DE2354669A1 - Schubkasten mit fuehrung - Google Patents
Schubkasten mit fuehrungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schubkasten mit Führung,
wobei die Führung seitlich des Kastens angeordnete ortsfeste Führungsschienen (Möbel-Führungsschienen) und am Kasten befindliche
Führungsschienen (Kasten-Führungsschienen) aufweist und zwischen Möbel-Führungsschienen und Kasten-Führungsschienen
ein Rollenträger angeordnet ist, der sowohl Rollen aufweist, die auf den Möbel-Führungsschienen abrollen als auch Rollen,
die auf den Kasten-Führungsschienen abrollen und wobei eine Schienenart einen U-förmigen Kanal und die andere Schienenart
einen in den Kanal eingreifenden flachen Teil aufweist, an dem
beiderseits Rollen anliegen.
Bekannte Schubkästen dieser Art haben einen sogenannten Teleskop-Auszug,
bei dem zwischen Schubkasten und Möbel-Führungsschienen ein Wagen angeordnet ist, dessen Breite mindestens gleich der
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Schubkastenbreite ist. Dieser Wagen bildet bei den bekannten Ausführungen den Rollenträger.Die bekannte Konstruktion ist
verhältnismäßig teuer, da der Wagen einen kompletten Rahmen haben muß. Der Wagen muß unterhalb oder oberhalb des Kastens
angeordnet werden, damit seine Traversen den Auszug nicht behindern. Erwünscht ist ein im wesentlichen ebener Rahmen für den
Wagen, um diesen konstruktiv einfach gestalten zu können. Dies zwingt aber dazu, die Schubkastenführung entweder in der
Nähe des Schubkastenbodens oder in der Nähe der Schubkastenoberseite anzuordnen, während eine seitliche Anordnung der
Schubkastenführung bei im wesentlichen ebenem Wagen nicht möglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Schubkasten der eingangs genannten Art die Führung so auszubilden, daß
ein großer Teleskopwagen vermieden wird und die Führung in beliebiger Höhe des Schubkastens angeordnet werden kann.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß an jeder Seite des Schubkastens ein separater Rollenträger angeordnet
ist und daß jeder Rollenträger gegen seitliches Abweichen von der Ausziehrichtung des Schubkastens geführt
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Die Verwendung von zwei separaten Rollenträgern ergibt eine wesentlich billigere Konstruktion als eine Konstruktion
mit einen Rahmen aufweisendem Wagen, da die separaten Rollenträger verhältnismäßig kleine und einfach konstruierte
Teile sind. Die Führung kann in jeder beliebigen Höhe seitlich des Schubkastens angeordnet werden, da ja keine Überbrückung
von einer Führungsseite zur gegenüberliegenden Führungsseite vorhanden ist, die den Anbau in einer beliebigen Höhenlage
behindern könnte. Beim· Ausziehen des Schubkastens legen die Rollenträger die Hälfte des Ausziehweges zurück. Es ist
deshalb möglich, die Möbel-Führungsschienen kürzer zu halten
als die Länge des Schubkastens oder aber bei gleichlanger Ausbildung von Schubkasten und Möbel-Führungsschienen eine
Führungslänge zu erzielen, die sich über etwa die halbe Länge des Schubkastens erstreckt.
Die Führung der Rollenträger gegen ein seitliches Abweichen
von der Ausziehvorrichtung kann verschieden ausgebildet sein. Bei einer besonders einfachen Ausführungsform der
Erfindung wird jeder Rollenträger durch Anstreifen an Möbel-' Führungsschiene und Kasten-Führungsschiene gegen seitliches
Abweichen geführt. Hierbei kann der Rollenträger einerseits am Grund des U-förmigen Kanales der einen Schiene und der
Kante des flachen Teiles der anderen Schiene anstreifen. Es ist bei dieser Ausführungsform von Vorteil, wenn jeweils
- 4 509820/0063
wenigstens eine der miteinander in Berührung kommenden Flächen oder Kanten aus Kunststoff besteht, so daß das
Geräusch aneinander reibender Metallteile vermieden wird. Die seitliche Führung des Schubkastens im Möbel kann dabei
durch Anstreifen der Kante mindestens eines Schenkels der Kasten-Führungsschienen an den zugeordneten Möbel-Führungsschienen
erfolgen. Eine solche Art der seitlichen Führung ist besonders einfach. Sie bietet sich insbesondere dann
an, wenn der Schubkasten aus Kunststoff besteht und die Kasten-Führungsschienen mit dem Kasten aus einem Stück bestehen.
