AT403117B - Halterungsbeschlag für schubladen-ausziehführungen - Google Patents

Halterungsbeschlag für schubladen-ausziehführungen Download PDF

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Description

AT 403 117 B
Die Erfindung betrifft einen Halterungsbeschlag für das korpusinnere Ende der Laufschiene von Schubladen-Ausziehführungen, bei denen die an der Korpuswand zu befestigende Führungsschiene von unten in die zugehörige, von einem an der Unterseite offenen Hohlprofil gebildete, abnehmbar unter dem Schubladenboden an der Schublade zu befestigende Laufschiene eingreift und im Innern der Laufschiene Abrollbahnen für in einem langgestreckten Käfig gehalterte Wälzkörper bildet, die auf den Abrollbahnen der Führungsschiene einerseits und von zugeordneten Bereichen der Innenfläche der Laufschiene gebildeten Abrollbahnen andererseits abzurollen vermögen und so eine Längsverschiebung der Laufschiene relativ zur Führungsschiene ermöglichen, wobei dem korpusäußeren Vorderende der Laufschiene ein im Bereich der Frontblende unter dem Schubladenboden anbringbarer vorderer Halterungsbeschlag zugeordnet ist, in welchem das korpusäußere Laufschienen-Ende lösbar gehalten ist und wobei im rückwärtigen Eckbereich ein an der Rückwand der Schublade anbringbarer Befestigungsteil aus einem elastisch eingestellten Kunststoff mit zwei einstückig angesetzten,über die Unterseite des Schubladenbodens nach unten vortretenden Klammerarmen vorgesehen ist, von denen wenigstens einer die Laufschiene klemmend umgreift und zwischen denen die Laufschiene hindurchführbar ist.
Schubladen-Ausziehführungen der hier in Frage stehenden Art haben aufgrund der Vielzahl von nicht nur in Ausziehrichtung, sondern auch rechtwinklig hierzu räumlich versetzten Wälzkörpern in Form von Kugeln und/oder Rollen neben ihrem leichten Lauf und der hohen Belastbarkeit den zusätzlichen Vorteil, daß sie auch in ganz ausgezogenem Zustand eine hohe Querstabilität aufweisen, so daß also eine mit ihnen in einem Schrankkorpus gelagerte Schublade auch in ganz ausgezogenem Zustand in horizontaler Querrichtung kein merkliches Spiel aufweist. Zur Lagerung von Schubladen in hochwertigen Möbelstücken werden deshalb in zunehmendem Maße derartige Ausziehführungen verwendet. Im Vergleich zu den ebenfalls in großem Umfang verwendeten, hinsichtlich ihrer Querstabilität in ausgezogenem Zustand aber kritischeren Rollenauszügen sind die hier in Frage stehenden Ausziehführungen mit Wälzkörpern aufwendiger und in der Herstellung dementsprechend teuer. Um sie überhaupt preislich konkurrenzfähig anbieten zu können, müssen sie in großen Serien hergestellt werden. Das bedeutet aber, daß nur bestimmte, häufig gebrauchte Längen dieser Ausziehführungen zur Verfügung stehen, während für Schubladen mit von den Standard-Abmessungen abweichender Tiefe Ausziehführungen der hier in Frage stehenden Art nicht in exakt passender Länge angeboten werden. Der die Wälzkörper zwischen der Führungs- und der Laufschiene halternde und in ihrem gegenseitigen Abstand zueinander fixierende Kunststoffkäfig bedingt, daß der Hub der in Frage stehenden Ausziehführungen auf einen Weg beschränkt ist, der kürzer als die Schubladentiefe der zugehörigen Schublade ist, so daß die Rückwand der ganz ausgezogenen Schublade also noch um das Maß des Käfigs innerhalb des zugehörigen Schrankkorpus steht, d.h. Ausziehführungen der hier in Frage stehenden Art sind sogenannte "Teil-Auszüge". Insbesondere bei niedrigen Schubladen sehr großer Tiefe ist der in ausgezogenem Zustand noch innerhalb des Schrankkorpus liegende rückwärtige Schubladenbereich schlechter einsehbar und zugänglich. Es wäre daher erwünscht, die Auszüge auch als sogenannte "Voll-Auszüge" herzustellen, bei denen die zugehörige Schublade so weit aus dem Schrankkorpus herausgezogen werden kann, daß ihre Rückwand etwa bündig mit der Vorderfläche des Schrankkorpus steht. Voll-Auszüge werden bei Ausziehführungen anderer Art, beispielsweise den erwähnten Rollen-Auszügen, durch Kombination zweier einfacher Auszüge zu sogenannten "Doppel-Auszügen” erhalten. Bei den hier in Frage stehenden