DE2603753A1 - Vorrichtung zum fuehren von aus moebeln ausziehbaren moebelteilen, wie tisch- oder schrankschubkaesten - Google Patents

Vorrichtung zum fuehren von aus moebeln ausziehbaren moebelteilen, wie tisch- oder schrankschubkaesten

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Description

Dipi-ing. Fritdridi
Pater, fs w wait
Anmelderin: Heino Schulz
Kunststoffverarbeitung
Holzlarer Weg 42
5300 Bonn - Beuel
Vorrichtung zum Führen von aus Möbeln ausziehbaren Möbelteilen, wie Tisch- oder Schrankschubkästen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Führen von aus Möbeln ausziehbaren Möbelteilen, wie Tisch- oder Schrankschubkästen, mit beiderseits des betreffenden Möbelteils vorgesehenen, ineinandergreif fenden Führungsschienen und Führungsnuten, sowie mit einer Arretierung gegen ein vollständiges Ausziehen des Möbelteils.
Vorrichtungen dieser Gattung sind bereits in mancherlei Konstruktionen bekannt. So ist z.B. aus der OE-PS 323 ein Auszug mit Laufrollen für ausziehbare Möbelteile bekannt, wobei an den beiden Längsseiten des Möbelteiles Z-förmige Schienen angebracht, während gegenüberliegend an den feststehenden Seitenwänden weitere Schienen, z.B.
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U-förmige Schienen befestigt sind. Zwischen den jeweiligen beiderseitigen Schienen befinden sich Laufrollen, die einmal das Ausziehen und Einschieben des Möbelteile erleichtern sollen, zum andern aber in der ausgezogenen Stellung gegen einen Anschlagwinkel einer entsprechenden Schiene anlaufen und somit den weiteren Auszug arretieren. Um das Möbelteil vollständig ausziehen zu können, muß man es mit dem betreffenden Ende und mit den Rollen über den Anschlag hinwegheben.
Eine ähnliche Konstruktion einer Fachbrettführung ist aus der OE-PS 315 4l3 sowie aus den DT-GM 73 20 00** und 73 25 Ο89 bekannt.
Nachteilig bei diesen bekannten Vorrichtungen ist der verhältnismäßig große Bau- und Materialaufwand für die beiderseitigen, meist Spezialprofile sowie für die Rollen und Rollenhalterungen und zugehörigen speziellen Arretierungen. Nachteilig ist ferner die komplizierte Handhabung zum Überwinden der Arretierung, wenn z.B. ein Schubkasten zum Reinigen vollständig herausgezogen und sodann wieder eingeschoben werden soll. Hinzu kommt bei Metallausführung der Schienen und Rollen die unangenehme Geräuschentwicklung während des Ausziehens bzw. Einschiebens des betreffenden Möbelteiles.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
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eine Vorrichtung zu schaffen, welche einmal geringe Herstellungskosten verursacht, leicht anzubringen und zu bedienen ist und welche in der Praxis eine ausreichende Sicherheit gegen unbeabsichtigtes vollständiges Ausziehen eines Möbelteiles gewährleistet.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Bildung der Arretierung an mindestens einer der Führungsschienen eine Verengung vorgesehen ist, daß in der entsprechenden Führungsnute ein Arretierungskopf vorgesehen ist, dessen Abmessung etwas größer als die Verengung gewählt ist, und daß die die Verengung bildenden Teile und/oder der Arretierungskopf derart elastisch ausgebildet sind, daß bei normaler Kraftanwendung das ausziehbare Möbelteil arretiert wird, bei größerer Kraft anwendung die Arretierung aufgehoben und das Möbelteil zum vollständigen Ausziehen freigegeben wird.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 8.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung im Schema dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Teilansicht einer Führungsschiene mit einer Verengungsstelle,
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Fig. 2 einen Querschnitt durch die Führungsschiene gemäß Schnittlinie II - II in Fig. 1,
Fig. 3 eine perspektivische Teilansicht eines Schubkastens mit Darstellung einer seitlichen Führungsnute und eines eingesetzte Arretierungskopfes,
Fig. k bis 6 eine schematische Darstellung der Wirkungsweise der Arretierungsvorrichtung in drei verschiedenen Betriebsstellungen,
Fig. 7 eine Seitenansicht auf ein Ausführungsbeispiel eines Arretierungskopfes mit Verlängerung,
Fig. 8 eine Draufsicht auf den Arretierungskopf gemäß Fig. 7,
Fig. 9 eine perspektivische Darstellung eines anderen Arretierungskopfes,
Fig. 10 eine perspektivische Teilansicht einer anderen Führungsschiene und
Fig. 11 eine perspektivische Darstellung eines anderen Arretierungskopfes ohne Verlängerungsstück.
