DE3007418A1 - Verfahren zur herstellung eines wenig kristallinen weichen oder halbharten olefin-copolymeren - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines wenig kristallinen weichen oder halbharten olefin-copolymerenInfo
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Description
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BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines weichen oder halbharten Olefin-Copolynteren mit geringer
Kristallinität und hoher Transparenz durch Copolymerisation von Äthylen, Propylen und eines geradekettigen ce-Olefins mit
nicht weniger als vier Kohlenstoffatomen.
Als weiches oder halbhartes Harz war bereits Polyvinylchlorid bekannt und in den letzten Jahren wurden außerdem Copolymere,
die hauptsächlich aus Äthylen bestehen, bekannt. Für weiche oder halbharte Copolymere, die überwiegend aus Propylen bestehen,
wurden zwar verschiedene Vorschläge gemacht, diese konnten jedoch bisher nicht praktisch angewendet v/erden.
In jüngerer Zeit wurde ein Verfahren zur Herstellung eines v/eichen oder halbharten Copolymeren durch statistische Copolymerisation
von Propylen und Buten-1 beschrieben (japanische Patentveröffentlichung Nr. 79984/78). Bei diesem Verfahren
treten jedoch unerwünschte Probleme im Hinblick auf die Herstellungskosten auf, da das teure Buten-1 in großen Mengen
eingesetzt werden muß.
Bekannt sind außerdem Verfahren zur Herstellung von Terpolymeren aus Äthylen, Propylen und cx-01efinen mit nicht weniger
als vier Kohlenstoffatomen, beispielsweise aus den japanischen Patent-Veröffentlichungen Nr. 79195/76 und 26883/78.. Bei all
diesen Verfahren wird jedoch ein Katalysator verwendet, der aus einer Kombination aus einer TiCl^-haltigen Komponente und
einer Organoaluminiumverbindung besteht, so daß ein kristallines Terpolymeres gebildet wird. Diese Verfahren zeigen daher
den Nachteil, daß ein weiches oder halbhartes Copolymeres nicht erhalten werden kann.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein weiches oder halbhartes Polymeres mit niederer Kristallinität und
hoher Transparenz auf Basis von Propylen zur Verfügung zu stellen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines wenig kristallinen weichen oder halbharten Copolymeren
mit hoher Transparenz, bei dem 90 bis 98 MoIJO Propylen, 0,2
bis 9 Mo 1% Äthylen und 0,2 bis 9 Mol?a eines geradekettigen <x-Olefins
mit nicht weniger als vier Kohlenstoffatomen in Gegenwart eines Katalysators copolymerisiert werden, der (1) eine
Magnesium und Titan enthaltende feste Substanz, (2) eine Organometallverbindung und (3) einen Elektronendonor enthält.
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellte Terpolymere
haben im Vergleich mit binären Copolymeren sehr überlegene Eigenschaften. Außerdem erfordert die erfindungsgemäße
Herstellung von Terpolymeren nur eine sehr geringe Menge des
teuren, als Aus gangs verbindung verwendeten «.-Olefins, verglichen
mit der Herstellung von binären Copolymeren und ist somit sehr wirtschaftlich.
Der zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendete Katalysator besteht aus der Kombination aus (1) einer
Magnesium und Titan enthaltenden festen Substanz, (2) einer Organometallverbindung und (3) einem Elektronendonor.
Zu Beispielen für diese festen Substanzen gehören Substanzen, die erhalten werden, indem eine Titanyerbindung in bekannter
Weise auf anorganische feste Träger aufgebracht wird, wie auf metallisches Magnesium, Magnesiumhydroxid, Magnesiumcarbonat,
Magnesiumoxid und Magnesiumchlorid, sowie auch auf Träger, die aus Doppelsalzen, Doppeloxiden, Carbonaten, Chloriden und Hydroxiden,
die ein Element aus der Gruppe Silicium, Aluminium und Calcium sowie ein Magnesiumatom enthalten, bestehen. Diese
anorganischen festen Träger können außerdem vorher mit einer Sauerstoff enthaltenden Verbindung, einer Schwefel enthaltenden
Verbindung, einem Kohlenwasserstoff oder einer
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halogenhaltigen Substanz behandelt worden sein.
Beispiele für'solche Sauerstoff enthaltenden Verbindungen sind
Alkohole, Aldehyde, Ketone, Äther, Carbonsäuren und deren Derivate .
Als Schwefel enthaltende Verbindungen werden Thiophan und Thiole
bevorzugt. . .. ·
Als Kohlenwasserstoffe v/erden aromatische Kohlenwasserstoffe bevorzugt, wie Durol, Anthracen und Naphthalin. Als halogenhaltige
Substanz werden halogenierte Kohlenwasserstoffe bevorzugt, wie 1,2-Dichloräthan, n-Butylchlorid, t-Butylchlorid und
ρ-Chlorbenzöl.
