DE4023586A1 - Lichtempfindliche siebdruckmasse und deren verwendung - Google Patents
Lichtempfindliche siebdruckmasse und deren verwendungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft wasserlösliche lichtempfindliche
Zusammensetzungen, die für Siebdruckemulsionen brauchbar sind.
Die Technik des Siebdruckes ist im Druckgewerbe wohl bekannt.
Nach dieser Druckmethode wird ein feinmaschiges Gewebe über
einen Rahmen gespannt, und auf dem Gewebe wird ein Bild erzeugt.
Die Siebdruckschablone, auf der das Bild angeordnet ist, wird
dann gegen die zu bedruckende Oberfläche gelegt, und Druckfarbe
wird durch das Sieb auf die Oberfläche gepreßt, um in den
Bereichen der Oberfläche, die nicht von dem Bild abgedeckt sind,
zu drucken.
Beim Siebdruck werden hauptsächlich zwei lichtempfindliche
Schablonensysteme verwendet. In der indirekten Methode wird eine
lichtempfindliche Masse als Überzug auf einen transparenten
Träger, gewöhnlich einem Polyestermaterial, aufgebracht. Der
überzogene Träger wird mit aktinischem Licht durch ein Transparent
bestrahlt, wonach das erhaltene Bild entwickelt wird. Das
feuchte Bild auf seinem Polymerträgerbogen wird dann zum
Anhaften auf einem Sieb gebracht, und nach dem Trocknen wird der
Polymerträger entfernt und läßt das Bild auf dem Sieb zurück,
das dann fertig für das Drucken ist.
Bei der direkten Methode wird ein Bild auf einem Sieb erzeugt,
indem ein wasserlösliches Kolloid mit einem Photosensibilisator,
der ein polymeres Diazoniumsalz sein kann, photosensibilisiert
wird, worauf dann die Zusammensetzung auf dem Sieb als Überzug
aufgebracht wird. Die als Überzug auf dem Sieb aufgebrachte
Schicht wird nach dem Trocknen aktinischem Licht durch ein
geeignetes Transparent ausgesetzt, um ein latentes Bild zu
erzeugen. Beim Entwickeln des Bildes bleiben die durch das
aktinische Licht bestrahlten Bereiche erhalten, da sie in dem
Entwickler unlöslich wurden, während die gegen das aktinische
Licht geschützten Bereiche die ursprüngliche Wasserlöslichkeit
des wasserlöslichen Kolloids behalten und weggewaschen werden
und so ein Bild zurücklassen, das nach dem Trocknen fertig für
das Drucken ist.
Eine solche Methode ist in der US-Patentschrift 32 46 986
beschrieben. Gemäß dieser Methode wird ein Sieb mit einer einen
Lichtsensibilisator enthaltenden Polymeremulsion beschichtet.
Das beschichtete Sieb läßt man trocknen und belichtet es dann
durch ein Original, wie ein photographisches Negativ. Das Licht,
welches durch das Original auf das beschichtete Sieb geht,
bewirkt, daß das Polymer zu einem wasserunlöslichen Muster
entsprechend dem des Originals aushärtet, während jene Bereiche
des Überzugs auf dem Sieb, die gegen das Licht geschützt werden,
unbeeinflußt sind und ungehärtet und wasserlöslich bleiben. So
wird letztlich ein "latentes Bild" erzeugt, das auf dem Sieb
"entwickelt" werden kann, indem man es mit Wasser wäscht, was
das bilderzeugende gehärtete Material auf dem Sieb zurückläßt
und eine Siebdruckschablone bildet. Verschiedene Polymere und
Lichtsensibilisatoren wurden bei dieser Methode verwendet.
Typische Polymere oder Kolloide, die für diesen Zweck beschrieben
wurden, sind Polyvinylalkohol, teilweise acrylierter
Polyvinylalkohol, teilweise hydrolysiertes Polyvinylacetat,
teilweise acetylierter Polyvinylalkohol, Polyacrylsäure,
Methylcellulose und Gelatine. Typische Lichtsensibilisatorverbindungen
schlossen Dichromate und Kondensationsprodukte von
Diazodiphenylaminen mit Aldehyden ein. Es ist in der Technik
bekannt, Zusammensetzungen für die Verwendung in Siebdrucksieben
herzustellen, die mit Diazoniumverbindung sensibilisierte
Polyvinylalkohol/Polyvinylacetat-Emulsionen sind. Solche
Emulsionen haben mehrere Nachteile, da die Lichtempfindlichkeit
relativ gering ist und sie restlichen Formaldehyd enthalten.
