AT7647U1 - Verbindungsbeschlag für schubladen-wände - Google Patents
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Abstract
Beschlag (20) zur Verbindung der Rückwand (18) einer Schublade (10) mit einer Schubladen-Seitenwand (12) mit einem, mit Verbindungsmittel versehenen, der Schubladen-Seitenwand (12) zugeordneten ersten Beschlagteil (24), der mit zugeordneten Verbindungsmitteln eines zweiten, an der Schubladen-Rückwand (18) befestigbaren Beschlagteils (22) formschlüssig verbindbar ist.Der zweite Beschlagteil (22) übergreift die schubladeninnere Flachseite der Rückwand (18) und an seiner horizontalen oberen Begrenzungskante ist ein rechtwinklig in Richtung zur schubladenäußeren Flachseite der Rückwand (18) umgebogener Materialabschnitt vorgesehen, welcher die obere horizontale Begrenzungsfläche der Rückwand (18) übergreift.An einem an der senkrechten Stirnfläche (32) der Rückwand (18) aufliegenden senkrechten Wandabschnitt sind durch die Stirnfläche der Rückwand hindurch in das Material der Rückwand (18) eingreifende Befestigungsmittel vorgesehen.
Description
AT 007 647 U1
Die Erfindung betrifft einen Beschlag zur Verbindung der Rückwand einer Schublade mit einer anschließenden Schubladen-Wand, insbesondere einer Schubladen-Seitenwand mit einem im Verbindungsbereich an bzw. in der Schubladen-Wand befestigbaren ersten Beschlagteil, welcher Verbindungsmittel aufweist, die mit zugeordneten Verbindungsmitteln an bzw. in einem zweiten an 5 der Schubladen-Rückwand befestigbaren Beschlagteil in formschlüssigen Eingriff bringbar sind, wobei der zweite Beschlagteil einen die Schubladen-Rückwand im Anschluss an deren zugeordnete senkrechte Stirnfläche an wenigstens einer ihrer Flachseite übergreifenden und auf dieser Flachseite aufliegenden senkrechten streifenförmigen Wandabschnitt und einen im Wesentlichen rechtwinklig zu diesem verlaufenden und in der bestimmungsgemäßen Befestigungsstellung auf 10 der zugeordneten senkrechten Stirnfläche der Schubladen-Rückwand aufliegenden streifenförmige Wandabschnitt sowie einen von diesen im Wesentlichen parallel beabstandeten, mit den Verbindungsmitteln für die Verbindung mit den Verbindungsmitteln des ersten Beschlagteils versehenen weiteren streifenförmigen Wandabschnitt aufweist.
Gesonderte Beschläge zur Verbindung der Rückwand mit den Seitenwänden einer Schublade 15 werden im modernen Möbelbau zunehmend, und zwar insbesondere dann verwendet, wenn die Seitenwände als Hohlkammerprofile aus Kunststoff oder Metall ausgebildet sind (EP 00 12 030 B1; DE 39 42 897 A1, Fig. 5). Auch bei solchen Schubladen, bei denen die aus Holzmaterial bestehende Rückwand mit von metallischen Hohlkammerprofilen gebildeten Seitenwänden verbunden werden soll, sind Eck-Verbindungsbeschläge aus Kunststoff bekannt (DE 40 12 650 C2, Fig. 8). 20 Bei hochwertigen modernen Schubladen-Schränken wird aus optisch ästhetischen Gründen angestrebt, die Verbindung der metallischen Seitenwände mit der hölzernen Rückwand möglichst ohne sichtbaren Verbindungsteil aus Kunststoff herzustellen, wobei die Montage möglichst schnell und einfach erfolgen soll. Dies ist mit einem Beschlag der eingangs erwähnten Art (EP 0 664 982 B1) angestrebt, bei welchem nur der im Innern der hohlen metallischen Seitenwände vorzusehende 25 und daher nach der Montage der Schubladen nicht sichtbare Beschlagteil ganz oder teilweise aus Kunststoff bestehen kann, während der an den senkrechten Stirnflächen der