DE12175C - Schraffirapparat - Google Patents

Schraffirapparat

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Publication number
DE12175C
DE12175C DENDAT12175D DE12175DA DE12175C DE 12175 C DE12175 C DE 12175C DE NDAT12175 D DENDAT12175 D DE NDAT12175D DE 12175D A DE12175D A DE 12175DA DE 12175 C DE12175 C DE 12175C
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DE
Germany
Prior art keywords
screw
ruler
shoulder
hatching
button
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Active
Application number
DENDAT12175D
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English (en)
Original Assignee
WISSMANN & WALLEGG in Wien
Publication of DE12175C publication Critical patent/DE12175C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43LARTICLES FOR WRITING OR DRAWING UPON; WRITING OR DRAWING AIDS; ACCESSORIES FOR WRITING OR DRAWING
    • B43L13/00Drawing instruments, or writing or drawing appliances or accessories not otherwise provided for
    • B43L13/24Devices for generating stepwise movements of drawing equipment, e.g. for hatching

Landscapes

  • Length-Measuring Instruments Using Mechanical Means (AREA)

Description

1879.
Klasse 42.
WISSMANN & WALLEGG in WIEN. Schraffirapparat.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. December 1879 ab.
Der Apparat, Fig. 1, besteht seiner Hauptform nach:
1. aus der Führung, auf welcher der Mechanismus für die Bewegung ruht;
2. aus dem eigentlichen Lineal, d. h. jenem, welches zum Ziehen der Schraffen dient;
3. aus dem Scharnier und dem Transporteur, von denen ersteres die beiden Lineale verbindet, und
4. aus dem Mechanismus für die Vorwärtsbewegung.
1. Die Führung, auf welcher der Mechanismus für die Bewegung ruht, besteht aus einem in Gabelform geschnittenen äufseren Theil a und aus einem in den ausgeschnittenen Raum passenden inneren Theil b.
Beide Theile α und b schliefsen nur an ihren beiden Enden knapp in einander und lassen an den übrigen Änstofsflächen, um die Reibung zu reduciren, einen kleinen, leeren Raum c zwischen sich.
An dem vorderen Ende stöfst die Platte a nicht ganz an die Platte b, sondern es ist zwischen beiden ein Spielraum d, welcher das unbehinderte Vorwärtsschreiten der Platte α ermöglicht. An dem Theil α ist mittelst Schrauben eine Kautschukplatte e derart befestigt, dafs sie den Theil b überbrückt, so dafs sich dieser unterhalb der Platte e frei bewegen kann.
2. Das Lineal /, welches zum eigentlichen Ziehen der Schraffirlinien dient, hat die in Fig. ι gezeichnete Form, kann eine beliebige Länge haben und wird an dem Transporteur befestigt. Zu diesem Zweck hat es sowohl an einem seiner Enden zwei Schraubenmuttern g oder es kann auch, wie in der Fig. 1 ersichtlich, in der Mitte seiner Länge an den Transporteur angeschraubt werden.
Am Ende des Lineals ist eine Vertiefung mit einer Schraubenmutter h, in welche eine Schraube i pafst.
Die Schraube i hat am unteren Ende eine sehr scharf gespitzte Stahlnadel, um das Lineal mit der Unterlage zu befestigen und dadurch eine in diesem Punkt zusammerilaufende Schraffendarstellung zu ermöglichen.
Die Nadel bildet in diesem Falle den Mittelpunkt eines Kreises, dessen Radius die gezogene Schraffe bezw. die Ziehkante des Lineals ist.
Man erzielt durch diese Vorrichtung eine strahlenförmig nach allen Richtungen auslaufende Schraffirung.
3. Der Theil α der Führung ist durch das Scharnier k mit einer Kreisscheibe /, welche gleichzeitig als Transporteur benutzt wird, drehbar verbunden.
An dieser Kreisscheibe ist, wie bereits erwähnt, das Lineal / durch die Schrauben g befestigt, und da die Kreisscheibe um das Scharnier k. drehbar ist, so ist auch das Lineal/ um dasselbe drehbar, d.h. das Lineal / kann mit dem Lineal α alle Winkel von ο bis 90 ° bilden, oder man kann infolge dieser Construction Schraffirungen ausführen, die mit einer geT gebenen Geraden jeden beliebigen Winkel einnehmen können.
