DE3717359A1 - Auszugfuehrung mit ausrollsicherung - Google Patents
Auszugfuehrung mit ausrollsicherungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Auszugführung für einen
aus einem Gestell ausziehbaren Einschub, insbesondere
eine Schublade, mit einer ersten an dem Gestell
montierbaren Auszugschiene, mit einer zweiten, an
der ersten verschieblich geführten und den Einschub
tragenden Auszugschiene und mit einem an dem Einschub
befestigbaren, ein Rastglied aufweisenden Rastelement
zum Festlegen der zweiten Auszugschiene an dem
Einschub in Ausziehrichtung.
Bei derartigen Auszugführungen, inbesondere bei Kugel
auszugführungen, besteht das Problem, daß diese sehr
leicht laufen, so daß dann, wenn mit derartigen Aus
zugführungen versehene Möbelstücke zur Frontseite hin
geneigt eingebaut werden, die Einschübe sich oft von
selbst in Ausziehrichtung zu bewegen. Dies ist ins
besondere dann der Fall, wenn die Kugelauszugführungen
eingelaufen sind und dann sehr leicht laufen und
außerdem noch die Einschübe in ihrem vorderen Bereich
beladen sind.
Als Abhilfe bei derartigen Problemen ist es zwar
bekannt, zusätzliche Ausrollsicherungen zu montieren,
welche in der
eingeschobenen Stellung des Einschubs entweder durch
Kraftschluß oder durch Formschluß den Einschub gegen
ein Ausrollen sichern.
Diese zusätzlich montierbaren Ausrollsicherungen haben
den Nachteil, daß bei der Montage stets noch weitere
Teile montiert werden müssen, so daß eine rationelle
Montage nicht mehr möglich ist.
Des weiteren sind bei anderen, als den eingangs beschrie
benen Auszugführungen Ausrollsicherungen bekannt, welche
ebenfalls als separate Teile zwischen den Auszugschie
nen angeordnet sind. Diese Ausrollsicherungen werden zwar
werkseitig montiert, haben aber den Nachteil, daß mit
ihrer Montage die eingeschobene Stellung des Einschubs
bereits festgelegt ist, so daß diese Auszugführungen
nicht mehr bei Trägern unterschiedlicher Einbautiefe
einsetzbar sind.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, eine Auszugführung der gattungsge
mäßen Art derart zu verbessern, daß ohne die Montage zu
sätzlicher Teile eine Ausrollsicherung vorhanden ist und
daß trotzdem die Vorteile leicht laufender Auszugführun
gen erhalten bleiben.
Diese Aufgabe wird bei einer Auszugführung der eingangs
beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
das Rastelement mindestens ein erstes Ausrollsicherungs
glied aufweist und daß ein gestellfestes zweites
Ausrollsicherungsglied vorgesehen ist, welches
so angeordnet ist, daß in einer eingeschobenen End
stellung der Auszugschienen die Ausrollsicherungs
glieder eine gemeinsame Berührungsfläche bildend
unter Erzeugung eines in Ausziehrichtung wirkenden
Ausrollwiderstandes aneinander anliegen.
Diese Erfindung hat den Vorteil, daß bei der Montage der
Auszugführungen somit lediglich das ohnehin an dem Ein
schub zu montierende Rastglied angebracht werden muß und
sich damit zusätzliche Montageschritte erübrigen.
Diese Lösung ist noch weit vorteilhafter, wenn das erste
Ausrollsicherungsglied an das Rastelement einstückig an
geformt ist, denn dann kommt zu der einfachen Montage
außerdem noch eine einfache Herstellung des Ausroll
sicherungsgliedes hinzu, da nur noch die Herstellung und
die Montage eines einzigen Teils erforderlich ist.
Die aus fertigungstechnischen Gründen vorteilhafteste
Lösung sieht vor, daß das Rastelement mit dem einstückig
angeformten Ausrollsicherungsglied aus Kunststoffmaterial
hergestellt ist, denn dieses Material eignet sich besonders
gut zu einer einfachen und rationellen Fertigung, insbe
sondere bei höheren Stückzahlen.
Bei den bisher beschriebenen Ausführungsformen der erfin
dungsgemäßen Auszugführung war im einzelnen nicht festge
legt, wie die Ausrollsicherungsglieder ausgebildet sein
sollen. Beispielsweise können die Ausrollsicherungs
glieder so ausgebildet sein, daß sie in der eingeschobenen
Stellung des Einschubs aneinander reibend zur Anlage kom
men. Dies setzt jedoch eine sehr genaue Diemensionierung
und einen sehr genauen Einbau der Ausrollsicherungsglie
der voraus. Aus diesem Grund ist es vorteilhaft, wenn min
destens eines der Ausrollsicherungsglieder im wesentlichen
senkrecht zu seiner Berührungsfläche mit dem anderen fe
dernd ausgebildet ist. In diesem Fall können Einbautoleran
zen in einfacher Art und Weise ausgeglichen werden.
Am vorteilhaftesten ist es, wenn die federnd ausgebildeten
Ausrollsicherungsglieder zur Erzeugung eines Ausrollwider
standes eine in Ausziehrichtung wirksame Rastverbindung mit
einander eingehen. In diesem Fall kann die in Ausziehrich
tung wirkende Kraft, die zur Überwindung des Ausrollwider
standes notwendig ist, eindeutig festgelegt werden.
Um das Herstellen und Lösen der in Ausziehrichtung wirkenden
Rastverbindung möglichst einfach zu gestalten, ist vorge
sehen, daß mindestens eines der Ausrollsicherungsglieder
eine das federnde Ausrollsicherungsglied beim Einschieben
eindrückende und schräg zur Einschieberichtung verlaufende
Auflauffläche sowie mindestens eines der Ausrollsicherungs
glieder eine das federnde Ausrollsicherungsglied beim Aus
ziehen eindrückende und schräg zur Abheberichtung verlaufen
de Auflauffläche aufweist.
Bei den erfindungsgemäßen Auszugführungen besteht vielfach
das Problem, daß die Einschübe - insbesondere bei Kugel
auszugführungen - in ihrem vorderen Bereich in Abhängigkeit
von ihrer Beladung mehr oder weniger stark nach unten durch
hängen. Dies gibt dem Möbelstück ein ungleichmäßiges Aus
sehen, da die Abstände zwischen übereinander angeordneten
Einschüben ungleichmäßig groß werden. Aus diesem Grunde
ist es vorteilhaft, wenn bei der erfindungsgemäßen Auszug
führung zusätzlich noch eine in der eingeschobenen Stellung
des Einschubs wirksame Höhenabstützung vorgesehen ist, so
daß mit der Ausrollsicherung gleichzeitig auch dieses viel
fach auftretende Problem gelöst ist.