In diesem Fall nämlich bestehen die Kasten-Führungsschienen aus Kunststoff, so daß bei aus Metall bestehenden
Möbel-Führungsschienen eine Kunststoffkante an Metall anstreift,
was eine günstige Paarung hinsichtlich der Gleitreibung und Geräuschbildung darstellt.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist jeder Rollenträger durch formschlüssigen Eingriff zwischen Schienen
und Rollen gegen seitliches Abweichen geführt, wobei an den Rollen Wulste oder Rillen und an den Schienen damit korrespondierende
Rillen oder Wulste angeordnet sein können. Der Eingriff zwischen Rillen und Wulsten gibt die erwünschte
seitliche Führung auch für den Schubkasten. Die Rollen bestehen vorzugsweise aus Kunststoff, um Geräusche soweit
wie möglich zu vermeiden.
— 5 —
503820/0053
Die Führungen können sowohl so ausgebildet sein, daß der Schubkasten nicht vollständig aus dem Möbel herausziehbar
ist, als auch nach Art einer Teleskopführung, die ein vollständiges Herausziehen des Schubkastens gestattet. Beide
Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen näher definiert und in der Zeichnung dargestellt. In den Unteransprüchen
sind auch weitere Einzelheiten der Erfindung definiert.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Schubkasten mit Führung gemäß der Erfindung,;
Fig. 2 eine gegenüber Fig. 1 vergrößerte Seiten-ansicht
von Führungsteilen nach Linie H-II in Fig. 1, wobei Fig. 2 gegenüber der klapprichtigen
Lage entgegen dem Uhrzeigersinn um ■ 90° verdreht ist,
Fig. 3 einen gegenüber Fig. 2 vergrößerten Schnitt nach Linie HI-III in Fig. 2,
Fig. 4 eine Seitenansicht entsprechend Fig. 2 bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung,
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Fig. 5 eine den Fig. 2 und 4 entsprechende Seitenansicht
einer weiteren Ausführungsform der Erfindung,· nämlich einer Ausführungsform mit
Teleskop-Führung, und
Fig. 6 einen der Fig. 3 entsprechenden Schnitt bei einer besonders einfachen Ausführungsform der Erfindung.
Der Schubkasten 1 hat eine Rückwand 2, eine Vorderwand 3 mit Handgriff 4 und Seitenwände 5 und 6. An jeder Seitenwand
ist eine Führung angeordnet. Die Führungen sind spiegelbildlich zueinander ausgebildet und sollen am Beispiel der der Seitenwand
5 zugeordneten Führung betrachtet werden. Die Hauptteile der Führung sind eine Kasten-Führungsschiene 7, eine Möbel-Führungsschiene
8 und ein insgesamt mit 9 bezeichneter Rollenträger, der im folgenden auch als Läufer bezeichnet wird. Aus
Fig. 1 ist zu ersehen, daß sich die Kasten-Führungsschiene über die gesamte Länge des Kastens erstreckt, während die
Möbel-Führungsschiene 8 eine kleinere Länge hat. Die Querschnitte der Schienen 7, 8 sind aus Fig. 3 zu ersehen.
Die Möbel-Führungsschiene ist ein U-Profil, das an der Seitenwand
5 des Kastens 1 befestigt ist, z.B. mittels nicht gezeigten Schrauben. Die Schiene 7 hat einen U-förmigen Führungskanal
10, wobei die parallelen Kanalwände 11 und 12 RoIl-
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flächen bilden, während der Kanalgrund 13 zur Führung des Läufers 9 beitragen kann. Anstelle einer aufgesetzten Führungsschiene
7 könnte auch eine in d|,e Seitenwand eingelassene Führungsschiene verwendet werden.
