DE2601669A1 - Fuehrungseinrichtung fuer schubkaesten - Google Patents
Fuehrungseinrichtung fuer schubkaestenInfo
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Description
Dr. O. Loesenbeck 2 6 Q16 6 S
Dipl.-ing. Stracke
Dipl.-Ing. Loesenbeck
Dipl.-Ing. Loesenbeck
48 Bielefeld, Heriorder Straije 17
Paul Hettich & Co., Vahrenkampstr. 8, 4983 Kirchlengern 1
Führungseinrichtung für Schubkästen
Die Erfindung betrifft eine Führungseinrichtung für Schubkästen, die aus einer im Möbelkorpus zu befestigenden Führungsschiene U-förmigen
oder ähnlichen Querschnittes, einem in dieser Schiene längsbewegbaren Rollenkäfig und einer zwischen den Rollen des
Käfigs geführten, am Schubkasten zu befestigenden Aufnahmeschiene
besteht, wobei der Rollenkäfig in seiner durch einen am vorderen Ende der Führungsschiene vorgesehenen Anschlag definierten Endlage
mit der Führungsschiene oder der Aufnahmeschiene selbsttätig verriegelbar ist.
Bei bekannten Schubkasten-Führungseinrichtungen dieser Art sind die im Rollenkäfig vorgesehenen Verriegelungselemente als besondere,
mehr oder weniger komplizierte Bauteile ausgebildet, die erfahrungsgemäß Funktionsstörungen verursachen können.
Außerdem erfordern die bekannten Verriegelungselemente stets einen gewissen Mehraufwand an Werkstoff und Montagearbeit.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Führungseinrichtung
der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die sich durch besondere Einfachheit und große Funktionssicherhext auszeichnet.
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— 2? —
Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß im wesentlichen
darin, daß der einstückig im Spritzverfahren aus zähelastischem Kunststoff gefertigte Rollenkäfig zwischen zwei
steifen Schenkeln zwei mit Abstand voneinander angeordnete, durch Querschnittsverminderung gebildete biegsame Zungen od.dgl.
aufweist, von denen eine wellenartig geformt ist und als federndes Spreiz- oder Zugglied auf die steifen Käfigschenkel einwirkt,
und daß der Käfig mit Zapfen od.dgl. zum Eingriff in entsprechend angeordnete Ausnehmungen der Aufnahmeschiene oder der Führungsschiene
versehen ist.
Einzelheiten der Erfindung sind aus den beigefügten Zeichnungen und der nachfolgenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele
sowie aus den Unteransprüchen zu entnehmen. Es zeigen:
Fig. 1 und 2 Seitenansichten einer Schubkasten-Führungseinrichtung
mit zwei verschiedenen Lagen eines mit der Aufnahmeschiene verriegelbaren Rollenkäfigs,
Fig. 3 und 4 Seitenansichten einer anderen Scbubkasten-Führungseinrichtung
mit zwei in verschiedenen Lagen eines mit der Führungsschiene verriegelbaren Rollenkäfigs.
Bei beiden Ausführungsformen besteht die Schubkasten-Führungseinrichtung
aus einer in der Schubkastenöffnung eines Möbelkorpus, beispielsweise eines Schrankes zu befestigenden Führungsschiene 1
Ü-förmigen Querschnittes, aus einem in dieser Schiene 1 geführten,
mit Laufrollen 2 versehenen Käfig 3 und aus einer an einer Schubkastenseitenwand
zu befestigenden Aufnahmeschiene 4, die beispielsweise
Z-förmigen Querschnitt hat und mit einem Schenkel zwischen den Rollen 2 des Käfigs 3 geführt wird. Als Werkstoffe für die
Schienen 1 und 4 und die Laufrollen 2 kommen sowohl Stahl als auch Hartkunststoffe infrage.
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Die Rollenkäfige 3 sind einstückig im Spritzverfahren aus zähelastischem
Kunststoff gefertigt und weisen zwischen zwei in sich steifen, die Rollen tragenden Schenkeln 31 und 32 zwei mit Abstand
voneinander angeordnete, durch Querschnittsverminderung gebildete biegsame Zungen 33 und 34 auf, von denen die letztere
wellenartig geformt ist und als fefcLfündes Spreiz- oder Zugglied
auf die steifen Schenkel 31 und 32 des Käfigs 3 einwirkt.