Besonders vorteilhaft ist es hierbei, wenn das Rastelement
in der eingeschobenen Stellung des Einschubs mit einem
Stützelement auf einer gestellfesten Stützfläche aufliegt,
so daß das Rastelement zusätzlich zu seiner ihm ohnehin
zugeordneten Rastfunktion noch die Sicherung gegen ein
Ausrollen und zusätzlich in diesem Fall auch noch die
Höhenabstützung übernimmt.
Die Höhenabstützung kann besonders einfach dann erfolgen,
wenn als Stützelement eines der Ausrollsicherungsglieder
vorgesehen ist.
Andererseits kann es aber auch, um eine übermäßige Be
lastung der Ausrollsicherungselemente zu vermeiden, vorteil
haft sein, wenn an das Rastelement ein Stützelementein
stückig angeformt ist, das in diesem Fall nicht mit dem
Ausrollsicherungselement identisch ist.
In Ergänzung zu den bisher beschriebenen Ausführungsformen
kann die Stützfläche auch in besonderer Weise ausgebildet
sein. So ist es vorteilhaft, um ein abruptes Einsetzen der
Höhenabstützung zu vermeiden, wenn die Stützfläche als
sich in Einschieberichtung erhebende Fläche ausgebildet
ist und folglich das Stützelement beim Einschieben kurz
vor Erreichen der eingeschobenen Stellung des Einschubs
auf dieser Stützfläche langsam aufgleiten kann.
Die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen sind hin
sichtlich der Ausbildung der Ausrollsicherungsglieder nicht
näher spezifiziert. Eine zweckmäßige Ausgestaltung der
Ausrollsicherungsglieder liegt dann vor, wenn mindestens
eines der Ausrollsicherungsglieder als in Einschiebe- und
Ausziehrichtung verlaufende Auflaufkurve ausgebildet ist
und somit zwei kontinuierlich ineinander übergehende Auf
laufflächen aufweist. In diesem Fall weist bereits dieses
eine Sicherungsglied beide in vorteilhafter Weise sowohl
in Einschiebe- als auch in Ausziehrichtung wirkenden Auf
laufflächen auf, so daß die Ausbildung des jeweils anderen
Ausrollsicherungsgliedes zweitrangig ist.
Neben diesen vorteilhaften Ausführungsformen betreffend
einzelne Merkmale der Ausrollsicherungsglieder fehlt noch
eine Angabe dahingehend, in welcher Richtung relativ zum
Einschub diese Sicherungsglieder am vorteilhaftesten wirk
sam sind. So ist es insbesondere bei Einschüben mit seit
lich an den Einschubzargen angeordneten zweiten Auszug
schienen vorteilhaft, wenn die Berührungsfläche der Aus
rollsicherungsglieder im wesentlichen senkrecht zu einer
Bodenfläche und parallel zur Ausziehrichtung des Einschubs
verläuft, das heißt die Berührungsfläche liegt dann
parallel zu den Seitenzargen des Einschubs. Dies ist deshalb
erwünscht, damit die Ausrollsicherungsglieder an bei
den Auszugschienen angeordnet werden können und somit sich
insgesamt in ihrer Kraftwirkung auf den Einschub kompen
sieren, da die Ausrollsicherungsglieder beim Einschieben
jeweils zu entgegengesetzt zueinander verlaufenden Kräf
ten auf den Einschub führen.
Da bei den meisten vorstehend beschriebenen Aus
führungsformen davon ausgegangen wird, daß mindestens
ein Ausrollsicherungsglied federnd ausgebildet ist,
stellt sich die Frage, welches der Ausrollsicherungs
glieder am vorteilhaftesten federnd ausgebildet sein
soll. Ausgehend von der Tatsache, daß das erste Aus
rollsicherungsglied aus demselben Material hergestellt
ist wie das Rastelement, nämlich in der Regel Kunst
stoff, bietet es sich an, wenn das erste Ausroll
sicherungsglied federnd ausgebildet ist, denn das
Kunststoffmaterial eignet sich wesentlich besser zur
Herstellung federnder Rastglieder als das Material,
aus dem die Auszugschienen hergestellt werden.
Prinzipiell kann das erste Ausrollsicherungsglied
beliebig angeordnet sein, solange es in der einge
schobenen Endstellung der Auszugschienen mit dem
zweiten Ausrollsicherungsglied eine Ausrollsicherung
herstellt. Probleme können jedoch dann entstehen,
wenn die beiden Ausrollsicherungsglieder eine Breite
der beiden Auszugschienen übergreifen müssen. Aus
diesem Grund ist es günstig, wenn das erste Ausroll
sicherungsglied bezüglich einer durch einen Mittel
schenkel der zweiten Auszugschiene definierte Ebene
in Richtung auf die erste Auszugschiene versetzt
angeordnet ist, so daß die Ausrollsicherungsglieder
in geringem Abstand voneinander angeordnet sein können.
Besonders günstig ist es hierbei, wenn das erste Aus
rollsicherungsglied ungefähr in einer durch die
Führungsbahnen der Auszugschienen definierten Ebene
liegt.
Aus Kostengründen wird versucht, die Auszugschienen
möglichst kurz auszubilden, so daß vorteilhafterweise
eine hintere Endstellung der Auszugschienen so aus
sieht, daß ein vorderes Ende der zweiten, verschieb
lichen Auszugschiene gegenüber einem vorderen Ende
der ersten Auszugschiene zurückversetzt liegt. Aus
diesem Grund ist es ebenfalls vorteilhaft, wenn das
zweite Ausrollsicherungsglied gegenüber einem vorderen
Ende der ersten Auszugschiene nach hinten versetzt
angeordnet ist, so daß auch die Ausrollsicherung nicht
am vorderen Ende der beiden Auszugschienen, sondern
entsprechend der Lage des zweiten Ausrollsicherungs
gliedes nach hinten versetzt liegt. Diesen Zweck
erfüllt am besten eine Ausführungsform, bei welcher
das zweite Ausrollsicherungsglied in einem mittleren
Bereich der ersten Auszugschiene angeordnet ist.
Bei einer besonderen Ausbildung des erfindungsgemäßen
Rastelements ist vorgesehen, daß beiderseits einer
Längsmittellinie der zweiten Auszugschiene und
symmetrisch zu dieser jeweils ein erstes Ausroll
sicherungsglied angeordnet ist. Dies hat den Vorteil,
daß dann das Rastelement sowohl auf einer rechten wie
auch auf einer linken Seite der Schublade eingesetzt
werden kann, da das Rastelement jeweils um 180° um
die Längsmittellinie der Auszugschiene und somit auch
um die Längsmittellinie des Rastelements gedreht
eingebaut werden kann. Eine asymmetrische Ausbildung
hätte den Nachteil, daß jeweils ein linkes und ein
rechtes Rastglied hergestellt werden müßten.
Bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Rastelements hat es sich weiterhin
als nützlich erwiesen, wenn die ersten Ausrollsiche
rungsglieder oberhalb und unterhalb der zweiten Aus
zugschiene angeordnet sind, so daß die beiden ersten
Ausrollsicherungsglieder, ohne mit der zweiten Auszug
schiene in Konflikt zu kommen, mit den jeweiligen
zweiten Ausrollsicherungsgliedern zusammenwirken
können. Diese Ausführungsform hat, vor allem bei
Ausrollsicherungsgliedern, die in Richtung auf die
erste Auszugschiene versetzt angeordnet sind, den
Vorteil, daß keine Probleme dadurch entstehen, daß
die Ausrollsicherungsglieder mit dem Kugelkäfig in
Konflikt kommen, wie dies bei in den Auszugschienen
angeordneten Ausrollsicherungsgliedern der Fall wäre,
vor allem bei einem nach hinten versetzten zweiten
Ausrollsicherungsglied.
Eine besonders kompakte Anordnung ist dann möglich,
wenn die Ausrollsicherungsglieder im wesentlichen
senkrecht oberhalb und unterhalb des Rastgliedes
angeordnet sind.
Das Rastelement kann grundsätzlich in beliebiger Art
und Weise ausgebildet sein. Für eine einfache Montage
ist es jedoch wesentlich, daß das meist in der Ein
schubseitenwand zu versenkende Rastelement eine Form
aufweist, für welche auch eine entsprechende Aus
nehmung in der Einschubseitenwand möglichst einfach
hergestellt werden kann. Aus diesem Grund sieht eine
vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Lösung vor, daß das Rastelement einen in den Einschub
einsetzbaren runden Grundkörper
einsetzbaren runden Grundkörper mit radial außen
liegenden ersten Ausrollsicherungsgliedern aufweist.
Diese Form des Grundkörpers bietet den Vorteil, daß
die entsprechende Ausnehmung mit einem Fräser für
runde Ausnehmungen und damit in besonders einfacher
Art und Weise hergestellt werden kann.
Sämtliche vorstehend beschriebenen Ausführungsformen
sehen lediglich die besondere Anordnung und Ausbildung,
des ersten Ausrollsicherungsgliedes vor. Es sind
jedoch auch bezüglich des zweiten Ausrollsicherungs
gliedes vorteilhafte und zweckmäßige Ausführungs
formen denkbar. So ist es beispielsweise möglich, daß
das zweite Ausrollsicherungsglied an einem Befestigungs
winkel der ersten Auszugschiene gehalten ist, so daß
auch bezüglich des zweiten Ausrollsicherungsgliedes
eine werkseitige Vormontage möglich ist.
Eine erste sich als besonders einfach anbietende Aus
führungsform sieht vor, daß das zweite Ausrollsiche
rungsglied mit dem Befestigungswinkel einstückig
ausgebildet ist, wobei die einfachste Lösung dann
möglich ist, wenn das zweite Ausrollsicherungsglied
eine Ausprägung am Befestigungswinkel ist, die vor
zugsweise eine kurvenförmig in Richtung des ersten
Ausrollsicherungsgliedes ausgebogene Erhebung ist.
Insbesondere bei den vorstehend beschriebenen Aus
führungsformen des erfindungsgemäßen Rastelements ist
es vorteilhaft, wenn die ersten Ausrollsicherungs
glieder gegenüber dem Rastglied in Richtung auf die
erste Auszugschiene versetzt angeordnet sind, d. h.
daß das Rastglied gegenüber einer von den ersten Aus
rollsicherungsgliedern aufgespannten Ebene tiefer
liegt.
Die stationäre Anordnung des zweiten Ausrollsicherungs
gliedes an der ersten Auszugschiene hat den großen
Nachteil, daß dann bereits von vornherein die einge
schobene Stellung des Einschubs definiert ist. Das
heißt also, die Schiene muß hinsichtlich ihrer Auszug
länge genau auf die Tiefe des Einschubs abgestimmt
sein, so daß für jede Einschubtiefe bei gleichen
Auszugschienen das Ausrollsicherungsglied an anderer
Stelle angeordnet sein muß. Es ist jedoch vielfach
erwünscht, um die Auszugführungen in möglichst großen
Stückzahlen herstellen zu können, nur einen Typ von
Auszugführungen bei Einschüben mit unterschiedlicher
Länge zu verwenden, wobei die Auszugführungen hin
sichtlich ihrer maximalen Auszuglänge selbstverständ
lich auf den Einschub mit der größten Tiefe abgestimmt
sein müssen. Sofern jedoch Einschübe mit geringerer
Tiefe verwendet werden, können die Auszugführungen
- allerdings nur unter teilweiser Ausnutzung der
vollen Auszuglänge - ebenfalls dann verwendet werden,
wenn das zweite Ausrollsicherungsglied an einem
Sicherungselement angeordnet ist, welches seinerseits
an dem Gestell versetzbar gehalten ist. Hierbei kann
das Sicherungselement vorteilhafterweise auch ver
setzbar an dem Befestigungswinkel der ersten Auszug
schiene gehalten sein.
Insbesondere dann, wenn das Sicherungselement mit nur einer
Schraube an dem Gestell gehalten werden soll, besteht die
Gefahr, daß sich das Sicherungselement im Laufe der Zeit
verdreht. Aus diesem Grund sollte das Sicherungselement
mit einer Verdrehsicherung versehen sein. Dies ist in ein
facher Weise dadurch möglich, daß das Sicherungselement
mit einer Anschlagkante an dem Befestigungswinkel der
ersten Auszugschiene anliegt.
Eine weitere einfache Möglichkeit zur Befestigung des
Sicherungselements ist dann gegeben, wenn der Befesti
gungswinkel auf seiner dem Gestell zugewandten Seite eine
sich in Führungsrichtung erstreckende, zum Gestell hin
und senkrecht dazu nach oben oder unten offene Nut auf
weist, in welche das zweite Sicherungselement mit einer
Haltenase einsteckbar und zwischen dem Befestigungselement
und dem Gestell einklemmbar ist. In diesem Fall erübrigt
sich also eine Verschraubung des Sicherungselements mit
dem Gestell und es reicht, beispielsweise das Sicherungs
element mit der Haltenase durch Anschrauben des Befesti
gungswinkels an dem Gestell zwischen diesen einzuklemmen.
