DE3002922A1 - Esterloesungen von komplexen salzen - Google Patents
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Description
Esterlösungen von komplexen Salzen
Die Erfindung bezieht sich auf flüssige Zusammensetzungen. Insbesondere betrifft sie flüssige Zusammensetzungen, die
durch Licht zersetzliche komplexe Salze enthalten.
Es sind bereits photocopolymerisierbare Massen beschrieben worden, die (a) ein organisches, Epoxid-Funktionalität
aufweisendes Material, (b) ein organisches Material mit Hydroxyl-Funktionalität und (c) einen Komplexsalz-Photo
initiator enthalten, der aus der Gruppe der aromatischen
Jodoniumkomplexsalze und aromatischen Sulfoniumkomplexsalze
ausgewählt wird. Solche photocopolymerisierbaren
Massen sind zur Schaffung von gehärteten Überzügen und Beschichtungen auf einer Reihe von Substraten für
dekorative oder Schutzzwecke sehr geeignet. Diese Massen werden zweckmäßigerweise vom Hersteller des Endartikels,
z,.B. von Getränkedosen, Etikettvorräten, beschichteten
Papieren etc., aufgezogen und gehärtet. Jeder Benutzer dieser Massen spezifiziert gewöhnlich die besonderen physikalischen
Eigenschaften, welche die härtbaren Massen und die gehärteten überzüge für seine speziellen Anwendungen zeigen
müssen (z.B. Farbe, chemische Beständigkeit, Uberzugseigenschaften
etc.).
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Obwohl solche photocopolymerisierbaren Massen durch jeden industriellen Verbraucher so formuliert werden können,
daß sie seine speziellen Erfordernisse erfüllen, ist es sehr viel üblicher, daß solche Massen durch die Uberzugshersteller
zubereitet werden, die auf die Herstellung von Überzugsmassen für industrielle Anwendungen spezialisiert
sind. Der Uberzugshersteller muß die verschiedenen notwendigen Bestandteile (z.B. Grundharze, Färbemittel, Viskositätsmodifizierungsmittel,
Härtungsmittel etc.) aus einer Reihe verschiedener Quellen beschaffen. Hinsichtlich der
oben erwähnten photocopolymerisierbaren Massen wäre es außerordentlich günstig, wenn man in der Lage wäre, dem
Uberzugshersteller eine konzentrierte Lösung des Komplexsalz-Photoinitiators in einer Form zur Verfügung zu stellen,
die eine rasche Zugabe zu und Verträglichkeit mit den verschiedensten Überzugsmassen zulassen würde (insbesondere
mit jenen, die auf kationisch polymerisierbaren Materialien
beruhen).
Es ist vorgeschlagen worden, bestimmte neutrale Oxyäthylenhaltige Materialien als Lösungsmittel für bestimmte Sulfoniumkomplexsalze
als Lösungsmittel zu verwenden. Obwohl solche Massen brauchbar sind, unterliegt ihre Verwendung
gewissen Einschränkungen. Zum Beispiel besitzen konzentrierte. Lösungen von aromatischen Jodoniumkomplexsalzen in solchen
Lösungsmitteln eine begrenzte Haltbarkeitsdauer. Die Oxyäthylen-haltigen Materialien haben im allgemeinen
eine ausgeprägte Affinität für Wasser und erfordern deshalb besondere Vorsicht bei Herstellung der Komplexsalzlösungen,
um den Ausschluß allen Wassers zu gewährleisten, sowie Vorsicht auch auf Seiten des Uberzugsherstellers bei
der Handhabung der Komplexsalzlösungen.
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BAD ORIGINAL
Erfindungsgemäß wird eine Zusammensetzung aus einem in
einem flüssigen organischen Ester in einer Menge von mindestens 10 Gew.-% gelösten komplexen Salz vorgeschlagen.
Das komplexe Salz kann entweder ein Diorganojodonium-Komplexsalz oder ein Triorganosulfonium-Komplexsalz sein.
Die Erfindung schlägt auch diese Komplexsalz-Esterlösungen
enthaltende Massen aus kationisch polynierisierbaren organischen Materialien vor.
