DE1759497B2

DE1759497B2 - Verbindungselement für die Herstellung einer Spannverbindung von Wandteilen oder anderen Teilen mit Profilschienen

Info

Publication number: DE1759497B2
Application number: DE19681759497
Authority: DE
Inventors: Heinz Dr. 7900 Ulm Kluge (Verstorben)
Original assignee: Dr Heinz Kluge Nachf & Co 4000 Duesseldorf GmbH
Current assignee: Dr Heinz Kluge Nachf & Co 4000 Duesseldorf GmbH
Priority date: 1968-05-08
Filing date: 1968-05-08
Publication date: 1979-02-01
Also published as: DE1759497A1; DE1759497C3

Description

Die Erfindung betrifft ein Verbindungselement für die Herstellung einer Spannverbindung von Wandteilen oder anderen Teilen mit Profilschienen, die wenigstens eine hinterschnittene Längsnut aufweisen, bestehend aus einem Stiel und einem an diesen angeformten zweiflügeligen, im Einbauzustand eine zugeordnete hinterschnittene Längsnut einer Profilschiene hintergreifenden Bügel, wobei Stiel und Bügel zusammen einen T-förmigen Querschnitt aufweisen.

Ein derartiges Verbindungselement ist aus der FR-PS 18 028 bekannt Dieses Verbindungselement wird von der Stirnseite der Profilschiene in diese Schiene eingeschoben. Die Notwendigkeit, dieses Verbindungselement von der Stirnseite her in die Profilschiene einzuschieben, ist ein gewichtiger Nachteil. Denn diese Notwendigkeit bedeutet, daß sämtliche Verbindungselemente, welche für einen Zusammenbau einer Wand oder eines Gestelles aus den Profilschienen benötigt werden, vor dem Zusammenbau in die Profilschiene eingeschoben sein müssen. Ein Einschieben nach dem Zusammenbau ist nicht möglich.

Bekannt geworden sind auch Verbindungselemente, die nachträglich nach dem Zusammenbau in die Profilschiene eingeschoben werden können. Durch das DE-GM 19 20 817 ist ein Verbindungselement bekannt geworden, welches aus einem Stab besteht, an dessen Ende eine schmale längliche Platte angeordnet ist Diese Platte weist eine Breite auf, die schmaler als der Schlitz der hinterschnittenen Längsnut der Profilschiene ist Der Stab ist rund und wird in den an der Profilschiene zu s befestigenden Gegenstand, z.B. eine Bauplatte oder einen Profilstab mit Hohlschacht, eingeschoben. Bei der Montage wird so vorgegangen, daß nach dem Einschieben des Plättchens in die Nut der Profilschiene das Verbindungselement um 90° gedreht wird, damit das Plättchen mit seinen Endkanten hinter die der Nut benachbarten Kanten der Profilschiene greifen kann. Diese Verdrehung um 90° bereitet aber erhebliche Schwierigkeiten, da ja der stabförmige Teil bereits in den zu befestigenden Gegenstand, eine Bauplatte, ein Hohlprofil oder dergleichen, eingeschoben ist Es müssen daher in dem zu befestigenden Gegenstand Löcher erheblicher Größe angebracht werden, damit eine nachträgliche Befestigung überhaupt erst möglich wird.

Nachträglich in eine hinterschnittene Längsnut einer Profilschiene einsetzbare Verbindungselemente in Form von mit Gewindelöchern versehenen Plättchen sind durch die BE-PS 6 85 378, die GB-PS 6 81 745 und die FR-PS 14 88 500 bekannt geworden. Diese Verbin dungselemente haben eine längliche Form. Die Breite ist geringer als die Breite des Schlitzes der hinterschnittenen Nut der Profilschiene, die Länge ist größer als die Breite des Schlitzes der hinterschnittenen Nut der Profilschiene. Ein einzelnes Verbindungselement läßt sich allein relativ schnell und einfach montieren. Im allgemeinen sind aber mehrere Verbindungselemente mit dieser Art gleichzeitig zu montieren. So sind beispielsweise bei der Montage einer Konsole für ein Regalbrett bereits zwei Schrauben für die Montage der Konsole vorzusehen und somit auch zwei Verbindungselemente. Die gleichzeitige Montage zweier Verbindungselemente bereitet aber schon erhebliche Schwierigkeiten, weil bei der Montage zu beobachten ist, ob die 90°-Drehung des Verbindungselementes auch exakt

■to erfolgt. Erfolgt diese 90°-Drehung nicht exakt, so ist einerseits ein fester und einwandfreier Sitz nicht mehr gewährleistet, andererseits werden die Profilschiene und das Befestigungselement durch Verformung beschädigt Je größer die Anzahl der gleichzeitig zu

·"> montierenden Verbindungselemente dieser Art ist, um so größer werden die Schwierigkeiten. Diese Art von Verbindungselementen eignet sich auch nur dort, wo eine Schraube eingesetzt werden kann. Bauplatten und weitere Profilstäbe lassen sich hiermit nicht montieren.