hölzernen Rückwand zu befestigende zweite Beschlagteii ein aus Metallblech hergestellter Bauteil ist, dessen bei geöffneter, d.h. teilweise oder ganz ausgezogener Schublade, sichtbare Flächen ebenflächig und ununterbrochen sind. Der an der Rückwand zu montierende zweite Beschlagteil weist dabei einen in der 30 bestimmungsgemäßen Befestigungsstellung an der Rückwand-Stirnfläche anliegenden senkrechten Wandabschnitt auf, von dessen korpusinnerer senkrechter Begrenzung ein ebenfalls ebenflächiger senkrechter streifenförmiger Befestigungsabschnitt umgekantet ist, welcher auf der Außenseite der Schubladen-Rückwand anliegend mit Befestigungsschrauben an der Schubladen-Rückwand befestigt wird. Die von der schubladeninneren senkrechten Begrenzungskante des an 35 der senkrechten Stirnfläche der Rückwand befestigten streifenförmigen Wandabschnitt rechtwinklig in Richtung zur Seitenwand umgekantete und ins Innere der Seitenwand eingreifende Fläche des zweiten Beschlagteils ist dabei so positioniert, dass sie - ebenso wie die obere horizontale Abschlusswand - jeweils bündig zu den anschließenden Flächen der Schubladen-Rückwand ausgerichtet sind. Damit hier kein das Aussehen beeinträchtigende unregelmäßiger Spalt zwischen den 40 sichtbaren Flächen des Beschlagteils und der Rückwand entsteht, muss die senkrechte Stirnfläche der Rückwand vor der Montage des Beschlagteils exakt ebenflächig hergestellt und geschliffen werden, wobei insbesondere dafür Sorge getragen werden muss, dass die sichtbaren Begrenzungskanten scharfkantig ausgebildet sind und ohne Unterbrechungen durchlaufen.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, einen Beschlag für die Verbindung 45 der als Hohlkammerprofile ausgebildeten Seitenwände von Schubladen mit der zugehörigen Rückwand anzugeben, welcher nicht nur eine einfache und schnelle Verbindung der Rückwand mit der jeweils zugeordneten Seitenwand ermöglicht, sondern darüber hinaus auch einen optisch einwandfreien Übergang zwischen den sichtbaren Beschlagflächen und den anschließenden Flächen der Rückwand gewährleistet, ohne dass hierfür eine arbeitsaufwändige, besonders sorgfältige Bearbei-50 tung der senkrechten Stirnfläche der jeweiligen Rückwand erforderlich ist.
Ausgehend von einem Beschlag der eingangs erwähnten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der die Schubladen-Rückwand im Anschluss an die senkrechte Stirnfläche übergreifende streifenförmige Wandabschnitt des zweiten Beschlagteils so positioniert ist, dass er in der bestimmungsgemäßen Befestigungsstellung die schubladeninnere Flachseite der 55 Rückwand übergreift und an seiner horizontalen oberen Begrenzungskante ein rechtwinklig in 2 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 AT 007 647 U1
Richtung zur schubladenäusseren Flachseite der Rückwand umgebogener Materialabschnitt vorgesehen ist, welcher in der bestimmungsgemäßen Befestigungsstellung die obere horizontale Begrenzungsfläche der Schubladen-Rückwand übergreift, und dass an dem in der bestimmungsgemäßen Befestigungsstellung an der zugeordneten senkrechten Stirnfläche der Schubladen-Rückwand aufliegende senkrechte Wandabschnitt durch die Stirnfläche der Rückwand hindurch in das Material der Rückwand eingreifende Befestigungsmittel vorgesehen sind. Der an der Rückwand befestigte zweite Beschlagteil übergreift und verdeckt also die Schnittkanten der senkrechten Stirnflächen der Rückwand, so dass eine gesonderte sorgfältige