Ausziehführungen verbietet sich dieser Weg zur Schaffung eines Voll-Auszuges bereits aus Preisgründen. Andererseits werden aber in einer Reihe von Fällen, und zwar insbesondere bei Schränken größerer Tiefe, z.B. Küchen-Unterschränken, Schubladen mit geringerer Tiefe als der Schrankkorpus, hergestellt, wobei dann häufig keine in der Länge passende Ausziehführung der hier in Frage stehenden Art lieferbar ist, während eine längere, in den zugehörigen Schrankkorpus passende Ausziehführung zur Verfügung stünde. Die Verwendung einer längeren Ausziehführung hätte dann sogar den Vorteil, daß ein zusätzlicher Auszugweg gewonnen wird, d.h. daß die Schublade nach Art eines Voll-Auszuges ganz aus dem Schrankkorpus herausgezogen werden kann. Die Laufschiene einer verlängerten Ausziehführung steht dann natürlich über die Schubladen-Rückwand vor, wobei sich das Problem der Halterung dieses vorstehenden Endes an der Schublade erhebt, zumal die Laufschiene abnehmbar und möglichst einfach und schnell demontierbar an der Schublade befestigbar sein muß. Für die Befestigung des vorderen Endes der Laufschiene im Bereich der Schubladen-Frontblende stehen Halterungsbeschläge zur Verfügung (DE-OS 36 32 442). Auch für die Halterung des überstehenden rückwärtigen Laufschienen-Endes wurden bereits Lösungen in speziellen Fällen entwickelt, die aber auf solche Laufschienen beschränkt sind, deren korpusinneres Ende in bestimmter Weise an der Schublade befestigt wird. Es handelt sich um Laufschienen, bei denen im rückwärtigen Endbereich aus der Stegfläche des Laufschienen-Profils eine langgestreckte Zunge freigestanzt und anschließend zu einem Befestigungshaken umgeformt ist, indem die freigestanzte Zunge zunächst rechtwinklig aus der Stegfläche herausgekantet und dann ein Teilabschnitt rechtwinklig, d.h. in eine stegflächenparallele Lage nach vorn umgekantet ist. Dieser stegflä- 2
AT 403 117 B chenparallele Hakenabschnitt wird bei der Montage der Laufschiene an einer Schublade in eine zugehörige Bohrung in der Rückwand der zugehörigen Schublade eingeschoben. Bei einer die Schublade im Bereich der Rückwand überragenden verlängerten Laufschiene ist eine solche Befestigungsweise ersichtlich nicht möglich, weshalb bei der erwähnten älteren Lösung (DE-OS 36 41 325) ein Paßstück auf das überstehende Ende der Laufschiene aufgesetzt wurde, von dessen der Schubladen-Rückwand zugewandter vorderer Stirnfläche ein Bolzen vortritt, welcher in die an sich zur Aufnahme des horizontalen Hakenabschnitts des erwähnten Befestigungshakens der Laufschiene dienende Bohrung einschiebbar ist. In der rückwärtigen Stirnfläche des Paßstücks ist dann wiederum eine Bohrung vorgesehen, in welche der an der Laufschiene ausgebildete Befestigungshaken eingeschoben werden kann. Es ist ersichtlich, daß diese Paßstücke in ihrer Länge genau dem Maß entsprechen müssen, um welches die Laufschiene die Schubladen-Rückwand überragt. Da das Maß dieses Überstands aber nicht festliegt, sondern von der Tiefe der Schublade abhängt, müssen die Paßstücke in der Länge jeweils zu den speziellen Anwendungsfällen passend hergestellt oder nachträglich auf die gewünschte Länge geschnitten werden.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen an einer Schublade vormontierbaren Halterungsbeschlag für das rückwärtige Ende von die Rückwand von Schubladen überragenden Laufschienen von Ausziehführungen zu schaffen, welcher universell einsetzbar ist und völlig unabhängig vom Maß des Überstands der Laufschiene ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das korpusinnere Ende der Laufschiene ausschließlich durch den Klemmeingriff zwischen den Klammerarmen gehalten ist, und daß am Halterungsbeschlag Befestigungsmittel zur seibsthaltenden Befestigung an der Rückwand der Schublade vorgesehen sind. Die zugehörige Laufschiene ist also bei der Montage an einer Schublade von deren Rückwand aus durch die Klammerarme hindurchschiebbar, bis das Laufschienen-Vorderende in einem zugeordneten Halterungsbeschiag aufgenommen ist. Die Länge des Überstandes des rückwärtigen Endes der Laufschiene spielt dabei keine Rolle.