Die hier verwendeten flüssigen organischen Ester sind von niedriger Viskosität und demgemäß sind die Komplexsalzlösungen
ohne weiteres mit den gewünschten photopolymerisierbaren Materialien zu mischen. Außerdem haben diese
organischen Ester eine geringe Affinität für Wasser, weswegen vereinfachte Methoden bei der Herstellung der erfindungsgemäßen
Komplexsalzlösungen angewendet werden können. Die geringe Affinität für Wasser ist besonders wichtig bei
Anwendungen, wie photohärtbaren Druckfarben und Lacken, die durch Naßlithographie aufgebracht werden. Die organischen
Ester sind auch Lösungsmittel für die Diorganojodium-Komplexsalze
und bilden lagerbeständige haltbare Lösungen derselben (d.h. Lösungen, die über lange Zeiten,
z.B. ein oder mehrere Jahre bei Umgebungstemperaturen stabil bleiben). Außerdem lösen die hier beschriebenen organischen
Ester die komplexen Salze rasch in Mengen von 10 bis 50 oder mehr Gewichtsprozent, wodurch gewährleistet wird, daß
nur eine kleinere Menge Lösungsmittel in einer fertigen Formulierung, die die erforderliche Menge an Komplexsalz
enthält, notwendig vorhanden sein muß.
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Die Zusammensetzungen der Erfindung enthalten als flüssiges
Medium einen "oder mehrere flüssige organische Ester. Vorzugsweise sind die hier eingesetzten Verbindungen
Ester von (a) aromatischen oder aliphatischen Polycarbonsäuren und (b) aliphatischen Alkoholen.
Ein besonderer Vorzug gilt dem Einsatz von Estern, die sich von (a) Phthalsäure und (b) einem aliphatischen
Alkohol mit einem Sauerstoff-zu-Kohlenstoff-Verhältnis
von mindestens 1:4 ableiten; wenn das Sauerstoff-zuKohlenstoff-Verhältnis
1:4 ist, muß der Alkohol eine gerade Kette aufweisen. Ein weiterer geeigneter Estertyp
leitet sich von (a) einer aliphatischen Säure mit mindestens zwei Carboxylgruppen, die direkt oder über
eine Kette mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen miteinander verbunden sind (wenn die beiden Kohlenstoffatome ungesättigt
sind, sollten die Carboxylgruppen in cis-Stellung
vorliegen), und (b) einem aliphatischen Alkohol mit einem Sauerstoff-zu-Kohlenstoff-Verhältnis von mindestens
1:3 ab.
Die hier besonders bevorzugten flüssigen organischen Ester leiten sich von Phthalsäure ab (wenn die beiden
Carboxylgruppen in ortho-Stellung zueinander stehen). Der zur Herstellung dieses Estertyps verwendete aliphatische
Alkohol hat ein Sauerstoff-zu-Kohlenstoff-Verhältnis
von mindestens 1:4. Diese Alkohole sind monofunktionell und brauchen nur Kohlenstoffatome in der Gerüstkette
aufweisen oder sie können in der Gerüstkette Sauerstoff- und Kohlenstoffatome enthalten. Beispiele für Alkohole
sind Methanol, Äthanol, Isopropanol, 3-Chlorpropanol,
Allylalkohol, 2-Methoxyäthanol, 5,8-Dioxodecanol und dergl.
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Erfindungsgemäß sind auch organische Mischester geeignet
(z.B. wenn eine Estergruppe des Phthalats Benzylalkohol und die andere Estergruppe einen aliphatischen
Alkohol mit einem Säuerstoff-zu-Kohlenstoff-Verhältnis
von mindestens 1:4 bindet).
Geeignete aliphatische Säuren zur Herstellung der Ester
sind jene mit mindestens zwei Carbonxylgruppen, die direkt oder über eine Kette mit 1 bis 4, vorzugsweise 1 oder
Kohlenstoffatomen gebunden sind. Beispiele für aliphatische Säuren sind Oxalsäure, Malonsäure, Maleinsäure, Bernsteinsäure,
Oxydiessigsäure, Glutarsäure, Tricarballylsäure, 2-Bromglutarsäure, 3-Methylglutarsäurc und dergleichen.