Bearbeitung der sägerauen Stirnflächen entfällt. Die an dem in der bestimmungsgemäßen Befestigungsstellung an der senkrechten Stirnfläche der Rückwand aufliegenden streifenförmigen Wandabschnitt vorgesehenen Befestigungsmittel weisen in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung wenigstens eine Durchgangsöffnung im senkrechten Wandabschnitt auf, durch welche jeweils der Schaft einer Befestigungsschraube hindurch in das Material der Schubladen-Rückwand einschraubbar ist. Erforderlichenfalls können hier auch mehrere höhenversetzte Durchgangsöffnungen im senkrechten Wandabschnitt vorgesehen werden, durch welche dann weitere Befestigungsschrauben in die Rückwand eingeschraubt werden. Alternativ können die an dem in der bestimmungsgemäßen Befestigungsstellung auf der senkrechten Stirnfläche der Schubladen-Rückwand aufliegenden streifenförmigen Wandabschnitt vorgesehenen Befestigungsmittel wenigstens eine in eine Vorbohrung in der Schubladen-Rückwand einführbaren und dort verankerbaren Befestigungszapfen aufweisen, der bzw. die dann auch in an sich bekannter Weise spreizdübelartig aufweitbar ausgebildet sein kann bzw. können. Der zweite Beschlagteil ist bevorzugt als integraler Stanz-Biegeteil aus Metallblech ausgebildet. Eine zusätzlich zu den Befestigungsschrauben wirksame Halterung des zweiten Beschlagteils an der Rückwand in Schubladen-Ausziehrichtung kann dadurch verwirklicht werden, dass aus dem Material des auf der zugeordneten senkrechten Stirnfläche der Rückwand aufliegend befestigbaren streifenförmigen Wandabschnitts wenigstens eine, vorzugsweise zwei in senkrechter Richtung voneinander beabstandete Zungen freigestanzt und derart rechtwinklig aus dem Wandabschnitt herausgebogen sind, dass sie in der bestimmungsgemäßen Befestigungsstellung an der Schubladen-Rückwand die schubladenäußere Flachseite der Rückwand aufliegend übergreift bzw. übergreifen. Die am ersten, an bzw. in der zugehörigen Schubladen-Wand befestigbaren Beschlagteil vorgesehenen Verbindungsmittel weisen zweckmäßig an sich bekannte Befestigungsvorsprünge auf, welche in zugeordnete durchgehende Öffnungen im weiteren streifenförmigen Wandabschnitt des zweiten Beschlagteils einführ- und gegen Zurückziehen festlegbar ausgebildet sind. Diese vorstehenden Befestigungsvorsprünge sind dabei vorzugsweise als elastisch verformbare Rastvorsprünge ausgebildet, wodurch die Montage der Rückwand an der jeweils zugeordneten Seitenwand durch Aufrasten des an der Rückwand vormontierten zweiten Beschlagteils auf die Rastvorsprünge werkzeuglos möglich ist. Bei Schubladen, bei welchen die niedrigen Seitenwände mit einer demgegenüber höheren Rückwand verbunden werden sollen, wobei dann oberhalb der Seitenwand parallel zu dieser zwischen der in der Höhe der Rückwand entsprechend bemessenen Frontblende und der Rückwand der Schublade jeweils eine horizontale Relingstange vorgesehen sein kann, ist die Ausgestaltung dann erfindungsgemäß so getroffen, dass der zweite Beschlagteil entsprechend der Höhe der Schubladen-Rückwand bemessen und in dem die Schubladen-Seitenwand überragenden Bereich mit einer Halterung für das rückwärtige Ende der Reling-Stange versehen ist. Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt: Fig. 1 eine isometrische Darstellung einer Schubladen, deren als metallische Hohlkammerprofile ausgebildeten Seitenwände mit jeweils einem erfindungsgemäßen Beschlag mit der zugehörigen hölzernen Rückwand verbunden sind; Fig. 2 eine Draufsicht auf die Schublade, gesehen in Richtung des Pfeils 2 in Figur 1; Fig. 3 eine Schnittansicht durch den Rückwandbereich der Schublade, gesehen in Richtung der Pfeile 3-3 in Figur 2; 3 55 AT 007 647 U1
