DE4435825C2 - Schubladenfach mit einer arretierbaren Schublade - Google Patents

Schubladenfach mit einer arretierbaren Schublade

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Description

Die Erfindung geht aus von einer Schublade, die einzeln oder zu mehreren in einem Schrank, einem Gestell o. dgl. heraus­ ziehbar geführt ist.
Es ist bekannt, daß Schubladen in Schubladenschränken bei­ spielsweise dadurch eine gewisse Arretierung erfahren, daß man zu ihrem Herausziehen einen gewissen Widerstand überwin­ den muß. Dies reicht zur Arretierung in vielen Fällen aus, insbesondere dann, wenn der Schubladenschrank an Ort und Stelle feststeht und nicht bewegt wird.
Es ist bereits eine Anordnung mit in Teleskopschienen einge­ setzten Trägern bekannt (DE 23 29 127 B2), bei der zur Arretie­ rung von Schubladen Stifte vorhanden sind, die an den Seiten­ wänden der Schubladen nach außen ragen und mit Vorsprüngen der Halterung zusammenwirken. Durch Anheben eines Schiebers am Griff können die Stifte gegen die Wirkung einer Feder nach innen verschoben werden, so daß die Schublade herausgezogen werden kann.
Ebenfalls bekannt ist eine Arretiervorrichtung für Schubladen (DE 81 16 211 U1), bei der an jeder Seitenwand der Schublade ein zweiarmiger mit einer Feder versehener Hebel angeordnet ist, der bei Anheben seines vorderen Endes mit seinem hinte­ ren Ende außer Eingriff mit einem Anschlag verschwenkt wird. Die vorderen Enden beider Hebel können durch eine Griffstange miteinander verbunden werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Arretierungs­ möglichkeit für eine herausziehbare Schublade zu schaffen, die eine positive Arretierung erlaubt. Zur Lösung dieser Auf­ gabe schlägt die Erfindung ein Schubladenfach mit den in dem Anspruch 1 aufgeführten Merkmalen vor. Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die von der Erfindung vorgeschlagene Schublade kann in ihr Fach eingeschoben werden, wobei ein gewisser Widerstand über­ wunden werden muß. Die dabei aufzuwendende Kraft dient dazu, die Arretierungseinrichtung in den Arretierungszustand zu versetzen. Dabei kann die Gegenkraft entweder nur die Schwer­ kraft oder aber eine Federkraft sein. Zum Herausziehen der Schublade ist es erforderlich, das Betätigungselement zu be­ tätigen. Selbst wenn die Schublade in einem Werkstattwagen angeordnet ist, der möglicherweise ruckartig beschleunigt oder abgebremst wird, kann sich die Schublade nicht von allein aus ihrer Arretierung lösen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist das Betäti­ gungselement verformbar, wobei die Arretierung durch Verformen des Betätigungselements gelöst wird und die Kraft für die Arretierungseinrichtung durch die Verformung des Be­ tätigungselements erzeugt wird. Es wird also keine zusätzli­ che Feder mehr benötigt, die die Arretierungseinrichtung be­ aufschlagt, sondern diese Federkraft wird durch die Verfor­ mung des Betätigungselements selbst bewirkt.
Die Schublade nach der Erfindung kann einen Griff zu ihrem Herausziehen aufweisen. Das Betätigungselement kann ein ge­ trenntes Element sein. Besonders bevorzugt ist jedoch die von der Erfindung ebenfalls vorgeschlagene Möglichkeit, wo­ nach der Griff zum Herausziehen der Schublade gleichzeitig auch das Betätigungselement bilden kann. Dies bedeutet eine besonders einfache und sinnfällige Handhabung der Arretie­ rungseinrichtung. Wenn der Benutzer an dem Griff zieht oder den Griff in sonstiger Weise bewegt, löst er dadurch gleich­ zeitig die Arretierungseinrichtung. Dies kann sogar soweit gehen, daß der Benutzer nichts von einer Arretierungseinrich­ tung merkt, und die Schublade dennoch gegen ein ungewolltes Herausrutschen aus dem Fach gesichert ist.
Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, daß das Betätigungsele­ ment in seiner Arretierungsstellung vorgespannt ist. Die Vor­ spannung kann, wie bereits erwähnt, durch eine Vorverformung des Betätigungselements selbst bewirkt werden.
Es kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß sich das Betäti­ gungselement über die Vorderseite der Schublade erstreckt. Die Arretierungseinrichtung kann daher an jeder beliebigen Stelle der Vorderseite der Schublade mit einem Griff gelöst werden.
Es ist jedoch ebenfalls möglich und liegt im Rahmen der Er­ findung, daß das Betätigungselement sich nur über einen Teil der Vorderseite erstreckt. Es ist ebenfalls denkbar, daß zwei Betätigungselemente vorhanden sind, die beide betätigt werden müssen, um die Arretierung zu lösen. Es ist denkbar, daß man in Spezialfällen eine Lösung der Arretierungseinrichtung nur mit beiden Händen wünscht.
Insbesondere kann nach einem Merkmal der Erfindung vorgesehen sein, daß das Betätigungselement einstückig ist, insbesondere einstückig aus Draht gebogen ist. Draht eignet sich sowohl zur Herstellung als auch zu der gewünschten Verformung beson­ ders gut.
Ebenfalls möglich ist es, daß das Betätigungselement aus einem Bandstahl gebogen ist. Bandstahl hat die Eigenschaft, daß er eine Verformung in einer Richtung möglich macht, da­ gegen eine Verformung in einer senkrecht hierzu stehenden Richtung verhindert.
Eine von der Erfindung vorgeschlagene Möglichkeit zur Verfor­ mung des Betätigungselements besteht darin, daß die Schenkel des Bügels in einer Ebene parallel zu den Begrenzungswänden der Schublade verbogen werden, also eine Krümmung erhalten. Diese Art der Verformung hat den Vorteil, daß nur ein gerin­ ger Platzbedarf zwischen den Begrenzungswänden der Schublade und den gegenüberliegenden Teilen des Schubfachs benötigt wird.
Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, daß die Verformung des Betätigungselements durch Verschieben des von der Vorderseite der Schublade her zugänglichen Teils des Betätigungselements bewirkt wird. Dies würde also bedeuten, daß ein Benutzer zur Lösung der Arretierung den ihm zugänglichen Teil des Betäti­ gungselements nach oben oder unten, nach rechts oder links verschiebt.
Ebenfalls möglich ist es und wird von der Erfindung vorge­ schlagen, daß die Verformung des Betätigungselements eine Verformung der Schenkel des Bügels im wesentlichen in einer Richtung senkrecht zu den Begrenzungswänden der Schublade ist.
Insbesondere kann die Verformung der Schenkel des Bügels eine Streckung der Schenkel sein, wo zwar auch eine gewisse Ver­ formung in Längsrichtung, im wesentlichen aber eine Verfor­ mung in einer Richtung senkrecht zur Längserstreckung er­ folgt.
Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, daß die Verformung des Betätigungselements durch ein Ziehen an dem von der Vorder­ seite der Schublade her zugänglichen Teil des Betätigungsele­ ments bewirkt wird. Diese Art der Betätigung entspricht der üblichen Handhabung beim Herausziehen einer Schublade, so daß sie sich insbesondere dann anbietet, wenn das Betätigungsele­ ment von dem Schubladengriff gebildet wird.
Die Schenkel des bügelartig ausgebildeten Betätigungselements können beispielsweise an der Innenseite von Seitenwänden des Schubladenfachs befestigt sein.
Besonders bevorzugt ist aber eine Möglichkeit, wonach die Schenkel an den Begrenzungswänden der Schublade selbst befe­ stigt sind.
Erfindungsgemäß kann vorgesehen werden, daß die mit den Schenkeln des Bügels zusammenwirkenden Teile der Arretie­ rungseinrichtung von Vorsprüngen, Pfosten o. dgl. gebildet werden.