In den Fig. 1 bis 6 ist ein Ausführungsbeispiel einer
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erfindungsgemäßen Vorrichtung; zum Führen von atis Möbeln ausziehbaren Möbelteilen dargestellt, und zwar ist das Möbelteil als Tisch- oder Schrankschubkasten 2 dargestellt. In üblicher Weise ist ein solcher Schubkasten zwischen zwei seitlichen feststehenden vertikalen Wänden geführt. In Fig. 1 ist nur die linke eine Seitenwand 1 dargestellt. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist an den beiderseitigen Seitenwänden gemäß Fig. 1 je eine Führungsschiene 3 befestigt, und zwar kann die Befestigung vorzugsweise mittels Schrauben k erfolgen oder aber,gemäß Fig. 2, durch Einschlagen von fest angebrachten Querbolzen 3c, die in vorbereiteten Bohrungen der Seitenwand 1 eingeschlagen werden können. An den Bolzen vorhandene ringsumlaufende Rippen können die Halterung verbessern.
Die" beiderseitigen Führungsschienen 3 greifen in längsverlaufende Nuten 2b der Seitenwände 2a des Schubkastens ein, womit der Schubkasten getragen und beim Ausziehen sowie Einschieben geführt wird. Vorteilhafterweise sind die Führungsschienen im wesentlichen als U-Profil ausgebildet, wie in Fig. 1 mit dem Bezugszeichen "}a angedeutet ist.
Um ein vollständiges unbeabsichtigtes Ausziehen des betreffenden Schubkastens zu verhindern, ist eine Arretiervorrichtung vorgesehen. Diese besteht im wesentlichen aus einer Verengung an mindestens einer, zweckmäßigerweise
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jedoch an beiden Führungsschienen und aus mindestens einem, zweckmäßigerweise jedoch auch beiderseitigen Arretierungsköpfen, die ihrerseits in den Führungsnuten 2b befestigt sind. Die Verengung einerseits und die Abmessungen des Arretierungskopfes andererseits sind so aufeinander abgestimmt, daß der Arretierungskopf beim Ausziehen an der Verengung anschlägt. Des weiteren sind die die Verengung bildenden Teile 5» 6 und/oder der betreffende Arretierungskopf derart elastisch ausgebildet, daß bei normaler Kraftanwendung das ausziehbare Möbelteil in Gestalt eines Schubkastens 2 arretiert wird, bei größerer Kraftanwendung die Arretierung .jedoch aufgehoben und das Möbelteil zum vollständigen Ausziehen freigegeben wird.
Die Fig. 3 bis 8 veranschaulichen eine vorteilhafte Ausgestaltung eines Arretierungskopfes 7 mit einem Verlängerungsstück 7a. Der Arretierungskopf 7 weist an der beim Ausziehen des Möbelteils 2 wirksamen Anschlagseite steil, d.h. unter einem großen Winkel zur Verschieberichtung verlaufende Anschlagflächen 7c auf, während am entgegengesetzten Ende flach, d.h. unter einem kleinen Winkel zur Verschieberichtung verlaufende, in einer abgerundeten Spitze zusammentreffende Flächen 7b vorgesehen sind. Das Verlängerungsstück 7a schließt sich vorzugsweise an dem Ende des Arretierungskopfes an, an welchem sich die steil verlaufenden Anschlagflächen 7c befinden. Die Befestigung des Arretierungskopfes mit dem Verlängerungsstück
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erfolgt in der Führungsnute 2b vorzugsweise an denEnden dieses so gebildeten einstückigen Bauteiles, und zwar entweder durch Einschrauben oder vorzugsweise unter Verwendung von quer angesetzten bolzenartigen Vorsprüngen 7d, 7e (Fig. 8), die zur besseren Halterung noch mit ringsumlaufenden Rippen ?f( 7g ausgestattet sein können. Die stirnseitigen ^anten können zum erleichterten Einschlagen in vorbereitete Bohrungen kegelstumpfförmig abgekantet werden.