Fig. 4 eine vergrößerte Teilansicht des in Figur 3 innerhalb des strichpunktierten Kreises 4 liegenden Bereichs in vergrößertem Maßstab; Fig. 5 die in Figur 1 gezeigte Schublade ohne die zugehörige Frontblende in einer isometrischen Explosionsdarstellung; 5 Fig. 6 die Rückwand mit den beiden an ihren senkrechten Stirnflächen befestigbaren Beschlagteilen in einer der Figur 5 entsprechenden Explosionsdarstellung in vergrößertem Maßstab; Fig. 7 die in Figur 6 gezeigte Rückwand mit der an ihren Stirnflächen anliegend befestigten Beschlagteilen; 10 Fig. 8 ein als Vorstufe bei der Herstellung eines erfindungsgemäßen zweiten Beschlagteils im Stanz-Pressverfahren aus Metallblech ausgestanzter Zuschnitt, aus welchem der Beschlagteil durch Umkanten entlang der strichpunktiert dargestellten Biegekanten entsteht; und Fig. 9 eine isometrische Darstellung einer gegenüber Figur 1 abgewandelten 15 Schublade, bei welcher die hölzerne Rückwand eine größere Höhe als die mit ihr zu verbindenden Seitenwände aufweist, wobei mit Abstand oberhalb der Seitenwände zusätzlich jeweils eine an der Innenseite der Frontblende einerseits und im oberen Bereich des Verbindungsbeschlags andererseits befestigte Relingstange vorgesehen ist. 20 In den Figuren 1 bis 5 ist eine in ihrer Gesamtheit mit 10 bezeichnete Schublade gezeigt, deren als metallische Hohlkammerprofile ausgebildeten Seitenwände 12 die seitlichen Ränder eines plattenförmigen Schubladen-Bodens 14 umgreifen. Am korpusäußeren Ende ist die Schublade 16 durch die übliche Frontblende 16 abgeschlossen, während der Schubladen-Innenraum am rückwärtigen Ende durch eine Rückwand 18 abgeschlossen ist, die - ebenso wie der Boden 14 und die 25 Frontblende 16 - aus Holzmaterial bestehen möge.
Die Verbindung der gegenüberliegenden Enden der Rückwand 18 mit den Seitenwänden 12 erfolgt über einen zweiteiligen Verbindungsbeschlag 20, von dem in den die fertig montierte Schublade 10 zeigenden Figuren 1 und 2 jeweils nur die an den Enden der Rückwand 18 befestigten Beschlagteile 22 erkennbar sind, die nachfolgend als zweite Beschlagteile bezeichnet werden. Die 30 mit den Beschlagteilen 22 zusammenwirkenden, im rückwärtigen Ende der Seitenwände montierten ersten Beschlagteile 24 sind dagegen in den Figuren 3 bis 5 erkennbar. Insbesondere in der Darstellung der Figur 4 ist erkennbar, dass es sich beim ersten Beschlagteil um ein in seiner äußeren Form an den Querschnitt der jeweils zugeordneten Schubladen-Seitenwand 12 angepassten Kunststoff-Spritzgußteil handelt, welcher in geeigneter Weise im rückwärtigen Ende der jeweiligen 35 Seitenwand 12 befestigt ist. Die ersten Beschlagteile sind mit zwei in Höhenrichtung zueinander versetzten federelastisch verbiegbaren Rastvorsprüngen 26 versehen, deren freien Enden in einem rückwärtigen Ausschnitt 28 der jeweiligen Schubladen-Wand 12 liegen und in Richtung zur Rückwand 18 bzw. den auf dem jeweiligen Ende der Rückwand 18 befestigten zweiten Beschlagteil 22 vorstehen. 40 Bei fertig montierter Schublade greifen die zweiten Beschlagteile 22 passend in die Ausschnitte 28 in den Seitenwänden 12 ein, so dass die Ausschnitte in der in Figur 1 und 2 erkennbaren Weise durch den jeweiligen Beschlagteil 22 verschlossen sind.