Die der Laufschiene zugewandten Innenflächen der Klammerarme weisen dabei zweckmäßig jeweils eine der äußeren Querschnittsform der zugeordneten Laufschiene im wesentlichen komplementär entsprechende innere Klemmfläche auf, d.h. passen sich an die seitlichen Schenkel des Laufschienen-Profils an, wobei auch die die verengte schlitzförmige Mündung des Profils bildenden freien Enden dieser Schenkel von den Klammerarmen umfaßt werden. Der Durchtrittsschlitz für den die Laufbahnen der Wälzkörper tragenden Abschnitt der Führungsschiene bleibt natürlich auch im Bereich des Halterungsbeschiages offen.
Die Klammerarme sind vorzugsweise elastisch aufbiegbar ausgebildet, wobei der zwischen ihren Klemmflächen gemessene lichte Querschnitt etwas kleiner als die äußere Breite der zugehörigen Laufschiene ist. Dadurch wird gewährleistet, daß die Klammerarme mit der gewünschten Vorspannung an der montierten Laufschiene anliegen. Andererseits erlaubt die elastische Ausbildung der Klammerarme eine Demontage der aus dem Korpus herausgezogenen Schublade in der Weise, daß die Schublade nach Lösen der frontblendenseitigen Vorderende der Laufschiene aus den dort vorgesehenen Halterungsbeschlägen angehoben wird, wobei dann die Klammerarme des hier in Frage stehenden Halterungsbeschlags elastisch aufgeweitet werden und schließlich von der Laufschiene entrastet werden können. D.h. zusätzlich zu der natürlich auch weiterhin möglichen Demontage (und Montage) der Laufschiene durch Einschieben zwischen die Klammerarme vom rückwärtigen Ende aus ist auch eine Entrastung (bzw. Aufrastung) des Halterungsbeschlages auf der Laufschiene möglich.
Der Befestigungsteil kann beispielsweise als plattenförmiger Montageabschnitt mit einer ebenflächigen, auf der Schubladen-Rückwand befestigbaren Anlagefläche ausgebildet sein. Die Befestigung erfolgt im einfachsten Fall durch Verschrauben des Befestigungsteils mit der Schubladen-Rückwand, wofür dann im plattenförmigen Montageabschnitt Bohrungen für die in die Schubladen-Rückwand einzuschraubenden Befestigungsschrauben vorzusehen sind.
