DE4219468C2 - Türhalter für Fahrzeugtüren mit Kunststoffgehäuse - Google Patents
Türhalter für Fahrzeugtüren mit KunststoffgehäuseInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Türhalter für
Fahrzeugtüren, bestehend aus einem Gehäuse und einem in
diesem längsbeweglich geführten Tür-Halteband, wobei das
Halteband über federkraftbelastete Rastelemente mit inner
halb des Gehäuses gebildeten, bestimmte Öffnungsstellungen
der Fahrzeugtür definierenden Rastvertiefungen zusammen
wirkt.
Bei bekannten Türhaltern der genannten Art, wie sie bei
spielsweise aus der DE-PS 26 19 171, der DE-PS 26 44 570
und der DE-PS 28 00 256 jeweils bekannt sind, bestehen das
Gehäuse und das Halteband aus Stahl, denn auf die Türhalter
wirken beim Öffnen und Schließen der Fahrzeugtür aufgrund
von Hebelwirkung außerordentlich hohe Kräfte. Deshalb
müssen die Rastelemente auch sehr hohe Haltekräfte erzeu
gen, wozu sie mit relativ hohen Federkräften beaufschlagt
sind. Aufgrund dieser hohen Kräfte bestehen die Rastele
mente bisher aus Stahlkugeln. Wegen der zum größten Teil
aus Stahl bestehenden Ausführung haben die bekannten Tür
halter nachteiligerweise ein hohes Gewicht. Eine gering
fügige Gewichtseinsparung konnte zwar dadurch erreicht
werden, daß das Gehäuse in seinen Wandungen Aussparungen
(Löcher) aufweist, wodurch aber eine zusätzliche, über das
Gehäuse schiebbare Abdeckung erforderlich ist, um den
Gehäuse-Innenraum und die dort angeordneten Rastmittel vor
Nässe und Schmutz zu schützen. Zudem ist nachteilig, daß
sich stets Metall auf Metall bewegt, weshalb eine Fett
schmierung unerläßlich ist, die aber mit der Zeit naturge
mäß in ihrer Wirkung nachläßt, so daß dann Wartungsarbeiten
erforderlich werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, aus
gehend von dem genannten Stand der Technik einen Türhalter
der gattungsgemäßen Art zu schaffen, der sich durch beson
ders geringes Gewicht und eine hohe sowie vorzugsweise ohne
Wartungsarbeiten lange andauernde Funktionstüchtigkeit aus
zeichnet.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß das die
Rastvertiefungen aufweisende Gehäuse aus Kunststoff besteht.
Hierzu ist zu bemerken, daß die Verwendung eines Kunst
stoffmaterials für einen Fahrzeug-Türhalter für den Fach
mann keineswegs naheliegend war, weil nicht ohne weiteres
davon ausgegangen werden konnte, daß Kunststoffe den hohen
Kräften und Belastungen überhaupt standhalten können.
Die Erfindung führt zu wesentlichen, teilweise sogar über
raschenden Vorteilen. So kann das Gehäuse aufgrund das
geringen Gewichtes des verwendeten Kunststoffes so ausge
bildet werden, daß es einen die Rastmittel aufnehmenden
Innenraum im wesentlichen vollständig umschließt. Es kann
hierdurch eine separate, das Gehäuse umschließende Abdec
kung eingespart werden, denn das erfindungsgemäße Gehäuse
übernimmt sowohl die mechanischen Funktionen des bisherigen
Stahlgehäuses als auch die Schmutz- und Nässeschutzfunktio
nen der bisherigen Abdeckung. Somit kann praktisch davon
gesprochen werden, daß das Gehäuse und die Abdeckung der
bekannten Ausführung nunmehr erfindungsgemäß einstückig aus
Kunststoff gebildet sind. Insgesamt ist das erfindungs
gemäße Gehäuse dennoch wesentlich leichter als die aus dem
Stand der Technik bekannte Version.