Die gegenüber dem Stand der Technik neuen und vorteilhaften Merkmale des Verbindungsbeschlags sind insbesondere im zweiten Beschlagteil 22 verwirklicht, während die Anordnung eines 45 mit vorstehenden Verbindungsvorsprüngen versehenen ersten Beschlagteils innerhalb der rückwärtigen Endabschnitte der Seitenwände zumindest grundsätzlich bekannt ist. Im Folgenden werden deshalb speziell die Ausgestaltung der zweiten Beschlagteile 22 und die Art und Weise ihrer Anordnung und Befestigung an der zugeordneten Rückwand 18 beschrieben, wofür auf die Figuren 6 bis 8 Bezug genommen wird. 50 Die in Fig. 6 von der Rückwand 18 getrennt und in Fig. 7 mittels Befestigungsschrauben 30 auf den senkrechten End- bzw. Stirnflächen 32 aufgeschraubt dargestellten zweiten Beschlagteile 22 sind im Stanz-/Biegeverfahren aus ebenflächigem Metallblech hergestellt, wobei in einem ersten Arbeitsschritt der in Fig. 8 gezeigte, noch ebenflächige Zuschnitt 34 aus dem Blechmaterial ausgestanzt wird. Dieser Zuschnitt 34 setzt sich aus an den strichpunktiert dargestellten senkrechten 55 späteren Biegelinien 36, 38 und 40 aneinander anschließenden streifenförmigen Wandabschnitten 4 AT 007 647 U1 42, 44,46 und 48 unterschiedlicher Breite zusammen, wobei von dem in Fig. 8 links außen dargestellten breitesten streifenförmigen Wandabschnitt 42 in einem oberen über die oberen Begrenzungen der übrigen Wandabschnitte 44, 46 und 48 hinaus verlängerten Teilabschnitt ein durch eine horizontal verlaufende strichpunktierte Biegelinie 50 begrenzter Materialabschnitt 52 vorgese-5 hen ist. Der zweite Beschlagteil 22 wird durch jeweils gleichsinniges Biegen bzw. Kanten der aneinander anschließenden Wandabschnitte 42, 44, 46 und 48 entlang der senkrechten Biegelinien 36, 38 und 40 um jeweils etwa 90° und zusätzlich durch horizontales Umkanten des oberen Materialabschnitts 52 um die Biegelinie 50 hergestellt.
In dem in Fig. 8 rechts außen dargestellten Wandabschnitt 48 sind höhenversetzt zueinander io zwei Zungen 54 und 56 freigeschnitten oder -gestanzt, welche beim Umkanten des Wandabschnitts 48 um die Biegelinie 40 nicht mit umgebogen werden, so dass sie also in der Ebene des anschließenden Wandabschnitts 46 verbleiben.
Der Wandabschnitt 48, welcher in der bestimmungsgemäßen Montagestellung des zweiten Beschlagteils 22 in Anlage auf der zugeordneten End- oder Stirnfläche 32 der Rückwand 18 befes-15 tigt wird, ist mit einer Durchgangsöffnung 58 versehen, durch welche die jeweilige Befestigungsschraube 30 hindurch von der senkrechten Stirnfläche 32 aus ins Material der Rückwand 18 eingeschraubt wird. Weitere Durchgangsöffnungen 58 können - erforderlichenfalls - versetzt zu der dargestellten Durchgangsöffnung 58 vorgesehen sein, durch welche zusätzliche Befestigungsschrauben in die Rückwand 18 eingeschraubt werden können. Auch in der oberen Zunge 54 ist 20 beim speziellen Ausführungsbeispiel eine Durchgangsöffnung eingestanzt, mit welcher erforderlichenfalls eine zusätzliche Sicherung des Befestigungsbeschlag 22 durch Einschrauben einer -nicht gezeigten - zusätzlichen kürzeren Befestigungsschraube von der korpusinneren Außenfläche der Schubladen-Wand 18 möglich ist. In dem an den streifenförmigen Wandabschnitt 42 anschließenden Wandabschnitt 44 sind höhenversetzt die dargestellten durchgehenden Öffnungen 62 25 eingestanzt, durch welche bei der Montage der Rückwand 18 an den Seitenwänden 12 die elastisch verformbaren Befestigungsvorsprünge 26 hindurchgesteckt werden. Bei Erreichen der bestimmungsgemäßen Befestigungsstellung rasten die als Rastvorsprünge ausgebildeten Befestigungsvorsprünge 26 dann in den Öffnungen 62 ein. Die im Bereich zwischen den durchgehenden Öffnungen 62 dargestellte kreisförmig begrenzte Öffnung 64 ist beim fertigen Beschlagteil 22 30 fluchtend zur Durchgangsöffnung 58 im Wandabschnitt 48 ausgerichtet, so dass sie das Einführen der Befestigungsschraube 30 und deren Einschrauben mittels eines Schraubwerkzeugs bis in Anlage des Schraubenkopfs an die zugewandte Flachseite des Wandabschnitts 48 ermöglicht.