Die Möbel-Führungsschiene 8 ist ein Winkelprofil, dessen einer Schenkel 16 an einem Möbel 17 befestigt ist, z.B.
an einem Korpus eines Schreibtisches. Der andere Schenkel 18 greift in den Führungskanal 10 ein. Auch er ist mit einer
Sicke 19 versehen, die bei der dargestellten Ausführungsform verwendet ist, auf die jedoch auch verzichtet werden kann.
Der Läufer 9 besteht aus einer Platte 20 und vier an dieser Platte gelagerten Rollen 21 bis 24. Die Rollen sind auf
mit der Platte 20 vernieteten Bolzen 25 gelagert.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 haben die unteren Rollen
21 und 23 in der Mitte einen Wulst 26, der eine solche Form hat, daß er in die konkaven Flächen der Sicken 14 und 19 paßt.
Die oberen Rollen 22 und 24 hingegen haben eine Rille 27, in die die konvexen Flächen der Sicken 19 und 15 passen. Bei
einer anderen Ausführungsform können, wie gesagt, die Sicken 14, 19, 15 fehlen. Alle Rollen haben dann über ihre
gesamte Breite eine zylindrische Lauffläche.
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Wie aus den Fig. 2 und 3 zu ersehen ist, sind die Rollen
21 bis 24 so angeordnet und haben solche Durchmesser, daß sie sich einmal an den Laufflächen 11 und 12 der Kasten-Führungsschiene
7 und zum anderen beiderseits des Schenkels 18 der Möbel-Führungsschiene 8 abstützen. Wie die Fig. 2
zeigt, sind die Rollen 23 und 24 bezüglich der durch den Pfeil 29 symbolisierten Ausziehrichtung gegeneinander versetzt.
Die Versetzung ν beträgt etwa eine halbe Rollenbreite. Auch die hinteren Rollen könnten entsprechend gegeneinander
versetzt sein. Die Versetzung hat folgenden Zweck: Am vorderen Ende der Möbel-Führungsschiene 8 befindet sich
eine nach oben gerichtete Abbiegung 28, die den Ausziehweg des Rollenträgers begrenzen soll. Es besteht nun das
Problem, den Rollenträger über den Anschlag 28 hinweg auf die Möbel-Führungsschiene zu bringen. Dies wird erleichtert,
wenn die Rollen gegeneinander versetzt sind, was aus der Zeichnung ohne weiteres zu ersehen ist. Es genügt dabei eine
Versetzung der vorderen Rollen 23, 24. Die hinteren Rollen 21, 22 lassen sich ohne weitere Schwierigkeiten über den
Anschlag 28 bewegen, wenn der Rollenträger in eine schräge Lage gebracht wird.
In Fig. 2 ist der voll ausgezogene Zustand des Schubkastens dargestellt. In dieser Stellung ist die Rolle 23 an der
vorderen, nach oben gerichteten Abbiegung 28 des Schenkels
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der Möbel-Führungsschiene 8 zur Anlage gekommen, so daß eine weitere Bewegung des Läufers 9 in Fig. 2 gesehen nach rechts ·
hin nicht möglich ist. Bemerkt sei noch, daß die Ausziehrichtung, d.h. das Öffnen des Schubkastens 1 in Richtung
des Pfeiles 29 erfolgt. In der Endstellung liegt auch eine nach oben gerichtete Abbiegung 30 des unteren Schenkels
der Kasten-Führungsschiene 7 an der Rolle 21 an, so daß ein
weiteres Ausziehen des Schubkastens nicht mehr möglich ist. Wegen des durch das Schubkastengewicht erzeugten Drehmomentes
stützt sich bei voll ausgezogenem Schubkasten dessen Gewicht einmal über die Rolle 24 auf die Oberseite des Schenkels
18 und zum anderen über die Rolle 21 auf die Unterseite des Schenkels
18 ab. Über die Rollen 22 und 23 werden bei diesem Zustand keine Kräfte übertragen.