Mehrere Siebemulsionen nach dem Stand der Technik sind aus den
US-Patentschriften 41 18 223, 32 46 986, 44 18 138, 43 62 808,
38 49 392 und 42 86 048 sowie der britischen Patentschrift 13 12 926
und der britischen Patentanmeldung 21 08 986 bekannt, auf
die alle hier Bezug genommen wird.
Die Erfindung liefert eine neue Siebdruckzusammensetzung, die
ein spezielles Gemisch von Diazoniumsalzen enthält, so daß eine
Zusammensetzung mit überraschend erhöhter Lichtempfindlichkeit
gebildet wird, während gleichzeitig annehmbare Lösungsbeständigkeit
aufrechterhalten wird und ein Mittel zur Verminderung der
Gesamtmenge an Restformaldehyd in dem Überzug bereitgestellt
wird.
Die Erfindung liefert eine lichtempfindliche Siebdruckmasse, die
im Gemisch miteinander
- A) wenigstens eine im wesentlichen wasserlösliche Bindemittelharzkomponente in ausreichender Menge, um die Komponenten der Masse in einem im wesentlichen gleichmäßigen Film zu binden, wenn die Masse als Überzug auf einem Substrat aufgebracht und getrocknet wird, und
- B) eine lichtempfindliche Komponente in ausreichender Menge, um
die Masse wesentlich und gleichmäßig zu photosensibilisieren,
wobei die lichtempfindliche Komponente im wesentlichen
aus (a) und (b) im Gemisch miteinander besteht, nämlich
- (a) etwa 30 bis 70%, bezogen auf das Gewicht der lichtempfindlichen Komponente, des Kondensationsproduktes eines 4-Diazodiphenylamins der allgemeinen Formel (I): worin jeweils R unabhängig voneinander H, CH₃, CH₂CH₃, OCH₃ oder OCH₂CH₃ bedeutet und X Cl-, Br-, I-, BF₄-, PF₆-, SO₄-2, HSO₄- oder H₂PO₄- bedeutet, mit Formaldehyd, wobei dieses Kondensationsprodukt in einer ausreichenden Menge einer Mineralsäure mit einem wasserlöslichen Anion gelöst ist, um eine Lösung zu bilden, und
- (b) etwa 30 bis 70%, bezogen auf das Gewicht der lichtempfindlichen
Komponente, einer oder mehrerer Verbindungen
aus der Gruppe
- (i) der im wesentlichen wasserlöslichen Kondensationsprodukte eines 4-Diazodiphenylamins der Formel (I) mit einem Kondensationsmittel der Formel E(-CHRa-ORb)m ,worin E ein durch Abspalten von m Wasserstoffatomen von einer von Diazoniumgruppen freien Verbindung aus der Gruppe der aromatischen Amine, Phenole, Thiophenole, Phenylether, aromatischen Thioether, aromatischen heterocyclischen Verbindungen, aromatischen Kohlenwasserstoffe und organischen Säureamiden erhaltener Rest ist, Ra Wasserstoff oder Phenyl ist, Rb ein Wasserstoffatom, eine Alkyl- oder Acylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder ein Phenylrest ist und m eine ganze Zahl von 1 bis 10 bedeutet, wobei das Kondensationsprodukt mit einer wasserlöslichen organischen Sulfonsäure ausgefällt ist, oder
- (ii) der Kondensationsprodukte eines 4-Diazodiphenylamins der Formel (I) mit einem Kondensationsmittel der Formel E(-CHRs-ORb)m ,worin E ein durch Abspalten von m Wasserstoffatomen von einer von Diazoniumgruppen freien Verbindung aus der Gruppe der aromatischen Amine, Phenole, Thiophenole, Phenolether, aromatischen Thioether, aromatischen heterocyclischen Verbindungen, aromatischen Kohlenwasserstoffe und organischen Säureamide erhaltener Rest ist, Ra Wasserstoff oder Phenyl bedeutet, Rb ein Wasserstoffatom, eine Alkyl- oder Acylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder ein Phenylrest ist und m eine ganze Zahl von 1 bis 10 bedeutet, wobei dieses Kondensationsprodukt in einer ausreichenden Menge einer Mineralsäure mit einem wasserlöslichen Anion gelöst ist, um eine Lösung zu bilden, und
- C) genügend Wasser, um ein im wesentlichen homogenes Gemisch zu bilden, umfaßt.