Es ist jedoch ebenfalls als erfindungsgemäße Lösung denk
bar, die Nut mit Rillen oder Riffelungen zu versehen,
so daß das Sicherungselement mit der Haltenase in den
Riffelungen Halt findet.
Eine weitere Alternative zur vorteilhaften Anordnung des
Sicherungselements sieht vor, daß der Befestigungswinkel
in Führungsrichtung gesehen eine oder mehrere Reihen von
Ausnehmungen aufweist, in welche das Sicherungselement
einsetzbar ist.
Um die Sicherungselemente möglichst einfach zu gestalten,
ist vorgesehen, daß das Sicherungselement einen form
schlüssig in die Ausnehmung passenden Sockel aufweist,
der dann lediglich in die ausgewählte Ausnehmung
eingesteckt werden muß.
Um ein Herausfallen des Sockels des Sicherungselements
auf möglichst einfache Weise zu verhindern, ist bei einer
besonders bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, daß
die Ausnehmungen sich in Richtung der Seitenwand des Ge
stells konisch erweitern. Damit kann auch der Sockel dieser
Form der Ausnehmungen angepaßt sein, so daß ein fester Sitz
eines in eine derartige Ausnehmung eingedrückten Sockels ge
währleistet ist.
Bei dem vorstehend geschilderten Sicherungselement ist die
Ausbildung des Sicherungsgliedes selbst noch offen. Insbe
sondere dann, wenn das erste Sicherungsglied eine Auflauf
kurve ist, ist es ausreichend, wenn das zweite Sicherungs
glied ein Nocken ist, wobei dieser Nocken vorzugsweise pilz
förmig ausgestaltet sein kann.
Die vorstehend beschriebenen Rastelemente mit zwei einander
gegenüberliegend angeordneten ersten Ausrollsicherungsglie
dern ermöglichen es, prinzipiell auch zwei zweite Ausroll
sicherungsglieder diesen zuzuordnen. Da jedoch zur Montage
der erfindungsgemäßen Auszugführungen möglichst wenig Teile
vorgesehen werden sollten, wird eine Ausrollsicherung auch
dann erreicht, wenn einem der ersten Ausrollsicherungsglieder
des Rastelements ein zweites Ausrollsicherungsglied zugeord
net ist, während das andere erste Ausrollsicherungsglied
wirkungslos ist.
In Abwandlung der vorstehend beschriebenen Ausführungsform des
Rastelements mit zwei ersten Ausrollsicherungsgliedern kann
es ebenfalls bei einer vereinfachten Ausführungsform vorteil
haft sein, wenn das erste Ausrollsicherungsglied in Auszieh
richtung gesehen vor oder hinter dem Rastelement angeordnet
ist.
Bei einer solchen Ausführungsform ist es weiterhin günstig,
wenn das erste Ausrollsicherungsglied zwischen Laufflächen
der zweiten Auszugschiene angeordnet ist und in Richung der
ersten Auszugschiene vorspringt. Dann ist günstigerweise auch
das zweite Ausrollsicherungsglied an der ersten Auszug
schiene angeordnet.
Eine besonders einfache und vor allem auch einfach herstell
bare Ausführungsform sieht daher vor, daß das zweite Aus
rollsicherungsglied mit der ersten Auszugschiene einstückig
ausgebildet ist und bevorzugterweise eine Ausprägung in der
ersten Auszugschiene darstellt.
In Anpassung an die bereits beschriebene Ausbildung und
Anordnung des ersten Ausrollsicherungsgliedes ist es dann
ebenfalls zweckmäßig, wenn das zweite Ausrollsicherungs
glied zwischen Führungsbahnen der Auszugschienen angeord
net ist.
Die nachstehend beschriebenen Ausführungsformen beziehen
sich auf Einschübe, bei denen insbesondere die Auszug
schienen verdeckt unterhalb des Einschubs angeordnet sind.
Bei diesen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Aus
zugführung ist es dann auch zweckmäßig, wenn das erste
Ausrollsicherungsglied an einer Unterseite des Einschubs
angeordnet ist.
Diese Auszugschienen sind dann in der Regel so ausgebildet,
daß die erste Auszugschiene eine im wesentlichen U-ähnliche
Form mit einem im wesentlichen waagerechten Mittelschenkel
aufweist. Bei dieser Ausbildung der ersten Auszugschiene
ist es besonders vorteilhaft, wenn das erste Ausroll
sicherungsglied einem im wesentlichen waagerechten Mittel
schenkel der ersten Auszugschiene gegenüberliegend ange
ordnet ist, so daß vorzugsweise der Mittelschenkel eine
ein zweites Ausrollsicherungsglied bildende Aufwölbung
aufweisen kann.
Auch hier ist es hinsichtlich der Herstellungskosten beson
ders günstig, wenn die Aufwölbung an den Mittelschenkel
einstückig angeformt, insbesondere eine Ausprägung am
Mittelschenkel ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung
sind Gegenstand der folgenden Beschreibung sowie der zeich
nerischen Darstellung einiger Ausführungsbeispiele der Er
findung. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen vertikalen Längsschnitt durch ein
erstes Ausführungsbeispiel der erfindungs
gemäßen Auszugführung einen Einschub in
einem Gestell haltend,
Fig. 2 eine Draufsicht auf das erfindungsgemäße
Rastelement in Richtung des Pfeiles A in
Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt längs Linie 3-3 in Fig. 2;
Fig. 4 eine Draufsicht in Richtung Pfeiles B in
Fig. 1;
Fig. 5 einen Schnitt ähnlich Fig. 1 durch ein
zweites Ausführungsbeispiel;
Fig. 6 eine Draufsicht auf ein Sicherungselement
in Richtung des Pfeiles C in Fig. 5;
Fig. 7 einen Schnitt ähnlich Fig. 1 eines dritten
Ausführungsbeispiels;
Fig. 8 einen Ausschnitt aus einem Schnitt ähnlich
Fig. 1 eines vierten Ausführungsbeispiels;
Fig. 9 einen Schnitt ähnlich Fig. 8 durch ein fünftes
Ausführungsbeispiel,;
Fig. 10 eine Draufsicht ähnlich Fig. 2 auf ein sechstes
Ausführungsbeispiel;
Fig. 11 einen Schnitt ähnlich Fig. 1 durch ein sechstes
Ausführungsbeispiel;
Ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Aus
zugführung, dargestellt in den Fig. 1 bis 4, zeigt im ein
zelnen ein als Ganzes mit 10 bezeichnetes Auszugschienen
paar, dessen erste Auszugschiene 12 an einem Gestell oder
Korpus 14 befestigbar ist und dessen zweite Auszugschiene
16 an einem Einschub oder einer Schublade 18 befestigbar
ist. Bei dem in den Fig. 1 bis 4 zeichnerisch dargestell
ten ersten Ausführungsbeispiel liegt die zweite Auszug
schiene 16 in einer sich in Einschiebe- und Ausziehrich
tung 22 erstreckenden und in eine Seitenwand 24 des Ein
schubs 18 eingearbeiteten Längsnut 20, so daß die zweite
Auszugschiene 16 durch die Längsnut 20 in quer zur Ein
schieberichtung 22 verlaufenden Richtungen durch die Längs
nut 20 fixiert ist.
