DE3013739A1 - Vorrichtung zur dosierten abgabe von pastenartigen stoffen - Google Patents

Vorrichtung zur dosierten abgabe von pastenartigen stoffen

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Description

Vorrichtung zur dosierten Abgabe von pastenartigen Stoffen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Ausgabe von pastenartigen, also verhältnismäßig viskosen Stoffen in vorbestimmten Dosen. Wenn eine derartige Vorrichtung beispielsweise für die Ausgabe von Salben für die Behandlung von Tieren verwendet wird, ist es sehr wichtig, daß die Dosis genau eingehalten wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ausgabevorrichtung zur dosierten Abgabe von pastenförmigen Stoffen zu schaffen, mit der genau dosierte Mengen des Stoffes abgegeben werden können und die sich durch einen einfachen Aufbau auszeichnet.
Die erfindungsgemäße Ausgabevorrichtung weist ein Gehäuse auf, durch welches sich eine Stange erstreckt, die am einen Ende mit einem Kolben verbunden ist, der innerhalb oder außerhalb eines Anschlußstückes liegt, an welchen ein Salben- oder Pastenbehälter anbringbar ist. Von dem Gehäuse erstreckt sich ein Handgriff, und es ist ein schwenkbarer Betätigungshebel vorgesehen, der in Richtung auf den Handgriff verschwenkbar ist und die Stange in Richtung auf den Behälteranschluß bewegen kann, um mit dem Kolben Salbe oder Paste aus dem am Anschluß angebrachten Behälter herauszudrücken. Ferner sind Dosierrr.ittel vorgesehen, die einen Schieber aufweisen, der am Handgriff oder am Hebel angebracht ist und in verschiedene Stellungen verschiebbar ist, welche unterschiedliche maximale Schwenkbewegungen des Hebels bestimmen.
Wenn der Hebel betätigt wird, wird die Stange nach vorwärts geschoben, so daß der Kolben auf die Salbe oder Paste in dem an der Vorrichtung angebrachten Behälter einwirkt und eine Dosis aus dem Behälter herausschiebt, deren Größe von dem Grad der Verschwenkung des Hebels abhängt, der von dem Schieber zugelassen wird. Vorzugsweise wirkt der Hebel auf die Stange über eine Betätigungsplatte, die im Gehäuse angeordnet ist und auf
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der Stange sitzt und auf dieser festklemmbar ist, wobei diese Platte mittels einer Feder weg von dem Behälteranschluß und in Anlage an den Hebel gedrückt wird.· Wenn der Hebel losgelassen ist, bewegt sich die Betätigungsplatte unter Federwirkung in ihre Ausgangsstellung zurück. Um zu erreichen, daß dabei die Stange mit dem Kolben stehenbleibt, da sonst zwischen dem Kolben und der Paste in dem Behälter ein Vakuum erzeugt und die Paste in dem Behälter nach rückwärts bewegt würde, ist es zweckmäßig, auf der Stange eine zweite Platte anzubringen, die schwenkbar gelagert ist und durch eine Feder weg vom Behälteranschluß in eine Stellung gedrückt wird, in der sie schräg zur Längsachse der Stange liegt. Wenn der Hebel losgelassen wird, so wird bei einer Rückwärtsbewegung der Stange diese zweite Platte aufgrund ihrer Schrägstellung auf der Stange festgeklemmt und sie verhindert eine weitere Rückwärtsbewegung in der Stange.
Der genannte Schieber ist vorzugsweise am Handgriff befestigt, während der Hebel einen Anschlag trägt, der denjenigen Abschnitt des Schiebers berührt, welcher der gewählten Dosis entspricht. Die Kontaktfläche des Schiebers könnte eine Schrägfläche sein, so daß durch Verschieben des Schiebers der Abstand zwischen dem Anschlag und dem Teil dieser Schrägfläche, mit welcher der Anschlag zusammenwirkt, verändert wird. Vorzugsweise wird jedoch anstelle der Schrägfläche eine abgestufte Fläche verwendet, so daß jede Stufe einen genau bestimmten Weg für den Hebel definiert. Der Anschlag selbst kann einstellbar am Hebel befestigt sein, um eine Feineinstellung der einzelnen Dosen und eine Justierung der Ausgabevorrichtung zu ermöglichen. Selbstverständlich wird die gleiche Wirkung erreicht, wenn der Schieber am Hebel und der Anschlag am Handgriff angeordnet ist.
Vorzugsweise hat der Schieber einen Schlitz, mit dem er verschiebbar auf einem oder mehreren Stiften oder Zapfen am Handgriff bzw. am Hebel angebracht ist. Rastmittel können vorgesehen sein, um den Schieber in jeder gewünschten Stellung zu halten. Um zu erkennen, in welcher Stellung .sich der Schieber befindet, können entsprechende Markierungen vorgesehen werden.
