DE2905863C2 - Beschlag für zwei miteinander verbundene Beschlagteile eines Sicherheitsgurtes - Google Patents
Beschlag für zwei miteinander verbundene Beschlagteile eines SicherheitsgurtesInfo
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- B60R22/18—Anchoring devices
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Beschlag gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Es sind Schwenkbeschläge für Türscharniere bekannt, bei denen als Lagermaterial Kunststoff verwendet wird.
So sind beispielsweise bei einem bekannten Türscharnier die ösen- oder hülsenartig ausgeformten Lagerteile
des einen Beschlagteils mit einer Kunststoffummantelung umgeben, wobei in die aus Kunststoff bestehenden
Lagerstellen dieser ösen- oder hülsenartigen Ansätze sowie eines ebenfalls hülsenartig ausgeformten Ansatzes
des anderen Beschlagteiles eine metallische Scharnierwelle axial eingesteckt ist (DE-OS 24 06 706). Aufgrund
der Notwendigkeit, beide Beschlagteile hüsenartig auszuformen, ist die Herstellung eines solchen
Schwenkbeschlages relativ aufwendig. Bei der Verwendung eines derartigen Schwenkbeschlages für Sicherheitsgurte
ergeben sich zusätzlich noch Probleme hinsichtlich der mechanischen Belastbarkeit des aus Kunststoff
bestehenden Lagermaterials.
Es ist ein Beschlag für ein der Befestigung von zu transportierenden Ladungen dienendes Gurtband bekannt
(US-PS 36 08 159), das aus zwei Beschlagteilen
ίο besteht, die in der montierten Stellung nicht gegeneinander
verschwenkbar sind. Hierbei besitzt der mit dem Gurtband verbundene Beschlagteil einen T-förmigen
flachen Ansatz, der durch leichtes Verkippen in eine Ausnehmung des anderen Beschlagteils einsteckbar und
darin arretierbar ist. Bei dieser bekannten Vorrichtung ist die Breite der vorgenannten Ausnehmung geringer
als die Breite des flachen Ansatzes. Bei einem bekannten Scharnier (GB-PS 12 39 509) ist der eine von zwei Beschlagteüen
als Stanzteil ausgebildet und in einer Kunststoffwalze gelagert. Dieser bekannten Vorrichtung haftet
der Mangel an, daß die zur Aufnahme der Kunststoffwalze vorgesehene Lageröse an keiner Stelle geschlossen
ist, so daß sich diese Lageröse unter der Wirkung von hohen Zugkräften mit Sicherheit aufbiegt und
damit die beiden Beschlagteile nicht mehr zusammenhalten. Dieselben Nachteile bestehen auch bei einem
weiteren bekannten Beschlag (GB-PS 12 39 509), bei. dem eine mit einem Längsschlitz versehene Kunststoffwalze
ebenfalls in einer lappenartig gebogenen öse gelagert ist, wobei der zweite Beschlagteil mit einem
Randsteg in den Schlitz der Kunststoffwalze einsteckbar und durch Verschwenken des letztgenannten Beschlagteiles
mit der Lageröse arretierbar ist Bei einem bekannten Scharnier für den Deckel von Gehäusen für
Ton- und Bildwiedergabegeräte sind wenigstens zwei Beschlagteile vorgesehen, wobei der eine Beschlagteil
einen flachen, T-förmigen Ansatz besitzt, der in eine ebenfalls T-förmige Nut des anderen Beschlagteils einsteckbar
und innerhalb der Nut verschiebbar ist, wobei diese Beschlagteile formschlüssig ineinandergreifen und
gegeneinander verschwenkbar sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Beschlag der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 genannten
Art so auszugestalten, daß er sich bei kostensparender Herstellbarkeit und leichter Montierbarkeit
durch hohe Belastbarkeit auszeichnet
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch die im Kennzeichnungsteil des Patentanspruches
1 angegebenen Merkmale.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen aufgeführt. Durch die erfindungsgemäße
Maßnahme kann die der Schwenklagerung dienende Kunststoffwalze aus zwei Teilen halbkreisförmigen
Querschnittes oder aber aus einem einstückigen WaI-zenteil mit einem radialen Schütz ausgebildet sein. Insbesondere
durch die besondere Ausbildung der Lageröse und durch das Vorhandensein eines sich verjüngenden
Zentrierschlitzes im Mittelbereich des ösenmantels wird eine mechanisch außerordentlich belastbare und
sehr leicht montierbare Konstruktion erzielt.