Im einzelnen weist die erste Auszugschiene 12 ein Mittel
stück 26 mit zwei einander gegenüberliegenden Führungs
bahnen 28 auf, welches seinerseits einstückig mit einem
im wesentlichen senkrecht zum Mittelstück 26 verlaufenden
Befestigungswinkel 30 verbunden ist. Dieser Befestigungs
winkel 30 liegt an einer Innenwand 32 des Gestells 14
an und ist in der Regel mit diesem verschraubt.
Die zweite Auszugschiene 16 ist ungefähr U-förmig ausge
bildet, so daß äußere Schenkel 34 der zweiten Auszug
schiene 16 das Mittelstück 26 mit den Führungsbahnen 28
übergreifen und mit ihren an ihren inneren Seiten ange
ordneten Führungsbahnen 36 auf Wälzkörpern 38 aufliegen,
wobei die letzteren einerseits in den Führungsbahnen 36
der zweiten Auszugschiene 16 und andererseits in den Füh
rungsbahnen 28 der ersten Auszugschiene 12 laufen.
Bei dem Auszugschienenpaar 10 handelt es sich vorzugsweise
um eine übliche Kugelauszugführung.
Eine Fixierung der zweiten Auszugschiene 16 an der Seiten
wand 24 des Einschubs 18 in Einschiebe- und Ausziehrich
tung 22 erfolgt durch ein als Ganzes mit 40 bezeichnetes
Rastelement, welches in der Seitenwand 24 gehalten ist
und mit einem vorderen Ende 42 der zweiten Auszugschiene 16
verrastbar ist.
Im einzelnen umfaßt das Rastelement 16 einen ringförmigen
Grundkörper 44, von welchem einander gegenüberliegende
Zylinderwandabschnitte 46 ungefähr senkrecht nach oben ab
stehen. Diese Zylinderwandabschnitte 46 sind einander
gegenüberliegend so angeordnet, daß sich zwischen diesen
die zweite Auszugschiene 16 mit ihrem vorderen Ende 42 er
strecken kann, wobei die zweite Auszugschiene 16 mit Außen
seiten ihrer Schenkel 34 an ungefähr senkrecht zum ring
förmigen Grundkörper verlaufenden Rändern 48 der Zylinder
wandabschnitte 46 anliegt. Das heißt, die Ränder 48 der
einander gegenüberliegenden Zylinderwandabschnitte 46 ha
ben einen Abstand voneinander, welcher ungefähr der Breite
der Längsnut 20 entspricht.
Wie aus den Fig. 2 und 3 zu ersehen ist, erstreckt sich von
dem ringförmigen Grundkörper 44 ein Lappen 50 zu einem
Zentrum des ringförmigen Grundkörpers 44 hin, welcher an
seinem im Zentrum liegenden Bereich einen konzentrisch zu
dem ringförmigen Grundkörper 44 angeordneten kreisförmigen
Rastnocken 52 aufweist, welcher eine Abschrägung 54 be
sitzt. Der Lappen 50 zusammen mit dem Rastnocken 52 bil
den somit ein Rastglied.
Diesem Rastglied ist eine in dem vorderen Ende 42 der
zweiten Auszugschiene 16 angeordnete Rastausnehmung 56
zugeordnet, in welche im eingeschobenen Zustand des vor
deren Endes 42 der Rastnocken 52 eingreift und damit die
zweite Auszugschiene 16 in Einschiebe- und Ausziehrichtung
22 relativ zum Einschub 18 fixiert.
Um zu verhindern, daß die zweite Auszugschiene 16 mit
ihrem vorderen Ende nicht mehr auf dem ringförmigen Grund
körper 44 aufliegt, sondern sich senkrecht zu diesem in
Richtung des Gestells 14 aus der Nut 20 entfernt, ist
dem ringförmigen Grundkörper 44 noch ein sich von einer
gegenüberliegenden Seite des Lappens 50 zum Zentrum hin
erstreckendes Halteteil 58 zugeordnet, welches eine Vor
derkante 60 des vorderen Endes 42 der zweiten Auszug
schiene 16 im eingeschobenen Zustand übergreift und da
mit für ein Anliegen eines Mittelstegs 62 der zweiten
Auszugschiene 16 an dem ringförmigen Grundkörper 44 sorgt,
wie dies im Schnitt in Fig. 3 dargestellt ist. Damit ist
auch sichergestellt, daß die Rastnocke 52 in der einge
schobenen Stellung der zweiten Auszugschiene 16 stets
mit der Rastausnehmung 56 in Eingriff steht und somit die
Fixierung der zweiten Auszugschiene 16 in Einschiebe
und Ausziehrichtung 22 am Einschub 18 aufrecht erhält.
An die beiden Zylinderwandabschnitte 46 sind jeweils in
radialer Richtung des ringförmigen Grundkörpers 44 auf
gegenüberliegenden Seiten sich nach außen erstreckende
plattenförmige Teile 64 angeformt, welche, wie aus
Fig. 1 zu ersehen ist, oberhalb und unterhalb der Längs
nut 20 an der Seitenwand 24 des Einschubs 18 anliegen. Je
des dieser plattenförmigen Teile 64 weist eine ungefähr
mittig von diesem angeordnete Auflaufkurve 66 auf, welche
sich in Längsrichtung ebenfalls parallel zur Einschiebe
und Ausziehrichtung 22 erstreckt und sich von diesem
plattenförmigen Teil 64 in Richtung des Gestells 14 er
hebt. Die Auflaufkurve 66 bildet somit zwei einen Winkel
miteinander einschließende und schräg zur Einschiebe
und Ausziehrichtung 22 verlaufende Auflaufflächen 66 a
und 66 b. Die Auflaufkurve 66 mit den Auflaufflächen 66 a
und 66 b stellt ein Ausrollsicherungsglied für den Ein
schub 18 dar, wie sich aus der folgenden Beschreibung
noch ergeben wird.
Erfindungsgemäß ist das Rastelement 40 und auch die Auf
laufkurve 66 als einstückiges Kunststoffteil ausgebildet,
wobei die Auflaufkurve 66 aus so dünnem Material gewählt
ist, daß sie federnd in Richtung der Seitenwand 24 einer
auf die Auflaufflächen 66 a und 66 b wirkenden Kraft aus
weichen kann und damit ein federndes Ausrollsicherungs
glied bildet.