Die Erfindung schlägt nach einem weiteren Merkmal vor, daß die Schenkel des Bügels derart geformt sind, daß sie eine allmählich ansteigende Nockenfläche zum Überwinden der Arre­ tierung beim Einschieben der Schublade und eine steile Schul­ ter zur formschlüssigen Arretierung der Schublade in einge­ schobenem Zustand aufweisen.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge ergeben sich aus den Patentansprüchen, deren Wortlaut durch Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht wird, der folgenden Beschrei­ bung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sowie anhand der Zeichnung. Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Schublade mit einer Arretierungseinrichtung;
Fig. 2 die Aufsicht auf die Schublade der Fig. 1 zusammen mit den Seitenwänden eines Schub­ fachs;
Fig. 3 eine schematische teilweise Vorderansicht der Anordnung der Fig. 2;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer Schublade;
Fig. 5 eine Aufsicht auf die Ausführungsform der Fig. 4;
Fig. 6 eine vergrößerte Darstellung der Arretierung bei der Ausführungsform nach Fig. 4 und 5;
Fig. 7 die Vorderansicht eines gebogenen Bandstahls zur Herstellung des Griffs der Ausführungsform nach Fig. 4 und 5;
Fig. 8 die Aufsicht auf den Bandstahl der Fig. 7.
Fig. 1 zeigt perspektivisch ein Beispiel für eine Schublade, die zwei seitliche Begrenzungswände 1, eine Rückwand 2, eine Vorderwand 3 und einen Fachboden 4 aufweist. Die Vorderwand 3 weist in ihrem oberen Bereich zwei seitlich über die Ebenen der seitlichen Begrenzungswände 1 vorspringende Ansätze 5 auf.
An der Schublade ist ein Teil der Arretierungseinrichtung befestigt. Der an der Schublade angeordnete und dieser zuge­ ordnete Teil der Arretierungseinrichtung enthält ein Betäti­ gungselement 6, das die Form eines aus Rundstahl gebogenen U- förmigen Bügels mit zwei Schenkeln 7 und einem die Schenkel 7 verbindenden Steg 8 aufweist. Der Steg 8 erstreckt sich über die gesamte Länge der Vorderwand 3 der Schublade und ist von der Vorderseite her zugänglich.
Die Enden der Schenkel 7 sind mit Hilfe eines Lagers 9 an den seitlichen Begrenzungswänden 1 festgelegt. Das Lager 9 ist ein kurzes zylindrisches Rundmaterial mit einer diametral verlaufenden Bohrung und einem Schraubansatz, mit dem das La­ ger 9 unverdrehbar an der Begrenzungswand 1 festgeschraubt ist. In die diametrale Bohrung ist das Ende des Schenkels 7 eingesetzt. Es kann eine Verspannung des Schenkels 7 in der Bohrung erfolgen. Die Schenkel 7 weisen von ihrem freien Ende ausgehend einen zunächst geradlinigen Verlauf auf, an den sich eine Abbiegung 10 in Form eines spitzen Winkels an­ schließt. Dadurch wird ein kurzer Abschnitt 11 gebildet, der parallel zur Vorderkante 12 der Begrenzungsfläche 1 verläuft. Daran anschließend ist der Schenkel 7 wieder rechtwinklig ab­ gebogen und bildet einen geradlinig nach vorne verlaufenden Abschnitt 13. Der Abschnitt 13 des Schenkels 7 ist mit dem gleich ausgebildeten Abschnitt 13 des in Fig. 1 hinteren nicht sichtbaren Schenkels 7 über den Steg 8 verbunden.
Die Lager 9 mit ihrer diametralen Bohrung sind so orientiert, daß die Schenkel 7 des Betätigungselements 6 mit einer gewis­ sen Vorspannung nach oben beaufschlagt sind, so daß die ge­ radlinigen Abschnitte 13 mit einer gewissen Kraft an der Un­ terseite der Ansätze 5 anliegen.
Ein Benutzer kann durch Angreifen des Stegs 8 des Betäti­ gungselements 6 diesen Steg nach unten drücken oder schieben, um dadurch die Schenkel unter weiterer Verformung nach unten zu biegen. Bei dieser Art der Verformung bleiben die Schenkel 7 in einer Ebene parallel zu den seitlichen Begrenzungsflä­ chen 1 der Schublade.
Der parallel zur Vorderkante 12 verlaufende Abschnitt 11 kann mit einem Blockierbolzen an dem Schubfach selbst zur Arretie­ rung zusammenwirken. Dies ist in der schematischen Aufsicht der Fig. 2 dargestellt.