In neuerer Zeit werden in Sonderfällen auch Schubladen hergestellt, deren Seiten- und/oder Rückwände aus metallischen Hohlkammerprofilen hergestellt sind. Bei diesen Schubladen werden zur Verbindung der Seitenwände mit der Rückwand jeweils gesonderte Eck-Verbindungsbeschläge verwendet. Auch für Schubladen mit Seiten- und Rückwänden aus Holzmaterial sind solche Eck-Verbindungsbe$Chlägeentwik-kelt worden (DE-OS 37 04 218). Bei Schubladen dieser Art ist in erfindungsgemäßer Weiterbildung vorgesehen, daß der Befestigungsteil des Halterungsbeschlages von einem, das korpusinnere Ende einer Schubladen-Seitenwand und das zugewandte Ende der Schubladen-Rückwand miteinander verbindenden Eck-Verbindungsbeschlag gebildet wird, d.h. die Klammerarme werden praktisch einfach am unteren Ende eines solchen Eck-Verbindungsbeschiages angesetzt, wobei sie - im Falle der Herstellung des Eck-Verbindungsbeschlages aus Kunststoff - wiederum als integraler Teil des Eck-Verbindungsbeschlages einstückig an diesem angespritzt sein können. 3
AT 403 117 B
Um das Aufschieben des Schubkastens auf die auf der Führungsschiene gelagerten Laufschienen zu erleichtern, empfiehlt es sich, die an den Klammerarmen vorgesehenen Klemmflächen sich in Laufschienen-Längsrichtung nur über einen Teilbereich der Klammerarme vorzusehen, wobei sich in Richtung ins Korpusinnere an die Klemmflächen zu diesen in dem Sinne schräg verlaufende Einlaufflachen anschließen, daß sich der Durchlaßquerschnitt für die Laufschiene in Richtung zum korpusinneren Ende der Klammerarme erweitert.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht mit Blickrichtung von schräg oben auf den korpusinneren rückwärtigen Eckbereich einer Schublade und der zugehörigen Ausziehführung, deren Laufschiene mittels eines in der erfindungsgemäßen Weise ausgebildeten Halterungsbeschlages an der Schublade gehaltert ist;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des in Fig. 1 gezeigten Schubladen-Eckbereichs aus einem anderen Blickwinkel, wobei auf eine Darstellung der Führungsschiene der Ausziehführung verzichtet ist;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht von schräg unten auf den in Fig. 2 gezeigten Schubladen-Eckbereich mit dem Halterungsbeschlag, wobei zusätzlich auch auf die Darstellung der Laufschiene der Ausziehführung verzichtet ist;
Fig. 4 eine Vorderansicht des erfindungsgemäßen Halterungsbeschlages, gesehen in Richtung des Pfeils 4 in Fig. 2;
Fig. 5 eine Seitenansicht des Halterungsbeschlages, gesehen in Richtung des Pfeils 5 in Fig. 4;
Fig. 6 eine Rückansicht des Halterungsbeschlages, gesehen in Richtung des Pfeils 6 in Fig. 5;
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht auf den rückwärtigen Eckbereich einer Schublade mit von metallischen Hohlkammer-Profilen gebildeter Seiten- und Rückwand; und
Fig. 8 eine der Fig. 7 entsprechende perspektivische Ansicht des rückwärtigen Eckbereichs einer Schublade mit einer von einem metallischen Hohlkammer-Profil gebildeten Seitenwand und einer hölzernen Rückwand.
In den Figuren 1 bis 3 ist die Anordnung eines in seiner Gesamtheit mit 10 bezeichneten ersten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Halterungsbeschlages an einer Schublade veranschaulicht, von welcher nur der rückwärtige Eckbereich dargestellt ist, in welchem also die Schubladen-Seitenwand 12 mit der Schubladen-Rückwand 14 und dem Schubladen-Boden 16 zusammentrifft. In Figur 1 ist dabei die Halterung der Laufschiene 18 einer Ausziehführung 20 im Halterungsbeschlag 10 und die Führungsschiene 22 der Ausziehführung gezeigt. In Figur 2 ist von der Ausziehführung nur das im Halterungsbeschlag 10 aufgenommene und über die Rückwand 16 ins Korpusinnere vorstehende Ende der Laufschiene 18 dargestellt, während in Figur 3 die Ausziehführung insgesamt weggelassen ist.