Das Rastelement 40 hat zwei dem Zentrum des ringförmigen
Grundkörpers 44 gegenüberliegend angeordnete Auflauf
kurven 66, damit ein Einbau des Rastelements 40 auf
einer rechten wie auch auf einer linkten Schubladenseite
möglich ist.
Wie in Fig. 4 dargestellt, ist als Gegenstück zu dem als
Auflaufkurve 66 ausgebildeten ersten Ausrollsicherungs
elements ein zweites, an dem Befestigungswinkel 30 vor
gesehenes Ausrollsicherungsglied vorgesehen, welches
durch eine halbrunde Ausprägung 68 aus dem Befestigungs
winkel gebildet ist. Das zweite Ausrollsicherungsglied 68
ist dabei so angeordnet, daß in der eingeschobenen Stel
lung des Einzugs 18 das erste Ausrollsicherungsglied das
erste Ausrollsicherungselement 66 in Form der Auflaufkurve
mit seiner Auflauffläche 66 a an diesem anliegt.
Die Sicherung gegen ein Ausrollen des Einschubs 18 erfolgt
dadurch, daß beim Ausziehen des Einschubs 18 der von der
federnd ausgebildeten Auflaufkurve 66 geschaffene Wider
stand überwunden werden muß. Beim Herausziehen des Ein
schubs 18 deformiert sich also die federnd ausgebildete
Auflaufkurve 66, so daß die Auflauffläche 66 a über die
Ausprägung 68 hinweggleiten kann. Beim Einschieben des
Einschubs 18 kommt dagegen zuerst die Auflauffläche 66 b
an der Ausprägung 68 zur Anlage und kann dann aufgrund
der federnden Deformation der Auflaufkurve 66 über die Aus
prägung 68 hinweggeschoben werden, so daß wiederum die Auf
lauffläche 66 a an der Ausprägung 68 anliegt und mit dieser
eine in Ausziehrichtung wirkende Rastverbindung eingeht.
Ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Auszugführung ist in den Fig. 5 und 6 dargestellt, wobei
dieses zweite Ausführungsbeispiel eine Abwandlung des
ersten Ausführungsbeispiels darstellt.
Im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel ist bei die
sem, wie aus Fig. 5 zu ersehen, das zweite Sicherungs
glied nicht als Ausprägung 68 am Befestigungswinkel 30
ausgebildet, sondern an einem eigens dafür an dem Gestell
angeordneten, als Ganzes mit 70 bezeichneten Sicherungs
element angeordnet.
Dieses Sicherungselement 70, zeigt, wie in Fig. 6 darge
stellt, ein Befestigungsteil 72 mit einem Loch 74 für
eine Befestigungsschraube 76. Dieses Befestigungsteil 72
weist eine hintere Anschlagkante 78 auf, mit welcher das
Befestigungsteil 72 an einer Oberkante des Befestigungs
winkels 30 anliegt und dadurch gegen ein Verdrehen ge
sichert ist. Von diesem Befestigungsteil 72 erstreckt sich,
den Befestigungswinkel 30 übergreifend, eine Lasche 80 nach
unten in Richtung auf das Mittelstück 26, welches eine
Ausprägung 82 trägt, die ihrerseits in Richtung der als
erstes Sicherungsglied ausgebildeten Auflaufkurve 66
weist. Diese Ausprägung 82 stellt ihrerseits wiederum das
zweite Ausrollsicherungsglied dar und wirkt in gleicher
Weise wie die bereits beschriebene Ausprägung 68.
Dieses Sicherungselement ist in Längsrichtung des Befesti
gungswinkels 30, das heißt also in Auszieh- und Einschiebe
richtung nach dem jeweiligen Ermessen an dem Gestell 14
befestigbar, so daß die Stelle, an welcher die Ausroll
sicherung, gebidet durch das erste Ausrollsicherungsglied
66 und das zweite Ausrollsicherungsglied 82, wirksam sein
soll, frei wählbar ist. Somit kann ein Typ von Kugelaus
zugführungen für verschieden tiefe Schubladen Verwendung
finden, wobei das Sicherungselement 70 jeweils so anzu
ordnen ist, daß in der ganz eingeschobenen Stellung des
Einschubs 18 die Ausrollsicherung wirksam ist.
Eine Weiterbildung des zweiten Ausführungsbeispiels zeigt
das dritte Ausführungsbeispiel, dargestellt in Fig. 7.
Bei diesem dritten Ausführungsbeispiel ist die Lasche 80
nicht nur mit der Ausprägung 82 versehen, sondern weist
außerdem einen unterhalb der Ausprägung 82 angeordneten
Vorsprung 84 auf, welcher so angeordnet ist, daß er das
erste Ausrollsicherungsglied in Form der Auflaufkurve 66
im eingeschobenen Zustand des Einschubs an seiner unteren,
d.h. dem Mittelstück 26 zugewandten Seite abstützt und da
durch gleichzeitig noch eine Frontabstützung des Einschubs
18 im eingeschobenen Zustand herbeiführt. Diese Frontab
stützung hat den Vorteil, daß die Einschubfront in ihrem
eingeschobenen Zustand unabhängig von der Beladung des
Einschubs stets die gleiche Höhenlage einnimmt.
Ein viertes Ausführungsbeispiel, dargestellt in Fig. 8,
zeigt eine Alternativlösung zur Befestigung des Sicherungs
elements gemäß dem zweiten und dritten Ausführungsbeispiel.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Befestigungswinkel 30
der ersten Auszugschiene 12 in seinem oberen Bereich 86
so von dem Gestell 14 weg nach innen gebogen, daß zwischen
dem oberen Bereich 86 und der Innenwand 32 des Gestells 14
eine Längsnut 88 entsteht, welche nach oben, das heißt zur
Oberkante des Befestigungswinkels 30 hin offen ist. In
diese Längsnut 88 greift das Sicherungselement 70 mit einer
Haltenase 90 ein, wobei die Haltenase 90 in der Längsnut
88 verklemmbar ist. Hierzu ist entweder die Haltenase 90
geringfügig breiter als die Längsnut 88 ausgebildet, so
daß bei einem Anschrauben des Befestigungswinkels 30 an
dem Gestell 14 die in die Längsnut 88 eingesteckte Halte
nase 90 automatisch zwischen der Innenwand 30 und dem oberen
Bereiche 86 eingeklemmt wird. Es ist aber auch möglich,
daß der obere Bereich 86 insoweit als er eine Innenfläche
der Längsnut 88 bildet, geriffelt ausgebildet ist, so
daß über die Riffelung die Haltenase 90 in der Längsnut
88 verklemmbar ist.