Die Wirkungsweise der oben erläuterten Vorrichtung ist im wesentlichen folgende« Zunächst werden die beiderseitigen Führungsschienen 3 aa den beiden Seitenwänden 1 in geeigneter Weise befestigt, und zwar so, daß sich die Verengungsstelle mit den beiderseitigen Nocken 5, 6 mit geeignetem Abstand von dem außenseitigen Stirnende der Führungsschiene 3 befindet. Entsprechend werden die Arretierungsköpfe, ggfs. mit Verlängerungsstücken, an geeigneten Stellen in den Nuten 2b, wie beschrieben, angebracht. Das Einschieben des Schubkastens kann ohne große Kraftaufwendung erfolgen, da die Schrägflächen fh unter einem kleinen spitzen Winkel zur Verschieberichtung (Pfeil in Fig. k) verlaufen, sich die Nocken 5? 6 unter elastischer Verformung der angrenzenden Stegteile des U-Profiles voneinander so weit entfernen, daß der Arretierungskopf 7 hindurchtreten kann. Danach läßt sich der Sclmbkasten unbehindert vollständig einschieben. Beim Ausziehen dagegen treffen die steilen Anschlagflächen 7c auf die Nocken 5i
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Wegen des steilen Winkels dieser Flächen ist eine größere Kraftaufwendung erforderlich, um die Nocken auseinanderzudrücken. Bei normaler Kraftanwendung wird das Möbelteil also in dieser Stellung arretiert.
Um eine elastische Verformung zu erleichtern, ist es von Vorteil, die Führungsschienen "), gemäß Fig. 1 und 2, außer als U-Profil auch noch als Hohlprofil mit einem längsverlaufenden Hohlraum Jc auszubilden und die vorderseitige nach dem U-Profil 3a liegende Wandung im Bereich der Nocken 5ι 6 mit einer länglichen Ausnehmung 3d zu versehen.
Um eine gewisse Vorarretierung zu erzeugen, gleichzeitig aber einen härteren Anschlag zu vermeiden, wird eine Ausgestaltung des Arretierungskopfes 8, gemäß Fig. 9, vorgeschlagen, wobei das schmale Verlängerungsstück 8a mit den Teilen 8c leicht ausgebaucht ist und eine längsverlaufende Ausnehmung 8d aufweist. Beim Auflaufen dieses Teiles auf die beschriebenen Nocken 5, 6 ergibt sich eine doppelseitige Federung, nämlich einmal das federnde Auseinanderweichen der beiden Nocken und zum anderen das federnde Zusammendrücken der Teile 8c. Man kann nach dieser Vorarretierung den Schubkasten noch weiter ausziehen, bis die endgültige Arretierung, wie oben beschrieben, an den steilen Anschlagflächen des Arretierungskopfes erfolgt.
Gemäß Fig. 10 sind die beiderseitigen Nocken 9c, 9d an den
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Schenkeln 9a» 9*> des U- bzw, Hohlprofiles 9 hohl ausgebildet, so daß die Aushöhlungen 9e, 9f ein leichteres elastisches Zurückweichen ergeben.
Fig. 11 zeigt schließlich einen einfachen Arretierungskopf 10 mit stellen Anschlagflächen 1Ob und flachen Begrenzungsflächen 1Oa. Dieser einfache Arretierungskopf ist besonders materialsparend und eignet sich besonders für leichte Schubkästen, Ausziehbretter od. dgl. Die Befestigung kann in einfacher Weise mittels einer Schraube 11 erfolgen.
