DE4035856A1 - Armlehne fuer einen kraftfahrzeugsitz - Google Patents
Armlehne fuer einen kraftfahrzeugsitzInfo
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60N—SEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60N2/00—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
- B60N2/75—Arm-rests
- B60N2/753—Arm-rests movable to an inoperative position
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Description
Die Erfindung betrifft eine Armlehne für einen Kraftfahr
zeugsitz gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei einer bekannten Armlehne dieser Art (DE-OS 34 14 316)
ist zur Schwenklagerung der Armlehne beidseitig jeweils
ein Lagerschild vorgesehen, an dem der Sperrhebel, der als
sog. Massensperre dient, mitsamt der Feder gelagert ist.
Der Sperrhebel ist durch eine großflächige Kunststoffplatte
abgedeckt, die diesen schützen soll. Bei großen Schwenk
winkeln der Armlehne kann jedoch bei herausgeklappter Arm
lehne ein Teil dieser Kunststoffplatte sichtbar werden und
vorstehen. Dies ist störend und unschön. Auch kann die
Montage mitunter Schwierigkeiten bereiten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Armlehne
der eingangs genannten Art zu schaffen, die eine kompakte
und montagefreundliche Schwenkvorrichtung hoher Festigkeit
mit Schutz für den Sperrhebel aufweist.
Die Aufgabe ist bei einer Armlehne der eingangs genannten
Art gemäß der Erfindung durch die Merkmale im Kennzeich
nungsteil des Anspruchs 1 gelöst. Durch das aus zwei zu
sammenpassenden Teilen gebildete, geschlossene Lagergehäuse
ergibt sich für die Schwenkvorrichtung eine große Festigkeit
bei kompakter Bauweise. Zugleich sind die Voraussetzungen
für eine schnelle und einfache Montage und Demontage ge
schaffen. Der federbeaufschlagte Sperrhebel der Massensperre ist
innerhalb des Lagergehäuses geschützt angeordnet, so daß
die Gefahr einer etwaigen Beschädigung, Verschmutzung
o. dgl. Beeinträchtigung gebannt ist und die Funktionsfähig
keit der Massensperre zuverlässig gewährleistet ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den
Ansprüchen 2-9.
Weitere eigenständige Erfindungsmerkmale enthält Anspruch 10.
Ein derartiges Gleitstück, das ebenfalls geschützt im Inne
ren des Lagergehäuses plaziert ist, bewirkt beim Schwenk
vorgang der Armlehne ein Bremsen und beim Erreichen der
jeweiligen Endstellung ein Verrasten dieser. Von Vorteil
ist ferner, daß dadurch die Armlehne jeweils fest und
rüttelfrei, vor allem auch in der jeweiligen Endstellung,
gehalten ist. Das Gleitstück kann klein und kompakt ge
staltet werden und ist damit einfacher, kostengünstiger
und platzsparender als etwaige Federelemente. Außerdem ge
stattet eine entsprechende Ausbildung des Gleitstückes
einen größeren Schwenkwinkel für die Armlehne.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Ansprüchen
11-25.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung.
Der vollständige Wortlaut der Ansprüche ist vorstehend
allein zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen nicht wie
dergegeben, sondern statt dessen lediglich durch Nennung
der Anspruchsnummern darauf Bezug genommen, wodurch jedoch
alle diese Anspruchsmerkmale als an dieser Stelle ausdrück
lich und erfindungswesentlich offenbart zu gelten haben.
Dabei sind alle in der vorstehenden und folgenden Beschrei
bung erwähnten Merkmale sowie auch die allein aus der Zeich
nung entnehmbaren Merkmale weitere Bestandteile der Erfin
dung, auch wenn sie nicht besonders hervorgehoben und ins
besondere nicht in den Ansprüchen erwähnt sind.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in den Zeich
nungen gezeigten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht einer
Armlehne für einen Kraftfahrzeugsitz
mit beidseitiger Schwenkvorrichtung,
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht der
Armlehne mit Schwenkvorrichtung in
Pfeilrichtung II in Fig. 1,
Fig. 3 einen schematischen Schnitt entlang
der Linie III-III in Fig. 2,
Fig. 4 eine Seitenansicht eines Gleitstücks
der Schwenkvorrichtung, in größerem
Maßstab als in Fig. 2,
Fig. 5 eine Ansicht des Gleitstücks in
Pfeilrichtung V in Fig. 4,
Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie
VI-VI in Fig. 4.
