DE2849906A1 - Fuehrungseinrichtung, insbesondere fuer fahrzeugsitze - Google Patents
Fuehrungseinrichtung, insbesondere fuer fahrzeugsitzeInfo
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Description
_4_ 28493
Daimler-Benz Aktiengesellschaft DaIm 12 7.YI/A
Stutrgarf-Untertürkheim 20.10. Ϊ 978
Führungseinrichtung, insbesondere für Fahrzeugsitze
Die Erfindung betrifft eine Führungseinrichtung, insbesondere für Fahrzeugsitze,
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Art.
Eine derartige, bekannte Führungseinrichtung ist als Gleitführung ausgebildet,
bei der die Laufschiene jeweils entlang der fahrzeugfesten Führungsschiene gleitbeweglich ist. Die Gleitführung ist einfach und billig und hat vor allem
den Vorteil, daß die Laufschiene gänzlich von der Führungsschiene abgezogen werden kann. Dies bedeutet hinsichtlich eines Fahrzeugsitzes, daß dieser einfach
durch Lösen der Sitzarretierung und Herausschieben des Sitzes gänzlich von den beidseitigen, fahrzeugfesten Führungsschienen ablösbar ist. Dadurch
kann der unterhalb des Fahrzeugsitzes befindliche Raum genutzt werden, z.B. als Batteriekasten, Werkzeugkasten od.dgl., da er durch Verschiebung
des Fahrzeugsitzes gut zugänglich ist. Wird diese Gleitführung leichtgängig gestaltet, was ja wegen des Bedienungskomforts angestrebt wird, dann sind
Klappergeräusche zwischen Laufschiene und Führungsschiene unvermeidlich, und zwar bei besetzten Fahrzeugsitzen, insbesondere aber bei nicht belasteten
Sitzen. Andererseits sind als Führungseinrichtungen Rollenführungen bekannt, die sehr exakt und leichtgängig laufen. Diese sind sehr aufwendig und teuer
und haben vor allem den Nachteil, daß die Laufschienen nicht gänzlich von den Führungsschienen abgezogen werden können. Bezogen auf einen mit
einer Rollenführung ausgerüsteten Fahrzeugsitz bedeutet dies den großen
Nachteil, daß der Sitz nicht oder nur mit großem Aufwand, nämlich unter
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gänzlicher Demontage des gesamten Führungssystemes, herausgenommen werden
kann. Bei Einsatz derartiger Führungseinrichtungen kann somit der unterhalb des Fahrzeugsitzes befindliche Raum, wenn er hauiiger zugänglich
sein soll, nicht für weitere Dinge genutzt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,- eine Führungseinrichtung der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Gattung zu schaffen, die die Vorteile der Gleitführung beibehält, dabei aber eine leichtgängige Relativbewegung
zwischen Laufschiene und Führungsschiene ermöglicht, wie man dies von Rollenführungen kennt, und vor allem auch bei unbelasteten Fahrzeugsitzen
eine klapperfreie Verbindung zwischen Laufschiene und Führungsschiene sicherstellt. Dies soll zugleich mit außerordentlich geringem Aufwand an
Material und Kosten und dabei ohne Änderung bekannter Profile von Gieitführungen
erreicht werden.
Die Aufgabe ist bei einer Führungseinrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs
1 definierten Gattung gemäß der Erfindung durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil
des Anspruchs 1 gelöst.
Durch diese Gestaltung ist unter Beibehaltung des Gleitführungssystems und
der damit verbundenen Vorteile ein leichtgängigei Lauf bei der Relativerschiebung
der Laufschiene gegenüber der Führungsschiene erreicht. Es erfolgt dabei eine AbroI!bewegung zwischen Rollelement und verschobener Laufschiene. Dadurch,
daß das Rollelement mittels des Federelementes federelastisch gegen die innere Lauffläche angedrückt ist und mit dieser in dauernder Anlageberührung
gehalten ist, sind {eglich Klappergeräusche zwischen Laufschiene und Führungsschiene auch bei nicht belastetem Fahrzeugsitz vermieden. Durch
die Rollbewegung beim Verschieben der Laufschiene geht dies nicht zu Lasten eines leichtgängigen Laufs der Laufschiene und damit des Verschiebekomforts.