Beispiele für andere feste Substanzen, die in geeigneter Weise erfindungsgemäß eingesetzt werden können, sind Reaktionsprodukte
von Organomagnesiuraverbindungen, beispielsweise sogenannten
Grignardverbindungen, und Titanverbindungen. Als Organomagnesiumverbindungen
können beispielsweise Verbindungen der allgemeinen Formeln RMgX, RpMg und RMg(OR) verwendet werden,
worin R einen organischen Rest mit einem bis zwanzig Kohlenstoffatomen und X ein Halogenatom bedeuten, sowie Ätherkomplexe
dieser Verbindungen. Außerdem können diese Organomagnesiumverbindungen
nach dem Modifizieren mit verschiedenen anderen Organometallverbindungen, wie Organonatrium, Organolithium,
Organokalium, Organobor, Organocalcium und Organozink, eingesetzt werden.
Als Beispiele zur Verdeutlichung der Titanverbindungen, die für die Zwecke der Erfindung verwendet werden können, seien
Halogenide, Alkoxyhalogenide, Alkoxide, Oxide und Halogenoxide des vierwertigen Titans oder des dreiwertigen Titans erwähnt.
Zu geeigneten vierwertigen Titanverbindungen gehören Verbindungen der allgemeinen Formel Ti(OR) Xa , in der R eine Alkyl-,
Alkenyl-, Aryl- oder Aralkyl-Gruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, X ein
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Halogenatom und η eine ganze Zahl von O bis 4 bedeuten. Zu
spezifischen Beispielen für vierwertige Titanverbindungen gehören Titantetrachlorid, Titantetrabromid, Titantetrajodid,
Methoxytitantrichlorid, Methoxytitantribromid, Dimethoxytitandichlorid,
Dirnethoxytitandibromid, Trimethoxytitanchlorid,
Titantetramethoxid, Äthoxytitantrichlorid, Athoxytitantribromid,
Diäthoxyfcitandichlorid, Diäthoxytitandibromid, Triäthoxytitanchlorid,
Titantetraäthoxid, Isopropoxytitantrichlorid, Isopropoxytitantribromid.
Diisopropoxytitandichlorid, Triisopropoxytitanchlorid, Titantetraisopropoxid, t-Butoxytitantrichlorid,
Di-t-butoxytitandichlorid, Tri-t~butoxytitanchlorid, Titantetra-t-butoxid,
n-Pentoxytitantrichlorid, Di-n-pentoxytitandichlorid,
n-Hexoxybitantrichlorid, Phenoxytitantrichlorid, Diphenoxytitandichlorid, Triphenoxytitanchlorid, Titantetraphenoxid,
das Reaktionsprodukt aus SiCL· und der Verbindung Ti(OR) Χ, , sowie Gemische solcher Verbindungen.
Die für die Zwecke der Erfindung zu verwendenden dreiwertigen Titanverbindungen unterliegen keiner speziellen Beschränkung.
Unter diesen Verbindungen lassen sich Titantrihalogenide erwähnen, die durch Reduktion von Titantetrahalogeniden mit
Wasserstoff, Aluminium, Titan oder einer Organometallverbindung eines Metalls der Gruppen I bis III des Periodensystems
der Elemente erhalten wurden. Bevorzugte Titantrihalogenide
-1
sind TiCl,, TiCl,.5AlCl3 und TiBr^. Dreiwertige Titanverbindungen,
mit Ausnahme von Titantrihalogeniden, können hergestellt werden, indem verschiedene vierwertige Titanalkoxyhalogenide
der allgemeinen Formel Ti(0R)m x4_m>
worin R eine Alkyl-, Alkenyl-, Aryl- oder Äralkyl-Gruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen,
X ein Halogenatom und m eine ganze Zahl von 1 bis 4 bedeuten, mit einer Organometallverbindung eines Metalls der
Gruppen I bis III des Periodensystems bei einer Temperatur von- -8O0C bis 2000C, vorzugsweise 0° bis 1000C, bei einem Molverhältnis
von Titanalkoxyhalogenid zu Organometallverbindung im Bereich von 1:5 bis 5:1, vorzugsweise 1:2 bis 2:1, reduziert
werden.
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Unter diesen Titanverbindungen werden speziell Verbindungen des vierwertigen Titans bevorzugt.
Zur "Veranschaulichung dieser festen Substanz seien nachstehende
Verbindungen als typische Beispiele erwähnt, wobei in den folgenden Formeln R einen organischen Rest und X ein Halogenatom
bedeutet: Das System MgO-RX-TiCl4 (japanische Patentveröffentlichung
Nr. 3514/76), das System Mg-SiCl4-ROH-TiCIi
(japanische Patentveröffentlichung Nr. 23364/75), das System MgCl2-Al(OR)3-TiCl4 (japanische Patentveröffentlichungen
Nr. 152/76 und 15111/77), das System MgCl^aroinatischer Kohlenwasserstoff
-TiCl^ (japanische Patentveröffentlichung Nr. 48915/
77), das System MgCl2-SiCl4-ROH-TiCl4 (offengelegte japanische
Patentanmeldung Nr. 106581/74), das System Mg(OOCR)2-Al(OR)3-TiCl4
(japanische Patentveröffentlichung Nr. 11710/77), das System MgCl2-RX-TiCIr (offengelegte japanische Patentanmeldung
Nr. 42584/77), das System Mg-POCl3-TiCl4 (japanische Patentveröffentlichung
Nr. 153/76), das System MgCl2-AlOCl-TiCl4
(offengelegte japanische Patentanmeldung Nr. 133386/76), das System RMgX-TiCl. (japanische Patentveröffentlichung Nr.