Die Verwendung von Kunststoff führt ferner zu dem über
raschenden Vorteil, daß auf eine Schmierung der sich bewe
genden Teile praktisch gänzlich verzichtet werden kann, da
Kunststoff "selbstschmierende" Eigenschaften besitzt. In
diesem Zusammenhang ist es dann von besonderem Vorteil,
wenn auch die mit den Rastvertiefungen des Gehäuses zusam
menwirkenden Rastelemente aus Kunststoff bestehen, so daß
sich dann Kunststoff auf Kunststoff bewegt, wodurch eine
besonders geringe Reibung, und zwar vorteilhafterweise auch
ohne jegliche Schmierung, erreicht wird. Es ist demnach
eine langanhaltende Funktionstüchtigkeit auch ohne Wartung
(Nachschmieren) gewährleistet.
Für eine noch weitergehende Gewichtsreduzierung ist es vor
teilhaft, wenn auch das Halteband aus Kunststoff besteht.
Dabei wird durch Verwendung eines speziellen Kunststoffes
und/oder durch bestimmte Profilierung des Haltebandes eine
hohe Steifigkeit erreicht, so daß das erfindungsgemäße
Halteband ebenfalls den auftretenden Belastungen gut stand
hält.
Das Gehäuse des erfindungsgemäßen Türhalters besitzt im
wesentlichen nur eine relativ kleine, von dem mit einem
Fahrzeugrahmen zu verbindenden Halteband durchgriffene
Durchführöffnung sowie eine gegenüberliegende, größere, zum
Einführen des Haltebandes zusammen mit den Rastelementen
erforderliche Einführöffnung, wobei aber die letztgenannte
Öffnung vorteilhafterweise durch ein deckelartiges Abdeck
teil verschließbar ist. Das Gehäuse bietet somit einen
sehr wirksamen Schutz gegen Nässe und Schmutz. Zudem ist
es vorteilhafterweise sogar möglich, den erfindungsgemäßen
Türhalter an einer Fahrzeugtür zu montieren, bevor diese
lackiert wird. Das Abdeckteil hat zudem die Funktion, das
Halteband und die Rastelemente in dem Gehäuse zu halten
(Verliersicherung).
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung
sind in den Unteransprüchen sowie der folgenden Beschrei
bung enthalten.
Anhand der Zeichnung soll nun im folgenden die Erfindung
beispielhaft näher erläutert werden. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Tür
halters,
Fig. 2 eine Draufsicht in Pfeilrichtung II gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Vorderansicht auf das Gehäuse des erfin
dungsgemäßen Türhalters in Pfeilrichtung III
gemäß Fig. 1,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch das Gehäuse in der
Schnittebene IV-IV gemäß Fig. 1,
Fig. 5 einen Schnitt durch ein Abdeckteil des Gehäuses
in der gleichen Schnittebene IV-IV,
Fig. 6 einen Längsschnitt des Gehäuses in der Schnitt
ebene VI-VI gemäß Fig. 2,
Fig. 7 und 8 jeweils einen gegenüber Fig. 1 vergrößerten Quer
schnitt durch den erfindungsgemäßen Türhalter in
der Schnittebene VII-VII gemäß Fig. 1 in zwei un
terschiedlichen Ausführungsvarianten der Rast
elemente,
Fig. 9 eine Seitenansicht des Tür-Haltebandes des erfin
dungsgemäßen Türhalters,
Fig. 10 einen vergrößerten Querschnitt in der Schnittebe
ne X-X gemäß Fig. 9,
Fig. 11 und 12 jeweils einen Querschnitt durch eine mit dem Hal
teband verbundene Führungsbuchse in der Schnitt
ebene XI-XI gemäß Fig. 9 in zwei unterschiedli
chen Ausführungsformen,
Fig. 13 eine Ansicht eines Rastelementes der Ausführungs
form nach Fig. 8,
Fig. 14 eine Seitenansicht des Rastelementes nach Fig.
13,
Fig. 15 eine Draufsicht eines Führungskörpers für das
Rastelement nach Fig. 13 und 14 sowie
Fig. 16 eine Seitenansicht des Führungskörpers nach Fig.
15.