In Fig. 1 und 2 ist schematisch eine Armlehne 10 für einen
Kraftfahrzeugsitz, insbesondere einen Fondsitz, gezeigt,
die mittels beidseitiger, identisch gestalteter Schwenk
vorrichtungen 11 an der nicht gezeigten Rückenlehne des
Kraftfahrzeugsitzes befestigbar ist. Weitere Einzelheiten
der Schwenkvorrichtung 11 sind anhand der in Fig. 1 unteren
Schwenkvorrichtung, die in Fig. 2 und 3 im Detail gezeigt
ist, näher erläutert. Die Armlehne 10 ist um eine Schwenk
achse 12 zwischen zwei den Schwenkbereich begrenzenden Rast
stellen 13 und 14 der Schwenkvorrichtung 11 schwenkbar.
Den in der Schwenkvorrichtung 11 enthaltenen Raststellen
13, 14 ist ein mit der Armlehne 10 bewegter Anschlag 15
zugeordnet, der je Schwenkvorrichtung 11 z. B. aus einem
Bolzen bestehen kann. Ähnlich der Armlehne gemäß DE-OS
34 14 316 weist die Schwenkvorrichtung 11 einen bei Auf
treten einer vorbestimmten Fahrzeugverzögerung gegen eine
Feder 16 auslenkbaren Sperrhebel 17 mit einer Masse 18
auf, an dem der Anschlag 15 beim Schwenken der Armlehne 10
im normalen Fahrbetrieb vorbeiläuft und an dem der Anschlag
15 in jeder Endstellung der Armlehne 10 und bei ausgelenk
tem Sperrhebel 17 im Bereich eines zugeordneten, hier abge
stuften Ende 19 oder 20 des Sperrhebels 17 unter Blockieren
der Schwenkbewegung abstützbar ist. Einzelheiten dieser
sog. Massensperre sind in der DE-OS 34 14 316 beschrieben.
Der Sperrhebel 17 in der Schwenkvorrichtung 11 arbeitet
entsprechend.
Die Schwenkvorrichtung 11 weist ein aus zwei zusammenpas
senden Teilen 21 und 51 bestehendes Lagergehäuse 22 auf,
das nach außen im wesentlichen abgeschlossen ist und in
dem der Sperrhebel 17 sowie weitere, nachstehend noch be
schriebene Elemente geschützt untergebracht sind. Der eine
Teil des Lagergehäuses 22 ist als äußerer Teil 21 ausgebildet,
an dem der Sperrhebel 17 schwenkbar und in Richtung dieser
Schwenkachse unverlierbar gelagert ist sowie die dem Sperr
hebel 17 zugeordnete Feder 16, die hier aus einer Schenkel
feder besteht, gehalten ist. Für die Lagerung des Sperr
hebels 17 ist am äußeren Teil 21 eine Achse 23 befestigt, die
in Richtung zum inneren Teil 51 übersteht und auf der der
Sperrhebel 17 montiert ist. Die Achse 23 enthält am freien
Ende 24 eine ringsum laufende Nut 25.
Der andere Teil 51 des Lagergehäuses 22 ist als Innenteil
ausgebildet. Der Teil 51 enthält im Bereich der Achse
23 mit Nut 25 einen Schlitz 52, der am einen Ende bei 53
offen ist und dadurch ein Aufschieben des inneren Teils 51
auf das Ende 24 mit Nut 25 der Achse 23 ermöglicht. Beim
Aufsetzen des inneren Teils 51 auf den äußeren Teil 21 durch
greift das Ende 24 der Achse 23 eine Öffnung 54 in der
Wandung des inneren Teils 51 und beim Aufschieben den Schlitz
52 vom offenen Ende 53 her, so daß nach Beendigung des
Aufschiebens die beiden den Schlitz 52 seitlich begrenzen
den Ränder in die Nut 25 unter formschlüssiger Verriegelung
und Verbindung des inneren Teils 51 mit dem äußeren Teil 21 ein
greifen.