39470/75), das System /r
RMgX-Cl-^
(offengelegte japanische Patentanmeldung Nr. 119977/74) und
das System
RMgX-^/ V)-OH-TiCl4
(offengelegte japanische Patentanmeldung ITr. 119982/74).
Als Organometallverbindungen können für die Zwecke der Erfindung
Verbindungen von Metallen der Gruppen I bis IV des Periodensjrstems
angewendet werden, die als eine Komponente eines Ziegler-Katalysators bekannt sind. Bevorzugt werden vor allem
Organo aluminiumverbindungen und Organozinkverbindungen.
Zu Beispielen für diese Verbindungen gehören Organoaluminiumverbindungen
der allgemeinen Formeln R3Al, R2AlX, RAlX2,
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R^AIOR, RAl(OR)X und R3Al2X,, worin R gleich oder verschieden
sein können und für Alkyl- oder Aryl-Gruppen mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen
stehen und X ein Halogenatom bedeutet, und Organozinkverbindungen der allgemeinen Formel R2Zn, worin die
Reste R gleich oder verschieden sein können und C^-bis C2Q-Alkyl-Gruppen
bedeuten. Einzelbeispiele sind Triäthylaluminium, Triisobutylaluminium, Trihexylaluminium, Trioctylaluminium, Diäthylaluininiumchlorid,
Äthylaluminiumsesquichlorid, Diäthylzink und Gemische solcher Verbindungen.
Erfindungsgemäß unterliegt die Menge der verwendeten Organometallverbindung
keiner speziellen Begrenzung, sie kann Jedoch
gewöhnlich im Bereich von 0,1 bis 1000 Mol pro Mol der Titanverbindung liegen.
Als erfindungsgemäß eingesetzter Elektronendonor können Alkohole, Äther, Ketone, Aldehyde, organische Säuren, Ester organischer
Säuren, Säurehalogenide, Säureamide, Amine und Nitrile verwendet werden.
Beispiele für geeignete Alkohole sind C^-bis C^g-Alkohole,
wie Methylalkohol, Äthylalkohol, n-Propylalkohol, Isopropylalkohol,
Allylalkohol, n-Butylalkohol, Isobutylalkohol, sec-Butylalkohol,
t-Butylalkohol, η-Amylalkohol, n-Hexylalkohol,
Cyclohexylalkohol, Decylalkohol, Laurylalkohol, Myristylalkohol,
Cetylalkohol, Stearylalkohol, Oleylalkohol, Benzylalkohol,
Naphthylalkohol, Phenol und Kresol.
Beispiele für geeignete Äther sind C2- bis C2Q-Äther, wie
Dimethyläther, Diäthyläther, Dibutyläther, Isoamyläther, Anisol,
Phenetol, Diphenylether, Phenylallyläther und Benzofuran.
Beispiele für Ketone sind C·*- bis C^g-Ketone, wie Aceton, Methyläthylketon,
Methylisobutylketon, Methylphenylketon, Äthylphenylketon
und Diphenylketon.
Beispiele für Aldehyde sind C2- bis C^ ,--Aldehyde, wie Acetaldehyd,
Propionaldehyd, Octylaldehyd, Benzaldehyd und Naphthaldehyd.
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Beispiele für organische Säuren sind (L·- bis Cp^-Carbonsäuren,
wie Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure, VaIeriansäure,
Pivalonsäure, Capronsäure, Capvrylsäure, Stearinsäure, Oxalsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Adipinsäure, Methacrylsäure,
Benzoesäure, Tolylsäure, Anissäure, Ölsäure, Linolsäure und Linolensäure.
Beispiele für Ester von organischen Säuren sind Cp- bis C-^q-Carbonsäureester,
wie Methylformiat, Methylacetat, Äthylacetat,
Propylacetat, Octylacetat, Äthylpropionat, Methylbutyrat, Äthylvalerat,
Methylmethacrylat, Methylbenzoat, Äthylbenzoat, Propylbenzoat,
Octylbenzoat, Phenylbenzoat, Benzylbenzoat, Äthyl-omethoxybenzoat,
Äthyl-p-methoxybenzoat, Butyl-p-äthoxybenzoat,
Methyl-p-toluylat, Äthyl-p-toluylat, Äthyl-p-äthylbenzoat,
Methylsalicylat, Phenylsalicylat, Methylnaphthoat, Äthylnaphthoat
und Athylanisat.
Beispiele für geeignete Säurehalogenide sind Cg- bis C^^-.
Säurehalogenide, wie Acetylchlorid, Benzylchlorid, Tolylsäurechlorid
und Anissäurechlorid.
Beispiele für Säureamide sind Essigsäureamid, Benzoesäureamid.
und Toluylsäureamid.
Beispiele für geeignete Amine sind Methylamin, Äthylamin, Diäthylamin,
Tributylamin, Piperidin, Tribenzylamin, Anilin, Pyridin,
Picolin und Tetramethylendiamin.