Der zur Herstellung dieser Ester geeignete aliphatische Alkohol wiest ein Sauerstoff-zu-Kohlenstoff-Verhältnis von
mindestens 1:3 auf. Geeignete Beispiele hierfür sind Methanol, Äthanol, Isopropanol, 2-Äthoxyäthanol, beta-Chloräthynol
und dergleichen.
Die hier beschriebenen organischen Ester können substituiert oder unsubstituiert sein. Bei Substitution können
die Substituenten neutral, d.h. weder stark basisch noch stark sauer sein und der Ester muß frei von epoxy-reaktiven
Gruppen (d.h. einer Gruppe, die mit 1,2-Oxiran-Verbindungen
bei Anwendung s tempera tür reagiert), wie zum Beispiel frei von Carboxyl- und Hydroxylgruppen sein. Zu geeigneten
Substiuenten gehören Halogen, Alkyl, Aryl und dergleichen.
Gemische organischer Ester können ebenfalls eingesetzt werden, wenn es erwünscht ist. Zum Beispiel kann zur Viskositätseinstellung
die Verwendung von Gemischen zweckmäßig sein.
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BAD ORIGINAL
30Q2922
— R —
Die hier geeigneten flüssigen organischen Ester sind im allgemeinen mit kationisch polymerisierbaren Materialien
nicht koreaktiv. Unterhalb etwa 1500C siedende Ester können sich während der Photohärtung von Massen, zu denen
die konzentrierte Photoinitiatorlösung zugesetzt worden ist, teilweise oder vollständig verflüchtigen. Solche
flüchtigen Ester tragen im allgemeinen sehr wenig zur Verschmutzung bei, wegen der sehr kleinen Menge solcher
Ester, die in diesen härtbaren Zusammensetzungen vorliegt. Wenn man flüchtige Abgase im wesentlichen vollständig vermeiden
möchte, sind Ester vorzuziehen, die oberhalb etwa 1750C sieden.
Die bei der praktischen Durchführung der Erfindung geeigneten komplexen Salzen umfassen Diorganojodonium-Komplexsalze
und Triorganosulfonium-Komplexsalze. Die Diorganojodonium-Komplexsalze
können allgemein durch die Formel
und die brauchbaren Triorganosulfonium-Komplexsalze allgemein durch die Formel
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SAD ORIGINAL
φ ^
.1
R2 und R3 gleich
wiedergegeben werden,
worin in jeder der obigen Formel R! oder verschieden und unabhängig voneinander aus aromatischen Gruppen mit 4 nis 20 Kohlenstoffatomen ausgewählt sind (z.B. substituiertes und unsubstituiertes Phenyl, Thienyl und Furanyl), Z. aus der Gruppe der folgenden Gruppierungen ausgewählt ist:
worin in jeder der obigen Formel R! oder verschieden und unabhängig voneinander aus aromatischen Gruppen mit 4 nis 20 Kohlenstoffatomen ausgewählt sind (z.B. substituiertes und unsubstituiertes Phenyl, Thienyl und Furanyl), Z. aus der Gruppe der folgenden Gruppierungen ausgewählt ist:
5 = O; C = O; O = S = O; R-N , worin R Aryl mit
Il I I
6 bis 20 Kohlenstoffen, wie Phenyl, oder Acyl mit 2 bis 20 Kohlenstoffen, wie Acetyl, Benzoyl etc.
ist? eine Kohlenstoff-zu-Kohlenstoff-Bindung oder
4*5 4 5 R -C-R# worin R und R aus der durch Wasser-
Stoff, einem Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
und einem Alkenylrest mit 2 bis 4 Kohlenstoffs atomen bestehenden Gruppe ausgewählt ist, und
η = 0 oder 1 ist und X~ ein halogenhaltiges komplexes
Anion darstellt, das aus der durch Tetrafluorborat, Hexafluorphosphat,
Hexafluorarsenat und Hexafluorantimonat gebildeten Gruppe ausgewählt wird.
