DE3003649C2

DE3003649C2 -

Info

Publication number: DE3003649C2
Application number: DE3003649A
Authority: DE
Inventors: Vinicio Tavarnuzze Florenz/Firenze It Gazzarini
Original assignee: SOLIS Srl TAVARNUZZE FLORENZ/FIRENZE IT
Current assignee: SOLIS Srl TAVARNUZZE FLORENZ/FIRENZE IT
Priority date: 1979-02-07
Filing date: 1980-02-01
Publication date: 1989-12-21
Also published as: DE3003649A1; GB2042322A; IT1090252B; GB2042322B; JPS6139839B2; IT7909339A0; JPS55106191A; CS222683B2; US4308980A

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Schlauchförmige Damenstrümpfe werden bekanntlich mit oder oh ne Ferseneinsatz hergestellt. Bei einer aus der DE-OS 27 06 770 bekannten Maschine zum Nähen der Spitzen von Strümpfen ohne Ferseneinsatz wird das Strumpfende automatisch vernäht, nachdem man das schlauchförmige Vorprodukt auf eine rohrförmige Halterung an einer pneumatischen Wendeeinrichtung mit mehreren Rohren gezogen hat, wobei jedoch das zu vernä hende Strumpfende nicht in eine eindeutig bestimmte Lage in bezug auf das Ende der Halterung gebracht wird.

Bei Strümpfen mit Ferseneinsatz wird das von der Nähmaschine zu vernähende Strumpfende noch immer von Hand in die vorgege bene Stellung gebracht, weil dieses Ende in einer auf den Ferseneinsatz bezogenen ganz genauen Lage an die Nähmaschine gelangen muß. Dies bedeutet eine wesentlich geringere Produk tionsleistung bei der Herstellung von Strümpfen und mit Fersen einsatz und vernähter Strumpfspitze als bei der automatischen oder manuellen Herstellung von Strümpfen ohne Ferseneinsatz.

Zum maschinellen automatischen Vernähen der Strumpfspitze von mit einem Ferseneinsatz versehenen Strümpfen mittels einer mit einer pneumatischen Wendeeinrichtung ausgestatteten Näh maschine muß daher nach dem Aufbringen des schlauchförmigen Vorproduktes auf die rohrförmige Halterung das zu vernähende Strumpfende in eine genaue vorbestimmte Lage in bezug auf die Halterung und in eine eindeutige Übereinstimmung der beiden Ebenen von Ferseneinsatz und Strumpfspitzennaht zueinander derart gebracht werden, daß die Ferse des Strumpfes, bevor das zu vernähende Strumpfende von Transportorganen in die Nähmaschine geführt wird, in eine vorbestimmte Stellung in bezug auf die Wendeeinrichtung gelangt, und daß nach dem Her anführen des zu vernähenden Strumpfendes an die Nähmaschine die Ferse sich in der gewünschten Position zur Nahtlinie be findet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum automatischen Positionieren des zu vernähenden Endes schlauchförmiger, mit einem Ferseneinsatz versehener Strümpfe auf einer pneumatischen Wendeeinrichtung an einer Nähmaschine zum Vernähen der Spitze schlauchförmiger Strümpfe zu schaf fen, die so ausgebildet ist, daß die Ebene der Nahtlinie für die Strumpfspitze in bezug auf den Ferseneinsatz in einfacher Weise genau ausgerichtet werden kann.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einer Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 durch dessen kennzeich nende Merkmale gelöst.

Für die Herstellung von mit einem Ferseneinsatz versehenen Strümpfen mittels einer Vorrichtung gemäß der Erfindung wird ein Strumpf, der mit einer oder zwei Positioniermarken, bei spielsweise in Form eines Striches, der dunkler als das Strumpfmaterial ist, so versehen worden ist, daß diese Posi tioniermarken in geeigneter Weise in bezug auf die Ferse an geordnet und auf das Material des zu vernähenden Strumpfendes aufgedruckt sind, auf eine rohrförmige Halterung gezogen, die an der pneumatischen Wendeeinrichtung frei drehbar angeordnet ist und zusammen mit dem Strumpf so lange um ihre eigene Ach se gedreht wird, bis der Ferseneinsatz des Strumpfes - bezo gen auf das pneumatische Wenderohr der Wendeeinrichtung - sich in derjenigen Position befindet, die durch die Positio niermarken und durch die Abtasteinrichtungen zum Erkennen der Positioniermarken vorgesehen ist. So läßt sich mit einer sol chen Vorrichtung die Ebene der Nahtlinie für die Strumpfspit ze in einfacher und zuverlässiger Weise auf die Ebene des Ferseneinsatzes an dem Strumpf einstellen.