Beispiele für Nitrile sind Acetonitril, Benzonitril und ToIunitril.
Unter diesen Elektronendonoren, die entweder als Einzelverbindung oder als Kombination aus zwei oder mehr Verbindungen
eingesetzt werden können, werden Ester organischer Säuren oder Äther speziell bevorzugt.
In dem erfindungsgemäß verwendeten Katalysator, der (1) eine Magnesium und Titan enthaltende feste Substanz, (2) eine
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Organometallverbindung und (3) einen Elektronendonor umfaßt, kann die Gesamtmenge oder ein Teil des Slektronendonors (3)
an der festen Substanz (1) gebunden sein oder in Form eines Additionsprodukts mit der Organometallverbindung (2) vorliegen.
Außerdem kann entweder die Gesamtmenge des Slektronendonors oder der restliche Anteil des Elektronendonors, außer dem Anteil,
der an die feste Substanz.(1) gebunden ist, und/oder der restliche Anteil des Elektronendonors, außer dem Anteil, der
als Additionsprodukt mit der Organometallverbindung (2) vorliegt, direkt in das Polymerisationssystem eingeführt v/erden.
Nachstehend werden typische Methoden zum Binden eines Elektronendonors
an der festen Substanz (1) beschrieben.
(l) Gemeinsame Pulverisation einer Magnesium enthaltenden
Substanz, einer Titanverbindung und eines Elektronendonors .
(II) Zugabe einer Titanverbindung zu dem Reaktionsprodukt aus einer Magnesium enthaltenden Substanz und einem
Elektronendonor und anschließende gemeinsame Pulverisation.
(Ill) Zugabe einer Magnesium enthaltenden Substanz zu dem
Reaktionsprodukt aus einem Elektronendonor und einer Titanverbindung und anschließende gemeinsame Pulverisation.
(IV) Gemeinsame Pulverisation einer.Magnesium enthaltenden
Substanz und eines Elektronendonors, wonach eine Titanverbindung in flüssiger Phase oder in der Dampfphase
mit dem gemeinsam pulverisierten Produkt in Berührung gebracht wird.
(V) Weitere Behandlung eines Produkts, das nach einer der vorstehend beschriebenen Methoden (i) bis (III) erhalten
wurde, mit einer Titanverbindung in der flüssigen Phase.
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Die Vorrichtungen, die sich zur Durchführung einer solchen gemeinsamen Pulverisation eignen, unterliegen keiner speziellen
Beschränkung; normalerweise v/erden jedoch Kugelmühlen,
Vibrationsmühlen, Stabmühlen und Schlagmühlen verwendet. Die
?ulverisations"T3dingungen, wie die Pulverisationsteaperatur und
-dauer können in einfacher Weise durch den Fachmann in Ab-. hängigkeit von der gewählten Pulverisationsmethode eingestellt
werden. Im allgemeinen kann die Pulverisationstemperatur innerhalb
eines Bereiches von O bis 50 C und die Pulverisationsdauer·
innerhalb des Bereiches von 0,5 bis 50 Stunden, vorzugsweise 1 bis 30 Stunden, liegen.
Bei den vorstehend genannten Methoden (IV) oder (V), bei denen eine Titanverbindung in der flüssigen Phase mit dem Produkt
in Kontakt gehalten wird, kann die flüssige Titanverbindung als solche oder in einem inerten Lösungsmittel, wie Hexan oder
Heptan, bei einer Reaktionstemperatur von 0° bis 150 C, angewendet
werden. Danach wird die feste Komponente abgetrennt und mit einem inerten Lösungsmittel gewaschen, wobei eine
feste Komponente erhalten wird, wie sie erfindungsgemäß eingesetzt wird.
Die Menge der erfindungsgemäß zu verwendenden Titanverbiridung
wird vorzugsweise so eingestellt, daß der Titangehalt der gebildeten festen Komponente im Bereich von 0,5 bis 10 Gew.-?£
liegt- Der Bereich des Titangehalts von 1 bis 8 Gew.-% wird
speziell bevorzugt, um eine wohlausgewogene Aktivität pro Titan und pro Feststoff zu erzielen. -
Bei Verwendung eines Elektronendonors in Form eines Additionsprodukts mit der Organometallverbindung (2) wird bevorzugt,
daß das Molverhältnis des Elektronendonors zu der Organometallverbindung im Bereich· von 1:2 bis 2:1 liegt.
Bei jeder Anwendungsweise des Elektronendonors ist es erfindungsgemäß
wünschenswert, daß die in dem Katalysatorsystem vorhandene Gesamtmenge des Elektronendonors 0,05 Mol oder mehr,"
vorzugsweise 0,05 bis 10 Mol und insbesondere 0,2 bis 10 MoI1
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bezogen auf die Menge des Magnesiums (in Grammatom) in dem
Katalysatorsystem, beträgt.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren v/erden unter Verwendung
des vorstehend beschriebenen Katalysators 90 bis 93 Viol% Propylen
mit 2 bis 10 MoIJi Äthylen und einem geradekettigen a-Olefin
mit 4 oder mehr Kohlenstoffatomen polymerisiert, wobei ein niedrig kristallines weiches oder halbhartes Copolymeres
mit hoher Transparenz erhalten wird. In diesem Fall beträgt der Anteil des Äthylens in dem Gemisch aus Äthylen und geradekettigem
a-01efin mit 4 oder mehr Kohlenstoffatomen 10 bis 90
Mol% Äthylen und der des «-Olefins 10 bis 90 Mol#.