An der Armlehne 10 ist zur Bildung der Schwenkachse 12 eine
Lagerachse 26 gehalten, die mit ihrem freien Ende 27 in die
Schwenkvorrichtung 11 eingreift. Das freie Ende 27 durch
setzt eine diesem entsprechende Bohrung 55 im inneren Teil 51
und ist endseitig mit einer umlaufenden Nut 28 versehen.
Der äußere Teil 21 weist in diesem Bereich der Lagerachse 26
einen Schlitz 29 auf, der einseitig am Ende 30 nach Art
eines Schlüssellochschlitzes in eine Bohrung übergeht.
Beim Zusammenschieben des äußeren Teils 21 und des inneren Teils
51 kann der Schlitz 29 mit seinen beidseitigen Begrenzungs
rändern in die Lagerachse 26 im Bereich der Nut 28 unter
formschlüssiger Verbindung des äußeren Teils 21 und des inneren
Teils 51 eingreifen. Der Schlitz 52 im inneren Teil 51 und
der Schlitz 29 im äußeren Teil 21 sind an den Seiten offen,
die einander zugekehrt sind.
Der äußere Teil 21 und/oder der innere Teil 51 bilden die Rast
stellen 13 und 14 für den Anschlag 15, wobei diese Rast
stellen 13, 14 vorzugsweise durch abgebogene Materiallappen
und Anschlagkanten gebildet sind, an denen das in die
Schwenkvorrichtung 11 hineinragende freie Ende des Anschla
ges 15 beim Schwenken der Armlehne 10 in jeder Endstellung
anschlagen kann.
Insbesondere aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß der innere Teil
51 und der äußere Teil 21 in gleicher Richtung abgewinkelte
und zueinander parallele Schenkel 56 bzw. 31 aufweisen, die
mit fluchtenden Durchgangsöffnungen versehen sind und über
die diese beiden Teile des Lagergehäuses 22 miteinander
verschraubt sind. In besonders vorteilhafter Weise kann im
Bereich dieser Schenkel 56, 31 zugleich auch die Schraub
befestigung an der nicht weiter gezeigten Rückenlehne des
Kraftfahrzeugsitzes erfolgen. Aufgrund dieser Verschraubung
des Lagergehäuses 22 ergibt sich eine große Festigkeit. Die
Schwenkvorrichtung 11 baut kompakt und ist sehr steif ausgebildet.
Sie ist montagefreundlich und ermöglicht durch noch zu erläuternde Maß
nahmen eine feste und rüttelfreie Halterung der Armlehne 10
in den Endstellungen. Dadurch, daß das Lagergehäuse 22 ge
schlossen ist, sind die darin enthaltenen Teile, z. B. der
beschriebene Sperrhebel 17, geschützt und verschmutzungs
sicher abgedeckt.
Eine weitere Besonderheit der Schwenkvorrichtung 11 liegt
darin, daß diese ein während der Schwenkbewegung der Arm
lehne 10 bremsendes sowie die Endstellungen der Armlehne 10
verrastendes, federndes Gleitstück 32 aufweist. Das federn
de Gleitstück 32 besteht aus einem einstückigen Teil.
Es ist mit besonderem Vorteil als Kunststofformteil aus
gebildet. Auch das Gleitstück 32 ist im Inneren des Lager
gehäuses 22 geschützt untergebracht. Das Gleitstück 32
weist im Bereich der Lagerachse 26 eine Bohrung 33 auf, die
von der Lagerachse 26 durchsetzt ist, wodurch das Gleit
stück 32 gehalten ist. Vorzugsweise auf beiden Seiten des
Gleitstückes 32 befindet sich ein Paßglied 34, 35, das
hier mit Vorzug aus einem überstehenden Vorsprung gebildet
ist. Das Paßglied 34, 35 dient der Montageerleichterung.