Eine Erhöhung der mechanischen Festigkeit und Belastbarkeit des Beschlages wird durch die bevorzugte
Ausgestaltung gemäß Patentanspruch 5 erreicht. Auf diese Weise kann die Breite der Ausnehmung im ösenmantel
verringert und damit der Zugkräfte aufnehmende Materialquerschnitt vergrößert werden. Aus der US-PS
36 08 159 ist es bei einem Beschlag bekamt, daß die Breite der Ausnehmung geringer ist als die breite eines
damit verbundenen flachen Ansatzes.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles nachstehend erläutert
Es zeigt
F i g. 1 und 2 den erfindungsgemäßen Beschlag in Draufsicht und Schnitt — Seitenansicht, und
F i g. 3 den zweiten Beschlagteil des erfindungsgemäßen Schwenkbeschlages als Einzelheit,
Fig.4 und 5 zwei Schnittansichten der bei dem
Schwenkbeschlag gemäß F i g. 1 und 2 verwendeten Kunststoffwclze.
In den Figuren ist mit 1 ein erster, aus metallischem Flachmaterial bestehender Beschlagteil bezeichnet, der
aus einem mit Befestigungsöffnungen 2 versehenen, zusammengebogenen Stanzstreifen besteht und der an einem
Ende zu einer kreisrunden Lageröse 3 ausgeformt ist. Im ösenmantel der Lageröse 3 ist eine im wesentlichen
Ausnehmung 4 in unmittelbarer Nähe von Lageröse 3 und ihrer Verbindung mit dem flächigen Beschlagteil
5 eingearbeitet Wie die F i g. 1 und 2 deutlich zeigen, mündet diese Ausnehmung 4 über eine trichterartige
Verengung 6 ein in einen mittleren Zentrierschlitz 7, der, wie F i g. 2 zeigt, sich bis über die radiale Mittelebene
der Lageröse 3 hinauserstreckt und dort mit seinem Ende 8 einen Anschlag für den zweiten Beschlagteil 9
bildet.
Der in F i g. 3 als Einzelheit dargestellte zweite Beschlagteil 9 ist als reines Stanzteil ausgebildet und besitzt
eine mit zwei Befestigungsöffnungen 10 versehene Beschlagplatte 11 sowie einen T-förmigen Ansatz 12,
mit einem Mittelsteg 13 sowie mit zwei vom Mittelsteg 13 frei abstehenden Schenkeln 14, deren Schenkelbreite
a der lichten Weite der kreisrunden Lageröffnung der Lageröse 3 entspricht Der T-förmige Ansatz 12 besitzt
Verrundungen 15 sowie Hinterschneidungen 16. Beim Ausführungsbeispiel ist die Beschlagplatte 11 des zweiten
Beschlagteils 9 gegenüber dem Ansatz 12 winkelig abgebogen, wie F i g. 2 zeigt
In die Lageröffnung der Lageröse 3 des Beschlagteils 1 axial eingesteckt ist eine in den F i g. 4 und 5 in Schnittdarstellung
gezeigte Kunststoffwalze Yl kreisrunden Querschnitte, die einen radialen Schlitz 18 aufweist.