Die Erfindung betrifft auch einen Siebdruckgegenstand, der ein
mit der obigen Zusammensetzung beschichtetes Maschengewebe
umfaßt. Auch betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Erzeugung
eines Bildes durch Aufbringung der obigen Zusammensetzung als
Überzug auf einem Maschengewebe und Trocknen des Überzuges,
bildweises Belichten mit aktinischer Strahlung und Entfernung
der Nichtbildbereiche allein mit Wasser.
Wie oben beschrieben, liefert die Erfindung eine Zusammensetzung
mit A) einem wasserlöslichen Bindemittel, B) einer lichtempfindlichen
Komponente, die beide Photosensibilisatoren (a) und (b)
enthält, und Wasser. Typischerweise werden diese Komponenten zu
einem im wesentlichen gleichförmigen Gemisch miteinander
vermengt.
Geeignete wasserlösliche Bindemittel sind beispielsweise und
nicht ausschließlich Polyvinylalkohol, Vinylacetat enthaltende
Copolymere, Gelatine, Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylcellulose,
Carboxymethylcellulose, Polyvinylpyrrolidon und Polyethylenoxid.
Der am meisten bevorzugte Polyvinylalkohol ist
teilhydrolysierter Polyvinylalkohol, wie beispielsweise ein
solcher mit etwa 80 bis etwa 90% Hydrolyse. In der bevorzugten
Ausführungsform ist die wasserlösliche Bindemittelkomponente in
der Gesamtzusammensetzung in einer Menge von etwa 5 bis etwa 99%,
bezogen auf das Gewicht der Nichtlösungsmittelteile der
Zusammensetzung, enthalten. Ein stärker bevorzugter Bereich
liegt bei etwa 7 bis etwa 70% und der am meisten bevorzugte
Bereich bei etwa 12 bis etwa 32%. In der bevorzugten Ausführungsform
enthält die Zusammensetzung auch eine nichtwasserlösliche
Bindemittelharzkomponente, wie Polyvinylacetat.
Bei der am meisten bevorzugten Ausführungsform umfaßt das
Bindemittel ein Gemisch von etwa 33 bis etwa 90% und vorzugsweise
von etwa 40 bis etwa 60% hydrolysierten Polyvinylalkohol,
beogen auf das Gewicht der Bindemittelharzkomponente, plus etwa
10 bis 67% und vorzugsweise etwa 40 bis 60% Polyvinylacetat,
bezogen auf das Gewicht der Bindemittelharzkomponente.
Die Zusammensetzung enthält dann eine lichtempfindliche Komponente,
die ein Gemisch von Diazoniumkondensaten ist. Jede
Diazoniumkomponente ist an sich bekannt, und ihre Herstellung
ist in der US-PS 38 49 392 und der GB-PS 13 12 926 beschrieben,
auf die hier Bezug genommen wird. Obwohl jedes dieser einzelnen
Diazoniumkondensate einzeln in lichtempfindlichen Zusammensetzungen
verwendet wurde, wurde überraschenderweise gefunden,
daß ein Gemisch der speziellen Diazoniumkondensate eine erhöhte
offensichtliche Lichtempfindlichkeit bzw. Belichtungsgeschwindigkeit
in der Größenordnung von etwa 40 bis 50% ergibt. Die
lichtempfindliche Zusammensetzung umfaßt beide der bereits
beschriebenen Verbindungen (a) und (b), worin (b) eine oder
beide der Komponenten (i) und (ii) ist. Obwohl einige Diazoniumverbindungen
innerhalb der obigen Formeln Siebdruckmassen mit
höherer offensichtlicher Lichtempfindlichkeit bzw. Belichtungsgeschwindigkeit
ergeben, bilden sie Zusammensetzungen mit
nachteiliger Lösungsbeständigkeit. Die vorliegende Zusammensetzung
maximiert die offensichtliche Lichtempfindlichkeit bzw.
Belichtungsgeschwindigkeit, während sie gleichzeitig eine
annehmbare Lösungsbeständigkeit beibehält.
Die gesamte lichtempfindliche Komponente B ist vorzugsweise in
der Siebdruckmasse in einer Menge von etwa 1,0 bis etwa 10%,
stärker bevorzugt von 1 bis etwa 5% und am meisten bevorzugt
von etwa 1 bis etwa 2%, bezogen auf das Gewicht der Nichtlösungsmittelteile
der Siebdruckmasse, enthalten.