Aufgrund der Bemessung der einzelnen Wandabschnitte 42, 44, 46 und 48 in den jeweils erkennbaren Breiten liegt der in der Befestigungsstellung an der Rückwand 18 an deren Stirnfläche 35 32 anliegende Wandabschnitt 48 zur freien Begrenzungskante des Wandabschnitts 42 zurückver setzt, so dass dieser nach der Montage von Rückwand und Seitenwand sichtbare Wandabschnitt 42 - ebenso wie der obere horizontale Wandabschnitt 52 - die Rückwand 18 die schubladeninnere Flachseite sowie die obere langgestreckte horizontale Stirnfläche noch etwas übergreifen. Zusätzlich greifen die Zungen 54 und 56 über die gegenüberliegende, d.h. ins Korpusinnere des zugehö-40 rigen Schranks weisenden Flachseite der Rückwand 18. Insbesondere bei einem Vergleich der Figuren 6 und 7 ist erkennbar, dass die Beschlagteile 22 in der bestimmungsgemäßen Befestigungsstellung an der Rückwand 18 einen optisch einwandfreien und zufriedenstellenden Anschluss an der Rückwand 18 hersteilen.
In Fig. 9 ist eine Schublade 10' dargestellt, welche sich von der in den Figuren 1 und 2 gezeig-45 ten Schublade 10 dadurch unterscheidet, dass ihre Frontblende 16 und ihre Rückwand 18 eine deutlich größere Höhe als die den Seitenwänden der Schublade 10 entsprechenden Seitenwände 12 haben. Mit Abstand oberhalb der Seitenwände 12 sind deshalb zusätzlich zwischen der Innenseite der Frontblende und der Rückwand horizontal verlaufende sog. Reling-Stangen 70 vorgesehen, welche ein seitliches Herausfallen von die Seitenwände 12 überragendem Schubladeninhalt 50 verhindern. Auch als äußere Halteschiene für Hängeordner können solche Relingstangen vorgesehen sein. Das frontblendenseitige Vorderende der Reling-Stange 70 ist durch jeweils einen in der Zeichnung von der Frontblende verdeckten und daher nicht sichtbaren - jedoch an sich bekannten - Reling-Halterungsbeschlag befestigt, während die Befestigung der rückwärtigen Enden der Reling-Stange 70 jeweils in einer Halterung 72 erfolgt, welche jeweils im Bereich des oberen 55 Endes des in der Höhe entsprechend der größeren Höhe der Rückwand 18 im Vergleich zur 5
Claims (4)
- 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 AT 007 647 U1 Rückwand 18 der Schublade 10 vergrößerten zweiten Beschlagteils 22 angeordnet ist. ANSPRÜCHE: 1. Beschlag (20) zur Verbindung der Rückwand (18) einer Schublade (10) mit einer anschließenden Schubladen-Wand, insbesondere einer Schubladen-Seitenwand (12) mit einem im Verbindungsbereich an bzw. in der Schubladen-Wand befestigbaren ersten Beschlagteil (24), welcher Verbindungsmittel aufweist, die mit zugeordneten Verbindungsmitteln an bzw. in einem zweiten an der Schubladen-Rückwand (18) befestigbaren Beschlagteil (22) in formschlüssigen Eingriff bringbar sind, wobei der zweite Beschlagteil (22) einen die Schubladen-Rückwand (18) im Anschluss an deren zugeordnete senkrechte Stirnfläche (32) an wenigstens einer ihrer Flachseite übergreifenden und auf dieser Flachseite aufliegenden senkrechten streifenförmigen Wandabschnitt (42) und einen im Wesentlichen rechtwinklig zu diesem verlaufenden und in der bestimmungsgemäßen Befestigungsstellung auf der zugeordneten senkrechten Stirnfläche (32) der Schubladen-Rückwand aufliegenden streifenförmige Wandabschnitt (48) sowie einen von diesen im Wesentlichen parallel beabstandeten, mit den Verbindungsmitteln für die Verbindung mit den Verbindungsmitteln des ersten Beschlagteils (24) versehenen weiteren streifenförmigen Wandabschnitt (44) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der die Schubladen-Rückwand (18) im Anschluss an die senkrechte Stirnfläche (32) übergreifende streifenförmige Wandabschnitt (42) des zweiten Beschlagteils (22) so positioniert ist, dass er in der bestimmungsgemäßen Befestigungsstellung die schubladeninnere Flachseite