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellte Copolymere
zeigen gute Eigenschaften. So haben sie beispielsweise einen Schmelzpunkt gemäß DSC von 50° bis 14O°C, einen
Trübungswert nach dem Verpressen zu einer Dicke von 0,5 mm
bei 1900C von nicht mehr als 40 %, gemessen nach der in JIS
K 6714 definierten Methode, und eine Shore C-Härte (JIS) von normalerweise 30 bis 98. Erfindungsgemäß erhaltene Copolymere
enthalten gewöhnlich 5 bis 20 Ge\v.-% an in siedendem n-Heptan
unlöslichen Materialien; erfindungsgemäß ist es jedoch nicht erforderlich, alle diese unlöslichen Materialien zu entfernen.
Erfindungsgemäß hergestellte Copolymere zeigen selbst dann, wenn der in siedendem n-Heptan unlösliche Anteil nicht entfernt
wird, überlegene Eigenschaften, beispielsweise hohe Transparenz. Wie vorher erwähnt wurde, haben darüberhinaus
erfindungsgemäß hergestellte Copolymere verschiedene Eigenschaften, wie gute Verarbeitbarkeit, und sind insbesondere
überlegen im Hinblick auf die Transparenz, Beständigkeit gegen Blocking, Heißsiegelungseigenschaften und Flexibilität, so daß
sie sich zur Verformung zu verschiedenen Produkten, einschließlich Filmen und Folien, Platten und hohlen Behältern, eignen.
Durch Vermischen mit verschiedenen thermoplastischen Harzen, wie Polystyrol, Poly-4-methylpenten-1, Polybuten, Polypropylen
oder Poljräthylenen hoher, mittlerer und niederer Dichte,
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können erfindungsgemäß hergestellte Copolymere die Festigkeit, Schlagfestigkeit, Transparenz und Tieftemperaturbeständigkeit
dieser Harze verbessern und können somit als Harzmodifiziermittel eingesetzt werden.
Wenn jedoch das Mengenverhältnis aus Äthylen, Propylen und dem geradekettigen a.-01efin mit 4 oder mehr Kohlenstoffatomen
außerhalb des vorstehend definierten Bereiches liegt, ist es unmöglich, diese überlegenen Copolymeren herzustellen.
Zur Veranschaulichung von geradekettigen &-Olefinen mit nicht
weniger als 4 Kohlenstoffatomen, die für die Zwecke der Erfindung verwendet werden können, seien geradekettige oc-01efine
mit 4 bis 18 Kohlenstoffatomen erwähnt, wie Buten-1, Penten-1,
Hexen-1, Hepten-1, Octen-1, Nonen-1 und Dodecen-1. Diese Olefine
können auch in Form ihrer Gemische eingesetzt werden.
Die Copolymerisation unter Verwendung des erfindungsgemäßen Katalysators wird in gleicher Weise wie die übliche Olefinpolymerisationsreaktiori
unter Verwendung eines Ziegler-Katalysators durchgeführt. Das heißt, daß die Reaktion unter im
wesentlichen sauerstoff- und wasserfreien Bedingungen und in der Dampfphase oder in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels
oder unter Verwendung des oder der Monomeren selbst als Lösungsmittel durchgeführt wird. Zu den Polymerisationsbedingungen
gehören Temperaturen im Bereich von 20° bis 3000C, vorzugsweise
40° bis 1800C und ein Druck im Bereich von Atmosphären-
druck bis 70 kg/cm über Atmosphärendruck, vorzugsweise 2 bis
60 kg/cm über Atmosphärendruck. Das Molekulargewicht kann in gewissem Maß durch Veränderung der Polymerisationsbedingungen,
wie der Polymerisationstemperatur und des Molverhältnisses des Katalysators, eingestellt werden; die Zugabe von Wasserstoff
zu dem Polymerisationssystem ist jedoch zu diesem Zweck wirksamer. Natürlich können auch zwei- oder mehrstufige Polymerisationsreaktionen
ohne Schwierigkeit unter Verwendung, des erfindungsgemäßen Katalysators durchgeführt werden, wobei verschiedene
Polymerisationsbedingungen, wie verschiedene Wasser-
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Stoffkonzentrationen -und verschiedene Polymerisationstemperaturen
in einzelnen Stufen angewendet werden.
Zur besseren Veranschaulichung der Erfindung v/erden die nachstehenden
Ausführungsbeispiele gegeben, auf welche die Erfindung jedoch nicht beschränkt sein soll.
(1) Herstellung des Katalysators.