Der Photosensibilisator (a) ist in der lichtempfindlichen
Komponente vorzugsweise in einer Menge von etwa 30 bis etwa 70%,
vorzugsweise von etwa 40 bis etwa 60% und am meisten
bevorzugt in einer Menge von etwa 50%, bezogen auf das Gewicht
der gesamten lichtempfindlichen Komponente, enthalten. Der
Photosensibilisator (b) ist in der gesamten lichtempfindlichen
Komponente vorzugsweise in einer Menge von etwa 30 bis etwa 70%,
stärker bevorzugt von etwa 40 bis etwa 60% und am meisten
bevorzugt in einer Menge von etwa 50%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der gesamten lichtempfindlichen Komponente, enthalten.
Bei der Herstellung der Diazoniumsalzkondensate beginnt man mit
einem 4-Diazodiphenylamin gemäß der obigen Formel (I). Geeignete
Diphenylamin-4-diazoniumsalze sind beispielsweise die sich von
den folgenden Aminen herleitenden Diazoniumsalze:
4-Diazodiphenylamin,
4-Diazo-3-methoxydiphenylamin,
4-Diazo-2-methoxydiphenylamin,
4′-Diazo-2-methoxydiphenylamin,
4′-Diazo-4-methoxydiphenylamin,
4-Diazo-3-methyldiphenylamin,
4-Diazo-3-ethyldiphenylamin,
4′-Diazo-3-methyldiphenylamin,
4′-Diazo-4-methyldiphenylamin,
4-Diazo-3-ethoxydiphenylamin,
4-Diazo-3-hexyloxydiphenylamin,
4-Diazo-3-hydroxyethoxydiphenylamin,
4′-Diazo-2-methoxy-5-methyldiphenylamin,
4-Diazo-3-methoxy-6-methyldiphenylamin,
4′-Diazo-3,3′-dimethyldiphenylamin,
3-Chlor-4-diazodiphenylamin,
4′-Diazo-4-n-butoxydiphenylamin,
4′-Diazo-3′,4-dimethoxydiphenylamin,
4-Diazodiphenylamin-2-sulfonsäure,
4-Diazodiphenylamin-2-carbonsäure,
4-Diazodiphenylamin-2′-carbonsäure und
4′-Brom-4-diazodiphenylamin.
4-Diazo-3-methoxydiphenylamin,
4-Diazo-2-methoxydiphenylamin,
4′-Diazo-2-methoxydiphenylamin,
4′-Diazo-4-methoxydiphenylamin,
4-Diazo-3-methyldiphenylamin,
4-Diazo-3-ethyldiphenylamin,
4′-Diazo-3-methyldiphenylamin,
4′-Diazo-4-methyldiphenylamin,
4-Diazo-3-ethoxydiphenylamin,
4-Diazo-3-hexyloxydiphenylamin,
4-Diazo-3-hydroxyethoxydiphenylamin,
4′-Diazo-2-methoxy-5-methyldiphenylamin,
4-Diazo-3-methoxy-6-methyldiphenylamin,
4′-Diazo-3,3′-dimethyldiphenylamin,
3-Chlor-4-diazodiphenylamin,
4′-Diazo-4-n-butoxydiphenylamin,
4′-Diazo-3′,4-dimethoxydiphenylamin,
4-Diazodiphenylamin-2-sulfonsäure,
4-Diazodiphenylamin-2-carbonsäure,
4-Diazodiphenylamin-2′-carbonsäure und
4′-Brom-4-diazodiphenylamin.
Bevorzugt verwendet werden 4-Diazodiphenylamin und 3-Methyl-4-
diazodiphenylamin, besonders bevorzugt sind die 3-Alkoxy-4-
diazodiphenylamine mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen in der Alkoxygruppe,
besonders das 3-Methoxy-4-diazodiphenylamin.
Die Komponente (a) wird durch Kondensation der Diazogruppe mit
Formaldehyd nach einer dem Fachmann bekannten Methode hergestellt.
Im üblichen Falle werden etwa 2 bis 10 Diazomonomereinheiten
quer über einen Phenylring durch eine Methylenbrücke
gebunden. Das Salz wird durch Umsetzung mit einem geeigneten
Reagenz, das ihm das bevorzugte Anion verleiht, gebildet.
Die Komponente (b) (i) wird ähnlich kondensiert, jedoch mit der
Ausnahme, daß die Kondensation mit einem als das obige
E(-CHRa-ORb)m bezeichneten Kondensationsmittel durchgeführt wird.
Bezüglich solcher Kondensationsmittel besteht eine wichtige
Klasse in solchen, die sich von den substituierten oder unsubstituierten
aromatischen Kohlenwasserstoffen und aromatischen
heterocyclischen Verbindungen herleiten, vorausgesetzt, daß die
basischen Verbindungen Kernstellungen haben, die in einem sauren
Medium zur Kondensation mit Carbonylverbindungen und demnach zur
Aufnahme der CHRaORb-Gruppen in der Lage sind.