Zweckmäßige und weiterhin vorteilhafte Weiterbildungen des Gegenstandes des Anspruchs 1 sind in den Unteransprüchen (Ansprüche 2 bis 7) angegeben.

Wird bei Strümpfen wegen des Garns, aus dem diese bestehen, vor dem Vernähen der Strumpfspitze eine so starke Verengung des über die Mündung der rohrförmigen Halterung der Wendevor richtung hervorragenden freien Strumpfendes bewirkt, daß hierdurch der Innendurchgang von Greiforganen zum Transport des zu vernähenden Strumpfendes bis an die Nähmaschine ver hindert wird, so kann insbesondere eine Weiterbildung mit den Merkmalen der Ansprüche 6 und 7 in vorteilhafter Weise zum Einsatz kommen.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand zweier Ausführungsbei spiele beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 in axonometrischer Ansicht einen schlauchförmigen Strumpf mit Ferse, dessen Gewebe am zu vernähenden Strumpfende mit zwei einander diametral gegenüber liegenden Längsmarken versehen ist, von denen die eine in Verlängerung der Längsachse der Ferse ver läuft, wodurch der Strumpf sich zur Weiterbearbei tung in einer erfindungsgemäßen Positioniervorrich tung eignet,

Fig. 2 in einer teilweise mittig geschnittenen Seitenan sicht eine Anordnung mit einem pneumatischen Wende rohr und einer erfindungsgemäßen Positioniervor richtung, auf der ein mit Ferse versehener Strumpf sich in der Lage zum Vernähen der Strumpfspitze be findet,

Fig. 3 eine teilweise Endansicht der Anordnung von Fig. 2,

Fig. 4 in einer teilweise mittig geschnittenen Seitenan sicht die gleiche Anordnung bei einer abgewandelten erfindungsgemäßen Vorrichtung,

Fig. 5 eine teilweise Endansicht der Anordnung von Fig. 4 und

Fig. 6 in axonometrischer Ansicht die Mündung der Anord nung von Fig. 4.

Bei der dargestellten ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht die Vorrichtung im wesentlichen aus einem Tragrohr bzw. einer rohrförmigen Halterung 1, die frei drehbar um ein pneumati sches Wenderohr 2 mit waagerechter Achse a-a angeordnet ist und einen nahe ihrer Mündung gelegenen Abschnitt 3 größeren Durchmessers hat, um den auf die Halterung 1 aufgezogenen Strumpf 13 stärker zu spannen. Auf dem der Mündung des Ab schnittes 3 abgewandten Ende der Halterung 1 ist ein gerän deltes Rad 4 koaxial zu dem Wenderohr 2 befestigt, und darun ter befindet sich ein Antrieb für das gerändelte Rad 4 mit einem ständig laufenden Elektromotor 5, der an einem Schwenkarm 6 angebracht ist, der sich um eine waagerechte, zur Achse a-a des Wenderohres 2 parallele Achse schwenken läßt, was beispielsweise durch ein pneumatisches Betätigungs organ 8 bewirkt wird, um eine auf der Welle des Motors 5 sit zende Reibscheibe 9 in zeitweise Antriebsberührung mit dem gerändelten Rad 4 zu bringen. Eine Reibungsbremse 10 wirkt ständig auf das Rad ein und bremst die Halterung 1 ab, sobald sich die Reibscheibe 9 von dem gerändelten Rad 4 abhebt, und eine Abtasteinrichtung 11, zum Beispiel mit Photozelle, dient zum Erkennen der Positioniermarken 12 an dem gerade auf der Halterung 1 befindlichen schlauchförmigen Strumpf 13.