Zur Ablesung der Grade, unter welchen die Schraffirung vollzogen werden soll, ist, wie in der Zeichnung ersichtlich, ein Gradbogen oder Transportenr von ο bis 90 ° derart angebracht, dafs man das Lineal auf beiden Längenseiten verwenden kann.
Die Einstellung auf den gewünschten Grad geschieht mittelst des auf der Auflegeplatte e angebrachten Zeigers I1, welcher durch einen Nonius ersetzt werden kann, der dann auch zur Einstellung von weniger als fünf Graden, wie sie die Eintheilung des Transporteurs jetzt zeigt, dienen kann.
Sind die beiden Lineale α und f auf den verlangten Winkel eingestellt, so müssen sie derart festgemacht werden, dafs ihre gegenseitige Lage nicht früher unwillkürlich verändert werden kann, als bis die Schraffirung vollzogen ist.
Hierzu dient die Klemmschraube m, deren Spindel auf dem Lineal α befestigt ist.
Wird die Klemmschraube m angezogen, so ist die Kreisscheibe / mit der Führung α unbeweglich fest verbunden. Da aber ferner das Lineal f mit der Kreisscheibe / durch die Schraubenmutter und die dazu gehörigen Schrau-
ben g festgemacht ist, so ist auch die gegenseitige Lage der Führung α zum Lineal f eine unverrückbare.
Damit die Spindel der Mutter m die freie Bewegung des Kreisbogens nicht hindert, ist dieser mit einem entsprechenden Schlitz η versehen.
Die beiden Gabelstücke α sind vor ihrem Ende mittelst einer Querplatte o, welche durch die Schrauben p an der Platte befestigt ist, verbunden.
Diese Querplatte hat dort, wo sie die innere Platte b überschreitet, einen Ausschnitt, so dafs dieselbe nur von einer schmalen Leiste w überbrückt wird.
Den Einschnitt in der Querplatte füllt der Fufs eines verticalen Ständers s, Fig. 5, aus, der an seiner vorderen Fläche einen Ansatz q hat, um die Schrauben> aufnehmen zu können, mittelst welcher er an den inneren Theil b der Führung angeschraubt wird.
Der Ständer hat an seinem oberen, rückwärtigen Ende der ganzen Breite nach einen horizontalen Ansatz t, der mit einer Pütze u versehen ist, in welche die Feder υ eingelegt wird, deren zweites Ende sich an die Aufsenseite der Leiste w anlehnt, Fig. 4 und 5.
Der Ständer ί hat seiner ganzen Länge nach einen Ausschnitt, um den verticalen Hebelarm"«, Fig.'3, .d.h. den eigentlich wirkenden Mechanismus aufzunehmen.
Dieser Hebelarm χ wird in seinem Winkelpunkt mit dem horizontalen Hebelarm y durch den Stift ζ drehbar gemacht, da derselbe durch die beiden Theile des Ständers s und durch den Hebelarm y durchgeht.
Dieser Stift ζ bildet den wirkenden Stützpunkt des ganzen Hebels.
Der verticale Hebelarm χ reicht mit seinem unteren Ende bis an die Platte b, doch ist noch ein kleiner Spielraum vorgesehen, während von' seinem oberen Ende der horizontale Hebelarm y nachfolgender Construction abzweigt.
Derselbe ist, wie aus Fig. 3 ersichtlich, bei B rechtwinklig abgebogen, während seine Fortsetzung etwas tiefer wieder eine horizontale Richtung einnimmt und die Bezeichnung C führt.
Dieser Theil hat eine Schraubenmutter für den Taster und eine seiner Länge nach laufende Spaltung, welche durch die Schraube D erweitert und verengert werden kann, wodurch die Spindel des Tasters mehr oder weniger eingeklemmt wird.
Die Schraubenmutter des Hebeltheiles C nimmt das Gewinde E des Tasters F auf, welches zum Einstellen der gewünschten Schraffenweite dient, während der Taster F selbst den Fingerdruck für die Bewegung aufnimmt.
Die Schraffenweite wird nämlich durch die Entfernung des Spindelendes E von der inneren Führungsplätte festgestellt, und um den Ausschlag, den diese Entfernung in der horizontalen Bewegung giebt, genau in Zahlen ausdrücken zu können, ist an der Führungsplatte b eine Millimetertheilung G angebracht, während an der äufseren Führungsplatte α zur genauen Einstellung von Zehnteln der Millimeter ein Nonius H functionirt.
Die Spindel E ist so geschnitten, dafs eine volle Umdrehung derselben in der horizontalen Bewegung der Platte α b einen Theil des Millimetermafses ausmacht.
Wenn man daher die Anzahl der Umdrehungen kennt, so kennt man auch den Ausschlag in der horizontalen Bewegung, d. h. man kennt die Schraffenweite in Zahlen ausgedrückt.