Die aromatischen Jodoniumkationen sind stabil und aus
der Technik bekannt, siehe z.B. US-PSS 3 565 906,
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. 3 712 920, 3 759 989 und 3 763 187; F. Beringer et al,
Diaryliodonium Salts IX, J.AnuChem.Soc. 8^, 342-51 (1959)
und F. Beringer et al., Diaryliodonium Salts XXIII, J.
Chem.Soc. 1964, 442"- 51, F. Beringer et al. Iodonium
Salts Containing Heterocyclic Iodine, J.Org.Chem. 30, 1141-8 (1965).
Die aromatischen Jodoniumkomplexsalze können hergestellt
werden durch Metathese entsprechender aromatischer Jodonium-Einfachsalze
(wie z.B. des Diphenyljodoniumbisulfats) gemäß den Lehren von Beringer et al., J.Am.Chem.Soc.
βχ, 342 (1959), oder der freien Säure.
• Von den aromatischen Jodoniumkomplexsalzen, die zur ; Verwendung in den Zusammensetzungen der Erfindung geeignet
sind, sind das Diaryljodoniumhexafluorphosphat und -hexafluorantimonat, wie das Diphenyljodoniumhexafluor-
: phosphat und -hexafluorantimonat, zu nennen. Diese Salze werden deshalb bevorzugt, weil sie im allgemeinen thermisch
stabiler sind, eine schnellere Umsetzung fördern und in inerten organischen Lösungsmitteln löslicher sind
als andere aromatische Jodoniumsalze von Komplexionen.
Bestimmte aromatische Sulfoniumsalze sind aus der Technik
bekannt. Triaryl-substituierte Sulfoniumverbindungen können zum Beispiel hergestellt werden nach den bei G.H.Weigand
et al., Synthesis and Reactions of Triarylsulfonium Halides, J.Org.Chem. 3_3, 2671-75 (1968), beschriebenen Methoden.
j Die bevorzugte Methode zur Herstellung von Triaryl-subj stituierten Sulfoniumverbindungen wird in der US-PS
2 807 648 beschrieben, aus welchen die komplexen Sulfonium-
salze hergestellt werden können. Die komplexen Sulfonium-
. salze können aus den entsprechenden Einfachsalzen, wie den Halogenidsalzen, durch Austausch gegen das komplexe
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Anion in Form dee Salzes oder der freien Säure hergestellt
werden.
Die Sulfoniumkomplexsalze sind mit drei aromatischen Gruppen,
wie solchen Gruppen mit 4 bis 20 Kohlenstoffatomen, substituiert, die aus der durch Phenyl, Thienyl und Furanyl
gebildeten Gruppe ausgewählt werden können. Diese aromatischen Gruppen können wahlweise einen oder mehrere kondensierte
Benzoringe enthalten (z.B. Naphthyl und dergleichen, Benzothienyl, Dibenzothienyl, Benzofuranyl, Dibenzofüranyl
etc.). Solche aromatischen Gruppen können auch gegebenenfalls durch eine oder mehrere neutrale Gruppen
substituiert sein, welche im wesentlichen mit Epoxid und Hydroxy nicht-reatkiv sind.
Beispiele für geeignete aromatische Sulfoniumkomplexsalz-Photoinitiatoren
umfassen:
Triphenylsulfoniumhexafluorphosphat
Triphenylsulfoniumhexafluorantimonat
Diphenylnaphthylsulfoniumhexafluorarsenat
Tritolylsulfoniumhexafluorphosphat 4-Chlorphenyldiphenylsulfoniumhexafluorantimonat und
Tris(4-phenoxypheny1)sulfoniumhexafluorphosphat.