Die Anordnung des Rollenlagers ist von außen nicht erkennbar, stört also das
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Bild nicht. Das Rollenlager ist geschützt im ohnehin vorhandenen Innenraum
zwischen Laufschiene und Führungsschiene enthalten. Dadurch ist die Gefahr einer evtl. Beschädigung, Verschmutzung od.dgl. gebannt. Zugleich schafft
die Erfindung die Voraussetzungen dafür, das zwischen Laufschiene und Führungsschiene
im Inneren angeordnete Rollenlager dabei so zu fixieren, daß es besonderer Sicherungs- und Befestigungsmittel dazu nicht bedarf. Von Vorteil
ist ferner, daß das Rollenlager ohne Änderungen an den herkömmlichen
Profilen der Gleitführung einsetzbar ist.
Eine vorteilhafte Ausführungsform enthält Anspruch 2. Dadurch ist eine verschiebesichere
Aufnahme des Rollenlagers zwischen beiden Schienen garantiert, und zwar ohne zusätzlichen Aufwand dafür.
Eine weitere, vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich aus Anspruch 3. Dadurch
ist erreicht, daß zur Fixierung des Rollenlagers in Schienenlängsrichtung keine zusätzlichen Befestigungsmittel notwendig sind, sondern vielmehr
dazu auf die ohnehin notwendigen Befestigungsschrauben für die fahrzeugfeste Führungsschiene zurückgegriffen wird.
Von Vorteil ist ferner eine Gestaltung nach Anspruch 4 und insbesondere
nach Anspruch 5. Das so gestaltete Rollenlager ist einfach im Aufbau
und billig in der Herstellung. Dabei ist eine leichtgängige Drehbeweglichkeit
des Rollelementes sichergestellt. Dies kommt dem Bedienungskomfort beim Verschieben des Fahrzeugsitzes zugute.
Statt der Zylinderrolle als Rollelement gemäß Anspruch 5 kann die Anordnung
auch gemäß Anspruch 6 getroffen sein.
Weitere, vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Ansprüchen
7 und 8. Die Lagerlasche hat neben ihrer Aufgabe zur Befestigung zugleich auch blattfederähnliche Funktion; denn im zusammengesetzten Zustand der
Laufschiene und Führungsschiene ist das Federelement vorgespannt, so daß das
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RoI!element federelastisch und dauerhaft auch bei entlastetem Fahrzeugsitz
gegen die Lauffläche angedrückt ist. Diese federelastische Zusammendrückung des Federelementes wird durch federelastisches Verhalten der Lagerlasche ermöglicht,
die dabei mit ausfedert. Von Vorteil ist ferner, daß der Rollenhalter ohne jeglichen Zusatzaufwand in Querrichtung sicher und im wesentlichen
spielfrei innerhalb der Führungsschiene gehalten ist. Dies geschieht einerseits an demjenigen Ende der Lagerlasche, an dem die Befestigungsschraube
angreift. Andererseits geschieht dies im Bereich des als Lagergabel gestalteten Rollenhalters, der mit seinen Gabelschenkeln in Querrichtung
unbeweglich zwischen den Schenkeln der Führungsschiene aufgenommen ist. Auch die axiale Länge des Achsbolzens, auf dem das Rollelement in Gestalt
der Zylinderrolle drehbar gelagert ist, kann dazu beitragen, sofern die axiale Länge des Achsbolzens ebenfalls etwa so groß wie die lichte
Weite zwischen den U-Schenkeln der Führungsschiene gewählt wird. Jegliche
Axialverschiebung ist damit ausgeschaltet. Dies alles, ohne dazu 'irgendwelche zusätzlichen, den Aufwand erhöhenden Sicherungs- und Befestigungsmittel
zu benötigen.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich aus den Ansprüchen
9 und 10. Die Feder kann grundsätzlich beliebig sein. Von besonderem Vorteil ist jedoch ein etwa gummielastischer Puffer z.B. aus Kunststoff gemäß
Anspruch 9. Dieser ist billig, garantiert eine hohe Lebensdauer und besitzt eine starke Verformungsfähigkeit, so daß beim Zusammenbau von Laufschiene
und Führungsschiene eine so gestaltete Feder eine besonders große Vorspannung aufbringen kann.