10 g wasserfreies Magnesiumchlorid und 0,5 ml 1,2-Dichloräthan
wurden in ein Gefäß aus rostfreiem Stahl mit einem Fassungsvermögen von 400 ml gegeben, das 25 Kugeln aus rostfreiem Stahl
mit einem Durchmesser von jeweils 1,27 cm enthielt. Das Mahlen in der Kugelmühle erfolgte dann 16 Stunden lang bei Raumtemperatur
unter einer Stickstoffatmosphäre. Nach Zugabe von 1,8 g
Titantetrachlorid wurde dann das Mahlen in der Kugelmühle erneut während 16 Stunden bei Raumtemperatur in einer Stickstoffatmosphäre
durchgeführt. Das gebildete feste Pulver enthielt 39 m Titan pro Gramm des Pulvers.
(2) Polymerisation.
20 g getrocknetes Polyäthylenpulver, eine Suspension aus 120 mg des vorstehend hergestellten festen Pulvers in 12 ml
n-Hexan, 2 mMol Triäthylaluminium und 0,7 mMol Xthylbenzoat
wurden in einen 2-Liter-Autoklaven aus rostfreiem Stahl, der mit einem InduktionsrUhrer versehen war und auf 500C eingestellt
war, gegeben. Das Hexan wurde unter Rühren und unter vermindertem Druck abdestilliert, wonach ein Mischgas aus
90 Mol% Propylen, 5 Mol# Buten-1 und 5 Mol# Äthylen eingeleitet
wurde, bis der Gesamtdruck 5 kg/cm über Atmosphärendruck betrug, wobei die Polymerisation gestartet wurde. Die Polymerisation
wurde 2 Stunden fortgesetzt, während das Mischgas kontinuierlich eingeleitet wurde, um den Gesamtdruck bei 5 kg/
cm über Atmosphärendruck zu halten. Auf diese Weise wurden 105 g eines neugebildeten Copolymeren erhalten (das ursprünglich
in den Autoklaven eingesetzte pulverförmige Polyäthylen
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wurde abgezogen).
Die Katalysatoraktivität betrug 21 875 g Polymeres/g.Ti und das so hergestellte Copolymere hatte folgende physikalische
Eigenschaften:
Shore-C-Härte (JIS) . . . 80. .
Trübung (0,5 mm dicke Folie) 18 %
in siedendem n-Hepten
unlöslicher Anteil . . 11 Gew.-%
Vergleichs!) eispiel 1
Die Polymerisation wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt, mit der Abänderung, daß die Zusammensetzung des
Mischgases abgeändert wurde, so daß sie 95 MoIJo Propylen und
5 Mol?ä Buten-1 entsprach. Auf diese Weise wurden 101 g eines
Copolymeren erhalten. Die physikalischen Eigenschaften dieses Copolymeren sind in der nachstehenden Tabelle 1 gezeigt.
Vergleichsbeispiel 2
Die Polymerisation wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt, mit der Abänderung, daß die Zusammensetzung des
Mischgases so abgeändert wurde, daß sie 95 M0I96 Propylen und
5 Mo1% Äthylen entsprach, wobei 103 g eines Copolymeren erhalten
wurden. Die physikalischen Eigenschaften dieses Copolymeren sind ebenfalls in Tabelle 1 gezeigt.
Vergleichsbeispiel 5
Die Polymerisation wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt, mit der Abänderung, daß die Zusammensetzung des
Mischgases in 90 Mo 1$ Propylen und 10 MoI^o Buten abgeändert
wurde. Dabei wurden 99 g eines Copolymeren erhalten. Die physikalischen Eigenschaften dieses Copolymeren sind ebenfalls
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in Tabelle 1 gezeigt.
f | Trübung (0,5 mm-Folie) % in siedendem n-Heptan unlöslicher Anteil, Gevr.-% |
Vergleichs beispiel 1 |
Vergleichs beispiel 2 |
Vergleichs beispiel 3 |
53,6 60,3 |
51,6 57,8 |
40,1 31,7 |
Wie aus Tabelle 1 ersichtlich ist, enthalten die in den Vergleichsbeispielen
1 bis 3 gebildeten Copolymeren im Vergleich mit dem in Beispiel 1 hergestellten Copolymeren größere Anteile
an in siedendem n-Heptan unlöslichem Material und zeigen weit schlechtere Transparenz.
Die Polymerisation wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt, mit der Abänderung, daß die Zusammensetzung des
Mischgases 98 Mol% Propylen, 1 Mol% Buten-1 und 1 Koi% Äthylen
betrug, wobei 115 g eines Copolymeren gebildet wurden.
Die Katalysatoraktivität betrug 23 96Ö g Copolymeres/g.Ti und
das so hergestellte Copolymere hatte die folgenden physikalischen Eigenschaften:
Shore C-Härte (JIS) Trübung (0,5 mm dicke Folie)
in siedendem n-Heptan unlöslicher Anteil
90
26 %
26 %
15 Gew.-%
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Die Polymerisation wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1
durchgeführt, mit der Abänderung, daß die Zusammensetzung des
Mischgases verändert wurde, so daß sie 90 Mo 1% Propylen, 5 Mo 1% eines Cg- bis C.« Q~ar-01efin-Gemisch.es (Dialen, Produkt der
Mitsubishi. Kasei .Co.) und 5 Mol% Äthylen betrug. Dabei wurden
85 g eines Copolymeren erhalten.