Die oben beschriebenen Komplexsalze werden in dem oben beschriebenen flüssigen organischen Ester unter Bildung
flüssiger Lösungen gelöst, in denen das komplexe Salz in einer Konzentration von mindestens etwa 10 Gew.-%, vorzugsweise
etwa 20 bis 50 oder mehr Gew.-%, vorgegeben wird, was von dem speziell gewählten Salz und flüssigen organischen
Ester und den Zweck abhängt, für die die konzentrierte Zusammensetzung hergestellt wird. Obwohl das Komplexsalz
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in trockener Form direkt in dem flüssigen organischen Ester gelöst werden kann, stellt dies nicht das bevorzugte
Verfahren zur Herstellung der Zusammensetzungen dar, da es im allgemeinen ein längeres Erwärmen und
kräftiges Bewegen erfordert. Im allgemeinen ist es zweckmäßiger, das komplexe Salz durch Extraktion aus
einer wäßrigen Lösung oder Suspension und anschließendes Trocknen der Esterlösung herzustellen. Hierbei erhält
man eine flüssige Zusammensetzung der Erfindung.
Gegebenenfalls können inerte Füllstoffe der erfindungsgemäßen
Esterlösung in Mengen bis zu etwa 25 Gew.-% inkroporiert werden, obwohl im allgemeinen zur Einbringung von
Füllstoffen keine Notwendigkeit besteht, da diese im allgemeinen zum Zeitpunkt der Herstellung der fertigen härtbaren
Masse zugesetzt werden.
Die flüssigen Zusammensetzungen der Erfindung sind insbesondere als Konzentrate geeignet, die um ein Vielfaches
mit kationisch-polymerisierbaren Materialien, insbesondere Epoxiden, verdünnt werden können, um die photopolymerisierbare
Masse der Erfindung zu bilden. Gegebenenfalls können selbstverständlich auch andere reaktive oder nichtreaktive
Materialien in solchen verdünnten. Zusammensetzungen inkorporiert werden, wie Flexibilisatoren, Viskositätsmodifizierungsmittel,
klebrigmachende Mittel, flußregelnde Mittel, Füllstoffe, Farbstoffe, Pigmente und andere herkömmliche
Additive.
Einige der komplexen Salze können in dem organischen Ester übersättigte Flüssigkeiten oder wachsartige Feststoffe
bei Raumtemperaturen bilden, die unter mäßigem Erwärmen
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■-ι α η ΛηίΛΙΜΑΙ
schnell schmelzen und auch geeignet sind.
Die Erfindung wird in bevorzugten Ausgestaltungen anhand der folgenden nichtbeschränkenden Beispiele weiter erläutert,
worin "Teile" Gewichtsteile bedeuten, wenn nichts anderes vermerkt ist.
Eine flüssige Zusammensetzung wird hergestellt, die als Photoinitiator ein Triarylsulfoniumhexafluorphosphat-Komplexsalz,
gelöst in Di(methoxyäthyl)orthophthalat in
einer Konzentration von 50 Gew.-%, enthält.
Das Komplexsalz wird hergestellt, indem man als Ausgangsmaterial ein Triarylsulfoniumchlorid, hergestellt gemäß
der Arbeitsweise des Beispiels 10 der US-PS 2 807 648 (Pitt), verwendet. Eine Lösung aus 28,3 Teilen dieses Produktes
in 28,3 Teilen Wasser wird zu einer Lösung von 17,8 Teilen HPFß in 65,9 Teilen Wasser gegeben, die auch
35,1 Teile (Di(methoxyäthyl)ortohphthalat enthält, um
die Komplexsalzfällung zu lösen. Die organische Phase
wird dann abgetrennt und zweimal mit 116,4 Teilen entionisiertem Wasser gewaschen. Die.Esterlösung wird dann
durch Erwärmen auf etwa 60eC bei 20 Torr getrocknet, um
Spuren von Wasser zu entfernen.
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- 14 -
Eine photohärtbare Druckfarbe wird hergestellt unter Verwendung der folgenden Bestandteile:
Gewichtsteile
Rote Mahlgrundlage1* 4
"ERL-4221" aliphatisches Epoxyharz
von Union Carbide 0,8
Triarylsulfoniumhexafluorphosphat
(50%ige Lösung in Dibutylphthalat) 0,2
x enthält im wesentlichen die folgenden Bestandteile:
25,75 Teile "ERL-4221"
48 Teile "Epon 834", aromatisches Epoxyharz von Shell 22,5 Teile permeriertes 2B-Pigment (Farbpigment)
2,75 Teile Antischleier-Zusätze.