Vorteilhaft ist ferner eine Gestaltung nach Anspruch 11. Diese stellt sicher,
daß von der Laufschiene auf die Führungsschiene übertragene Kräfte gleichmäßig aufgenommen werden. Femer ist sichergestellt, daß über den gesamten
Längsverschiebebereich der Laufschiene die Rollelemente nicht etwa freigesetzt werden.
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Der vollständige Worflauf der Ansprüche lsi vorstehend allein zur Vermeidung
unnötiger Wiederholungen nicht wiedergegeben, sondern staff dessen lediglich
durch Nennung der Anspruchsnummer darauf Bezug genommen, wodurch jedoch
alle diese Anspruchsmerkmale als an dieser Stelle ausdrücklich und erfindungswesentlich
offenbart zu gelten haben.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung gezeigten
Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen schemafischen Längsschnitt von Teilen eines
Schienenpaares für einen Fahrzeugsitz,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie H-Il in Fig. 1,
Fig. 3 eine Vorderansicht von Teilen des Rollenlagers
zwischen den Schienen gemäß Fig. 1,
Fig. 4 eine Seitenansicht von Teilen des Rollenlagers,
Fig. 5 eine Draufsicht eines Teiles des Rollenlagers.
Die in Fig. 1 und 2 gezeigte Führungseinrichtung ist insbesondere für einen
Fahrzeugsitz bestimmt, der nicht weiter gezeigt ist. Der Fahrzeugsitz weist längsseitig auf beiden Unterseiten eine entsprechende Führungseinrichtung auf.
Diese weist eine am Fahrzeugsitz in üblicher Weise befesfigbare Laufschiene
10 herkömmlicher Art auf, die entlang einer Führungsschiene 11 verschiebbar geführt ist. Die Führungsschiene 11 ist mittels Befestigungsschrauben 12 ortsfest
am nicht weifer gezeigten Fahrzeug montierbar.
Wie insbesondere Fig. 2 zeigt, besitzt die Führungsschiene 11 im Querschnitt
etwa U-Form mit zur Laufschiene 10, also in Fig. 2 nach oben hin, offener
Gestaltung. Mit ihrem Steg 13 sitzt die Führungsschiene 11 im am Fahrzeug
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befestigten Zustand dort z.B. auf dem Sitzkasten auf. Vom Steg 13 gehen
bekiseitige U-Schenkel 14 und ]5 ab, d'>r cm freien Rand jeweils seitlich
abstrabende, im wesentlichen horizontal gerichtete Tragschenkel Io bzw. 17
aufweisen.
Die Laufschiene 10 besitzt im Querschnitt etwa die Form eines liegenden
C mit etwa horizontalem Basisteil 18, beidseitig daran anschließenden C-Schsnkeln
19 und 20 und mit jeweils daran sich anschließenden Seitenschenkeln 21 bzw. 22, die etwa rechtwinklig zum Basisteil 18 verlaufen.
Die Laufschiene 10 überdeckt mit ihrem Basisteil 18 das offene U der Führungsschiene
11 und nimmt zwischen ihren beidseitigen C-Schenkeln 19f 20
und dem Außenrand ihres Basisteiles 18 die abstrebenden Tragschenkel 16
bzw. 17 der fahrzeugfesten Führungsschiene 11 auf. Dabei erstrecken sich
die beidseitigen U-Schenkel 14 und 15 der Führungsschiene 11 zwischen die
beidseitigen Seitenschenkel 21 bzw. 22 der Laufschiene 10,und zwar so, daß
eine in Querrichtung im wesentlichen spielfreie Gleitführung zwischen beiden Schienen 10 und 11 besteht.
