de) * | 1976-05-20 | 1980-01-15 | Cardinale Raffaele | |
EP0365832B1 (de) * | 1988-09-27 | 1993-12-08 | Helmut Lingemann GmbH & Co. | Mehrscheibenisolierglas sowie Abstandhalter für das Mehrscheibenisolierglas |
DE9103448U1 (de) * | 1991-03-20 | 1992-07-16 | Helmut Lingemann GmbH & Co, 5600 Wuppertal | Abstandhalter für ein Mehrscheiben-Isolierglas |
-
1974
- 1974-09-23 DE DE19742445332 patent/DE2445332B2/de not_active Ceased
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0037993A1 (de) * | 1980-04-14 | 1981-10-21 | Bfg Glassgroup | Isolierglaseinheit mit Innenscheibe, Aussenscheibe und Abstandsrahmen |
DE8812216U1 (de) * | 1988-09-27 | 1990-02-08 | Helmut Lingemann GmbH & Co, 5600 Wuppertal | Mehrscheibenisolierglas-Element |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2445332A1 (de) | 1976-04-01 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8235 | Patent refused |