Die Katalysatoraktivität betrug 17 710 g Polymeres/g.Ti und
das so hergestellte Copolymere hatte folgende physikalische Eigenschaften:
Shore C-Härte (JIS) 82
Trübung (0,5 mm dicke Folie) 30 %
in siedendem n-Heptan
unlöslicher Anteil 13 Gew.-%
Die Polymerisation wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt, mit der Abänderung, daß Isoamyläther an Stelle
von Äthylbenzoat verwendet wurde. Dabei wurden 98 g eines Copolymeren erhalten.
Die Katalysatoraktivität betrug 20 420 g Polymeres/g.Ti und
das so hergestellte Copolymere hatte folgende physikalische Eigenschaften:
Shore C-Härte (JIS) 73
Trübung (0,5 mm dicke Folie) · 15 %
in siedendem n-Heptan
unlöslicher Anteil 10 Gew.-?6
030036/0856
yergleichsbeispiel 4
Die Polymerisation wurde in gleicher Weise wie in Beispiel^
durchgeführt, mit der Abänderung, daß die Zusammensetzung des
Mischgases verändert wurde, so daß sie 60 Mo1$ Propylen, 35
Mol% Buten-1 und 5 Mo 3$ Äthylen betrug.
Auf diese Weise wurde der Dispersionszustand in dem Reaktionssystem der Polymerisation verschlechtert, so daß das Rühren
behindert wurde. An den Wänden des Polymerisationsgefäßes bildeten
sich Ablagerungen und die Wärmeübertragungsgeschwindigkeit wurde vermindert, so daß die Polymerisation unterbrochen
werden mußte.
Ein 2-Liter-Autoklav aus rostfreiem Stahl, der mit einem Induktionsrührer
versehen war, wurde mit Stickstoff gut gespült, wonach 500 ml Hexan in den Autoklaven gegeben wurden. Außerdem
wurden 2 mMol Triäthylaluminium, 0,7 mMol Äthylbenzoat
und 120 mg des in Beispiel 1 erhaltenen festen Pulvers zugegeben und die Temperatur wurde unter Rühren auf 5O0C erhöht. Das
System, welches sich durch den Dampfdruck des Hexans unter
einem Druck von 0,5 kg/cm über Atmosphärendruck befand, wurde
außerdem durch Einleiten eines Mischgases aus 90 Mo1% Propylen,
5 Mol% Buten-1 und 5 MoIJ-O Äthylen unter Druck gesetzt, bis der
Gesamtdruck 5 &g/cm über Atmosphärendruck betrug, wobei die Polymerisation gestartet wurde. Die Polymerisation wurde 2
Stunden durchgeführt, während das Mischgas kontinuierlich
eingeleitet wurde, um den Gesamtdruck bei 5 kg/cm über Atmosphärendruck
zu halten. Auf diese Weise wurden 150 g eines Cppolymeren erhalten.
Die Katalysatoraktivität betrug 31 250 g Polymeres/g.Ti und
das so hergestellte Copolymere hatte folgende physikalische Eigenschaften:
030036/0856
°C | 3007418 | |
119 | ||
76 | % | |
20 | Gew.-9 | |
12 | ||
Schmelzpunkt
Shore C-Härte (JIS)
Trübung (0,5 mm-Folie)
in siedendem n-Heptan
unlöslicher Anteil
unlöslicher Anteil
Die Polymerisation wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 5 durchgeführt,' mit der Abänderung, daß die Zusammensetzung des
Mischgases so abgeändert wurde, daß sie 95 Mo1$ Propylen,
3 Mo 1$ But en-1 und 2 Mol?£ Äthylen entsprach, wobei 145 g
eines Copolymeren gebildet wurden.
Die Katalysatoraktivität betrug 30 210 g Polymeres/g.Ti und
das so hergestellte Copolymere hatte folgende physikalische Eigenschaften:
Schmelzpunkt | 1280C | - |
Shore C-Härte (JIS) | 84 | |
Trübung (0,5 mm-Folie) | 24 % | |
in siedendem n-Heptan | ||
unlöslicher Anteil | 13 G | |
Beispiel 7 |
0,1 ml Äthylbenzoat und 0,14 ml Triäthylaluminium wurden in
50 ml η-Hexan gelöst, wonach in die Lösung 120 mg des in Beispiel 1 hergestellten festen Pulvers gegeben wurden, um eine
Suspension zu bilden. Die -Suspension wurde unter einer Stickstoffatmosphäre in einen mit einem Induktionsrührer versehenen
2-Liter-Autoklaven aus rostfreiem Stahl gegeben, der 500 ml n-Hexan
enthielt. Außerdem wurde 1 mMol Diäthylaluminiumchlorids
gelöst in 10 ml η-Hexan zugesetzt und die Temperatur wurde
030038/0858
- 23 unter Rühren auf 70 C erhöht. Das System, welches sich durch
den Dampfdruck des Hexans unter einem Druck von 1,0 kg/cm
über Atmosphärendruck befand, wurde außerdem durch Einleiten eines Mischgases aus 90 Mol#>
Propylen, 5 Kol?5 Buten-1 und
5 MoIJo Äthylen auf einen C-esamtdruck von 5 kg/cm über Atmosphärendruck
gebracht. Die Polymerisation wurde 2 Stunden lang fortgesetzt, während das Mischgas kontinuierlich einge-
leitet wurde, um den Gesamtdruck bei 5 kg/cm über Atmosphärendruck
zu halten. Dabei wurden 135 g eines Copolymeren gebildet.