Dem Paßglied 34 oder 35, das beim Zusammenbau der Wandung
des äußeren Teiles 21 zugewandt ist, ist am äußeren Teil 21 ein
entsprechendes Paßglied 36 zugeordnet, das hier aus einer
Öffnung besteht, die das Paßglied 35 in Form des Vorsprun
ges formschlüssig aufnehmen kann. Die miteinander zusammen
wirkenden Paßglieder 35 und 36 oder - bei um 180° verdrehtem
Einsatz des Gleitstücks 32 - die miteinander zusammenwirken
den Paßglieder 34 und 36 sind in radialem Abstand von der
Schwenkachse 12 angeordnet, so daß bereits dadurch eine
Sicherung der Montagestellung um die Schwenkachse 12 er
reichbar ist. Ferner weist das Gleitstück 32 seitlich ab
strebende Arme 37 und 38 auf, mit denen das Gleitstück an
einem Rand 39, 57 des Lagergehäuses 22, zumindest am Rand
57 des inneren Teiles 51, abstützbar ist.
Das Gleitstück 32 weist einen etwa bogenförmig verlaufenden
Abstützteil 40 auf, der mit seiner dem Anschlag 15 zuge
wandten Außenfläche 41 eine Laufbahn für den beim Schwenken
der Armlehne 10 darauf ablaufenden Anschlag 15 bildet.
Diese von der Außenfläche 41 gebildete Laufbahn ist im Be
reich beider Enden bei 42, 43 abfallend ausgebildet. Der
etwa bogenförmige Abstützteil 40 weist im Bereich beider
abfallender Enden 42, 43 frei abstehende Zungen 44, 45
auf, die federnd sein können. Auf dem Abschnitt der von
der Außenfläche 41 gebildeten Laufbahn, der sich zwischen
den Zungen 44, 45 erstreckt, ist der etwa bogenförmige Ab
stützteil 40 mittels eines Bogenabschnitts 46 verstärkt,
der in Abstand von der Außenfläche 41 verläuft. Der gesamte
etwa bogenförmige Abstützteil 40 ist zur einen oder ande
ren Bogenseite hin einfederbar. Bei der Darstellung in
Fig. 2 drückt der Anschlag 15 gegen die obere Zunge 45,
die federelastisch einfedert. In der anderen Schwenkstel
lung der Armlehne 10 wird in entsprechender Weise die Zunge
44 unter Verrasten dieser Endstellung beaufschlagt, so daß
diese dann einfedert. Zur Abstützung der einfedernden Zungen
44, 45 tragen die seitlich abstehenden Arme 37, 38 Anschlä
ge 47 bzw. 48, an denen die Zungen 44 bzw. 45 unter Be
grenzung des Federweges anschlagen. Der etwa bogenförmig
verlaufende Abstützteil 40 ist über einen Mittelsteg 49
mit dem übrigen Teil des Gleitstücks 32 verbunden. Der
Mittelsteg 49 hat einen relativ kleinen Querschnitt und
ermöglicht daher ein federndes Schwenken des Abstützteils
40 zur einen bzw. zur anderen Bogenseite hin. Der Mittel
steg 49 verläuft auf der Höhe der Bohrung 33 und des Paß
gliedes 34, 35. Er bildet mit seiner Mitte eine Symmetrie
linie für das symmetrisch ausgebildete Gleitstück 32.
Zur Montage der jeweiligen Schwenkvorrichtung 11 an der
Armlehne 10 und zur anschließenden Montage der Armlehne 10
an der nicht gezeigten Rückenlehne eines im Fond eines
Kraftfahrzeuges befindlichen Sitzes wird wie folgt vorge
gangen. Die Armlehne 10 ist mit der Lagerachse 26 und dem
Anschlag 15 ausgestattet. Zunächst wird auf die Lagerachse
26 der innere Teil 51 des Lagergehäuses 22 aufgesetzt, wobei
die Lagerachse 26 die Bohrung 55 in der Wandung des inneren
Teils 51 durchsetzt. Danach wird in den innere Teil 51 ein
Gleitstück 32 eingelegt. Dieses wird auf die Lagerachse
26 aufgesetzt, wobei letztere die Bohrung 33 durchsetzt.