Fig. 9 zeigt einen Schnitt durch die erste Auszugschiene
12 eines fünften Ausführungsbeispiels. Bei diesem ist
der Befestigungswinkel 30 in Längsrichtung, d.h. in Ein
schiebe- und Ausziehrichtung, mit einer Reihe aufeinander
folgender Ausnehmungen 92 versehen, in welche Sicherungs
elemente 94 einsteckbar sind. Diese Sicherungselemente 94
umfassen einen an die Form die Ausnehmungen 92 angepaßten
Sockel 96 und einen pilzförmig ausgebildeten Kopf 98,
welcher als zweites Ausrollsicherungsglied dient. Das
Sicherungselement 94 wird durch den Sockel 96 in der
jeweiligen Ausnehmung 92 gehalten, in die es eingedrückt
ist. Hierfür sind beispielsweise die Ausnehmungen 92
konisch, sich zur Innenwand 32 des Gestells 14 hin erwei
ternd ausgebildet und der Sockel 96 hat eine entsprechende
konische Form, so daß dieser in den Ausnehmungen 92 hält.
Die Auszugführung gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel
bietet somit die Möglichkeit, das Sicherungselement 94
in derjenigen Ausnehmung 92 der Reihe dieser Ausnehmungen
92 zu plazieren, in welcher bei eingeschobenem Einschub 18
das erste Ausrollsicherungsglied 66 an dem Kopf 98 des
Sicherungselements 94 anliegt, so daß in der eingescho
benen Stellung des Einschubs eine Ausrollsicherung in
Form einer Rastverbindung ähnlich wie bei den vorstehend
beschriebenen Ausführungsbeispielen entsteht, wobei das
Sicherungselement 94 variabel entsprechend einer Tiefe des
Einschubs 18 in eine der Ausnehmungen 92 einsetzbar ist.
Bei einem sechsten Ausführungsbeispiel, dargestellt in
Fig. 10, liegt das erste Ausrollsicherungsglied nicht
wie bei den vorhergehend beschriebenen Ausführungsbeispie
len neben der Längsnut 20, sondern in der Längsnut 20.
Hierzu ist an den ringförmigen Grundkörper ein in der
Längsnut 20 liegendes, sich in radialer Richtung vom Zen
trum weg erstreckendes plattenförmiges Teil 100 angeformt,
welches eine Auflaufkurve 102 trägt, die von dem platten
förmigen Teil 100 in Richtung der ersten Auszugschiene
12 absteht und das erste Ausrollsicherungsglied bildet.
Als zweites Ausrollsicherungsglied dient eine Nase 104,
welche von dem Mittelstück 26 in Richtung der zweiten
Auszugschient 16 weist. Diese Nase 104 muß - genau wie
die fest an dem Befestigungswinkel 30 angeordnete Ausprä
gung 68 - so gelegt werden, daß sie in der eingeschobenen
Stellung des Einschubs 18 mit der Auflaufkurve 102 an dem
plattenförmigen Teil 100 in Wirkverbindung tritt und eine
Ausrollsicherung in Form einer Rastverbindung herstellt,
wie dies in Fig. 11 dargestellt ist.
Claims (42)
1. Auszugführung für einen aus einem Gestell auszieh
baren Einschub, insbesondere eine Schublade, mit
einer ersten an dem Gestell montierbaren Auszug
schiene, mit einer zweiten, an der ersten ver
schieblich geführten und den Einschub tragenden
Auszugschiene und mit einem an dem Einschub be
festigbaren, ein Rastglied aufweisenden Rastelement
zum Festlegen der zweiten Auszugschiene an dem
Einschub in Ausziehrichtung,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Rastelement (40) mindestens ein erstes
Ausrollsicherungsglied (66) aufweist und daß ein
gestellfestes zweites Ausrollsicherungsglied (68,
82, 98, 104) vorgesehen ist, welches so angeordnet
ist, daß in einer eingeschobenen Endstellung der
Auszugschienen (12, 16) die Ausrollsicherungs
glieder (66, 102; 68, 82, 98, 104) eine gemeinsame
Berührungsfläche bildend unter Erzeugung eines
in Ausziehrichtung (22) wirkenden Ausrollwider
standes aneinander anliegen.
2. Auszugführung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das erste Ausrollsicherungsglied
(66, 102) an das Rastelement (40) einstückig
angeformt ist.
3. Auszugführung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Rastelement (40) mit dem ein
stückig angeformten ersten Ausrollsicherungs
glied (66, 102) aus Kunststoffmaterial hergestellt
ist.
4. Auszugführung nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
eines der Ausrollsicherungsglieder (66, 102; 68, 82,
98, 104) im wesentlichen senkrecht zu seiner Be
rührungsfläche mit dem anderen federnd ausgebildet
ist.
5. Auszugführung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ausrollsicherungsglieder (66, 102;
68, 82, 98, 104) in der eingeschobenen Endstellung
der Auszugschienen zur Erzeugung des Ausrollwider
stands in einer in Ausziehrichtung (22) wirksamen
Rastverbindung miteinander stehen.
6. Auszugführung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens eines der Ausroll
sicherungsglieder (66, 102; 68, 82, 98, 104) eine das
federnde Ausrollsicherungsglied (66) beim Ein
schieben eindrückende und schräg zur Einschiebe
richtung (22) verlaufende Auflauffläche (66 b)
und mindestens eines der Ausrollsicherungsglieder
(66, 102; 68, 82, 98, 104) eine das federnde Ausroll
sicherungsglied (66) beim Ausziehen eindrückende
und schräg zur Einschieberichtung (22) verlaufende
Auflauffläche (66 a) aufweist.
7. Auszugführung nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine in
der eingeschobenen Stellung des Einschubs (18)
wirksame Höhenabstützung (84) vorgesehen ist.
8. Auszugführung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Rastelement (40) in der ein
geschobenen Stellung des Einschubs (18) mit einem
Stützelement (66) auf einer gestellfesten Stütz
fläche (84) aufliegt.
9. Auszugführung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Stützelement eines der Ausroll
sicherungsglieder (66) vorgesehen ist.
10. Auszugführung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß an das Rastelement ein Stützelement
einstückig angeformt ist.
11. Auszugführung nach einem der Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stützfläche als
sich in Einschieberichtung (22) erhebende Fläche
ausgebildet ist.
12. Auszugführung nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
eines der Ausrollsicherungsglieder (66, 102; 68, 82,
98, 104) als in Einschiebe- und Ausziehrichtung (22)
verlaufende Auflaufkurve (66, 82, 102) ausgebildet ist.