Eine photohärtbare Druckfarbe wird unter Verwendung der in Beispiel 2 angegebenen Bestandteile und Mengen hergestellt,
mit der Ausnahme, daß die verwendete Komplexsalzlösung Diaryljodoniumhexafluorphosphat, gelöst in
Dimethylphthalat mit einer Konzentration von 50 Gew.-% ist.
Ein photohärtbarer Lack wird hergestellt unter Verwendung der folgenden Bestandteile:
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BAD
"ERL-4221" aliphatisches Epoxyharz
von Union Carbide 3,75
"TP440" Polyoxypropylentriol von Wyandotte (Das Polyoxypropylengerüst 0,75
enthält Hydroxylgruppen, die mit dem Epoxyharz bei Lichtexponierung in Gegenwart von Sulfonium- oder Jodonium-Komplexsalzen
reagieren.)
Triarylsulfoniumhexafluorphosphat (20%ige Lösung in Dimethylphthalat) 0,5
nichtionisches fluorchemisches Tensid 0,025
Ein photohärtbarer Lack wird unter Verwendung der folgenden Bestandteile hergestellt:
"ERL-4221" 8,1
Triäthylenglykol 1,5
Triarylsulfoniumhexafluorphosphat (50%ige Lösung in Di(methoxyäthyl)-phthalat)
0,4
nichtionisches fluorchemisches Tensid 0,05
: Beispiel 6
ein photohärtbarer Lack wird unter Verwendung der folgenden Bestandteile hergestellt:
"ERL-4221" . 7,6
"TP-440" Polyoxypropylentriol 2,0
Triarylsulfoniumhexafluorphosphat
(50%ige Lösung in Diäthylmaleat) 0,4
nichtionisches fluorchemisches Tensid 0,05
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ßAD ORIGINAL
Die Massen der Beispiele 2 bis 6 werden jeweils auf die gewünschten Substrate,z.B. mit einer Gummirolle,
aufgetragen. Die beschichteten Proben werden dann durch einen UV-Apparat (UV processor model QC1202
von Radiation Polymer Company) geschickt, mit beiden Mitteldruck-Quecksilberdampflampen von 200 Watt pro
2,54 cm eingeschaltet. Die folgenden Resultate werden erhalten:
Beispiel | Substrat | Forder- geschwindigkeit (cm/min) |
mit Ton beschichteter | Klebfrei (Zeit) |
2 | Aluminiumfolie | 30,48 | sofort | |
3 | Alumin iumfο1ie | 30,48 | sofort | |
4 | Aluminiumfolie | 30,48 | 2-3 s | |
5 | Aluminiumfolie | 30,48 | 10 s | |
6 | Alumin iumfο1ie | 30,48 | sofort | |
6 |
Papierkarton 91,44 sofort
Beispiele 7-19
Verschiedene organische Ester wurden getestet, um ihre Eignung zum Lösen von Komplexsalz-Photoinitiatoren mit
hohen Konzentrationen (d.h. 10 Gew.-% oder mehr) zu bestimmen.
Beispiele für die getesteten Ester sind in der folgenden Tabelle I angegeben. Die Lösungen der Beispiele 7 bis
sind Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung. Der
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BAD ORIGINAL
organische Säurevorläufer des Esters von Beispiel 15 hat zwei Carboxylgruppen, die miteinander über eine Kette mit
drei Kohlenstoffatomen verknüpft sind. Der Alkoholvorläufer
des Esters von Beispiel 16 hat ein Sauerstoff-zu-Kohlenstoff-Verhältnis
kleiner als 1:3. Der Ester des Beispiels 17 weist die beiden Estergruppen an der Doppelbindung
in der sie verbindenden Kette in trans-Stellung gehalten auf. Die Säurevorläufer der Beispiele 18 und
sind aromatische Dicarbonsäuren, in welchen die beiden Säuregruppen nicht in ortho-, sondern in entsprechenden
meta- und para-Stellungen vorliegen.