Diese sind beispielhalber und nicht ausschließlich:
Benzylalkohol,
Dibenzylether,
1,3-Bis-hydroxymethylbenzol,
1,4-Bis-methoxymethylbenzol,
1,5-Bis-acetoxymethylnaphthalin,
1,4-Bis-hydroxymethylnaphthalin,
1-Hydroxymethylnaphthalin,
2-Hydroxymethylnaphthalin,
9,10-Bis-methoxymethylanthracen,
9-Hydroxymethylphenanthren,
2,5-Bis-methoxymethylthiophen,
2-Hydroxymethylfuran,
Bis-methoxymethyldiphenylenoxid,
Bis-methoxymethyldiphenylensulfid,
Bis-methoxymethyldimethyldiphenylenoxid,
2,6-Bis-hydroxymethylnaphthalin,
Benzhydrol,
1,4-Bis-(α-hydroxybenzyl)-benzol,
3-Methylhydroxymethylbenzol,
2,5-Dimethylhydroxymethylbenzol,
2-Methyl-5-isopropylhydroxymethylbenzol,
4,6-Dimethyl-1,3-bis-hydroxymethylbenzol,
2,5-Dimethyl-1,4-hydroxymethylbenzol,
2,4,6-Trimethyl-1,3-bis-hydroxymethylbenzol,
2,4,6-Trimethyl-1,3,5-tris-methoxymethylbenzol,
2,3,5,6-Tretramethyl-1,4-bis-acetoxymethylbenzol,
2,4,5,6-Tetramethyl-1,3-bis-ethoxymethylbenzol,
4,4′-Bis-acetoxymethyldiphenylether,
4,4′-Bis-methoxymethyldiphenylether,
2-Methyl-1,5-bis-acetoxymethylnaphthalin,
2-Ethyl-9,10-bis-methoxymethylanthracen,
2,4-Diisopropylhydroxymethylbenzol,
4,6-Diisopropyl-1,3-bis-hydroxymethylbenzol,
4,6-Diisopropyl-1,3-bis-methoxymethylbenzol,
6-Chlor-1-hydroxymethylnaphthalin,
4,4′-Bis-acetoxymethyldiphenylsulfon,
4,4′-Bis-methoxymethylbenzophenon,
4-Chlorhydroxymethylbenzol,
1,4-Bis-hydroxymethylbenzol.
Dibenzylether,
1,3-Bis-hydroxymethylbenzol,
1,4-Bis-methoxymethylbenzol,
1,5-Bis-acetoxymethylnaphthalin,
1,4-Bis-hydroxymethylnaphthalin,
1-Hydroxymethylnaphthalin,
2-Hydroxymethylnaphthalin,
9,10-Bis-methoxymethylanthracen,
9-Hydroxymethylphenanthren,
2,5-Bis-methoxymethylthiophen,
2-Hydroxymethylfuran,
Bis-methoxymethyldiphenylenoxid,
Bis-methoxymethyldiphenylensulfid,
Bis-methoxymethyldimethyldiphenylenoxid,
2,6-Bis-hydroxymethylnaphthalin,
Benzhydrol,
1,4-Bis-(α-hydroxybenzyl)-benzol,
3-Methylhydroxymethylbenzol,
2,5-Dimethylhydroxymethylbenzol,
2-Methyl-5-isopropylhydroxymethylbenzol,
4,6-Dimethyl-1,3-bis-hydroxymethylbenzol,
2,5-Dimethyl-1,4-hydroxymethylbenzol,
2,4,6-Trimethyl-1,3-bis-hydroxymethylbenzol,
2,4,6-Trimethyl-1,3,5-tris-methoxymethylbenzol,
2,3,5,6-Tretramethyl-1,4-bis-acetoxymethylbenzol,
2,4,5,6-Tetramethyl-1,3-bis-ethoxymethylbenzol,
4,4′-Bis-acetoxymethyldiphenylether,
4,4′-Bis-methoxymethyldiphenylether,
2-Methyl-1,5-bis-acetoxymethylnaphthalin,
2-Ethyl-9,10-bis-methoxymethylanthracen,
2,4-Diisopropylhydroxymethylbenzol,
4,6-Diisopropyl-1,3-bis-hydroxymethylbenzol,
4,6-Diisopropyl-1,3-bis-methoxymethylbenzol,
6-Chlor-1-hydroxymethylnaphthalin,
4,4′-Bis-acetoxymethyldiphenylsulfon,
4,4′-Bis-methoxymethylbenzophenon,
4-Chlorhydroxymethylbenzol,
1,4-Bis-hydroxymethylbenzol.