Die Vorrichtung arbeitet wie folgt: Nachdem der Strumpf 13 über die rohrförmige Halterung 1 gezogen worden ist, wie es auch beim Rohr einer üblichen pneumatischen Wendeeinrichtung geschieht, sorgt ein Greiforgan 14 bekannter Bauart im Zusam menwirken mit einem Empfänger 15 an der Abtasteinrichtung 11, beispielsweise mit einer Photozelle, dafür, daß das zu vernä hende Ende des Strumpfes 13 von der Halterung 1 so weit zu rückgezogen wird, daß der freie Strumpfrand 13′ eine bestimm te Strecke über die Mündung der Halterung 1 hervorragt, wobei der Rand 13′ seine bisherige zylindrische Form beibehält, weil nach dem Verlassen der Halterung 1 keine wesentliche Verengung eintritt. Nunmehr bewirkt der Empfänger 13 die Betäti gung des Reibungsorgans 8, das die Reibscheibe 9 in Kontakt mit dem gerändelten Rad 4 bringt und dadurch die rohrförmige Halterung 1 mit dem darauf befindlichen Strumpf 13 in Drehung versetzt. Diese Drehung hält an, bis eine der Positioniermar ken 12 von der Abtasteinrichtung 11 erkannt worden ist und diese das Betätigungsorgan 8 außer Betrieb gesetzt hat, so daß sich die Reibscheibe 9 vom gerändelten Rad 4 abhebt. Da durch bringt die Reibungsbremse 10 die rohrförmige Halterung 1 und somit den Strumpf 13 zum Stehen, wobei dessen Fersen einsatz 16 sich in einer Stellung zum Vernähen der Strumpf spitze 13′ befindet.

Eine andere bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist für Strümpfe 13 vorgesehen, deren Material wegen des Garns, aus dem es besteht, eine so starke Verengung des über die Mündung der rohrförmigen Halterung 1 hervorra genden freien Strumpfendes bewirkt, daß der Innendurchgang bekannter Organe, wie beispielsweise Greiforgane zum Trans port des zu vernähenden Strumpfendes 13′ bis an die Nähma schine, verhindert wird.

Wie in Fig. 4 bis 6 der Zeichnung dargestellt ist, besteht eine derartige Vorrichtung im wesentlichen aus einem Rohrkör per 21, der frei drehbar um ein pneumatisches Wenderohr 22 angeordnet ist. In der Mündung des Wenderohres 22 befinden sich zwei einander diametral gegenüberliegende Längsschlitze 26 für den waagerechten Durchgang bekannter Greiforgane 27 zum Erfassen des zu vernähenden Strumpfendes 13′. Die Mündung des Rohrkörpers 21 wird durch einen kleinen Kopf 31 gebildet, der frei drehbar und koaxial auf dem mit den Schlitzen 26 versehenen Ende des Wenderohres 22 angeordnet ist und selber ebenfalls zwei Längsschlitze 36 hat, die neben den Schlitzen 26 des Wenderohres liegen. Die Vorrichtung enthält ferner ei nen Hebel 24, der am Rohrelement 21 an dessen Mündung abge wandten Ende radial zum Wenderohr 22 befestigt ist und über geeignete Stellorgane bewirkt, daß während einer Drehphase der pneumatischen Wendegruppe der Rohrkörper 21 sich zunächst so weit dreht, wie es erforderlich ist, um die Schlitze 26 des Wenderohres 22 zu bedecken, bevor der Strumpf 13 auf die Halterung 25 gebracht wird, und sich anschließend so weit dreht, daß die Schlitze 26 freigelegt werden, bevor die zu vernähende Strumpfspitze weiterbefördert wird.

Schließlich ist die Vorrichtung mit einer rohrförmigen Halte rung 25 versehen, die freilaufend um den Rohrkörper 21 ange ordnet ist und im wesentlichen der rohrförmigen Halterung 1 von Fig. 1 gleicht und deren Funktionsweise dieselbe ist wie jene der Halterung 1 der oben beschriebenen Ausführungsform.