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_ ET „.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt einer erfindungsgemäßen Ausgabevorrichtung, und
Fig. 2 einen Schnitt entlang Linie II-II in Fig. 1.
Die Dosiervorrichtung weist ein Gehäuse 1 für die Betätigungseinrichtungen auf, das mit einem festen Handgriff 2 versehen ist. Durch das Gehäuse 1 erstreckt sich eine im Querschnitt sechseckige Stange 3, die am einen Ende einen Kolben 4 und am anderen Ende einen Betätigungsknopf 5 trägt. An das Gehäuse 1 ist ein Behälteranschlußstück 6 angeschraubt, das ein Innengewinde aufweist zwecks Aufnahme des mit einem entsprechenden Außengewinde versehenen Kopfes 7 einer Tube 8, deren pastenförmiger Inhalt ausgegeben werden soll. Innerhalb des Gehäuses 1 sitzt auf der Stange 3 eine Platte 9. Diese Platte hat eine rhombenförmige öffnung 10, so daß die Seiten, welche die größten Winkel des Rhombus bilden, in Kontakt mit vier der sechs Flächen der Stange 3 sind (siehe Fig. 2). Die Platte 9 wird durch eine Feder 11 in eine Ausgangsstellung gedrückt, in welcher sie an einer Kunststoffrolle 13 anliegt, die am oberen Ende eines Hebels 14 angebracht ist, der um einen Drehzapfen 15 schwenkbar am Handgriff 2 befestigt ist und in seiner Ruhestellung an einem Anschlag 12 am Gehäuse 1 anliegt. Ein Fortsatz .16 des Gehäuses 1 bildet ein Schwenklager für eine zweite Platte 17, die eine öffnung ähnlich der öffnung 10 aufweist, durch welche sich die Stange 3 erstreckt, und die durch eine schwache Rückholfeder in die in Fig. 1 gezeigte Schrägstellung gedrückt wird.
Wenn der Hebel 14 um den Drehzapfen 15 in Richtung auf den Handgriff 2 verschwenkt wird, drückt die Rolle 13 auf die Platte 9 und schwenkt diese derart, daß sie sich auf der Stange 3 festbeißt. Eine weitere Bewegung des Hebels 14 schiebt dann die Platte 9 mit der Stange 3 vorwärts, wodurch der Kolben 4 in die Tube 8 hineingedrückt und eine Dosis des Tubeninhalts aus einer
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Auslaßöffnung am anderen Ende der Tube 8 herausgedrückt wird. Die Größe der Bewegung des Hebels 14 wird durch eine Dosis-Einstellplatte 19 begrenzt, mit der ein Anschlag 20 am Hebel 14 zusammenwirkt. Dieser Anschlag 20 kann an einer der Stufen einer abgestuften Fläche 21 zur Anlage kommen, die an der Platte 19 angebracht sind. Die Platte 19 ist mittels eines Längsschlitzes 22 und zweier Haltestifte 23 verschiebbar am Handgriff 2 befestigt. In der gewünschten Stellung wird die Platte 19 dadurch gehalten, daß eine nicht gezeigte, federbelastete Kugel in eine der Vertiefungen 24 einrastet. Dadurch wird die Größe der auszugebenden Dosis bestimmt. Die durch die Lage der Platte 19 bestimmte Dosis wird durch die Markierungen 26 kenntlich gemacht. Wie ersichtlich, ist der Anschlag 20 in ein Gewinde im Hebel 14 eingeschraubt und durch eine Kontermutter 29 gesichert. Dadurch kann die genaue Lage des Anschlages 20 verän-. dert werden, um eine anfängliche Feineinstellung durchzuführen oder um eine Abnutzung am Anschlag 2 0 oder an den abgestuften Flächen 21 zu kompensieren. Markierungen 25 auf der Stange 3 geben an, wieweit die Stange 3 schon vorwärtsbewegt ist. Diese Markierungen sind zweckmäßigerweise auf der oberen Fläche der sechsflächigen Stange 3 angeordnet.
Wenn der Hebel 14 losgelassen wird, schiebt die Feder 11 die Platte 9 in dem Gehäuse 1 nach rückwärts, um den Hebel 14 in seine Ausgangslage zurückzubringen. Jede Tendenz der Stange 3 jedoch, sich ebenfalls nach rückwärts zu bewegen, wird durch die zweite Platte 17 verhindert, die durch ihre Schrägstellung auf der Stange 3 festgeklemmt ist und sich an dem Gehäusefortsatz 16 abstützt. Wenn der Kolben 4 in den Behälteranschluß 6 zurückgezogen werden soll, kann die Platte 17 nach vorwärts auf das Gehäuse 1 zu verschwenkt werden, bis ihr unteres Ende 27 an einem Vorsprung 28 des Gehäuses 1 anliegt. Dann steht die Platte 17 senkrecht zur Stange 3 und kann diese somit nicht mehr in ihrer Bewegung behindern. Die Stange 3 kann dann an dem Knopf 5 zurückgezogen werden.