Am meisten bevorzugt ist 4,4′-Bis-(methoxymethyl)-diphenylether.
Das Kondensationsmedium ist eine starke Säure, wie Phosporsäure,
Schwefelsäure, Methansulfonsäure, Chlorwasserstoffsäure oder
Bromwasserstoffsäure. Bevorzugt sind Mineralsäuren, am meisten
bevorzugt Phosphorsäure. Das Kondensat (b) (i) wird dann mit
einem wasserlöslichen Sulfonsäurederivat ausgefällt, wie mit
Methan-, Ethan- oder Propansulfonat, um die Ausfällung eines
wasserlöslichen Kondensationsproduktes zu erzielen.
Die Komponente (b) (ii) wird in gleicher Weise wie (b) (i)
kondensiert, jedoch mit der Ausnahme, daß sie nicht ausgefällt,
sondern in einer Lösung einer starken Säure gehalten wird.
Die lichtempfindlichen Komponenten (a) und (b) (ii) bestehen
jeweils aus einem Kondensat, das in seiner betreffenden Lösung
in einer Mineralsäure gelöst ist. In (a) ist das Kondensat
vorzugsweise in der Säurelösung in einer Menge von etwa 40 bis
etwa 60%, bezogen auf das Gewicht der Lösungskomponenten,
enthalten, und die Säure bildet den Rest der Lösung. In (b) (ii)
ist das Kondensat in der Säurelösung vorzugsweise in einer Menge
von etwa 10 bis 40%, bezogen auf das Gewicht der Lösungskomponenten,
enthalten, und die Säure bildet den Rest der Lösung.
Die Säure kann irgendeine starke Säure sein, deren Anion ein
wasserlösliches Anion ist. Am meisten bevorzugt ist die Säure 70-
bis 105%ige Phosphorsäure. Andere brauchbare Säuren, aber nicht
ausschließlich, sind beispielsweise Schwefelsäure, Chlorwasserstoffsäure
und Bromwasserstoffsäure in Konzentrationen von etwa
40 bis 70%, wobei der Rest aus Wasser oder anderen Lösungsmitteln
besteht, wie die US-PS 38 49 392 in Spalte 9 lehrt.
Die Zusammensetzung enthält weiterhin genügend Leitungswasser,
entmineralisiertes Wasser oder entionisiertes Wasser, um ein im
wesentlichen gleichmäßiges Gemisch zu bilden, das die Siebdruckmasse
ist. Die Masse oder Zusammensetzung kann auch
kleinere Mengen anderer üblicher Komponenten enthalten, wie
Biocide, Puffersalze, Füllstoffe, Feuchthaltemittel, Antischaummittel
und Lösungsmittel.
Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform enthält die Masse
ein Färbemittel, das ein Pigment oder Farbstoff sein kann. Das
Färbemittel ist vorzugsweise wasserlöslich, muß aber wenigstens
wasserdispergierbar sein und ist in einer Menge vorhanden, um
die gesamte Siebdruckmasse im wesentlichen gleichmäßig anzufärben.
Bei der Herstellung eines Siebdrucksiebes unter Verwendung der
Masse nach dieser Erfindung wird zunächst ein Gewebe mit dem
erwünschten Fadendurchmesser, der erwünschten Maschenanzahl und
der erwünschten Zusammensetzung bis zu der erwünschten Spannung,
vorzugsweise mit mechanischen oder pneumatischen Mitteln, auf
einen geeigneten Rahmen aufgespannt. Gewebe, die verwendet
werden können, sind beispielsweise Polyester, Nylon (Polyamide)
und Metalle, wie rostfreier Stahl, und Rahmen, die verwendet
werden können, bestehen beispielsweise aus Holz oder Metall,
besonders Aluminium. Nach dem Spannen wird das Gewebe auf dem
Rahmen mit Klebstoffen (wenn Holz oder Metallrahmen verwendet
werden), Klammern (wenn Holzrahmen verwendet werden) oder durch
mechanische Mittel (wenn selbstspannende Rahmen verwendet
werden) befestigt. Das so hergestellte Sieb wird dann entfettet,
um Schmutz, Staub und eventuelle Fette oder Öle zu entfernen,
die das Anhaften der Überzugsmasse auf dem Sieb stören können.
Das Sieb wird dann mit der Masse nach der Erfindung mit
verschiedenen, dem Fachmann bekannten Mitteln beschichtet.