Dort, wo der etwa bogenförmige Abstützteil 40 in den Be
reich des Anschlages 15 gelangt, wird ein gewisser Druck
ausgeübt, dem das Gleitstück 32 aufgrund seines feder
elastischen Verhaltens nachgeben kann, so daß der Abstütz
teil 40 mit federelastischer Vorspannung gegen den Anschlag
15 drückt. Daraufhin wird der äußere Teil 21 des Lagergehäu
ses 22 aufgesetzt, an dessen Achse 23 der Sperrhebel 17
bereits verliersicher gehalten ist. Beim Aufsetzen des
äußeren Teiles 21 durchgreift die Lagerachse 26 mit ihrem
Ende 27 das offene Ende 30 des Schlitzes 29 in der Wandung
des äußeren Teiles 21 . Das Ende 24 der den Sperrhebel 17
lagernden Achse 23 durchgreift das offene Ende 53 des
Schlitzes 52, der sich im inneren Teil 51 befindet. Die beid
seitigen Ränder der Schlitze 29 und 52 befinden sich dann
auf Höhe der Nut 28 in der Lagerachse 26 bzw. der Nut 25
in der Achse 23. Werden nun der äußere Teil 21 und der
innere Teil 51 relativ zueinander und so verschoben, daß sich
ihre Schenkel 31 bzw. 56 einander nähern, so greifen die
beidseitigen Ränder des Schlitzes 29 in die Nut 28 der
Lagerachse 26 und die Ränder des Schlitzes 52 in die Nut 25 der Achse
23 formschlüssig ein, wodurch der äußere Teil 21 und der
innere Teil 51 formschlüssig miteinander verbunden sind. Bei
Erreichen der Endstellung, bei der die Schenkel 31 und 56
zumindest annähernd aneinander anliegen, greift das Paß
glied 35 in Form eines Vorsprunges am Gleitstück 32 in das
zugeordnete Paßglied 36 in Gestalt der Öffnung in der Wan
dung des äußeren Teils 21 formschlüssig ein. Dadurch ist eine
formschlüssige Sicherung gegen gegensinniges Verschieben
und Demontieren des äußeren Teils 21 relativ zum inneren Teil 51
geschaffen. Wenn nun an beiden Seiten der Armlehne 10 in
beschriebener Weise die Schwenkvorrichtung 11 angebracht
ist, kann die Armlehne 10 der endgültigen Montage an der
nicht gezeigten Fondlehne zugeführt werden. Aufgrund der
abgebogenen Schenkel 31 und 56 ist eine Montage von hinten
her am Fondlehnenrahmen durch gemeinsames Verschrauben
möglich, was zusätzlich zu großer Festigkeit führt.
Die erläuterte Schwenkvorrichtung 11 an jeder Seite der
Armlehne 10 baut kompakt, weist eine große Festigkeit auf
und ist montagefreundlich, da eine schnelle und einfache
Montage und auch Demontage möglich ist, die keine besonde
ren Hilfswerkzeuge sowie Fachkenntnisse erfordert. Das im
Inneren des Lagergehäuses 22 zusätzlich zum Sperrhebel 17
untergebrachte Gleitstück 32, das als federndes Formteil
ausgebildet ist, entwickelt beim Schwenken der Armlehne 10
eine Bremswirkung. Wenn die jeweilige Endstellung der Arm
lehne 10 erreicht ist, wird in beschriebener Weise durch
Einfedern der jeweiligen Zunge 44 oder 45 des Gleitstücks
32 eine Rastwirkung erzeugt. Das Gleitstück 32 benötigt
wenig Platz und ist klein und kostengünstig. Aufgrund der
erzeugten Vorspannung ist die Armlehne 10 fest und rüttel
frei in den jeweiligen Endstellungen und auch dazwischen
gehalten. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß das Gleit
stück 32 einen größeren Schwenkwinkel durch entsprechende
Ausbildung dieses Elements ermöglicht.