In den verschiedenen Figuren der Zeichnung sind gleiche
Teile stets mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet, so
daß jede eventuell nur einmal vorkommende Beschreibung
eines Teils analog auch für andere Zeichnungsfiguren gilt,
in denen dieses Teil mit der entsprechenden Bezugsziffer
ebenfalls vorkommt.
Ein erfindungsgemäßer Türhalter 1 besteht aus einem Gehäuse
2, welches an bzw. in einer Fahrzeugtür befestigbar ist,
sowie aus einem starren, stangenartigen Tür-Halteband 4,
welches mit einem Ende innerhalb des Gehäuses 2 längsver
schiebbar geführt ist und an seinem anderen, aus dem Ge
häuse 2 durch eine Durchführöffnung 6 (siehe insbesondere
Fig. 3 und 6) hindurch nach außen geführten Ende zum Be
festigen an einem Fahrzeugrahmen eine Halteöse 8 aufweist.
An seinem innerhalb des Gehäuses 2 geführten Ende ist das
Halteband 4 mit Rastelementen 10 verbunden, die mit inner
halb des Gehäuses 2 gebildeten Rastvertiefungen 12 zusam
menwirken, wobei die Rastvertiefungen 12 bestimmte Öff
nungsstellungen der Fahrzeugtür definieren, und zwar der
art, daß die Tür über die in die Rastvertiefungen 12 ein
greifenden Rastelemente 10 jeweils in einer ganz offenen
sowie in einer halb offenen Stellung fixiert wird.
Erfindungsgemäß bestehen nun das Gehäuse 2 sowie vorzugs
weise auch das Halteband 4 aus Kunststoff, und zwar aus
einem hochfesten Kunststoffmaterial; besonders geeignet ist
glasfaserverstärktes Polyamid mit einem Faseranteil von
vorzugsweise etwa 30% (Material-Kurzbezeichnung: PA 6 GF
30).
Durch das erfindungsgemäß verwendete Material ist der Tür
halter 1 gegenüber den bekannten Ausführungen sehr viel
leichter. Deshalb kann vorteilhafterweise das Gehäuse 2 so
ausgebildet werden, daß es einen Gehäuse-Innenraum 14 im
wesentlichen vollständig umschließt und hierdurch zusätz
lich zu seinen mechanischen Funktionen auch den Innenraum
14 und die hier angeordneten Rastelemente 10 vor Schmutz,
Feuchtigkeit und dergleichen schützt. Das Gehäuse 2 ist
hierzu etwa quaderförmig mit zwei gegenüberliegenden Boden
wandungen 16 und zwei diese verbindenden, ebenfalls einan
der gegenüberliegenden Seitenwandungen 18 ausgebildet. An
seinem dem nach außen geführten Ende und der Halteöse 8 des
Haltebandes 4 zugekehrten Ende besitzt das Gehäuse eine
Stirnwandung 20, in der die bereits erwähnte Durchführöff
nung 6 mit einer an den Querschnitt des Haltebandes 4 ange
paßten Größe gebildet ist. An seinem der Stirnwandung 20
gegenüberliegenden Ende ist das Gehäuse 2 im wesentlichen
offen ausgebildet, so daß hier eine Einführöffnung 22
(siehe insbesondere Fig. 4 und 6) für das Halteband 4 sowie
die Rastelemente 10 gebildet ist. Vorzugsweise ist aller
dings die Einführöffnung 22 des Gehäuses 2 durch ein
Abdeckteil 24 verschlossen bzw. verschließbar; siehe hierzu
insbesondere Fig. 1, 2 und 5. Zweckmäßigerweise ist dieses
Abdeckteil 24 deckelartig und ebenfalls aus Kunststoff ge
bildet und ist rastend mit dem Gehäuse 2 verbindbar (ein
klipsbar). Zweckmäßigerweise besteht das Abdeckteil 24 aus
dem gleichen Kunststoffmaterial wie das Gehäuse 2 und das
Halteband 4.