Bei dem oben erläuterten Ausführungsbeispiel sind die Führungsschienen an den feststehenden Seitenwänden und die Arretierungsköpfe in den Seitennuten befestigt. Stattdessen kann aber auch eine Seiteavertauschung vorgenommen ■werden, wenn dies aus räumlichen Gründen oder Fertigungs— gründen zweckmäßiger erscheint.
In besonders vorteilhafter Weise sind die Führungsschienen und die Arretierungsköpfe aus einem geeigneten zähharten verschleißfesten Kunststoff gebildet.
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Claims (8)

F-5 f «· Ti in WJ 11 Patentansprüche
1.1 Vorrichtung zum Führen von aus Möbeln ausziehbaren
öbelteilen, wie Tisch- oder Schrankschubkästen, mit beiderseits des betreffenden Möbelteils vorgesehenen, ineinandergreifenden Führungsschienen und Führungsnuten, sowie mit einer Arretierung gegen ein vollständiges Ausziehen des Möbelteiles, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung der Arretierung an mindestens einer der Führungsschienen (3i 9) eine Verengung (5» 6; 9c, 9d) vorgesehen ist, daß in der entsprechenden Führungsnute (2b) ein Arretierungskopf (7; 8; 10) vorgesehen ist, dessen Abmessung etwas größer als die Verengung gewählt ist, und daß die die Verengung bildenden Teile (5, 6; 9c, 9d) und/oder der Arretierungskopf (7; 8; 10) derart elastisch ausgebildet sind, daß bei normaler Kraftanwendung das ausziehbare Möbelteil (2) arretiert wird, bei größerer Kraftanwendung die Arretierung aufgehoben und das Möbelteil zum vollständigen Ausziehen freigegeben wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschienen (35 9) an den beiden seitlich des
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Möbelteiles (2) befindlichen freistehenden Seitenwänden (l) befestigt, vorzugsweise angeschraubt (k) oder mittels Bolzen (3g) eingeschlagen sind, und daß die Arretierungsköpfe (7? 8? ΙΟ) in den an den Seitenflächen (2a) des Möbelteiles (2) vorgesehenen Führungsnuten (2b) befestigt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschienen (3; 9) U-Profil (3a) aufweisen, und daß jede Verengung aus zwei aus den Schenkeln des U-Profiles hervorragenden abgerundeten Nocken (5, 6; 9c, 9d) besteht, deren kleinster Abstand voneinander etwas kleiner als die Breite des Arretierungskopfes (7; 8; 10) gewählt ist.
k. Vorrichtung nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken (9c, 9d) hohl (9e, 9f) ausgebildet sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Arretierungskopf (7; 8; 10) an der beim Ausziehen des Möbelteiles (2) wirksamen Anschlagseite steil, d.h. unter einem großen Winkel zur Verschieberichtungjt verlaufende Anschlagflächen (7c; 10b), am entgegengesetzten Ende flach, d.h. unter einem kleinen Winkel zur Verschieberichtung verlaufende, in einer abgerundeten Spitze zusammentreffende Flächen (7b; 10a) aufweist.
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6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Arretierungskopf (7ί 8; 10) an dem mit den steil verlaufenden Anschlagflächen (7c) versehenen Ende ein schmales Verlängerungsstück (7a; 8a) aufweist, und daß die Befestigung des Arretierungskopfes (7; 8) mit Verlängerungsstück (7a; 8a) in der Führungsnute (2b) an den Enden dieses einstückigen Bauteiles erfolgt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung zwei querverlaufende Bolzen (7d, 7e) vorgesehen sind, welche in entsprechende Querbohrungen des Möbelteiles einschlagbar sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7i dadurch gekennzeichnet, daß das schmale Verlängerungsstück (8a) leicht ausgebaucht (8c) ist und eine längsverlaufende Ausnehmung (8d) aufweist.
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