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Die Konstruktion der in den Zeichnungen dargestellten Ausgabevorrichtung kann auf verschiedene Weise variiert werden. Beispielsweise kann die Dosierplatte 19 am Hebel 14 und der Anschlag 20 an Handgriff 2 angebracht sein. Auch kann anstelle der abgestuften Fläche 21 eine Schrägfläche vorgesehen werden. Der Querschnitt der Stange 3 kann auch fünf, sieben oder noch mehr Seitenflächen aufweisen, jedoch hat sich gezeigt, daß mindestens fünf Flächen vorhanden sein sollten, um den gewünschten Klemmeffekt durch das Zusammenwirken mit den Seiten der Öffnung 10 in der Platte 9 zu gewährleisten, wobei mindestens die Hälfte der Seiten der Stange mit der Platte 9 in Berührung kommen sollte. Mit der rhombenförmigen Öffnung 10 gemäß Fig. 2 in Verbindung mit der sechseckigen Stange 3 wird eine Abnutzung an der Stange oder den Seiten der Öffnung 10 automatisch kompensiert, da die Platte 9 in der Lage ist, stärker zu kippen, um die Seitenflächen der Öffnung 10 in Kontakt mit den Seiten der Stange 3 zu bringen.
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Zusammenfassung
Es wird eine Pasten-Dosiervorrichtung vorgeschlagen, die ein Gehäuse aufweist, durch welches sich eine Stange mit einem Kolben erstreckt. Die Stange ist durch einen schwenkbaren Hebel verschiebbar, der auf eine lose auf der Stange angeordnete Platte vrirkt und diese kippt und damit auf der Stange festklemmt. Der Weg des Hebels ist bestimmt durch einen Schieber mit einer abgestuften Fläche, die mit einem Anschlag am Hebel zusammenwirkt. Rastmittel· sind vorgesehen, um den Schieber in jeder gewählten Lage zu halten. Eine Feineinstellung des Weges des Hebels kann durch Verschieben des Anschlages erreicht werden.
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Claims (9)

1. Vorrichtung zur dosierten Abqabe von »astenartiiron i-.-;tof fen, mit einer?. Gehäuse, das von einer Stange durchsetzt ist, die am einen Ende einen Kolben trägt, der innerhalb oder außerhalb eines Anschlußstückes für einen Pastenbehälter angeordnet ist, und zwei relativ zueinander verschwenkbaren Bauteilen, nämlich einem sich von dem Gehäuse erstreckenden Handgriff und einem mit der Stange zusammenwirkenden Betätigungshebel, der auf den Handgriff zu verschwenkbar ist, um die Stange und mit ihr den Kolben im Ausgabesinn zu verschieben, gekennzeichnet durch eine Dosiereinrichtung mit einem Schieber (19), der an einem der beiden Bauteile (2,14) verschiebbar angebracht und in verschiedene Stellungen bewegbar ist, die jeweils unterschiedliche maximale Schwenkbewegungen des Hebels (14) und damit die Größe der abzugebenden Dosis bestimmen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der andere der beiden Bauteile (2,14) einen Anschlag (2 0) trägt, der mit de- Teil (21) des Schiebers (19) zusammenwirkt, der die gewünschte Dosis bestinunt.
030044/0 700
Bankverbrijng: Hypobank Gauting Konto Nr. 3750123448 (BLZ 700 260 01)
ORIGINAL INSPECTED
U" BAD ORIGINAl
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schieber (19) eine Schrägfläche aufweist, mit der der
Anschlag (20) zusammenwirkt, so daß der Abstand zwischen dem Anschlag (20) und der Schrägfläche durch Verschiebung des
Schiebers (19) veränderbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schieber (19) eine abgestufte Fläche (21) aufweist, mit der der Anschlag (20) zusammenwirkt, wobei jede Stufe einen anderen maximalen Schwenkweg des Hebels (14) relativ zu dem Handgriff (2) bestimmt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (20) einstellbar an dem betreffenden Bauteil (14 bzw. 2) angebracht ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (19) einen Schlitz (22) aufweist, mit dem er verschiebbar auf einem oder mehreren Stiften (23) an dem betreffenden Bauteil (2 bzw. 14) gelagert ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch Rastmittel (24), welche den Schieber (19) in jeder gewünschten Stellung festhalten.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastmittel eine federbelastete Kugel und damit zusammenwirkende Aussparungen (24) einerseits am Schieber (19) und andererseits an dem diesen tragenden Bauteil (2 bzw. 14) aufweisen.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch Markierungen (2 6) zur Kenntlichmachung derjenigen Dosis, die mit der momentanen Stellung des Schiebers (19) ausgegeben wird.
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