Das Halteband 4 weist an seinem innerhalb des Gehäuses 2
geführten Ende eine einstückig angeformte, senkrecht zu
seiner Längserstreckung und zu seiner Bewegungsrichtung an
geordnete Führungsbuchse 26 auf, in der zwei Rastelemente
10 beweglich geführt sind, und zwar sind hierbei die Rast
elemente 10 in einander abgekehrte Richtungen nach außen
federkraftbeaufschlagt. Wie sich insbesondere aus Fig. 7
und 8 ergibt, sind hierzu zwischen den Rastelementen 10
vorgespannnte Druckfedern 28 angeordnet. In den dargestell
ten Ausführungsbeispielen ist für jedes Rastelement 10 eine
separate Druckfeder 28 vorgesehen, wobei sich die Druck
federn 28 vorzugsweise an einer Zwischenwand 30 der Füh
rungsbuchse 26 abstützen.
Entsprechend der Anordnung der Rastelemente 10 sind in den
Seitenwandungen 18 des Gehäuses 2 jeweils zwei Rastvertie
fungen 12 eingeformt, wobei sich jeweils zwei Rastvertie
fungen 12 paarweise gegenüberliegen (siehe insbesondere
Fig. 1 und 6). Das Gehäuse 2 ist vorzugsweise als ein
stückiges Formteil (Spritzgußteil) gebildet; je nach Art
des hierzu verwendeten Formwerkzeuges können sich im
Bereich der Rastvertiefungen 12 formungs- bzw. entformungs
bedingte Öffnungen 32 ergeben, die aber vorzugsweise durch
nicht dargestellte, lösbar gehalterte Abdeckelemente ver
schlossen bzw. verschließbar sind. Das Gehäuse 2 kann je
doch auch - mit einem geeigneten, mehrteiligen und bewegli
chen Formwerkzeug - ohne die genannten Öffnungen 32 gebil
det werden.
Das Gehäuse 2 weist zweckmäßigerweise zur Erhöhung seiner
Stabilität in seinen Wandungen, insbesondere in mindestens
einer der Bodenwandungen 16, jeweils eine längs verlaufende
Versteifungssicke 34 auf, wie es am besten in Fig. 7 und 8
zu erkennen ist. Zudem ist in jeder Seitenwandung 18 eine
die Rastvertiefungen 12 verbindende Rille 35 gebildet, in
der das jeweilige Rastelement 10 bei der Verschiebung des
Haltebandes 4 abrollt. Die Rillen 35 erstrecken sich auch
über die Rastvertiefungen 12 hinaus in Richtung der Ein
führöffnung 22, wo sie in Gehäuse-Erweiterungen 37 über
gehen, die praktisch "Einführtrichter" für das mit den
Rastelementen 10 ausgestattete Halteband 4 bilden.
Das Halteband 4 ist vorzugsweise ebenfalls als Formteil
(Spritzgußteil) ausgebildet und besitzt in seinem zwischen
der Führungsbuchse 26 und der Halteöse 8 liegenden Bereich
einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt, wobei
vorzugsweise in zwei gegenüberliegenden Seiten - insbeson
dere in den Schmalseiten - jeweils eine Längsnut 36 gebil
det ist (siehe Fig. 9 und 10). Das Halteband 4 weist
demzufolge in diesem Bereich praktisch einen "Doppel-T-
Querschnitt" auf, wodurch eine außerordentlich hohe Stei
figkeit gewährleistet ist.
Für die konstruktive Ausgestaltung der Rastelemente 10 sind
nun in der Zeichnung zwei bevorzugte Ausführungen veran
schaulicht.
Gemäß Fig. 7 besteht jedes Rastelement 10 in an sich be
kannter Weise aus einer Stahl-Kugel 38. Jede Kugel 38 ist
innerhalb einer zylindrischen Führungsaufnahme 40 (siehe
auch Fig. 11) der Führungsbuchse 26 verschiebbar geführt
und sitzt hierzu vorzugsweise in einer kugelschalenförmigen
Lagerfläche 42 eines von der Druckfeder 28 beaufschlagten
Lagerteils 44. Diese Lagerteile 44 bestehen vorzugsweise
aus Kunststoff, insbesondere aus FEP (Copolymerisat aus
Tetrafluorethylen und Hexafluorpropylen).