Beim Einschieben des Schubkastens bewegt sich der Läufer 9 mit einer Geschwindigkeit nach links, die gleich der
Hälfte der Einschiebe-Geschwindigkeit ist. Bei voll eingeschobenem
Schubkasten hat deshalb der Läufer 9 den halben Weg der Einschiebestrecke zurückgelegt. Bei im wesentlichen
gleichmäßiger Belastung der Schublade liegt deren Last im voll eingeschobenen Zustand (in Fig. 1 mit ausgezogenen
Linien dargestellt) auf den oberen Rollen 22, 24, auf, die sich auf der Oberseite des Schenkels 18 der Möbel-Führungsschiene
8 abstützen.
- 10 509&2G/0Q53
Die seitliche Führung des Läufers 9 und des Schubkastens erfolgt durch den Eingriff zwischen Wulst 26 bzw. Rille 27
und den Sicken 14, 19, 15. Wenn eine solche Art Führung nicht vorhanden ist (siehe auch Fig. 6) und die Rollen über ihre
ganze Breite eine zylindrische lauffläche haben, kann der Läufer 9 durch Anstreifen am Grund 13 der Kasten-Führungsschiene
7 und an der Kante 31 des Schenkels 19 gegen'Abweichen
von der Ausziehrichtung geführt werden. Metallische Schabegeräusche können in diesem Fall dadurch vermieden werden,
daß die Platte 20 z.B. aus Kunststoff oder aus einem mit Kunststoff beschichteten Blech besteht.
Fig. 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem der Schubkasten
51 ein Kunststoffspritzteil ist, an den die Kasten-Führungsschiene
7f angeformt ist. Die Möbel-Führungsschiene hat
Schenkel 40 und 41. Die Seitenwand 42 des Schubkastens ist außen durch Rippen 43, 44, 45 versteift.
Die Möbel-Führungsschiene 81 ist bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
an Hohlprofilen 46 befestigt, die einen kastenartigen Rahmen für die Aufnahme von vorzugsweise mehreren
Schubkästen bilden. Am Befestigungsschenkel 16' der Möbel-Führungsschiene
ist eine Sicke 47 vorgesehen, die eine Gleitfläche 48 für die Kante 49 des Schenkels 40 bildet. Die
hier mit 21f und 22' bezeichneten Laufrollen haben eine zylindri·
- 11 -
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sehe Form. Die Führung des Rollenträgers 9IM erfolgt einmal
durch Anstreifen seiner Außenseite 49 an den Stirnseiten 50 der Rippen 44 und zum anderen durch Anstreifen seiner Außenfläche
51 an der Kante 52 des Schenkels 181 der Möbel-Führungsschiene 81. Die Ausführungsform nach Fig. 6 ist
wesentlich billiger herzustellen als die Ausführungsform
nach Fig. 3, weil glatte zylindrische Rollen verwendet werden können und die Anbringung von Führungssicken an Möbel-Führungsschiene
und Kasten-Führungsschiene entbehrlich ist. Die Führungsart nach Fig. 3 ist jedoch z.B. dann zweckmäßig,
wenn ein Teleskopauszug entsprechend Fig. 5 (siehe in dieser Beschreibung weiter unten) verwendet wird.
Bei der in Fig. 6 gezeigten Ausführungsform ist an der Möbel-Führungsschiene 81 eine besondere Sicke (47) für die
seitliche Führung des Schubkastens angeordnet. Es ist jedoch auch möglich, den Schenkel 16' durchgehend glatt auszubilden
und den Schenkel 40 der Schubladen-Führungsschiene so breit auszubilden, daß er bis an den Schenkel 16' der Möbel-Führungsschiene
heranreicht.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist ein Läufer 9f verwendet,
der im voll ausgezogenen Zustand des Schubkastens nach rechts über die Möbel-Führungsschiene 8 hinausragt. An
der vorderen oberen Ecke ist eine zusätzliche Rolle 32 ange-
- 12 SO 9820/0053
ordnet. Hierdurch erhält man eine größere Abstützlänge für
den Schubkasten, so daß die Kräfte auf die Rollen 32 und 21 kleiner sind als bei der Ausführungsform nach Fig. 2.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 ist ein Teleskopläufer 9" verwendet. Dieser hat außer Rollen 21 bis 24 (die Rollen
21 bis 24 kann man als "hintere Rollenaordnung" bezeichnen) in seinem vorderen Bereich weitere Rollen 33 »34 und 35, wobei
die letztgenannten drei Rollen als "vordere Rollenanordnung" bezeichnet werden können. Die Rollen 33 und 34 haben gleiche
Durchmesser und sind auch gleich angeordnet wie die Rollen 21 bis 24. Zwischen ihnen besteht deshalb ein Führungsspalt
36, der die gleiche Breite hat wie der Führungsspalt zwischen den Rollen 21 und 22 bzw. 23 und 24. Die vorderste Rolle
35 läuft auf Kugeln und hat einen Durchmesser, der nur wenig geringer ist als die Breite des Führungskanales 10.