der Rückwand (18) übergreift und an seiner horizontalen oberen Begrenzungskante ein rechtwinklig in Richtung zur schubladenäusseren Flachseite der Rückwand (18) umgebogener Materialabschnitt (52) vorgesehen ist, welcher in der bestimmungsgemäßen Befestigungsstellung die obere horizontale Begrenzungsfläche der Schubladen-Rückwand (18) übergreift, und dass an dem in der bestimmungsgemäßen Befestigungsstellung an der zugeordneten senkrechten Stirnfläche (32) der Schubladen-Rückwand (18) aufliegende senkrechte Wandabschnitt (48) durch die Stirnfläche (32) der Rückwand hindurch in das Material der Rückwand (18) eingreifende Befestigungsmittel vorgesehen sind. 2. Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die an dem in der bestimmungsgemäßen Befestigungsstellung an der senkrechten Stirnfläche (32) der Rückwand (18) aufliegenden streifenförmigen Wandabschnitt (48) vorgesehenen Befestigungsmittel wenigstens eine Durchgangsöffnung (58) im senkrechten Wandabschnitt (48) aufweisen, durch welche jeweils der Schaft einer Befestigungsschraube (30) hindurch in das Material der Schubladen-Rückwand (18) einschraubbar ist. 3. Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die an dem in der bestimmungsgemäßen Befestigungsstellung auf der senkrechten Stirnfläche (32) der Schubladen-Rückwand (18) aufliegenden streifenförmigen Wandabschnitt (48) vorgesehenen Befestigungsmittel wenigstens einen in eine Vorbohrung in der Schubladen-Rückwand einführbaren und dort verankerbaren Befestigungszapfen aufweisen. 4. Beschlag nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der bzw. die Befestigungszapfen in der bestimmungsgemäßen Befestigungsstellung spreizdübelartig aufweitbar ausgebildet ist bzw. sind. 5. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Beschlagteil (22) ein integraler Stanz-Biegeteil aus Metallblech ist. 6. Beschlag nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass aus dem Material des auf der zugeordneten senkrechten Stirnfläche (32) der Rückwand (18) aufliegend befestigbaren streifenförmigen Wandabschnitts (48) des zweiten Beschlagteils (22) wenigstens eine, vorzugsweise zwei in senkrechter Richtung voneinander beabstandete Zungen (54; 56) freigestanzt und derart rechtwinklig aus dem Wandabschnitt (48) herausgebogen sind, dass sie in der bestimmungsgemäßen Befestigungsstellung an der Schubladen-Rückwand (18) 6 55 5 AT 007 647 U1 die schubladenäußere Flachseite der Rückwand (18) aufliegend übergreift bzw. übergreifen.
- 7. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die am ersten, an bzw. in der zugehörigen Schubladen-Wand (12) befestigbaren Beschlagteil (24) vorgesehenen Verbindungsmittel vorstehende Befestigungsvorsprünge (26) aufweisen, welche in durchgehende Öffnungen (62) im weiteren streifenförmigen Wandabschnitt (44) des zweiten Beschlagteils (22) einführ- und gegen Zurückziehen festlegbar ausgebildet sind. 10
- 8. Beschlag nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die vorstehenden Befestigungsvorsprünge (26) als elastisch verformbare Rastvorsprünge ausgebildet sind. 15
- 9. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 8 zur Verbindung jeweils einer niedrigen Seitenwand mit einer demgegenüber höheren Rückwand einer Schublade (10’), welche jeweils eine oberhalb der Seitenwand (12) und parallel zu dieser zwischen Frontblende (16) und Rückwand verlaufende Reling-Stange (70) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Beschlagteil (22) entsprechend der Höhe der Schubladen-Rückwand (18) bemessen und in dem die Schubladen-Seitenwand (12) überragenden Bereich mit einer Halterung (72) für das rückwärtige Ende der Reling-Stange (70) versehen ist. 20 HIEZU 8 BLATT ZEICHNUNGEN 25 30 35 40 45 50 7 55
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