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.;,;-.:, 'VI BAD ORIGINAL
30Q2922
M 4-182
(Tabelle | I | Diphenyljodoniura- hexafluorphosphat |
% | |
Beispiel
Nr. |
Organischer Ester |
Triarylsulfönium- hexafluorphosphat |
löslich m. 5o | m. |
7 | Dibutylortho- phthalat |
löslich m 5o # | löslich m. 5o | |
8 | Dimethylortho- phthalat |
löslich m. ·5ο % | löslich m. 2o | |
9 | Diäthylphthalat | löslich m. 5o # | löslich m. 5o | |
1o | Di(methoxyäthyl) phthalat |
- löslich m. 5o # | löslich m. 2o | |
11 | Diäthylmaleat | löslich ra. 5o % | löslich m. 5o | |
12 | Diäthyloxalat | löslich ra. 5o # | löslich πι. 5o | |
13 | Diäthylmalonat | löslich m. 5o % | löslich m. 5o | |
14 | Diäthylsuocinat | löslich m. 5o % | löslich m. 2o | |
15 | Diäthyladipat | nicht löslich ra. 1o K» |
nicht löslich 1o % |
|
16 | Di-n-butylmaleat | nicht löslich m.1o % |
nicht löslich m. 1o % |
|
17 | Diäthylfuraarat | nicht löslich m. 1o % |
nicht löslich m. 1o % |
|
18 | Di-n-buty1-iso- phthalat |
nicht löslich m. 1o % |
nicht löslich m. 1o $ |
|
19 | Di-n-butyl- terephthalmt |
nicht löslich m. 1ö % |
||
flüssig· Lösung bei 5° O, bei Raumtemperatur wacheartiger
Festkörper
630031/0871
Claims (8)
- MINNESOTA MINING AND MANUFACTURING COMPANY,St. Paul, Minnesota, V. St. A.PatentansprücheZusammensetzung, im wesentlichen bestehend aus einem komplexen Salz, das in einem flüssigen organischen Ester gelöst ist, der keine mit kationisch polymerisierbaren Gruppen reagierende Substituenten enthält, wobei dieses komplexe Salz in einer Menge von mindestens 10 Gew.-% dieser Zusammensetzung enthalten und aus der Gruppe der Diorganojodonium-Komplexsalze und Triorganosulfonium-Komplexsalze des Typs ausgewählt ist, der die Photopolymerisation von kationisch polymerisierbaren Materialien initiieren kann.030031/087130Q2922■" 2 —
- 2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, worin dieser flüssige organische Ester ein Ester aus (a) einer aromatischen Säure mit mindestens zwei Carboxylgruppen an benachbarten Kohlenstoffatomen des aromatischen Rings und (b) eines aliphatischen Alkohols ist und dieser flüssige organische Ester einen Siedepunkt von mindestens 1750C aufweist.
- 3. Zusammensetzung nach Anspruch 2, worin dieser aliphatische Alkohol ein Sauerstoff-zu-Kohlenstoff-Verhältnis von mindestens 1:4 aufweist.
- 4. Zusammensetzung nach Anspruch 3, worin dieser flüssige organische Ester einen Orthophthalatester enthält.
- 5. Zusammensetzung nach Anspruch 1, worin dieser flüssige organische Ester ein Ester aus (a) einer aliphatischen Säure mit mindestens zwei Carboxylgruppen, die direkt aneinander oder über eine Kette von 1 oder 2 Kohlenstoffatomen gebunden'sind, und (b) einem aliphatischen Alkohol mit einem Sauerstoff-zu-Kohlenstoff-Verhältnis von mindestens 1:3 ist.
- 6. Zusammensetzung nach Anspruch 5, worin diese aliphatische Säure aus der Gruppe: Oxalsäure, Malonsäure, Maleinsäure, Bernsteinsäure, Oxyd!essigsäure und Glutarsäure, ausgewählt ist.
- 7. Zusammensetzung nach Anspruch 4, worin dieser Ester ein Benzylalkylphthalat ist.
- 8. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich ein organisches kationisch polymerisierbares Material enthält.030031/0871
Applications Claiming Priority (1)
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DE3002922A1 true DE3002922A1 (de) | 1980-07-31 |
DE3002922C2 DE3002922C2 (de) | 1991-04-11 |
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ID=21727486
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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