Um dies zu ermöglichen, ist der Taster F, welcher die Form einer Kreisscheibe hat, an seiner Peripherie mittelst Einkerbungen in Theile getheilt, Fig. 1 und 3. In diese Einkerbungen schnappt der Ansatz J einer Feder K ein.
Dadurch läfst sich die Anzahl der Umdrehungen genau angeben, da man das sich wiederholende Einschnappen der Feder in die Einkerbungen des Tasters genau zählen kann, und kennt man die Zahl der Umdrehungen, so kennt man auch die Schraffenweite.
Die Feder K ist an dem verticalen Theil B mit der Schraube L befestigt.
Hat man die beiden Lineale α b und f mittelst der beschriebenen Vorrichtung so gestellt, dafs sie jenen Winkel bilden, unter welchem die Schraffirung auszuführen ist, und hat man das Verhältnifs der Spindelentfernung von der Führungsplatte b so gerichtet, dafs sich an der Millimetertheilung G und deren Nonius H die gewünschte Schraffenweite zeigt, so beschwert man die Auflegeplatte e leicht mit dem kleinen, Gold- oder Mittelfinger und drückt mit dem Zeigefinger auf den Taster F, bis das Ende der Spindel E die Führungsplatte b berührt. Hierdurch wird der verticale Hebelarm x, da er durch den horizontalen Hebelarm C mit dem Taster in Verbindung steht und im Punkt ζ drehbar ist, aus seiner Lage herausgedrängt, und zwar so, dafs sein unterster Theil an die Leiste w drückt und diese ebenfalls nach vorwärts stöfst.
Da aber die Leiste w durch die Platte ο mit der äufseren Führungsplatte α fest verbunden ist, so mufs mit der Leiste auch die äufsere Führungsplatte α und mit ihr das Lineal f sich nach vorwärts bewegen, und zwar um jenes Stück, auf welches mittelst der Millimetertheilung die Einstellung des Instrumentes stattgefunden hat.
Da sich aber die Feder ν an die äufsere Seite der Leiste w anlehnt, so wird sie ' bei dieser Bewegung ebenfalls aus ihrer Lage gebracht und um dasselbe Stück, wie die Führungsplatte, nach vorwärts geschoben, in wel-
eher Lage sie so lange verbleiben wird, als der Druck des Fingers an den Taster. anhält.
Hört der Druck des Fingers auf den Taster F auf, so zieht die Feder ν den Ständer, mit dem sie bei u verbunden ist, nach sich.
Da der Ständer aber durch den Ansatz q und die Schraube r mit der inneren Führung verbunden ist, so wird die innere Führung b mitgezogen, wodurch das Lineal seine ursprüngliche Lage einnimmt, nur dafs es in diesem Moment um eine Schraffenweite nach vorwärts gerückt ist. So oft man dies wiederholt, so viel parallele, gleich weit von einander abstehende Linien erhält man.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Bei Schraffirinstrumenten die Vorschubvorrichtung (Mechanismus), bestehend aus dem Ständer ί mit dem als Fufsfläche dienenden Ansatz q; dem am oberen Ende des Ständers s angebrachten Ansatz t, der mit einem Einschnitt u versehen ist; der Feder v, deren eines Ende entweder in den Einschnitt u eingeklemmt oder an den Ansatz t mit einer Schraube befestigt wird, und deren anderes Ende sich an die Leiste w anlehnt; den beiden rechtwinkligen Hebelarmen xy und B C, die um den Stift ζ drehbar und mittelst desselben mit s verbunden sind; dem in Theile getheilten Taster F mit der Spindel E zur Ausübung des Fingerdruckes und der Regulirung der Schraffenweite, zu welch letzterem Zweck die Millimetertheilung G und der Nonius H erforderlich sind; der Feder K mit dem Ansatz /zum Einschnappen in die Einkerbungen des Tasters; das Ganze mit oder ohne die mit dem Bogenemschnitt η und der Klemmschraube m versehenen, in 180 ° eingetheilten Kreisscheibe /, welch letztere die Möglichkeit gewährt, durch Drehung der Führung a, bei feststehendem Lineal, Zickzackschraffirungen zu erhalten.
    Die Anbringung der am Lineal f befindlichen Schraubenmutter h zur Aufnahme der mit einer Nadelspitze versehenen Schraube i, mit deren Hülfe strahlenförmige Schraffirungen erzielt werden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT12175D Schraffirapparat Active DE12175C (de)

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