Die Katalysatoraktivität betrug 28 130 g Polymeres/g.Ti und
das so hergestellte Copolymere hatte folgende physikalische Eigenschaften:
Schmelzpunkt | (JIS) | 122 | 0C |
Shore C-Härte | mm-Folie) | 80 | |
Trübung (0,5 | 22 | % | |
in siedendem n-Heptan
unlöslicher Anteil 14 Gew.-?o
030036/0856
Claims (16)
1. Verfahren zur Herstellung eines wenig kristallinen weichen
oder halbharten Olefin-Copolymeren durch katalytische Copolymerisation in Gegenwart eines Übergangsmetallkatalysators,
dadurch gekennzeichnet , daß man 90 bis 98 Mol?£
Propylen, 0,2 bis 9 Mo1$ Äthylen und 0,2 bis 9 Mo 1% eines geradekettigen
<X-01efins mit nicht weniger als vier Kohlenstoffatomen
in Gegenwart eines Katalysators copolymerisiert, der (1) eine Magnesium und Titan enthaltende feste Substanz, (2)
eine Organometallverbindung und (3) einen Elektronendonor enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man eine feste Substanz einsetzt, die aus einer
030036/0856
auf einen anorganischen festen Träger aufgebrachten Titanverbindung
besteht, wobei der anorganische feste Träger aus metallischem Magnesium, Magnesiumhydroxid, Magnesiumcarbonat,
Magnesiumoxid, Magnesiumchlorid oder einem Doppelsalz, Doppeloxid,
Carbonat, Chlorid oder Hydroxid, welches eines der Elemente Silicium, Aluminium und Calcium sowie ein Magnesiumatom
enthält, besteht.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man den anorganischen festen Träger vor dem Aufbringen der Titanverbindung mit einer Sauerstoff enthaltenden
Verbindung, einer Schwefel enthaltenden Verbindung, einem Kohlenwasserstoff oder einer Halogen enthaltenden Substanz behandelt
oder umsetzt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Sauerstoff enthaltende Verbindung einen Alkohol, Aldehyd, Äther, ein Keton, eine Carbonsäure oder ein
Derivat davon, als Schwefel enthaltende Verbindung Thiaphen oder ein Thiol, als Kohlenwasserstoff einen aromatischen Kohlenwasserstoff
und als Halogen enthaltende Substanz einen halogenierten Kohlenwasserstoff einsetzt.
5- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich-
net, daß man als feste Substanz das Reaktionsprodukt aus
einer Organomagnesiumverbindung und einer Titanverbindung verwendet .
0 30036/08 5
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß man als Organometallverbindung
eine Organoaluminiumverbindung oder eine Organozinkverbindung
verwendet.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche ΐ bis 6, dadurch
gekennzeichnet , daß man die Organometallverbindung in einer Menge von 0,1 bis 1OOO Mol pro Mol der Titanverbindung
einsetzt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet , daß man als Elektronendonor Alkohole, Äther, Ketone, Aldehyde, organische Säuren, Ester
organischer Säuren, Säurehalogenide, Säureamide, Amine oder Nitrile einsetzt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß man die Gesamtmenge oder
einen Teil des Elektronendonors an der festen Substanz (1)
bindet.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Gesamtmenge oder ein
Teil des Elektronendonors in Form eines Additionsprodukts mit der Organometallverbindung (2) eingesetzt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet , daß man den restlichen Anteil
des Elektronendonors, der nicht an die feste Substanz (1)
030036/0858
gebunden und/oder nicht als Additionsprodukt mit der Organometallverbindung
(2) vorliegt, in das Polymerisationssystem einführt.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet , daß man die Gesamtmenge des
in dem Katalysatorsystem vorliegenden Elektronendonors auf mindestens 0,05 Mol, bezogen auf 1 Grammatom Magnesium
einstellt.
13· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet , daß man als geradekettiges Oc-Olefin
mit nicht weniger als vier Kohlenstoffatomen ein geradekettiges Ct-Olefin mit vier bis achtzehn Kohlenstoffatomen
einsetzt.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13» dadurch
gekennzeichnet, daß man als geradekettiges O,-Olefin
Buten-1, Penten-1, Hexen-1, Hepten-1, Octen-1, Nonen-1
oder Dodecen-1 verwendet.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet , daß man die Copolymerisation bei einer Temperatur im Bereich von 20° bis 3000C unter einem
Druck im Bereich von Atmosphärendruck bis 70 kg/cm über Atmosphärendruck
durchführt.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
030036/0856
gekennzeichnet , daß man die Copolymerisation in Gegenv/art von Wasserstoff durchführt.
030036/0856
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