Der Halterungsbeschlag 10 selbst ist in den Figuren 4 bis 6 gesondert dargestellt. Aus den Zeichnungen ist erkennbar, daß der Halterungsbeschlag 10 in seinem oberen Teil einen plattenförmigen, ebenflächig auf der Schubladen-Rückwand 14 absetzbaren Montageabschnitt 26 mit zwei angesenkten Bohrungen 28 aufweist, durch welche Befestigungsschrauben 30 (Fig. 2 und 3) hindurch in die Schubladen-Rückwand 14 einschraubbar sind. Entlang der seitlichen Begrenzung treten über einen unteren Teil der Hohe des Montageabschnitts 26 seitliche Versteifungsrippen 32 vor, deren in Laufschienen-Längsrichtung gemessene Breite von oben nach unten zunimmt. Am unteren Ende sind die seitlichen Versteifungsrippen durch eine Querwand 34 verbunden. Die seitlichen Versteifungsrippen setzen sich als Klammerarme 36 in Abwärtsrichtung über die Querwand 34 fort, wobei diese Klammerarme 36 im Querschnitt so geformt sind, daß der zwischen ihnen gebildete freie Durchlaß grundsätzlich dem Querschnitt der zu halternden Laufschiene 18 entspricht, wobei die Klammerarme 36 aber unter elastischer Vorspannung an einer sie durchsetzenden Laufschiene 18 anliegen. Da die Klammerarme 36 in ihrem unteren freien Endbereich aufeinander zu gekrümmt sind, untergreifen sie die Laufschiene 18, so daß diese in bezug auf die bei normaler Handhabung der zugehörigen Schublade auftretenden Beanspruchungen fest unter dem Boden 16 der Schublade gehalten ist, zumal in der Regel die Laufschiene 18 gegen Verschiebungen relativ zur Schublade in Laufschienen-Längsrichtung sichernde Mittel im Bereich des - hier nicht zur Debatte stehenden -vorderen, d.h. das frontblendenseitige Ende der Laufschiene aufnehmenden Halterungsbeschlages vorgesehen sind. Die an der zugehörigen Laufschiene anliegenden Innenflächen der Klammerarme 36 bilden also Klemmflächen 38, die allerdings in ihrem korpusinneren Endbereich in sich zur Korpus-Rückwand hin erweiternde Einlaufflächen 40 übergehen, welche das Ansetzen und Montieren einer Laufschiene durch Einschieben von der Rückseite zwischen die Klammerarme 36 erleichtern. Hergestellt ist der Halterungsbeschlag 10 im Spritzgußverfahren aus einem in der erforderlichen Weise elastisch eingestellten thermoplastischen Kunststoff. 4

Claims (7)

  1. AT 403 117 B In den Figuren 7 und 8 ist ein Ausführungsbeispiel des Halterungsbeschlages 110 gezeigt, bei welchem die Klammerarme 136 Teil eines Eck-Verbindungsbeschlages 126 sind, der zur Verbindung einer aus einem metallischen Hohlprofil hergestellten Schubladen-Seiten wand 112 mit einer entweder ebenfalls als metallisches Hohlprofil ausgebildeten (Fig. 7) oder einer hölzernen (Fig. 8) Schubladen-Rückwand 114 dient. Da Eck-Verbindungsbeschläge für Schubladen-Wände an sich bekannt sind und ihre Ausgestaltung in bezug auf die Verbindungsfunktion der Schubladenwände nicht Teil der vorliegenden Erfindung ist, braucht der Eck-Verbindungsbeschlag insoweit nicht weiter beschrieben zu werden. Wesentlich ist lediglich, daß er an seinem unteren Ende die einstückig angeformten Klammerarme 136 trägt, die also den Klammerarmen 36 des Halterungsbeschlages 10 entsprechend geformt und ausgebildet sind. In bezug auf die Halterung der Laufschiene hat der Eck-Verbindungsbeschlag 126 also die Funktion des Montageabschnitts 26 des zuvor beschriebenen Halterungsbeschlages 10. Auch in diesem Fall kann der Halterungsbeschlag 110 wiederum ein einstückiger Kunststoff-Spritzguß-teil sein. Alternativ ist auch die Herstellung aus Metall im Druckgußverfahren denkbar, wobei durch entsprechende Wahl des Metalls und die Form der Klammerarme 136 sichergestelit werden muß, daß diese hinreichend elastisch für die Montage und Halterung der Laufschiene ausgebildet sind. Es ist ersichtlich, daß im Rahmen des Erfindungsgedankens Abwandlungen und Weiterbildungen der beschriebenen Ausführungsbeispiele verwirklichbar sind. Solche Weiterbildungen können sich z.B. darauf beziehen, daß der Halterungsbeschlag 10 bzw. 110 nicht einstückig hergestellt, sondern auch aus ursprünglich separaten