Die Führungsschiene 1 ist bei beiden Ausführungsformen an ihrem der Schubkastenöffnung des Möbelkorpus zugewandten vorderen Ende
mit einem nach innen vorspringenden ßegrenzungsanschlag 11 für den Rollenkäfig 3 versehen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 springt die Vorderkante 12 des oberen Schenkels der Führungsschiene 1 gegenüber dem Begrenzungsanschlag
11 dieser Schiene um ein Maß zurück, das etwas größer ist als der Abstand der mittleren oberen Laufrolle 2 von
der Vorderkante des Käfigs 3. Da die gewellte Zunge 34 bei diesem Ausführungsbeispiel als Zugglied auf die Käfigschenkel 31 und
einwirkt, hat das Ablaufen der mittleren Rolle 2 vom zurückspringenden oberen Schenkel der Führungsschiene 1 ein Einknicken
des Käfigs 3 nach oben zur Folge, wie es in Fig. 2 veranschaulicht ist. Dieses Einknicken des Käfigs 3 bewirkt, daß die zu beiden
Seiten der gewellten Zunge 34 auf dem unter der Aufnahmeschiene
liegenden Teil der Käfigschenkel 31 und 32 vorgesehenen, nach innen gerichteten Zapfen 35 mit in der Aufnahmeschiene 4 vorgesehenen
Aussparungen 41 zum Eingriff kommen, wenn der am hinteren Ende der Aufnahmeschiene 4 vorgesehene Begrenzungsanschiag
42 gegen die Hinterkante des Rollenkäfigs 3 anliegt. Auf diese Weise wird der Rollenkäfig 3 mit der am Schubkasten befestigten
Aufnahmeschiene 4 verriegelt, so daß er nach leichtem Anheben der Schubkastenvorderkante über den Begrenzungsanschlag 11 der Führungsschiene
1 hinwegbewegt und zusammen mit der Aufnahmeschiene aus der Führungsschiene 1 herausgezogen werden kann. Beim Wiedereinführen
des mit der Aufnahmeschiene 4 verriegelten Rollenkäfigs
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in die Führungsschiene 1 bleibt die Verriegelung des Käfigs mit
der Aufnahmeschiene solange bestehen, bis die mittlere obere Laufrolle 2 des Käfigs 3 unter den zurückspringenden oberen
Schenkel der Führungsschiene 1 läuft. Dadurch nehmen die Schenkel 31 und 32 des Käfigs 3 unter zunehmender Spannung der
wellenförmigen Zunge 34 wieder die in Fig. 1 gezeigte Lage ein, so daß die Zapfen 35 des Käfigs mit den Ausnehmungen 41 der
Aufnahmeschiene 4 wieder außer Eingriff kommen und somit die Aufnahmeschiene 4 in der Führungsschiene 1 ungehindert nach
hinten verschoben werden kann.
Die in den steifen Schenkeln 31 und 32 des Rollenkäfigs 3 vorgesehenen
Ausnehmungen 36 dienen zur Aufnahme von um senkrechte Achsen rotierenden, am Mittelsteg der U-förmigen Führungsschiene
ablaufenden Rollen.
Die Fig» 3 und 4 zeigen eine Ausführungsform, bei der der Rollenkäfig
3 in seiner durch den Begrenzungsanschlag 11 der Schiene fixierten vorderen Endlage mit der Führungsschiene 1 verriegelbar
ist. Zu diesem Zweck ist der Käfig 3 an seinen oberen Ecken mit je einem nach oben vorspringenden Zapfen 37 sowie im mittleren
Teil seiner Unterseite mit einem nach unten vorspringenden Zapfen 38 versehen, während der obere Schenkel der Führungsschiene 1 zwei
Aussparungen 14 und der untere Schenkel dieser Schiene eine Aussparung 13 aufweist. Diese Aussparungen 13 und 14 sind so angeordnet,
daß bei gegen den vorderen Begrenzungsanschlag 11 der Schiene 1 anliegendem Rollenkäfig 3 dessen Zapfen 37 und 38 im
Bereich der Aussparungen 13 und 14 liegen.
Ferner sind bei dieser Ausführungsform die beiden unteren Laufrollen
2 unterhalb der Zapfen 37 in den unteren Ecken des Käfigs gelagert, während die oberen Laufrollen mit Abstand von den oberen
Zapfen 37 im Käfig 3 gelagert sind.
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Zieht man bei dieser Ausführungsform die Aufnahmeschiene 4 nach vorn aus dem Rollenkäfig 3 heraus (vergl. Fig. 4), so
knickt der Rollenkäfig 3 durch die Spreizkraft der wellenförmigen Zunge 4 nach unten ein. Dabei kommen die Zapfen 37 und 38 des
Käfigs 3 selbsttätig mit den Aussparungen 13 und 14 der Führungsschiene 1 in Eingriff. Beim Wiedereinführen der Aufnahmeschiene 4
zwischen die Rollen des Käfigs 3 nimmt letzterer wieder die in Fig. 3 dargestellte Strecklage ein, so daß die Zapfen 37 und 38
selbsttätig aus den Aussparungen 13 und 14 der Führungsschiene 1 herausgehoben werden und sich der Rollenkäfig 3 frei in der Führung
sshchiene 1 bewegen läßt.