Beim Ausführungsbeispiel ist die axiale Länge der Ausnehmung 4 geringer als die Länge der beiden Schenkel
14 des Ansatzes 12 des zweiten Beschlagteils 9. Wie anhand der Fig. 1 und 2 verdeutlicht, wird für den Zusammenbau
der Beschlagteile 1 und 9 die Kunststoffwalze 17 in eine derartige Stellung gebracht, daß ihr
Schlitz 18 sich in Höhe der Ausnehmung 4 des ersten Beschlagteils 1 befindet. Nun kann der zweite Beschlagteil,
wie durch strichpunktierte Linienzüge in den F i g. 1 und 2 angedeutet, durch die Ausnehmung 4 hindurch in
den Schlitz 18 der Kunststoffwalze 17 um eine Schwenkachse, die senkrecht auf der Läget achse des
Schwenkbeschlages steht, eingedreht oder eingeschwenkt werden, was aufgrund des Vorhandenseins
der Verrundungen 15 und Hinterschneidungen 16 am Ansatz 12 möglich ist. Nach dem vollständigen Einschwenken
des Ansatzes 12 kann der zweite Beschlagteil 9 in Pfeilrichtung (F i g. 2) in die Gebrauchsstellung
verschwenkt werden, wobei der Mittelsteg 13 über die trichterartige Verengung 6 in den Zentrierschlitz 7 gleitet,
wo er und damit der gesamte zweite Beschlagieil 9 axial formschlüssig gegenüber dem ersten Beschlagteil 1
geführt ist. Bei Belastung des Sicherheitsgurtes, dessen Gurtschloß zum Beispiel an dem Beschlagteil 1 befestigt
ist, können die formschlüssig in der Lageröse 3 gelagerten Schenkel 14 des Ansatzes 12 die Zugkräfte voll aufnehmen.
Der zweite Beschlagteil S ist zum Beispiel am Fahrzeugrahmen mittels der Befestigungsöffnungen 10
befestigt. Als Anschlag für die Schwenkbewegung des zweiten Beschlagteiles 9 dient das Ende 8 des Zentrierschlitzes.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Beschlag für zwei miteinander verbundene Beschlagteile eines Sicherheitsgurtes, insbesondere
zum Befestigen des Gurtschlosses am Fahrzeugrahmen, wobei der erste Beschlagteil eine Ausnehmung
aufweist, in die der zweite Beschlagteil mit einem flachen T-förmigen Ansatz einsteckbar und durch
Relativbewegung gegenüber dem ersten Beschlagteil arretierbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß in an sich bekannter Weise die Beschlagteile einen Schwenkbeschlag bilden, wobei der erste
Beschlagteil (1) eine an sich bekannte runde Lageröse (3) aufweist, in die eine an sich bekannte, mit
einem Schlitz (18) versehene Kunststoffwalze (17) einsteckbar ist und der flache T-förmige Ansäte (12)
des zweiten Beschlagteils (9) durch die an asr Verbindungsstelle
von Lageröse (3) und ihrem Beschlagteil (1) im ösenmantel vorgesehene Ausnehmung (4)
in den genannten Schlitz (18) einsteckbar ist und daß die Ausnehmung (4) im Mittelbereich der beidseitig
der Ausnehmung (4) geschlossenen Lageröse (3) vorgesehen ist und sich verjüngend in einen an sich
bekannten Zentrierschlitz (7) im Mittelbereich des ösenmantels übergeht, in dem der Mittelsteg (13)
des flachen T-förmigen Ansatzes (12) beim Verschwenken des zweiten Beschlagteils (9) in die Gebrauchsstellung
axial formschlüssig geführt ist.
2. Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die sich verjüngende Ausnehmung (4)
trichterförmig in den Zentrierschlitz (7) übergeht.
3. Beschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Beschlagteile (1, 9) in
an sich bekannter Weise aus Flachmaterial gebildet sind.
4. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das der Ausnehmung
(4) abgewandte Ende des Zentrierschlitzes (7) in an sich bekannter Weise als Anschlag für die
Begrenzung der Schwenkbewegung der Beschlagteile (1,9) dient.
5. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der
Ausnehmung (4) im ösenmantel geringer ist als diejenige des flachen T-förmigen Ansatzes (12) und dessen
vom Mittelsteg (13) frei abstehender Schenkel (14) derart mit Verrundungen (15) bzw. Hinterschneidungen
(16) versehen sind, daß sie in den Schlitz (18) der Kunststoffwalze (17) seitlich einschwenkbar
sind.
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