Claims (25)
1. Armlehne für einen Kraftfahrzeugsitz, die mittels einer
Schwenkvorrichtung (11) an der Rückenlehne des Kraft
fahrzeugsitzes befestigbar und um eine Schwenkachse (12)
zwischen zwei den Schwenkbereich begrenzenden Raststellen
(13, 14) der Schwenkvorrichtung (11) schwenkbar ist,
denen ein mit der Armlehne (10) bewegter Anschlag (15)
zugeordnet ist, wobei die Schwenkvorrichtung (11) einen
bei Auftreten einer vorbestimmten Fahrzeugverzögerung
auslenkbaren Sperrhebel (17) aufweist, an dem der An
schlag (15) beim Schwenken der Armlehne (10) im normalen
Fahrbetrieb vorbei läuft und in jeder Endstellung der Arm
lehne (10) bei ausgelenktem Sperrhebel (17) im Bereich
eines zugeordneten Endes (19, 20) dieses abstützbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Schwenkvorrichtung (11) ein aus zwei zusammenpassenden
Teilen (21, 51) bestehendes Lagergehäuse (22) aufweist,
in dem der Sperrhebel (17) enthalten ist.
2. Armlehne nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der eine Teil (21) des Lagergehäuses
(22) als Außenteil ausgebildet ist, an dem der
Sperrhebel (17) schwenkbar und unverlierbar gelagert ist
sowie eine dem Sperrhebel (17) zugeordnete Feder (16)
gehalten ist.
3. Armlehne nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Sperrhebel (17) auf einer
Achse (23) gelagert ist, die am freien Ende (24) eine
Nut (25) enthält.
4. Armlehne nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch
gekennzeichnet, daß der andere Teil (51) des
Lagergehäuses (22) als Innenteil ausgebildet ist
und daß der innere Teil (51) im Bereich der Achse (23) und
Nut (24) einen zum Aufschieben einseitig offenen Schlitz
(52) aufweist, in den die Achse (23) im Bereich ihrer
Nut (25) unter formschlüssiger Verbindung beider Teile
(21, 51) beim Aufschieben eingreift.
5. Armlehne nach einem der Ansprüche 1-4, gekenn
zeichnet durch eine Lagerachse (26) an der
Armlehne (10), die mit ihrem freien Ende (27) eine diesem
entsprechende Bohrung (55) im inneren Teil (51) durchsetzt
und am Ende (27) eine Nut (28) enthält.
6. Armlehne nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der äußere Teil (21) im Bereich der
Lagerachse (26) einen endseitig offenen Schlitz (29) auf
weist, in den die Lagerachse (26) im Bereich ihrer Nut
(28) unter formschlüssiger Verbindung beider Teile (21,
51) beim Aufschieben eingreift.
7. Armlehne nach einem der Ansprüche 4-6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schlitz (52) im
inneren Teil (51) und der Schlitz (29) im äußeren Teil (21) an
den einander zugewandten Enden offen sind.
8. Armlehne nach einem der Ansprüche 4-7, dadurch
gekennzeichnet, daß der äußere Teil (21)
und/oder der innere Teil (51) des Lagergehäuses (22) die
Raststellen (13, 14) für den Anschlag (15) bilden, wobei
die Raststellen (13, 14) vorzugsweise durch Anschlag
kanten gebildet sind.
9. Armlehne nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch
gekennzeichnet, daß der innere Teil (51) und
der äußere Teil (21) abgewinkelte Schenkel (56 bzw. 31)
aufweisen, die miteinander verschraubt sind, vorzugsweise
zugleich zur Schraubbefestigung an der Rückenlehne des
Kraftfahrzeugsitzes dienen.
10. Armlehne, insbesondere nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schwenkvorrichtung (11) ein
während der Schwenkbewegung der Armlehne (10) bremsendes
sowie die Endstellungen der Armlehne (10) verrastendes,
federndes Gleitstück (32) aufweist.
11. Armlehne nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Gleitstück (32) im Bereich
der Lagerachse (26) eine Bohrung (33) aufweist und auf
der diese Bohrung (33) durchsetzenden Lagerachse (26)
gehalten ist.
12. Armlehne nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gleitstück (32)
zumindest auf einer Seite ein Paßglied (34, 35), z. B.
einen überstehenden Vorsprung, aufweist, dem an einem
Teil des Lagergehäuses (22), insbesondere am äußeren Teil
(21), ein entsprechendes Paßglied (36), z. B. eine den
Vorsprung (34 oder 35) aufnehmende Öffnung, zugeordnet
ist.