Claims

1. Vorrichtung zum automatischen Positionieren des zu ver nähenden Endes schlauchförmiger, mit einem Ferseneinsatz und mit Positioniermarken versehener Strümpfe auf einer pneumatischen Wendeeinrichtung an einer Nähmaschine zum Vernähen der Strumpfspitze, wobei die Wendeeinrichtung ein Wenderohr aufweist, auf dem ein frei drehbares Trag rohr koaxial angeordnet ist, und wobei sowohl das Wende rohr als auch das Tragrohr an ihrem freien Ende jeweils zwei einander diametral gegenüberliegende Schlitze auf weisen, die für einen Durchtritt von Greiforganen zum Erfassen des zu vernähenden Strumpfendes und zu dessen Transport an die Nähmaschine zur Deckung gebracht werden können, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragrohr (1) durch einen Elektromotor (5) ange trieben ist mit einem Betätigungsorgan (8), das den Elektromotor (5) in eine zeitweise Antriebsverbindung mit dem Tragrohr (1) bringt in Abhängigkeit von einer Ein- und Ausschaltung durch ein Signal einer Abtast einrichtung (11) zur Erkennung der Positioniermarken (12), die am zu vernähenden Strumpfende (13′) in einer bei allen Strümpfen gleichen geeigneten Lage angebracht sind, so daß das Tragrohr (1) auf einen Steuerbefehl auf dem Wenderohr (2) um die gemeinsame Achse (a-a) ge dreht wird, um den zuvor auf das Tragrohr (1) aufgezoge nen Strumpf (13) mit seinem Ferseneinsatz in eine be stimmte Stellung am Wenderohr (2) zu bringen und nach einer axialen Verlagerung des zu vernähenden Strumpfen des (13′) auf dem Tragrohr (1) ein lagegerechtes Vernä hen der Strumpfspitze auf der Nähmaschine zu ermögli chen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß die Mündung des Tragrohres (1) mit der Mündung des Wenderohres (2) in einer gemein samen Ebene liegt, und daß in der Nähe der Mündung an dem Tragrohr (1) ein Abschnitt (3) mit einem erweiterten Durchmesser vorgesehen ist, der an den Mittelabschnitt des Tragrohres anschließt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Tragrohr (1) ein vorzugsweise gerändeltes Rad (4) konzentrisch befe stigt ist, das koaxial und frei drehbar auf dem Wende rohr (2) gelagert ist und auf das eine Reibungsbremse (10) ständig einwirkt.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da durch gekennzeichnet, daß ein Antrieb für die Drehung des Tragrohres (1) vorgesehen ist mit einem ständig laufenden Elektromotor (5), der an einem Schwenkarm (6) befestigt ist, der um eine zum Wen derohr (2) parallel verlaufende Achse (7) schwenkbar ist, um eine auf der Welle des Elektromotors (5) sitzen de Reibscheibe (9) an das gerändelte Rad (4) anzulegen oder von ihm abzuheben.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen vorgese hen sind, um den Strumpf (13) auf dem Tragrohr (1), be vor dieses in Drehung versetzt wird, axial so zu verla gern, daß sein Strumpfende (13′) über die Mündung des Tragrohres (1) hervorsteht.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da durch gekennzeichnet, daß zwischen dem Wenderohr (22) und dem Tragrohr (25) ein weiterer Rohrkörper (21) vorgesehen ist mit einem ringförmigen Kopf (31), der auf dem Ende des Wenderohres (22) frei drehbar (22) angeordnet ist, mit dem Ende des Wenderoh res (22) plan abschließt und zwei einander diametral ge genüberliegende radiale Schlitze (36) aufweist, die mit entspechenden Schlitzen (26) am Wenderohr (22) fluch ten (Fig. 4 bis 6).

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge kennzeichnet, daß am Rohrkörper (21) ein ra dialer Hebel (24) für die Drehung des Rohrkörpers (21) derart vorgesehen ist, daß sich der Rohrkörper (21) wäh rend einer Drehphase der pneumatischen Wendegruppe zu nächst so weit dreht, daß der schlitzlose Teil des Kop fes (31) die Schlitze (26) am Wenderohr (22) bedeckt, bevor der Strumpf (13) auf das Tragrohr (1) gebracht wird, und daß während einer weiteren Drehphase der Wen degruppe sich der Rohrkörper (21) so weit dreht, daß die Schlitze (36) im Kopf (31) mit den Schlitzen (26) am Wenderohr (22) fluchten, bevor das zu vernähende Strumpfende (13′) der Nähmaschine zugeführt wird.