In Fig. 2 ist die Schublade in ein Schubfach mit zwei seitli­ chen Begrenzungswänden 14 eingesetzt. An den der Schublade zugewandten Innenseiten der Seitenwände sind Auszüge 15 an­ gebracht, die eine Führung für entsprechende Ausbildungen an den Begrenzungswänden 1 der Schublade bilden.
Im Bereich der Vorderseite, in Fig. 2 unten, ist an der In­ nenseite der Seitenwände 14 des Schubfachs je ein Blockier­ bolzen 16 oder ein Blockiervorsprung angebracht. Dieser kann auch eine Ausstanzung oder ein Winkel o. dgl. sein. Wesentlich ist, daß er nur eine begrenzte Höhe hat. Er liegt in einge­ schobenem Zustand der Schublade unmittelbar vor dem verti­ kalen Arretierabschnitt 11 des Schenkels 7 des Betätigungs­ elements 6.
Die Anordnung ist auf beiden Seiten der Schublade symme­ trisch. Wenn der Benutzer auf das Betätigungselement drückt, es also nach unten schiebt, so verformen sich die Schenkel 7 so weit, bis die Abwinklung 10 unter die Unterseite des Blockierbolzens 16 gelangt. Dann kann die Schublade durch Ziehen an dem Betätigungselement 6 herausgezogen werden. So­ bald die Arretierung gelöst ist und die Abwinklung 10 unter dem Blockierbolzen 16 hindurchgelangt ist, kann das Betäti­ gungselement 6 auch wieder losgelassen werden.
Beim Zurückschieben gleiten die allmählich ansteigenden Teile der Schenkel 7 an der Unterseite der Blockierbolzen 16 ab, wobei sich die Schenkel dann etwas verformen, bis die Abwink­ lung 10 wieder unter dem Blockierbolzen 16 vorbeigeglitten ist. Dann entspannen sich die Schenkel 7 wieder etwas, bis die in Fig. 1 dargestellte Position eingenommen ist.
Fig. 3 zeigt die Vorderansicht der linken Hälfte der Anord­ nung der Fig. 2. Es ist zu sehen, daß der Blockierbolzen 16 nur eine kurze Höhe hat, so daß zur Lösung der Arretierung der Steg 8 des Betätigungselements 6 nur um einen gewissen Betrag nach unten verschoben zu werden braucht.
Fig. 3 zeigt auch Einzelheiten des Auszugs 15 zur Führung der Schublade in dem Schubfach.
Während bei der dargestellten Ausführungsform der Fig. 1 bis 3 das Betätigungselement der Arretiereinrichtung an den Be­ grenzungswänden 1 der Schublade angeordnet ist, wäre eine Ausbildung auch möglich, bei der ein gleichgeformtes Betäti­ gungselement an den Seitenwänden 14 des Schubfachs angeordnet ist. Dann wäre entsprechend ein Blockierbolzen an den Begren­ zungswänden 1 der Schublade angeordnet. Die dargestellte be­ vorzugte Ausführungsform hat jedoch den Vorteil, daß das Be­ tätigungselement 6 auch als Griff zum Herausziehen der Schub­ lade dienen kann. Diese Arretierungseinrichtung hat den Vor­ teil, daß sie aus sehr wenigen, einfach aufgebauten und ein­ fach wirkenden Teilen besteht, nämlich eigentlich nur aus den beiden Lagern 9 und dem aus Rundstahl gebogenen Betäti­ gungselement 6.
Bei der Ausführungsform nach den folgenden Figuren wird ein Betätigungselement 17 verwendet, das einen ähnlichen und ähn­ lich einfachen und wirkungsvollen Aufbau aufweist. Die Schub­ lade ist wieder mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Das Betätigungselement 17 ist aus einem flachen bandartigen Fe­ derstahl hergestellt, was im folgenden noch gezeigt wird. Es ist ebenfalls im montierten Zustand U-förmig ausgebildet. Die beiden Schenkel 18 sind so orientiert, daß die flache Seite des Profils parallel zu den Begrenzungswänden 1 ver­ läuft. Die freien Enden der Schenkel 18 sind mit den Begren­ zungswänden verbunden, beispielsweise verschraubt, vernietet oder verschweißt. Der die Schenkel 18 verbindende Steg 19 ist über die gesamte Breite der Vorderwand 3 geführt und dort in einer Öffnung einer Blende 20 zugänglich. Der Steg 19 kann eine ihn versteifende Verkleidung aufweisen.