Montageerleichterungen derart, daß zwei diametral gegenüberliegende Ecken des rechteckigen Verbindungselementes abgerundet sind, sind nur dort anwendbar, wo die Profilschiene, an der das Verbindungselement zu befestigen ist, einen exakt rechteckigen Querschnitt aufweist. Sobald Profilschienen verwendet werden, die diagonal von einem Mittelschacht zu den Eckenschienen verlaufende Flansche aufweisen — und diese Profilschienen zeichnen sich durch eine stark erhöhte Stabilität aus —,sind derartige Montageerleich terungen nicht mehr anwendbar.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verbindungselement zu schaffen, welches so gestaltet ist, daß es auch in bereits zu einem Gestell oder dergleichen zusammengebaute Profilschienen leicht eingeführt werden kann.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß ein Flügel des Bügels im Bereich des Stielansatzes mit einer Ausnehmung versehen ist, die

derart bemessen ist, daß das Verbindungselement in Schrägstellung mit seinem Bügel in eine hinterschnittene Längsnut einführbar ist

Dieses Verbindungselement kann leicht in bereits zu einem Gestell oder dergleichen zusammengebaute Profilschienen eingeführt werden, indem es seitlich in die Längsnut der Profilschiene eingeschoben und dann gedreht und gegen die die hinterschnittene Nut begrenzenden Wandungen der Profilschiene gezogen wird. Und zwar wird zuerst der mit der Ausnehmung versehene Rügel des Bügels in die Nut der Profilschiene eingeschoben, dann die Drehung vorgenommen und dann das Verbindungselement in der Profilschiene so seitlich verschoben, daß der Bügel und der Stiel symmetrisch zur Nut liegen.

Dieses Einführen des Verbindungselementes in die Nut der Profilschiene wird bei einem Verbindungselement, bei dem die dem Stiel abgewandte Seite des Bügels eine Abrundung aufweist, dadurch erleichtert, daß die Abrundung im mittleren Bereich einen größeren Radius als an den beiden Seiten aufweist

Wenn der Stiel als ein langes, in den Schacht einer Profilschiene einzusteckendes Bauteil ausgebildet ist, ist es zweckmäßig, wenn der Stiel einen schrägen, auf die Bügelmitte zu verlaufenden, in die Ausnehmung einmündenden Einschnitt aufweist Diese Gestaltung dient nicht nur einer Montageerleichterung, sonde, η erleichtert auch die Herstellung des Strangprofils, aus dem das Verbindungselement geschnitten ist.

Bei einem solchen Verbindungselement mit längerem Stiel ist es zweckmäßig, wenn der Stiel auf der de;/i Bügel abgewandten Seite eine rechteckige Ausnehmung und am Grunde dieser rechteckigen Ausnehmung eine dreieckförmige Ausnehmung aufweist. Die längere rechteckige Ausnehmung dient für ein lockeres Zusammenbauen, die dreieckförmige Ausnehmung am Grunde der rechteckförmigen Ausnehmung dient für ein exaktes Zusammenpassen und Zusammenpressen der Bauelemente mittels einer an ihrer Spitze konischen Schraube, die in die dreieckförmige Ausnehmung am Grunde der rechteckförmigen Ausnehmung eingreift.

Um das Verbindungselement für das Zusammenspannen des an der Profilschiene anzubringenden Wandteiles oder anderen Teiles mit der Profilschiene festzulegen, ist es zweckmäßig, wenn der Bügel auf der den Stiel tragenden Seite eine in den Schlitz der hinterschnittenen Längsnut der Profilschiene sich hineinsetzende Absetzung aufweist. Die Absetzung setzt sich bei der Montage in die Nut der Profilschiene und sichert damit dem Verbindungselement einen festen Halt, weil dieses nun auf einer Seite durch die Seitenwand des Stieles, auf der anderen Seite durch die Absetzung in der Nut der Profilschiene sicher gegen seitliche Verschiebung festgelegt ist.

Das Wesen der vorliegenden Erfindung ist anhand von der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert Es zeigt

F i g. 1 ein Verbindungselement für eine Profilschiene, welche an ihren der Nut zugewandten Rändern nach :nnen gerichtete Erhebungen aufweist, in Seitenansicht,

Fig. la das Verbindungselement der F i g. 1 während des Einschiebens in die Nut der Profilschiene, F i g. 2 ein Verbindungselement für eine Profilschiene, deren Nut Ränder von einer einfachen rechteckigen Form aufweist,

Fig.3 ein Verbindungselement in starker Vergröße-

■5 rung, welches zur Befestigung eines Wandteils oder eines anderen Teils z. B. in Form eines Konsolträgers dienen kann und bis auf den kürzeren Stiel mit dem Verbindungselement der F i g. 1 übereinstimmt, Fig.4 die Anbringung einer Konsole an einer

ι ο Profilschiene im Schnitt,

F i g. 5 den Gegenstand der F i g. 4 in Seitenansicht und

F i g. 6a bis 6d eine Anwendung des Verbindungselementes der F i g. 1 als komplette Spannverbindung von

ι 5 Profilschienen.