In Fig. 5 ist der voll ausgezogene Zustand gezeigt. Es ist zu erkennen, daß der Schubkasten vollständig aus dem Möbel
herausgezogen werden kann. Beim voll ausgezogenen Zustand wird das Schubladengewicht über die große Rolle 35 und die
kleine Rolle 33 auf den Läufer 9" übertragen. Im Laufe des Einschiebens gelangt das Rollenpaar 33, 34 in den Bereich
der Möbel-Führungsschiene 8, wobei deren Schenkel 18 in den Führungsspalt 36 eingreift. Der Einschiebeweg des Läufers 9"
- 13 509820/0053
ist beendet, wenn das rechte Ende der Möbel-Führungsschiene ■
an die große Rolle 35 anstößt. Von da ab ist nur noch eine Einwärtsbewegung der Schiene 10 relativ zum Läufer 9" möglich.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 werden vorteilhafterweise Rollen entsprechend Fig. 3 verwendet, die eine seitliche
Führung ergeben.
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5 0 9 8 2 0/0053
Claims (14)
1.λ Schubkasten mit Führung, wobei die Führung seitlich
des Kastens angeordnete ortsfeste Führungsschienen (Möbel-Führungsschienen)
und am Kasten befindliche Führungsschienen (Kasten-Führungsschienen) aufweist und zwischen Möbel-Führung
s schiene η und Kasten-Führungsschienen ein Rollenträger angeordnet ist, der sowohl Rollen aufweist, die auf den Möbel-Führungsschienen
abrollen als auch Rollen, die auf den Kasten-Führungsschienen abrollen und wobei eine Schienenart
einen U-förmigen Kanal und die andere Schienenart einen in den Kanal' eingreifenden flachen Teil aufweist, an dem beiderseits
Rollen anliegen, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Seite (5, 6) des Schubkastens (1) ein separater Rollenträger
(9; 91; 9"; 9tIf) angeordnet ist und daß jeder Rollenträger
gegen seitliches Abweichen von der Ausziehrichtung des Schubkastens (1) geführt ist.
2. Schubkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Rollenträger durch Anstreifen an Möbel-Führungsschiene
und Kasten-Führungsschiene gegen seitliches Abweichen geführt
ist, vorzugsweise am Grund (13; 50) des U-förmigen Kanales (10) und der Kante (31; 52) des flachen Teiles (18; 18')·
- 15 -
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3. Schubkasten nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß er durch Anstreifen der Kante (49) mindestens eines Schenkels (40) der Kasten-Führungsschienen (7l) an den zugeordneten
Möbel-Führungsschienen (81O seitlich geführt ist.
4. Schubkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Rollenträger (9; 9'; 9") durch formschlüssigen Eingriff zwischen Schienen (7, 8) und Rollen (21 bis 24;
33, 34, 35)-gegen seitliches Abweichen geführt ist.
5· Schubkasten nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß an den Rollen Wulste (26) oder Rillen (27) und an den Schienen (7, 8) damit korrespondierende Rillen oder Wulste
(14, 19, 15) angeordnet sind.
6. Schubkasten nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der in den U-förmigen Kanal (10) eingreifende flache
Teil (18) eine Längssicke (19) aufweist und daß die einerseits des flachen Teiles (18) angeordneten Rollen (22, 24)
Rillen (27) aufweist, in die die Wölbung der Sicke (19) eingreift, während die andererseits des flachen Teiles (18)
angeordneten Rollen (21, 23) Wulste (26) aufweisen, die in
die konkave Seite der Sicke (19) eingreifen.