Die Arretierungsfunktion des Betätigungselements 17 der Aus­ führungsform nach Fig. 4 bis 8 geht aus Fig. 5 am besten her­ vor. Die Schenkel 18 enthalten, ausgehend von ihrem an den Begrenzungswänden 1 festgelegten Enden, zunächst einen all­ mählich ansteigenden geradlinigen Verlauf. Dieser Abschnitt erstreckt sich fast über die gesamte Länge der Schenkel 18. Daran schließt sich wieder eine Abwinklung 21 an, vor der eine Stufe mit einem etwa parallel zur Vorderwand 3 verlau­ fenden Abschnitt 22 gebildet ist. Der Abschnitt 22 ist rela­ tiv kurz ausgebildet. Vor dem Abschnitt 22 gehen die Schenkel in einem leicht gebogenen Abschnitt 23 in den Steg 19 über.
Bei in das Schubfach eingeschobener Schublade liegt der pa­ rallel zur Vorderwand 3 orientierte Abschnitt 22 hinter der Rückseite 24 eines Pfostens 25 an. Statt eines Pfostens könn­ te auch ein anderes Blockierungselement verwendet werden, beispielsweise auch ein Blockierbolzen 16 wie bei der Ausfüh­ rungsform in Bild 2.
Um die Schublade bei der Ausführunsgform nach Fig. 4 und 5 aus dem Fach herauszuziehen, greift der Benutzer an dem ver­ stärkten Steg 19 des Betätigungselements 17 an. Die Verstär­ kung dient dazu, die Verformung von dem Steg 19 fernzuhalten. Das Ziehen an dem Steg 19 führt dazu, daß sich die Schenkel 18 beidseits etwas strecken. Diese Streckung führt dazu, daß die Abwinklung 21 sich auf beiden Seiten nach innen, d. h. auf die Begrenzungswand 1 der Schublade hin, bewegt. Dadurch ge­ langt die Abwinklung 21 so weit nach innen, daß sie nicht mehr an der Rückseite 24 des Pfostens 25 anliegt. Die Arre­ tierung ist damit gelöst und die Schublade läßt sich aus dem Fach herausziehen.
Das Einschieben in umgekehrter Richtung geschieht wie bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 3, wobei der Benutzer hier die durch die federnden Schenkel 18 bewirkte Federkraft überwinden muß, bis die Abwinklung 21 an dem Pfosten 25 vor­ beigelangt ist.
Fig. 6 zeigt in vergrößertem Maßstab das Eingreifen der Fläche 22 hihnter der Abwinklung 21 an der Rückseite 24 der Pfosten 25. Der durch das Betätigungselement 17 gelegte Schnitt zeigt hier auch die Verstärkung 26 des Steges 19, die eine Verbiegung des Stegs 19 verhindern soll.
Ohne die Verstärkung 26 arbeitet die Arretierungseinrichtung ebenfalls. Es muß nur etwas stärker an dem Steg 19 gezogen werden, da sich zunächst dieser selbst verformt, bevor sich die Schenkel 18 ausreichend weit strecken.
Fig. 7 und 8 zeigen das Federstahlstück, das das Betätigungs­ element 17 bildet. Es handelt sich um ein flaches Stück Fe­ derstahl, das in die in Fig. 8 dargestellte Stellung gebogen wird. In dem nicht befestigten Zustand sind die Schenkel zwar erkennbar, da sie durch die Abwinklung 21 von dem geradlini­ gen mittleren Steg 19 getrennt sind. Die eigentliche U-Form wird allerdings erst durch das Befestigen der Schenkelenden 18 an den Begrenzungswänden 1 der Schublade hergestellt. Da­ bei tritt die Vorspannung auf, die zur sicheren Arretierung der Schublade führt.

