DE7820304U1 - Schubkastenfuehrung - Google Patents

Description

Patentanwälte

Dr. O. Loesenbedt
Dipl.-Ing. Stracke
ipl.-lng. Lossenbeck
Bieget. Herlwuer SUiHe "

4/12

Paul Hettich & Co., Vahrenkampstr. 12-16,

4983 Kirchlengern 1

Schubkastenführung

Die Neuerung bezieht sich auf eine Schubkastenführung mit einem Schienenpaar an jeder Schubkastenseite, wobei zwischen der Aussenschiene und der Innenschiene eines Paares eine Kugellagerung mit einem Käfig zur Halterung der Kugeln vorgesehen ist.

Bei den bekannten Schubkastenführungen dieser Art sind keine Mittel vorgesehen, um zu verhindern, daß der eingeschobene Schubkasten sich nach aussen oder der ausgezogene Schubkasten sich in Richtung auf den Möbelkorpus bewegt, sofern die Schienenpaare mit einem entsprechenden geringen Gefälle montiert wurden.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schubkastenfuhrung der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß der Schubkasten in der hinteren, eingeschobenen Endstellung und/oder in der vorderen, ausgefahrenen Endstellung gegen eine unerwünschte Ausfahr- oder Einfahrbewegung arretiert wird.

Diese Aufgabe wird nach der Neuerung dadurch gelöst, daß der Käfig an einer oder an beiden Stirnseiten eine zur

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Stirnseite geöffnete Aufnahmeaussparung für einen an der am Möbelkorpus festlegbaren Schiene befestigten Zapfen aufweist.

Die lichte Weite der Aussparung ist mindestens an einer Stelle kleiner als der Durchmesser des Zapfens.

Hierdurch wird erreicht, daß der Zapfen in der Aufnahmeaussparung des Käfigs kraftschlüssig festgelegt wird.

Neben diesem Kraftschluß kann man auch einen Formschluß vorsehen.

Bei der Bewegung des Schubkastens ist die Schubkastenschiene gegenüber dem Kugelkäfig und der korpusfesten Schiene frei bewegbar. Durch die in der Praxis vorgenommene Dimensionierung der Führungsbahnen für die Kugeln und durch die Wahl des Kugeldurchmessers wird zwischen den genannten Funktionsteilen ein synchroner, schlupffreier Lauf erzielt, so daß in der Endstellung der Einfahrbewegung des Schubkastens der Kugelkäfig eine bestimmte Lage einnimmt.

Der Zapfen, der an der korpusfesten Schiene vorgesehen ist, wird so angeordnet, daß er in der hinteren oder in der vorderen Endstellung des Kugelkäfigs in die Aufnahmeaussparung des Rollenkäfigs eingreift.

Durch die kraftschlüssige Verbindung zwischen den Zapfen und dem Kugelkäfig ergibt sich eine Arretierung des Schubkastens in der jeweiligen Endlage. Der in die Aufnahmeaussparung des Käfigs eingreifende Zapfen bildet mit deia Käfig eine Ar.prechschwelle, die für die Bewegung des Schubkastens auf seiner Endstellung zunächst überwunden werden muß.

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Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist in den Zeichnurgen dargestellt und wird im folgenden beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 ein Schienenpaar einer Schubkastenführung im Aufriß, und zwar in der ausgefahrenen Stellung,

Fig. 2 das Schienenpaar nach der Fig. 1 in der eingefahrenen Stellung,

Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 2,

Fig. 4 den Käfig zur Halterung der Kugeln im Aufriß und

Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 4.

In dem aufgezeigten Ausführungsbeispiel wird die Aussenschiene 1 über nicht dargestellte Befestigungselemente am Möbelkorpus 2 festgelegt und ist somit ortsfest.

Die zum Schienenpaar gehörende Innenschiene 3 wird am Schubkasten 4 befestigt. Zwischen der Aussenschiene 1 und der Innenschiene 3 ist eine Kugellagerung vorgesehen, \J die aus einer Anzahl Kugeln 5 und einem Käfig 6 besteht. Der Käfig 6, dessen profilierter Querschnitt, sieh aus den Fig. 3 und 5 ergibt, weist Aufnahmetaschen 7 für die Kugeln auf. In jeder Aufnahmetasche wird eine Kugel angeordnet.

An der vorderen und/oder an der hinteren Stirnseite 8 ist der Käfig mit einer Aufnahmeaussparung 9 für einen Zapfen 10 ausgerüstet, der an der ortsfesten Schiene befestigt wird »

Die ortsfeste Schiene 1 ist mit einem Langloch 11 ausgerüstet, durch das sich ein Gewindeschaft 12 erstreckt,

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der im Durchmesser gegenüber dem des Zapfens IQ abgesetzt ist. Auf diesen Gewindeschaft wird eine Mutter

13 geschraubt, über die dann der Zapfen 10 an der ortsfesten Schiene 1 festgelegt wird.

Die in dem Ausführungsbeispiel dargestellten Aufnahmeaussparungen 9 des Käfigs 6 sind mit einer Verengung

14 ausgestattet, deren lichte Weite kleiner ist als der Durchmesser des Zapfens 10. Beim Einfahren des Zapfens in die Aussparung 9 wird im Bereich der Verengung ein Kraftschluß zwischen den Wandungen der Aussparung in dem Zapfen erreicht, durch den eine Bremswirkung auf den Schubkasten ausgeübt wird. Ausgehend von der Verengung 14 liegt vor der Verengung in Richtung auf die Stirnseite 8 eine nach aussen sich erweiternde Einführöffnung 15. Hinter der Verengung 14 ist eine Teilaussparung 16 vorhanden, deren lichte Weite oder deren Duchmesser ein wenig größer als der Zapfendurchmesser ist.

Durch das Langloch 11 kann die Lage des Zapfens 10 verändert werden.

Claims (4)

Hettich - 5 - Schutzansprüche

1. Schubkastenführung mit einem Schienenpaar an jeder Schubkastenseite, wobei zwischen der Aussenschiene und der Innenschiene ein«s Paares eine Kugellagerung mit ainem Käfig zur Halterung der Kugeln vorgesehen

r\ ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Käfig (6) an einer oder an beiden Stirnseiten (8) eine zur Stirnseite geßffnete Aufnahmeaussparung (9) für einen an der am Mobelkorpus festlegbaren Schiene 1 befestigten Zapfen (10) aufweist.

2. Schubka^teniührung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ro.r Zapfen (10) mit einem im Durchmesser abgesetzten Gewindeschaft (12) versehen ist, der durch ein in Schienenlängsrichtung sich erstreckendes Langloch (11) der am Möbelkorpus festlegbaren Schiene (1) geführt und an der Schiene (1) über eine Mutter (13) befestigt ist.

3. Schubkastenführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die lichte Weite der Aufnahmeaussparung (9) mindestens an einer Stelle (14) kleiner als der Durchmesser des Zapfens (10) ist.

4. Schubkastenführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeaussparung (9) eine konisch sich nach aussen erweiternde Einführöffnung (15), eine Verengung (14), deren lichte Weite kleiner als der Durchmesser des Zapfens (10) ist und jenseits der Verengung eine Teilaussparung (16) auf-

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weist, deren lichte Weite bzw. Durchmesser ein wenig größer ist als der Duchmesser des Zapfens (10).

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