Beispielsweise kann die Masse direkt auf beiden Seiten des
Siebes unter Verwendung eines Löffelbeschichters oder Rakels in
mehrfachen Beschichtungen aufgebracht und dann getrocknet
werden. Die Masse kann auch als Überzug auf einem Übertragungsbogen
aufgebracht, getrocknet und dann als ein Film auf das Sieb
entweder vor oder nach dem Belichten und Entwickeln aufgebracht
werden, oder es kann eine Kombination dieser Methoden angewendet
werden.
Nachdem die Masse nach der Erfindung getrocknet ist, wird sie
Lichtstrahlung, vorzugsweise Ultraviolettlicht, durch eine
geeignete Photomaske ausgesetzt. Die Bereiche, die belichtet
werden, werden gehärtet, so daß sie hart und wasserunlöslich
gemacht werden. Die nicht belichteten Bereiche bleiben wasserlöslich.
Die Entwicklung erfolgt vorzugsweise mit einer Wasserbesprühung,
die die unbelichteten Bereiche entfernt.
Das Sieb wird dann getrocknet, zugerichtet und für das Drucken
vorbereitet, wie dem Fachmann bekannt ist. Die verwendeten
Druckfarben können auf Wassergrundlage, auf Lösungsmittelgrundlage
oder Plastisole sein.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der
Erfindung, nicht aber zu deren Beschränkung.
Ein mit Mantel versehener Dreihalsrundkolben, der mit einem
aufgesetzten mechanischen Rührer und einem Thermometer ausgestattet
ist, wird mit 95%iger Phosphorsäure versehen, indem 270 g
85%ige Phosphorsäure und 270 g 105%ige Phosphorsäure
miteinander vermischt werden. Der Inhalt wird unter Verwendung
eines Bades von zirkulierendem Wasser mit variabler Temperatur,
das mit dem mit Mantel versehenen Kolben verbunden ist, auf 50°C
erwärmt und sorgfältig gerührt, bis er homogen ist. Nach dem
Kühlen auf 25 bis 30°C werden 426 g (100%ig) 4-Diazoniumdiphenylaminchlorid
zugegeben, und es wird 1 h gerührt, um vollständige
Auflösung zu gewährleisten. Die gesamte Umsetzung wird
gegen Lichteinfall geschützt. Zu der gerührten Lösung werden bei
25 bis 30°C 6 g Paraformaldehyd zugegeben, und die Temperatur
wird auf 40°C gesteigert, bei der das Gemisch isotherm 24 h
gealtert wird. Nach dem Kühlen auf 25°C wird das Kondensat
vakuumfiltriert, in braune korrosionsbeständige Kunststoffflaschen
gegossen und bis zur Verwendung in einem Kühlschrank
gelagert. Das Nettoproduktgewicht liegt bei 935 g (91% Gewinnung).
In einem mit Mantel versehenen Dreihalsrundkolben, der mit einem
aufgesetzten mechanischen Rührer, einem Thermometer und einem
druckausgleichenden Zugabetrichter versehen ist, werden unter
Rühren 280 g 85%ige Phosphorsäure und 53 g (0,16 Mol) 3-
Methoxy-4-diazoniumdiphenylaminbisulfat vermischt. Während des
Auflösens wird die Temperatur konstant auf 30°C gehalten, indem
ein Bad mit zirkulierendem Wasser variabler Temperatur, das mit
dem mit Mantel versehenen Kolben verbunden ist, verwendet wird.
Die gesamte Reaktion wird gegen Licht geschützt. Nach 1 h
Rühren, um die gesamte Auflösung des Diazoniumsalzes zu gewährleisten,
werden 42,4 g (0,16 Mol) 4,4′-Bis-(methoxymethyl)-
diphenylether (MMDPE) tropfenweise aus einem Zugabetrichter zu
der gerührten Lösung während einer Zeit von 40 bis 45 min
zugesetzt. Wenn die MMDPE-Zugabe beendet ist, wird die Temperatur
auf 40°C gesteigert und das Gemisch 17 h isotherm gealtert.
Das fertige Diazoprodukt wird als sein Methansulfonatsalz
ausgefällt, indem die wäßrige Diazoniumsalzlösung in eine 26%ige
wäßrige Lösung von Natriummethansulfonat gegossen wird.
Vakuumfiltration und geeignetes Trocknen ergibt 80 g eines
braunen körnigen Feststoffes, der bis zur Benutzung gekühlt
wird.