13. Armlehne nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zusammenwirkenden Paßglieder
(34-36), insbesondere der Vorsprung und die diesen auf
nehmende Öffnung, in radialem Abstand von der Schwenkachse
(12) angeordnet sind.
14. Armlehne nach einem der Ansprüche 10-13, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gleitstück (32)
seitlich abstrebende Arme (37, 38) aufweist, mit denen
das Gleitstück (32) an einem Rand (39, 57) des Lagerge
häuses (22), zumindest des inneren Teils (51), abstützbar
ist.
15. Armlehne nach einem der Ansprüche 10-14, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gleitstück (32)
einen etwa bogenförmig verlaufenden Abstützteil (40) auf
weist, der mit seiner dem Anschlag (15) zugewandten
Außenfläche (41) eine Laufbahn für den beim Schwenken
der Armlehne (10) darauf ablaufenden Anschlag (15) bildet.
16. Armlehne nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Abstützteil (40) im Bereich beider
Enden (42, 43) abfallend ausgebildet ist.
17. Armlehne nach Anspruch 15 oder 16, dadurch
gekennzeichnet, daß der etwa bogenförmige
Abstützteil (40) im Bereich beider abfallender Enden (42,
43) frei abstehende Zungen (44, 45) aufweist.
18. Armlehne nach einem der Ansprüche 15-17, dadurch
gekennzeichnet, daß der etwa bogenförmige
Abstützteil (40) auf dem Laufbahnabschnitt, der sich
zwischen den Zungen (44, 45) erstreckt, mittels eines in
Abstand von der Laufbahn verlaufenden Bogenabschnitts
(46) verstärkt ist.
19. Armlehne nach einem der Ansprüche 10-18, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gleitstück (32)
mit seinem etwa bogenförmig verlaufenden Abstützteil (40)
zur einen oder anderen Bogenseite einfederbar ist.
20. Armlehne nach einem der Ansprüche 14-19, dadurch
gekennzeichnet, daß die seitlich abstre
benden Arme (37, 38) des Gleitstücks (32) Anschläge (47,
48) tragen, an denen die Zungen (44, 45) beim Einfedern
unter Begrenzung des Federweges anschlagen.
21. Armlehne nach einem der Ansprüche 15-20, dadurch
gekennzeichnet, daß der
Bogenabschnitt (46) über einen Mittelsteg (49)
mit dem übrigen Teil des Gleitstücks (32) verbunden ist.
22. Armlehne nach Anspruch 21 , dadurch gekenn
zeichnet, daß der Mittelsteg (49) auf der Höhe
der Bohrung (33) und des Paßgliedes (34, 35), insbeson
dere des überstehenden Vorsprunges, verläuft.
23. Armlehne nach einem der Ansprüche 10-22, dadurch
gekennzeichnet, daß auf beiden Seiten des
Gleitstücks (32) , und dabei vorzugsweise am verstärkenden
Bogenabschnitt (46), ein Paßglied (34, 35), insbesondere
ein überstehender Vorsprung, angeordnet ist.
24. Armlehne nach einem der Ansprüche 10-23, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gleitstück (32)
aus einem einstückigen Teil gebildet ist.
25. Armlehne nach einem der Ansprüche 10-24, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gleitstück (32)
aus einem Kunststofformteil gebildet ist.
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---|---|---|---|
DE4035856A DE4035856A1 (de) | 1990-11-10 | 1990-11-10 | Armlehne fuer einen kraftfahrzeugsitz |
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DE4035856A DE4035856A1 (de) | 1990-11-10 | 1990-11-10 | Armlehne fuer einen kraftfahrzeugsitz |
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DE4035856C2 DE4035856C2 (de) | 1992-08-20 |
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Family Applications (1)
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DE4035856A Granted DE4035856A1 (de) | 1990-11-10 | 1990-11-10 | Armlehne fuer einen kraftfahrzeugsitz |
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DE (1) | DE4035856A1 (de) |
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