DE300532C - - Google Patents

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DE300532C
DE300532C DENDAT300532D DE300532DA DE300532C DE 300532 C DE300532 C DE 300532C DE NDAT300532 D DENDAT300532 D DE NDAT300532D DE 300532D A DE300532D A DE 300532DA DE 300532 C DE300532 C DE 300532C
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salts
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soap
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D1/00Detergent compositions based essentially on surface-active compounds; Use of these compounds as a detergent
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06LDRY-CLEANING, WASHING OR BLEACHING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR MADE-UP FIBROUS GOODS; BLEACHING LEATHER OR FURS
    • D06L1/00Dry-cleaning or washing fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods
    • D06L1/12Dry-cleaning or washing fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods using aqueous solvents

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Description

KAISERLICHES
-ί,' '■'■ Λ
PAT E
Bereits in früherer Zeit wurden zum Waschen wollener und seidener Gewebe, die durch stark alkalische Waschmittel angegriffen wurden, schwach alkalische Mittel, wie Borax, Seife, Natriumphosphat u. a., verwendet. Die Waschfähigkeit dieser Mittel hing von Temperatur, Konzentration, Einwirkungsdauer und mechanischer Bewegung der Wäschestücke ab, wobei die Faser mehr oder weniger geschwächt
ίο wurde.
Es wurde nun gefunden, daß die Wirkung alkalischer Mittel, wie Borax und Natriumphosphat, eine viel höhere und schonendere ist, wenn man leimartige Substanzen hinzufügt, deren kolloidale Eigenschaften dur.ch Zusatz indifferenter Salze herabgemindert sind.
Solche veränderten Leimsubstanzen erhält
man z.B. nach Verfahren der Patentschrift 212346 der Klasse 12 durch Behandeln von
ao Agar-Agar, -Leim u. dgl. mit Salzen organischer Sulfosäuren.
Auf diese Weise wird die schmutzlösende Wirkung der alkalischen Mittel, ohne daß ein mechanischer Waschprozeß vorgenommen wird, um ein Bedeutendes erhöht. Ein weiterer
. Vorzug ist die Auflockerung der Gewebe, welche beim gewöhnlichen Waschprozeß zum Filzen neigen.
In Deites Handbuch der Seifenfab'rikation
3. Aufl., Bd. II, 1912, S. 307 Abs. 2, S. 427 Abs. 2 und S. 428 Abs. 2 ist von casein-, stärke- und leimhaltigen Seifen die Rede. In erster Linie dienen aber diese Substanzen als Füllmittel und sind als irgendwie Seife verbessernd oder schutzlösend bisher nicht angesehen worden. In Abs. 3 S. 307 ist bei caseinhaltigen Seifen nur hervorgehoben, daß diese Seife das Parfüm gut fixiert und ein besseres Schäumen gewährleistet wird. Schon dadurch, daß die Seife selbst kolloidale Lösungen bildet, hat der Zusatz dieser Kolloide nur den Zweck einer billigen Volumen Vermehrung. Bei vorliegendem Verfahren wird aber die Seife durch alkalische Mittel ersetzt, welche, wie überraschender Weise gefunden wurde, die Eigenschaft haben, in Gegenwart einer kolloidalen Substanz schnell und dabei doch schonend eine schmutzlösende Wirkung in erhöhtem Maße aufzuweisen mit den bereits oben erwähnten Vorteilen. Ganz besonders fällt der Umstand ins Gewicht; daß sich nur äußerst wenig unlösliche Salze durch Umsetzung mit den natürlichen Salzen des zum Waschen verwendeten Wassers bilden können. Bei Verwendung von Seifen und Seifenpräparaten tritt die Bildung von unlöslichem Erdalkali und sonstiger Salze besonders zu Tage. Dieselben inkrustieren die Gewebezellen, verhindern das Loslösen der Schmutzteilchen und geben dem Stoff einen harten Griff, was sich bei wiederholtem Waschen bis zur Verfilzung steigern kann.
Dem hingegen läßt sich bei vorliegendem Verfahren die Waschflüssigkeit aus dem Waschgut restlos entfernen.
Beispiel:
Ein wollenes Kleidungsstück wird in eine handwarme, wässerige Lösung einer "Mischung aus Borax und solcher Produkte, die nach dem Verfahren der Patentschrift 212346 erhalten werden, gebracht. Im allgemeinen

Claims (1)

  1. nimmt man. nur so viel Wasser zum Lösen, j Patent-Anspruch:
    daß diese Lösung gerade das Kleidungsstück. j Verfahren zum Waschen tierischer Gedurchtränkt, und drückt des öfteren mit den j webe mittels alkalischer Mittel,* wie Borax Händen durch. Nach Y2-bis ι stündiger Be- i und Natriumphosphat, in Gegenwart von handlung gibt man noch etwas handwarmes ! Leimsubstanzen, deren kolloidale Eigen-Wasser ,hinzu, drückt vollkommen aus und i schäften durch Behandlung mit Salzen orspültin reinem Wasser. ' j ganischer Sulfosäuren herabgemindert sind.
    BERLIN. GEDIlUCKT IN DER REICHSDHUCKEREI.
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DE (1) DE300532C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1105093B (de) * 1958-01-21 1961-04-20 Werner & Mertz Gmbh Mittel zum Entfernen angetrockneter Insektenteile, insbesondere von Autokarosserien und Windschutzscheiben

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1105093B (de) * 1958-01-21 1961-04-20 Werner & Mertz Gmbh Mittel zum Entfernen angetrockneter Insektenteile, insbesondere von Autokarosserien und Windschutzscheiben

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