-. 16 -
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7. Schubkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Rollenträger (9; 9f; 9"; 9111)
einen Tragteil (20) in Form einer ebenen Platte aufweist.
8. Schubkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Rollenträger (9) zwei
Rollenpaare (21/22, 23/24) aufweist, wobei jedes Rollenpaar (21/22, 23/24) aus zwei etwa übereinander angeordneten Rollen
besteht, von denen eine einerseits und die andere andererseits des flachen Teiles (18) angeordnet ist.
9. Schubkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Rollenträger (9; 9';
9"; 911') ein Endanschlag (28) vorgesehen ist, der seine
äußerste Stellung auf der Möbel-Führungsschiene (8) definiert.
10. Schubkasten nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag durch eine Unebenheit der Lauffläche, z.B.
eine Abbiegung (28) gebildet ist, an der eine Rolle (23) zur Anlage kommt.
11. Schubkasten nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die Rollen (23, 24) des vorderen Rollenpaares
bezüglich der Ausziehrichtung (29) des Schubkastens gegeneinander versetzt sind, z.B. um etwa den halben Rollendurchmesser.
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12. Schubkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Rollenträger (91) einen
"bei voll ausgezogenem Schubkasten über das vordere Ende der zugeordneten Möbel-Führungsschiene (8) vorragenden
Teil aufweist, der eine mit der zugeordneten Kasten-Führungsschiene
zusammenwirkende Rolle (32) trägt (Fig. 4).
13. Schubkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenträger (9") als Teil
eines Teleskopauszuges ausgebildet sind und hintere Rollenanordnungen
(21 bis 24) zum Zusammenwirken .mit den Möbel-Führungsschienen
(8) sowie vordere Rollenanordnungen (33, 34, 35) zum Zusammenwirken mit den Kasten-Führungsschienen aufweisen
(Fig. 5).
14. Schubkasten nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die hinteren Rollenanordnungen (21 bis 24) aus zwei
Rollenpaaren (21/22, 23/24) bestehen und die vorderen Rollenanordnungen mindestens ein hinteres Rollenpaar (33/34) aufweisen,
das einen Führungsspalt (36) aufweist, der auf gleicher Höhe liegt wie der Führungsspalt zwischen den Rollenpaaren
(21/22, 23/24) der hinteren Rollenanordnungen.
509820/0053
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732354669 DE2354669A1 (de) | 1973-11-02 | 1973-11-02 | Schubkasten mit fuehrung |
DE19742448335 DE2448335A1 (de) | 1973-11-02 | 1974-10-10 | Schubkasten mit fuehrung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732354669 DE2354669A1 (de) | 1973-11-02 | 1973-11-02 | Schubkasten mit fuehrung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2354669A1 true DE2354669A1 (de) | 1975-05-15 |
Family
ID=5896965
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732354669 Pending DE2354669A1 (de) | 1973-11-02 | 1973-11-02 | Schubkasten mit fuehrung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2354669A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3536654A1 (de) * | 1985-10-15 | 1987-04-16 | Friedrich Hachtel | Rollenlageranordnung, beispielsweise fuer schubkasten-auszugleisten |
AT398519B (de) * | 1987-01-27 | 1994-12-27 | Lautenschlaeger Kg Karl | Ausziehführung |
EP1133938A1 (de) * | 2000-03-13 | 2001-09-19 | Industrias Ragi, S.A. | Progressive Stützführungen für schwere Lasten in Möbeln |
-
1973
- 1973-11-02 DE DE19732354669 patent/DE2354669A1/de active Pending
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3536654A1 (de) * | 1985-10-15 | 1987-04-16 | Friedrich Hachtel | Rollenlageranordnung, beispielsweise fuer schubkasten-auszugleisten |
DE3536654C2 (de) * | 1985-10-15 | 2002-08-08 | Friedrich Hachtel | Rollenlageranordnung, beispielsweise für Schubkasten-Auszugleisten |
AT398519B (de) * | 1987-01-27 | 1994-12-27 | Lautenschlaeger Kg Karl | Ausziehführung |
EP1133938A1 (de) * | 2000-03-13 | 2001-09-19 | Industrias Ragi, S.A. | Progressive Stützführungen für schwere Lasten in Möbeln |
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