Claims (16)

1. Schubladenfach mit
  • 1. 1.1 einer Führung für eine Schublade,
  • 2. 1.2 einer Schublade, die
    • 1. 1.2.1 zwei einander gegebenüberliegende Begrenzungswände (1),
    • 2. 1.2.2 eine Vorderseite und
    • 3. 1.2.3 eine mit der Führung des Fachs zusammenwirkende Führung aufweist,
  • 3. 1.3 einer Arretierungseinrichtung, die
    • 1. 1.3.1 die eingeschobene Schublade gegen ein Heraus­ ziehen sichert,
    • 2. 1.3.2 durch das Einschieben der Schublade gegen eine Kraft überwindbar und
    • 3. 1.3.3 zum Herausziehen der Schublade lösbar ist, sowie mit
  • 4. 1.4 einem Betätigungselement (6, 17), das
    • 1. 1.4.1 bei eingeschobener Schublade von deren Vorder­ seite her zugänglich ist,
    • 2. 1.4.2 als U-förmiger Bügel ausgebildet ist, dessen Schenkel (7, 18) in das Innere des Schubfachs hinein orientiert sind und einen Teil der Arre­ tiereinrichtung bilden bzw. aufweisen, und
    • 3. 1.4.3 bei Betätigung die Arretierung löst, dadurch gekennzeichnet, daß
  • 5. 1.5 das Betätigungselement (6, 17) mindestens teil­ weise verformbar ist,
  • 6. 1.6 die Arretierung durch Verformen des Betätigungs­ elements gelöst wird und
  • 7. 1.7 die Kraft für die Arretierungseinrichtung durch die Verformung des Betätigungselements erzeugt wird, wobei
  • 8. 1.8 die Verformung des Betätigungselements eine Verformung der Schenkel des Bügels ist.
2. Schubladenfach nach Anspruch 1 mit einem Griff zum Herausziehen der Schublade.
3. Schubladenfach nach Anspruch 2, bei dem der Griff das Betätigungselement (6, 17) für die Arretierungseinrich­ tung bildet.
4. Schubladenfach nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Betätigungselement (6, 17) in seiner Arre­ tierungsposition vorgespannt ist.
5. Schubladenfach nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Betätigungselement (6, 17) sich über die Vorderseite der Schublade erstreckt.
6. Schubladenfach nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Betätigungselement (6, 17) einstückig ist.
7. Schubladenfach nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Betätigungselement (6) aus Draht gebogen ist.
8. Schubladenfach nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem das Betätigungselement (17) aus Bandstahl gebogen ist.
9. Schubladenfach nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Verformung des Betätigungselements (6, 17) zur Lösung der Arretierung eine Verbiegung der Schenkel (7) des Bügels in einer Ebene parallel zu den Begren­ zungswänden (1) der Schublade ist.
10. Schubladenfach nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Verformung des Betätigungselements (6, 17) durch Verschieben des von der Vorderseite der Schublade her zugänglichen Teils des Betätigungselements (7) bewirkt wird.
11. Schubladenfach nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei dem die Verformung des Betätigungselements (17) zur Lösung der Arretierung eine Verformung der Schenkel (18) des Bügels im wesentlichen in einer Richtung senkrecht zu den Begrenzungswänden (1) der Schublade ist.
12. Schubladenfach nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei dem die Verformung des Betätigungselements (17) zur Lösung der Arretierung eine Streckung der Schenkel (18) des Bügels (17) ist.
13. Schubladenfach nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Verformung des Betätigungselements (6, 17) durch Ziehen an dem von der Vorderseite der Schublade her zugänglichen Teil des Betätigungselements (6, 17) bewirkt wird.
14. Schubladenfach nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Schenkel (7, 18) des Bügels an den Begren­ zungswänden (1) der Schublade befestigt sind.
15. Schubladenfach nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die mit den Schenkeln (7, 18) des Bügels zusam­ menwirkenden Teile der Arretierungseinrichtung von Vor­ sprüngen (16), Pfosten (26) o. dgl. gebildet werden.
16. Schubladenfach nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Schenkel (7, 18) des Bügels derart geformt sind, daß sie eine allmählich ansteigende Nockenfläche zum Überwinden der Arretierung beim Einschieben der Schublade und eine steile Schulter (11, 22) zur form­ schlüssigen Arretierung aufweist.
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