Teilen zusammengesetzt sein kann, wobei dann unterschiedliche Materialien für den Montageabschnitt 26 bzw. den Eck-Verbindungsbeschlag 126 und die Klammerarme 36 bzw. 136 verwendet werden können. D.h. die Klammerarme könnten beispielsweise als Federstahl-Klammem ausgebildet sein, die mit dem aus Kunststoff oder Metall-Druckguß hergestellten restlichen Teil des Halterungsbeschlages verbunden sind. Patentansprüche 1. Halterungsbeschlag für das korpusinnere Ende der Laufschiene von Schubladen-Ausziehführungen, bei denen die an der Korpuswand zu befestigende Führungsschiene von unten in die zugehörige, von einem an der Unterseite offenen Hohlprofil gebildete, abnehmbar unter dem Schubladenboden an der Schublade zu befestigende Laufschiene eingreift und im Innern der Laufschiene Abrollbahnen für in einem langgestreckten Käfig gehalterte Wälzkörper bildet, die auf den Abrollbahnen der Führungsschiene einerseits und von zugeordneten Bereichen der Innenfläche der Laufschiene gebildeten Abrollbahnen andererseits abzurollen vermögen und so eine Längsverschiebung der Laufschiene relativ zur Führungsschiene ermöglichen, wobei dem korpusäußeren Vorderende der Laufschiene ein im Bereich der Frontblende unter dem Schubladenboden anbringbarer vorderer Halterungsbeschlag zugeordnet ist, in welchem das korpusäußere Laufschienen-Ende lösbar gehalten ist und wobei im rückwärtigen Eckbereich ein an der Rückwand der Schublade anbringbarer Befestigungsteil aus einem elastisch eingestellten Kunststoff mit zwei einstückig angesetzten, über die Unterseite des Schubladenbodens nach unten vortretenden Klammerarmen vorgesehen ist, von denen wenigstens einer die Laufschiene klemmend umgreift und zwischen denen die Laufschiene hindurchführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das korpusinnere Ende der Laufschiene (18) ausschließlich durch den Klemmeingriff zwischen den Klammerarmen (36; 136) gehalten ist, und daß am Halterungsbeschlag (10; 110) Befestigungsmittel (28; 30) zur selbsthaltenden Befestigung an der Rückwand (14; 114) der Schublade vorgesehen sind.
  2. 2. Halterungsbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der Laufschiene (18) zugewandten Innenflächen der Klammerarme (36; 136) jeweils eine der äußeren Querschnittsform der zugeordneten Laufschienen (18) im wesentlichen komplementär entsprechende innere Klemmflache (38) aufweisen.
  3. 3. Halterungsbeschlag nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmarme (36; 136) elastisch aufbiegbar ausgebildet sind, und daß der zwischen ihren Klemmflächen (38) gemessene lichte Querschnitt etwas kleiner als die äußere Breite der zugehörigen Laufschiene (18) ist.
  4. 4. Halterungsbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsteil als plattenförmiger Montageabschnitt (36) mit einer ebenflächigen, auf der Schubladen-Rückwand (14) befestigbaren Anlagefläche ausgebildet ist. 5 AT 403 117 B
  5. 5. Halterungsbeschlag nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß im plattenförmigen Montageabschnitt (26) Bohrungen (28) für in die Schubladen-Rückwand (14) einschraubbare Befestigungsschrauben (30) vorgesehen sind.
  6. 6. Halterungsbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß der Befestigungsteil von einem, das korpusinnere Ende einer Schubladen-Seitenwand (112) und das zugewandte Ende der Schubladen-Rückwand (114) einer Schublade miteinander verbindenden Eck-Verbindungsbeschlag (126) gebildet wird.
  7. 7. Halterungsbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet daß die an den Klammerarmen (36; 136) vorgesehenen Klemmflächen (38) sich in Laufschienen-Längsrichtung nur über einen Teilbereich der Klammerarme (36) erstrecken, und daß sich in Richtung ins Korpusinnere an die Klemmflächen (38) zu diesen in dem Sinn schräg verlaufende Einlaufflächen (40) anschließen, daß sich der Durchlaßquerschnitt für die Laufschiene in Richtung zum korpusinneren Ende der Klammerarme (36) erweitert. Hiezu 3 Blatt Zeichnungen 6
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