Das Verbindungselement 1 besteht aus einem Bügel 2 und einem Stiel 3, welche einstückig hergestellt sind. Der eine Flügel 4 des Bügels 2 weist eine Ausnehmung 5 auf, weiche das Ende eines schrägen, auf die Mitte des

2«) Bügels 2 zulaufenden Einschnittes 6 in den Stiel 3 bildet. Mit Hilfe dieser Ausnehmung 5 ist das Verbindungselement in die hinterschnittene Nut der Profilschiene 7 einschiebbar, indem das Verbindungselement um die an dieser Ausnehmung 5 anliegende Kante der Nut gedreht

>; wird.

Um eine Zentrierung des Verbindungselementes 1 zu erreichen, bieten sich zweierlei Möglichkeiten: Einmal -■ wie in F i g. 1 dargestellt — kann das Verbindungselement — wie bekannt — zwei Rillen 8 aufweisen, welche

in Erhebungen 9 im Bereich der Ränder der Nut der Profilschiene 7 überfassen. Die andere Möglichkeit besteht in der Ausbildung einer Absetzung 10, welche sich in die Nut der Profilschiene 7 hineinsetzt (Fig. 2).

Für manche Verwendungszwecke ist es zweckmäßig,

r> wenn der Stiel 3 sehr kurz ausgebildet ist und wenn das Verbindungselement la eine mit Gewinde versehene Bohrung 11 aufweist. Dieses in Fig.3 dargestellte Verbindungselement vermag zur Befestigung einer Konsole 13, also als Konsolträger zu dienen, wie es die

•in Fig.4 und 5 zeigen. Hier ist mittels Schrauben 12 und des Verbindungselementes Xa eine Konsole 13 an einer Profilschiene 7 angebracht.

Die Fig.6a bis 6d zeigen, wie mittels des Verbindungselementes 1 eine Profilschiene 7 mit einer

π weiteren Profilschiene zu verbinden ist. Die eine Profilschiene, in deren Schacht der Stiel des Verbindungselementes eingeschoben ist, weist eine Bohrung für eine Schraube 17 auf. Der Stiel des Verbindungselementes 1 der Fig. 1 weist eine längliche rechteckige

ίο Ausnehmung 14 und am Grunde dieser rechteckigen Ausnehmung noch eine dreieckförmige Ausnehmung 15 auf. Für die Festlegung des Verbindungselementes 1 mittels der Schraube 17 dienen die beiden Ausnehmungen 14 und 15. In die rechteckige Ausnehmung 14 wird

γ, eine Mutter 16 eingelegt, in diese die Schraube 17 eingeschraubt. Die Schraube 17 weist eine konische Spitze auf, die sich an die dreieckförmige Ausnehmung 15 anlegt. Beim Einschrauben drückt die konische Spitze auf die eine Wand der dreieckförmigen Ausnehmung 15 Wi und zieht damit das Verbindungselement 1 in den Schacht der Profilschiene 7 tiefer hinein, wodurch die Verbindung verfestigt wird.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Verbindungselement für die Herstellung einer Spannverbindung von Wandteilen oder anderen Teilen mit Profilschienen, die wenigstens eine hinterschnittene Längsnut aufweisen, bestehend aus einem Stiel und einem an diesen angeformten zweiflügeligen, im Einbauzustand eine zugeordnete hinterschnittene Längsnut einer Profilschiene hintergreifenden Bügel, wobei Stiel und Bügel zusammen einen T-förmigen Querschnitt aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Flügel (4) des Bügels (2) im Bereich des Stielansatzes mit einer Ausnehmung (5) versehen ist, die derart bemessen ist, daß das Verbindungselement in Schrägstellung mit seinem Bügel (2) in eine hinterschnittene Längsnut einführbar ist

2. Verbindungselement nach Anspruch 1, bei dem die dem Stiel abgewandte Seite des Bügels eine Abrundung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Abrundung im mittleren Bereich einen größeren Radius als an den beiden Seiten aufweist

3. Verbindungselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stiel (3) einen schrägen, auf die Bügelmitte zu verlaufenden, in die Ausnehmung (5) einmündenden Einschnitt (6) aufweist

4. Verbindungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stiel (3) auf der dem Bügel (2) abgewandten Seite eine rechteckige Ausnehmung (14) und am Grunde dieser rechteckigen Ausnehmung eine dreieckförmige Ausnehmung (15) aufweist

5. Verbindungselement nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (2) auf der den Stiel (3) tragenden Seite eine in den Schlitz der hinterschnittenen Längsnut der Profilschiene (7) sich hineinsetzende Absetzung (10) aufweist.