Zwischen der Laufschiene 10 und der zugeordneten" Führungsschiene 11 befindet
sich in deren Innerem ein Rollenlager 30. Das Rollenlager 30 weist einen Rollenhalter 31 in Form einer im Querschnitt etwa U-förmigen Lagergabel auf,
die im wesentlichen spielfrei zwischen den U-Schenkeln 14 und 15 der Führungsschiene
11 und damit in Querrichtung sicher gehalten ist. Der gabelförmige Rollenhalter 31 besitzt zwei Gabelschenkel 32 und 33, die über einen
unteren Steg 34 einstückig verbunden sind. Der Rollenhalter 31 ist einstückig mit einer Lagerlasche 35, die mittels der Befestigungsschraube 12 am Steg 13
der Führungsschiene 11 befestigt werden kann. Zumindest im Angriffsbereich der Befestigungsschraube 12 ist die Lagerlasche 35 im wesentlichen genau so
breit wie die lichte Weite zwischen den U-Schenkeln 14, 15 der Führungsschiene
Π, so daß die Lagerlasche 35 zumindest an diesem Endbereich zwischen
den U-Schenkeln 14, 15 um die Achse der Befestigungsschraube 12
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schwenksicher gehalfen isf. Für den Durchiriff der Befesfigungsschraube 12
weisf die Lagerlasche 35 ein Langloch 3ό auf.
Im Rollenhalfer 31 in Gesfalf der Lagergabel isf drehbar um die Achse 37
ein als Zylinderrolle ausgebildefes Rollelemenf 38 gehalfen. Das Rollelemenf
sitzf frei drehbar auf einem sie durchsefzenden Achsbolzen 39, der efwa rechfwinklig
zu den Gabelschenkeln 32, 33 ausgerichfet und in Bohrungen dieser gehalfen isf.
Erkennbar isf, daß die Lagerlasche 35 in Längsersfreckung der Führungsschiene
11 gesehen relativ lang isf und in Seifenansichf vom Steg 13 ausgehend
schwach bogenförmig nach oben zur Laufschiene 10 hin verläuff. Dieser
Längenabschniff der Lagerlasche 35 haf efwa federblaffähnliche Funkfion.
Das zylindrische Rollelemenf 38 sfeht in rollender Anlageberührung mif einer
inneren Lauffläche 23, die durch die innere Längsfläche des Basisfeiles 18
der Laufschiene 10 gebildet isf. Miffels eines Federelemenfes 24, das sich
einerseits am Rollenhalfer 31 und in lofrechfer Richtung andererseits am Steg 13 der Führungschiene 11 abstützt, isf das Rollelement 38 federe lasfisch gegen
die Lauffläche 23 angedrückt. Das Federlemenf 24 isf aus einer Feder 25
z.B. in Gesfalf eines gummielasfischen Puffers aus Kunststoff gebildet. Die
Feder 25 sitzt unterhalb des RoI lenhalfers 31 und isf zwischen diesem und
dem Steg 13 der Führungsschiene 11 mit Vorspannung angeordnet, wie insbesondere Fig. 1 und 2 im Vergleich zu Fig. 3 zeigen, in der
die Feder 25 im entlasteten, nicht vorgespannten Zustand zu sehen ist. Wie erkennbar isf, isf die Feder 25 lotrecht zum Rollelemenf 38 plazierf. Sie
weisf beidendig angeformfe Endabsäfze 26 und 27 auf, die efwa Zapfenform
haben. Jeder Endabsafz 26, 27 isf in einer zugeordneten Aufnahme 28 bzw. 29 in Gestalt einer Bohrung verschiebesicher gehalfen. Die eine Aufnahme
28 besteht aus einer Bohrung im Steg 34 des gabelförmigen Rollenhalter 31.