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Leerseife
Claims (8)
1. Führungseinrichtung für Schubkästen, die aus einer im Möbel-V/korpus
zu befestigenden Führungsschiene U-förmigen oder ähnlichen Querschnittes, einem in dieser Schiene längsbewegbaren
Rollenkäfig und einer zwischen den Rollen des Käfigs geführten, am Schubkasten zu befestigenden Aufnahmeschiene besteht, wobei
der Rollenkäfig in seiner durch einen am vorderen Ende der Führungsschiene vorgesehenen Anschlag definierten Endlage mit
der Führungsschiene oder der Aufnahmeschiene selbsttätig verriegelbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der einstückig im Spritzverfahren aus zähelastischem Kunststoff
gefertigte Rollenkäfig (3) zwischen zwei steifen Schenkeln (31 und 32) zwei mit Abstand voneinander angeordnete, durch Querschnittsverminderung
gebildete biegsame Zungen (33 und 34) od.dgl« aufweist, von denen eine (34) wellenartig geformt ist und als
federndes Zug- oder Spreizglied auf die steifen Käfigschenkel (31 und 32) einwirkt und daß der Käfig mit vorspringenden Zapfen (35,
37,38) versehen ist, während die Aufnahmeschiene (4) oder die Führungsschiene (1) Aussparungen (41;13,14) für den Eingriff der
Zapfen (35;37,38) aufweist.
2. Schubkasten-Führungseinrichtung nach Anspruch 1, bei der der Rollenkäfig mit der Aufnahmeschiene verriegelbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die wellenartig geformte Zunge (34) als Zugglied
auf die Käfigschenkel (31 und 32) einwirkt und auf mindestens einem Käfigschenkel (31 oder 32) in der Nähe der Zunge
(34) ein naohinnen vorspringender Zapfen (35) vorgesehen -ist,
der in der durch einen am hinteren Ende der Aufnahmeschiene (4) vorgesehenen Anschlag (42) definierten vorderen Endlage der Aufnahmeschiene
(4) in eine Aussparung (41) dieser Schiene eingreift,
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ORiGiNAL INSPECTED
3. SchubJcasten-Führungseinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungsschiene (1) am vorderen Ende ihres unteren Schenkels einen Begrenzungsanschlag (11) für den
Rollenkäfig (3) aufweist, i» Tiollenkäfig (3) oberhalb der wellenartig
geformten Zunge (34) eine dritte Laufrolle (2) trägt und die Vorderkante (12) des oberen Schenkels der Führungsschiene (1)
gegenüber dem Begrenzungsanschlag (11) um ein Maß zurückspringt, das etwas größer ist als der Abstand der dritten Laufrolle (2)
von der Vorderkante des Rollenkäfigs (3).
4. Schubkasten-Führungseinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen (33 und 34) und die dritte Laufrolle
(2) in der Mitte des Rollenkäfigs (3) angeordnet sind, jeder Käfigschenkel (31 und 32) einen Verriegelungszapfen (35)
trägt und die Aufnahmeschiene (4) zwei Aussparungen (41) für den
Eingriff der Zapfen (35) aufweist.
5. Schubkasten-Führungseinrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rollenkäfig (3) klappsymmetrisch ausgebildet ist.
6. Schubkasten-Führungseinrichtung nach Anspruch 1, bei der der Rollenkäfig mit der U-förmigen Führungsschiene verriegelbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die wellenartig geformte Zunge (34) als Spreizglied auf die Käfigschenkel (31 und 32) einwirkt und
der Rollenkäfig (3) drei Verriegelungszapfen (37 und 38) aufweist, von denen zwei auf den beiden oberen oder unteren Ecken
des Rollenkäfigs angeordnet sind und der dritte (38) im mittleren Teil der gegenüberliegenden Käfigseite angebracht ist, und
daß ein Schenkel der Führungsschiene zwei Aussparungen dft·) für
den Eingriff der äußeren Verriegelungszapfen (37), der andere Schenkel der Führungsschiene (1) dagegen eine Aussparung (13)
für den Eingriff des mittleren Verriegelungszapfens (38) des Rollenkäfigs (3) aufweist.
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7. Schubkasten-Führungseinrichtung nach Anspruch 1 und 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zungen (33 und 34) außerhalb der Mitte des Rollenkäfigs (3) angeordnet sind.
8. Schubkasten-Führungseinrichtung nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Käfigschenkel (32) an seiner dem dritten
Verriegelungszapfen (38) abgewandten Seite oberhalb oder unterhalb dieses Zapfens (38) eine Laufrolle (2) trägt.
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Priority Applications (5)
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