In der in den Fig. 8 sowie 12 bis 16 veranschaulichten,
besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung be
steht aber jedes Rastelement 10 aus einer Kunststoff-Rolle
46, die in einem von der Druckfeder 28 beaufschlagten
Führungskörper 48 um eine derart quer zur Bewegungsrichtung
des Haltebandes 4 verlaufende Drehachse 50 drehbar gelagert
ist, daß die Rolle 46 bei der Verschiebung des Haltebandes
4 innerhalb des Gehäuses 2 an einer der Seitenwandungen 18
abrollt. Hierzu ist jeder Führungskörper 48 zusammen mit
der jeweiligen Rolle 46 innerhalb einer der Führungsaufnah
men 40 der Führungsbuchse 26 verschiebbar geführt, dabei
aber auch gegen ein Verdrehen um die Verschiebungsachse
gesichert, wozu im dargestellten Ausführungsbeispiel ein
radialer Ansatz 52 des Führungskörpers 48 (siehe Fig. 15)
in eine innere Längsnut 54 in der Führungsaufnahme 40 der
Führungsbuchse 26 (siehe hierzu Fig. 12) eingreift. Hier
durch ist gewährleistet, daß die Drehachse 50 stets senk
recht zur Bewegungsrichtung des Haltebandes 4 verläuft.
Wie sich besonders aus Fig. 8, 13 und 14 ergibt, besteht
jede Rolle 46 aus einem mittigen, von einer mittensymme
trisch aus einer Kugel ausgeschnittenen Kugelschicht gebil
deten Kugelrollen-Körper 56 und zwei seitlich gegenüberlie
genden, in Lagerausnehmungen 58 des Führungskörpers 48
(siehe Fig. 15 und 16) gelagerten Lageransätzen 60. Gemäß
Fig. 15 weist jeder Führungskörper 48 in seinem zwischen
den Lagerausnehmungen 58 liegenden Bereich eine Aufnahme
vertiefung 62 für den Kugelrollen-Körper 56 auf. Dabei
sitzt der Kugelrollen-Körper 56 vorzugsweise mit Seiten-
und Umfangsspiel im wesentlichen reibungsfrei in der Auf
nahmevertiefung 62 (vergleiche Fig. 8), so daß eine Reibung
im wesentlichen nur im Bereich der in den Lagerausnehmungen
58 sitzenden Lageransätze 60 auftritt.
Im Zusammenhang mit dieser "Rollenausführung" der Rastele
mente 10 ist es nun von besonderem Vorteil, wenn die Rollen
46 und vorzugsweise auch die Führungskörper 48 jeweils aus
Kunststoff bestehen, und zwar aus dem gleichen Material,
aus dem auch das Gehäuse 2 und das Halteband 4 bestehen.
Auf diese Weise kann die bei der Verschiebung des Halteban
des 4 innerhalb des Gehäuses 2 auftretende Reibung wesent
lich reduziert werden, und zwar vorteilhafterweise auch
ohne jegliche Schmierung, da sich stets Kunststoff auf
Kunststoff bewegt. Es tritt hier eine "Selbstschmierung"
auf; eine zusätzliche Schmierung z. B. mit Fett ist vorteil
hafterweise entbehrlich.
Der erfindungsgemäße Türhalter 1 führt in einer "Ganz-
Kunststoff-Version", wobei sowohl das Gehäuse 2 als auch
das Halteband 4 und die Rastelemente 10 aus Kunststoff
bestehen, zu einer Gewichtsreduzierung von etwa zwei
Dritteln gegenüber der bekannten Ausführung.
Claims (14)
1. Türhalter für Fahrzeugtüren, bestehend aus einem Gehäuse und einem in diesem
längsbeweglich geführten Tür-Halteband, wobei das Halteband an seinem
innerhalb des Gehäuses geführten Ende mit federkraftbelasteten Rastelementen
verbunden ist und diese Rastelemente mit innerhalb des Gehäuses gebildeten,
bestimmten Öffnungsstellungen der Fahrzeugtür definierenden Rastvertiefungen
zusammenwirken,
dadurch gekennzeichnet,
daß das die Rastvertiefungen (12) aufweisende Gehäuse (2) aus Kunststoff
besteht.