13. Auszugführung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Berührungsfläche der
Ausrollsicherungsglieder (66, 102; 68, 82, 98, 104) im
wesentlichen senkrecht zu einer Bodenfläche des
Einschubs (18) verläuft.
14. Auszugführung nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das erste
Ausrollsicherungsglied (66, 102) federnd ausgebildet ist.
15. Auszugführung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das erste Ausrollsiche
rungsglied (66) bezüglich einer auf durch einen
Mittelschenkel (62) der zweiten Auszugschiene (16)
definierten Ebene in Richtung auf die erste Aus
zugschiene (12) versetzt angeordnet ist.
16. Auszugführung nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß das erste Ausrollsicherungsglied (66)
ungefähr in einer durch Führungsbahnen (28, 36)
der Auszugschienen (12, 16) definierten Ebene liegt.
17. Auszugführung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Ausrollsiche
rungsglied (102; 104) gegenüber einem vorderen Ende
der ersten Auszugschiene (12) nach hinten versetzt
angeordnet ist.
18. Auszugführung nach Anspruch 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß das zweite Ausrollsicherungsglied
(68, 82, 98, 104) in einem mittleren Bereich der
ersten Auszugschiene (12) angeordnet ist.
19. Auszugführung nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beiderseits
einer Längsmittellinie der zweiten Auszugschiene (16)
und symmetrisch zu dieser jeweils ein erstes Aus
rollsicherungsglied (66) angeordnet ist.
20. Auszugführung nach Anspruch 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß die ersten Ausrollsicherungsglieder
(66) oberhalb und unterhalb der zweiten Auszug
schiene (16) angeordnet sind.
21. Auszugführung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausrollsicherungsglieder
(66) im wesentlichen beiderseits des Rastgliedes
(50, 52) angeordnet sind.
22. Auszugführung nach einem der Ansprüche 19 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß das Rastelement (40)
einen in den Einschub (18) einsetzbaren runden
Grundkörper (44) mit radial außenliegenden ersten
Ausrollsicherungsgliedern (66) aufweist.
23. Auszugführung nach einem der Ansprüche 19 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Ausroll
sicherungsglied (68) an einem Befestigungswinkel
(30) der ersten Auszugschiene (12) gehalten ist.
24. Auszugführung nach Anspruch 23, dadurch gekenn
zeichnet, daß das zweite Ausrollsicherungsglied
(68) mit dem Befestigungswinkel (30) einstückig
ausgebildet ist.
25. Auszugführung nach Anspruch 24, dadurch gekenn
zeichnet, daß das zweite Ausrollsicherungsglied
(68) eine Ausprägung am Befestigungswinkel (30)
ist.
26. Auszugführung nach Anspruch 25, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ausprägung (68) eine kurven
förmig in Richtung des ersten Ausrollsicherungs
gliedes (66) ausgebogene Erhebung ist.
27. Auszugführung nach einem der Ansprüche 19 bis 26,
dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Ausroll
sicherungsglieder (66) gegenüber dem Rastglied
(50, 52) in Richtung auf die erste Auszugschiene
(12) versetzt angeordnet sind.
28. Auszugführung nach einem der Ansprüche 19 bis 27,
dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Ausroll
sicherungsglied (82) an einem Sicherungselement (70)
angeordnet ist, welches seinerseits an dem
Gestell (14) versetzbar gehalten ist.
29. Auszugführung nach Anspruch 28, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Sicherungselement (70) mit
einer Anschlagkante (78) an dem Befestigungs
winkel (30) der ersten Auszugschiene (12) anliegt.
30. Auszugführung nach Anspruch 28, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Befestigungswinkel (30) auf
seiner dem Gestell (14) zugewandten Seite eine
sich in Führungsrichtung (22) erstreckende, zum
Gestell (14) hin und senkrecht dazu nach oben
oder unten offene Nut (88) aufweist, in welche
das zweite Sicherungselement mit einer Halte
nase (90) einsteckbar und zwischen dem Befesti
gungswinkel (30) und dem Gestell (14) einklemmbar
ist.
31. Auszugführung nach Anspruch 28, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Befestigungswinkel (30) in
Führungsrichtung (22) gesehen eine oder mehrere
Reihen von Ausnehmungen (92) aufweist, in welche
das Sicherungselement (94) einsetzbar ist.
32. Auszugführung nach Anspruch 31, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Sicherungselement (94) einen
formschlüssig in die Ausnehmung (92) passenden
Sockel (96) aufweist.
33. Auszugführung nach Anspruch 31 oder 32, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (92) sich
in Richtung einer Seitenwand des Gestells (14)
konisch erweitern.
34. Auszugführung nach einem der Ansprüche 31 bis 33,
dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Ausroll
sicherungsglied ein Nocken (98) ist.
35. Auszugführung nach Anspruch 34 dadurch gekenn
zeichnet, daß der Nocken (98) pilzförmig ausge
bildet ist.
36. Auszugführung nach einem der Ansprüche 19 bis 35,
dadurch gekennzeichnet, daß einem der ersten Aus
rollsicherungsglieder (66) des Rastelements (40)
ein zweites Ausrollsicherungsglied (68, 82, 98)
zugeordnet ist, während das andere erste Ausroll
sicherungsglied (66) wirkungslos ist.
37. Auszugführung nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß das erste Ausroll
sicherungsglied (102) in Ausziehrichtung (22),
gesehen vor oder hinter dem Rastelement (40),
angeordnet ist.
38. Auszugführung nach Anspruch 37, dadurch gekenn
zeichnet, daß das erste Ausrollsicherungsglied
(102) zwischen Führungsbahnen (36) der zweiten
Auszugschiene (16) angeordnet ist und in Richtung
der ersten Auszugschiene (12) vorspringt.
39. Auszugführung nach einem der Ansprüche 37 bis 38,
dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Ausroll
sicherungsglied (104) an der ersten Auszugschiene
(12) angeordnet ist.
40. Auszugführung nach Anspruch 39, dadurch gekenn
zeichnet, daß das zweite Ausrollsicherungsglied
(104) mit der ersten Auszugschiene (12) einstückig
ausgebildet ist.
41. Auszugführung nach Anspruch 40, dadurch gekenn
zeichnet, daß das zweite Ausrollsicherungsglied
(104) eine Ausprägung ist.
42. Auszugführung nach einem der Ansprüche 39 bis 41,
dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Ausroll
sicherungsglied (104) zwischen Führungsbahnen (28)
der ersten Auszugschiene (12) angeordnet ist.
Priority Applications (2)
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EP0291811A2 (de) | 1988-11-23 |
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