Die andere Aufnahme 29 besteht aus einer Bohrung im Steg 13 der Führungsschiene 11. Auf diese Weise isf die Feder 25 fest fixiert.
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Da das Rollenlager 30 in beschriebener Weise sowohl in Längsrichtung als
auch in Querrichtung verschiebesicher und fest innerhalb der Führungsschiene 11 plaziert ist, sind keine zusätzlichen Sicherungs- und Befestigungsmittel
für das Rollenlager 30 notwendig.
Nicht besonders gezeigt, jedoch vorteilhaft, ist es, wenn je Laufschiene 10
mit zugeordneter Führungsschiene 11 Jeweils zwei derartige Rollenlager 30
vorgesehen sind, die in Schienenlängsrichtung derart gruppiert sind, daß deren Rollelemente, wie das Rollelement 38 des Rollenlagers 30/auf dem gesamten
Längsverschiebebereich der Laufschiene 10 mit deren innerer Lauffläche 23 in Anlageberührung stehen und von der Laufschiene 10 abgedeckt sind.
Die beschriebene Anordnung stellt durch die Vorspannung der Feder 25 in
gemäß Fig. 1 und 2 lotrechter Richtung sicher, daß das Rollelement 38 in dauernder, vorgespannter Anlageberührung mit der Lauffläche 23 steht und
somit die beiden Schienen 10 und 11 klapperfrei vorgespannt sind. Andererseits ist bei Verschiebung der Laufschiene 10 relativ zur Führungsschiene 11
ein leichtgängiger Lauf durch das Rollenlager 30 gewährleistet.
Unter Beibehaltung der gängigen Profile für die Laufschiene 10 und die
Führungsschiene 11 und der damit gegebenen Gleitführung sind somit Klappergeräusche
zwischen den Schienen 10 und Π auch dann wirksam vermieden, wenn der oberhalb der Laufschiene 10 sitzende und daran fixierte Fahrzeugsitz
unbelastet ist. Ferner ist ein exakter Lauf beim Verschieben der Laufschiene 10 relativ zur Führungsschiene 11 erreicht, der sonst nur mit
außerordentlich aufwendigen und teueren Rollenführungssystemen erzielbar ist.
Nach wie vor ist dabei der dem Gleitführungssystem eigene Vorteil beibehalten,
den Fahrzeugsitz mit Laufschienen 10 durch Lösen der nicht weiter gezeigten, für sich bekannten Arretierung gänzlich zu verschieben und von
den jeweils zugeordneten, fahrzeugfesten Führungsschienen 11 abzulösen. Die Laufschiene 10 kann also nach wie vor völlig von der Führungsschiene
11 abgezogen werden, was z.B. dann notwendig und insbesondere vorteilhaft
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ist, wenn cfer Fahrzeugsitz oberhalb eines Batteriekastens, Werkzeugkastens
od.dgl. sitzt und häufiger weggeschoben und weggenommen werden muß,
um die darunter befindlichen Teile zugänglich zu machen.
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Claims (11)
1.] Führungseinrichtung, insbesondere für Fahrzeugsitze, mit beidseitigen,
am Fahrzeugsitz befestigbaren Laufschienen, die entlang von jeweils zugeordneten, am Fahrzeug ortsfest montierbaren Führungsschienen verschiebbar
geführt sind, gekennzeichnet durch mindestens ein Rollenlager. (30) im Inneren und zwischen jeweils einer Laufschiene (10)
und zugeordneten Führungsschiene (11), das ein an oder in einem Rollenhalter
(31) drehbar gehaltenes Rollelement (38) aufweist, das mit einer inneren Lauffläche (23) einer der beiden Schienen (10) in Anlageberührung
steht und mittels eines Federelementes (24, 25), das sich an der anderen der beiden Schienen (11) abstützt, federelastisch gegen die
innere Lauffläche (23) angedrückt ist, und daß der Rollenhalter (31) mitsamt dem Federelement (24, 25) an der anderen der beiden Schienen
(11) unverschiebbar gehalten ist.
2. Führungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rollenlager (30) im Inneren der im Querschnitt U-förmigen Führungsschiene (11) und zwischen deren U-Schenkeln (14, 15) in Längsund
Querrichtung verschiebesicher aufgenommen ist.
3. Fürhungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rollenhalter (31) am Steg (13) der im Querschnitt U-förmigen
Führungsschiene (11) und mittels deren Befestigungsschraube (12) befestigbar
ist, die zur Befestigung der Führungsschiene (11) am Fahrzeug dient.
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4. Führungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 -3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rolleiemenf (38) mit der zum Inneren der U-förmigen Führungsschiene (11) weisenden, Inneren Längsfläche (23)
als Lauffläche der im Querschniff^etwa C-förmigen Laufschiene (10) in ' *
Anlageberührung steht und federelasfrsch gehalfen ist, die als Gleitschiene das offene U der Führungsschiene (11) mit ihrem Basisfeil (18)
überdeckt und zwischen ihren beidseifigen C-Schenkeln (19, 20) und dem
Rand ihres Basisfeiles (18) seiflich absfrebende Tragschenkel (16, 17) am
freien Rand der U-Schenkel (14, 15) der Führungsschiene (11) aufnimmt,
während sich die U-Scheokel (14, 15) der Führungsschiene (11) zwischen
sich an die C-Schenkel (19, 20) der Laufschiene (10) anschließenden
Seifenschenkel (21, 22) erstrecken.
5. Führungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rollenhalter (31) eine im Querschnitt etwa U-förmige Lagergabel aufweist, die im wesentlichen spielfrei zwischen
den U-Schenkeln (14, 15) der Führungsschiene (11) gehalfen ist, und
daß das Rolleiemenf (38) als Zylinderrolle ausgebildet ist, die auf einem
sie durchsetzenden Achsbolzen (39), der etwa rechtwinklig zu den Gabelschenkein
(32, 33) der Lagergabel (3T) ausgerichtet und in diesen gehalfen ist, frei drehbar gelagert ist.
6. Führungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rollenhalter einen Kugelkäfig mit zumindest einer darin gelagerten Kugel als Rolleiemenf aufweist.
7. Führungseinrichtung nach einem der Ansprüche 3 - 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rollenhalter (31) an einer Lagerlasche (35) angeordnet, insbesondere mit letzterer einstückig, ist, die mittels der
Befestigungsschraube (12) an der Führungsschiene (11) befestigbar ist.
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8. Führungseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerlasche (35) zumindest im Angriffsbereich der Befestigungsschraube
(12) im wesentlichen so breit wie die lichte Weite zwischen den U-Schenkeln (14, 15) der Führungsschiene (11) gestaltet und zwischen
den U-Schenkeln (14, 15) um die Achse der Befestigungsschraube (12)
schwenksicher gehalten ist.
9. Führungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 -8, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (24) aus einer Feder (25), insbesondere
einem etwa gummielastischen Puffer, z.B. aus Kunststoff, gebildet und unterhalb des Rollen hai fers (31) zwischen diesem und dem
Steg (13) der Führungsschiene (11) insbesondere mit Vorspannung angeordnet
ist.
10. Führungseinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (25) lotrecht zum Rollelement (38) angeordnet und mit
beidendigen Endabsätzen (26, 27) in Aufnahmen (28, 29) einerseits des Rollenhalters (31), insbesondere des Steges (34) seiner Lagergabel, und
andererseits des Steges (13) der Führungsschiene (11) verschiebesicher
gehalten ist.
11. Führungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 10, gekennzeichnet
durch jeweils zwei Rollenlager (30) je Laufschiene (10) und zugeordneter Führungsschiene (11), die in Schienenlängsrichtung derart gruppiert
sind, daß die Rollelemente (38) auf dem gesamten Längsverschiebebereich der Laufschiene (10) von letzterer abgedeckt sind.
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