2. Türhalter nach Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (2) einen Gehäuse-Innenraum (14) im wesentlichen vollständig
umschließt, und zwar bis auf eine von dem Halteband (4) durchgeriffene
Durchführöffnung (6) sowie eine der Durchführöffnung (6) in Bewegungsrichtung
des Haltebandes (4) gegenüberliegende Einführöffnung (22) für das Halteband (4)
und die Rastelemente (10).
3. Türhalter nach Patentanspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einführöffnung (22) des Gehäuses (2) durch ein lösbar gehaltertes
Abdeckteil (24) verschlossen oder verschließbar ist.
4. Türhalter nach einem oder mehreren der Patentansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Halteband (4) aus Kunststoff besteht.
5. Türhalter nach einem oder mehreren der Patentansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (2) und/oder das Halteband (4) aus einem hochfesten,
faserverstärkten Kunststoff bestehen/besteht.
6. Türhalter nach einem oder mehreren der Patentansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Halteband (4) eine einstückig angeformte, quer zu seiner
Längserstreckung und zu seiner Bewegungsrichtung angeordnete Führungsbuchse
(26) aufweist, in der zwei in einander abgekehrte Richtungen nach außen
federkraftbeaufschlagte Rastelemente (10) beweglich geführt sind, wobei in zwei
gegenüberliegenden Wandungen (18) des Gehäuses (2) jeweils zwei einander
paarweise gegenüberliegende Rastvertiefungen (12) für die Rastelemente (10)
eingeformt sind.
7. Türhalter nach einem oder mehreren der Patentansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (2) im Bereich der Rastvertiefungen (12) formungs- oder
entformungsbedingte Öffnungen (32) aufweist, die durch lösbar gehalterte
Abdeckelemente verschlossen oder verschließbar sind.
8. Türhalter nach einem oder mehreren der Patentansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Halteband (4) in seinem zwischen den Rastelementen (10) und einer am
gegenüberliegenden Ende gebildeten Halteöse (8) einen im wesentlichen
rechteckigen Querschnitt mit zwei gegenüberliegend gebildeten Längsnuten (36)
aufweist.
9. Türhalter nach einem oder mehreren der Patentansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rastelemente (10) aus zwei aus Stahl bestehenden Kugeln (38) bestehen,
wobei die Kugeln (38) insbesondere jeweils in einer kugelschalenförmigen
Lagerfläche (42) eines von einer Druckfeder (28) beaufschlagten und aus
Kunststoff bestehenden Lagerteils (44) sitzen.
10. Türhalter nach einem oder mehreren der Patentansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rastelemente (10) aus zwei Rollen (46) bestehen, wobei jede Rolle (46) in
einem von einer Druckfeder (28) beaufschlagten Führungskörper (48) um eine quer
zur Bewegungsrichtung des Haltebandes (4) verlaufende Drehachse (50) drehbar
gelagert ist.
11. Türhalter nach Patentanspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Rolle (46) aus einem mittigen, von einer symmetrischen Kugelschicht
gebildeten Kugelrollen-Körper (56) und zwei seitlich gegenüberliegenden, in
Lagerausnehmungen (58) des Führungskörpers (48) gelagerten Lageransätzen
(60) besteht.
12. Türhalter nach Patentanspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Führungskörper (48) in seinem zwischen den Lagerausnehmungen (58)
liegenden Bereich eine Aufnahmevertiefung (62) für den Kugelrollenkörper (56)
aufweist, wobei der Kugelrollenkörper (56) mit Seiten- und Umfangsspiel
reibungsfrei in der Aufnahmevertiefung (62) sitzt.
13. Türhalter nach einem oder mehreren der Patentansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Führungskörper (48) in der mit dem Halteband (4) verbundenen
Führungsbuchse (26) längsverschieblich und gegen eine Verdrehung um seine
Verschiebungsachse gesichert geführt ist.
14. Türhalter nach einem oder mehreren der Patentansprüche 10 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rollen (46) und/oder die Führungskörper (48) aus faserverstärktem
Polyamid bestehen.
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