In einem mit Mantel versehenen Dreihalsrundkolben, der mit einem
aufgesetzten mechanischen Rührer, einem Thermometer und einem
druckausgleichenden Zugabetrichter versehen ist, werden unter
Rühren 308,0 g 85%ige Phosphorsäure und 58,3 g (0,18 Mol) 3-
Methoxy-4-diazoniumdiphenylaminbisulfat vermischt. Während des
Auflösens wird die Temperatur konstant bei 30°C gehalten, indem
ein zirkulierendes Wasserbad mit variabler Wassertemperatur, das
mit dem mit Mantel versehenen Kolben verbunden ist, verwendet
wird. Die gesamte Reaktion wird gegen Licht geschützt. Die für
das gesamte Auflösen erforderliche Zeit liegt im Bereich von 1
bis 2 h.
Nach vollständiger Auflösung des Diazoniumsalzes werden 46,6 g
(0,18 Mol) 4,4′-Bis-(methoxymethyl)-diphenylether (MMDPE)
tropfenweise aus dem Zugabetrichter zu der gerührten Lösung
während einer Zeit von 40 bis 45 min zugesetzt, und die Zugabe
ist von einer exothermen Wärmeentwicklung von 5°C begleitet.
Wenn die Zugabe von MMDPE beendet ist, wird die innere Temperatur
auf 40°C±1°C gesteigert, und das Gemisch wird isotherm
4 h unter Rühren gealtert. Nach 4 h wird das viskose lichtempfindliche
dunkelbraune Kondensat in braune korrosionsbeständige
Kunststoffflaschen gegossen und bis zur Verwendung in einem
Kühlschrank gelagert. Das Nettoproduktgewicht liegt bei 400 g
(97% Gewinnung).
Eine Lageremulsion wird aus den folgenden Komponenten hergestellt:
Mowilith DM-1 (Copolymer von Polyvinylacetat und Dibutylmaleat der Hoechst AG|23,91 g | |
Drew Y 250 (Verarbeitungshilfsmittel, das hydropobe Kieselsäure, behandelte Öle und oberflächenaktive Mittel enthält) | 0,01 g |
Polyvinylalkohol (88% hydrolysiert, erhältlich bei der Hoechst AG als 22-88) | 10,60 g |
Kaliumsorbat | 0,37 g |
Ammoniumacetat | 0,11 g |
entmineralisiertes Wasser | 65,00% |
100,00% |
Siebdruckmassen werden hergestellt, indem man zunächst eine
35%ige Emulsion herstellt, die 35 Gewichtsteile der Lageremulsion
und 65 Gewichtsteile Wasser enthält. Fünf Ansätze von 1000 g der
35%igen Emulsion werden hergestellt, und zu jedem Ansatz wird
einer der folgenden Photosensibilisatoren zugegeben und bewertet.
Jeder Ansatz wird so eingestellt, daß er 6,8 g aktive
Photosensibilisatorkomponente enthält. Wenn die lichtempfindlichen
Komponenten Flüssigkeiten sind, sind sie ein Gemisch von
Photosensibilisator, Phosphorsäure und Wasser, so daß 40%
(d. h. 6,8 g) aktiver Photosensibilisator sind. Gemische 1 : 1
enthalten 3,4 g eines jeden aktiven Photosensibilisators.
Die Gemische werden als Überzug auf ein Polyestergewebe mit 305
Maschen, das mit 13 bis 15 Newton auf einen Holzrahmen gestreckt
wurde, aufgebracht und in einem Nu-arc-Belichtungsrahmen unter
Verwendung einer Quecksilberdampflichtquelle von 1 kW belichtet,
wonach eine Entwicklung mit Leitungswasser erfolgt und die
folgenden Bestimmungen durchgeführt wurden:
Diese Werte zeigen, daß die mit der Komponente (a) als einziger
Sensibilisator hergestellten Emulsionen gute Beständigkeit
haben, aber eine lange Belichtung erfordern, um annehmbare
Schabloneneigenschaften zu ergeben. Die Verwendung von Flüssigkeit
(b) (ii) als einziger Sensibilisator zeigt eine Verbesserung
in der Lichtempfindlichkeit gegenüber (a), doch wird die
Stabilität des Emulsionssystems vermindert. Der feste Diazosensibilisator
(b) (i) kann nicht gelöst werden, doch ergibt
ein Vermischen dieses Feststoffes in gleichen Gewichtsproportionen
mit dem Öl (a) ein gleichmäßiges Sensibilisatorgemisch, das
gute Stabilität und mittlere bis schnelle Belichtungen hat.
Gemische von (a) mit (b) (i) oder (b) (ii) zeigen eine Verbesserung
der Lichtempfindlichkeit gegenüber der Verwendung von (a)
als einziger Sensibilisator, während gleichzeitig die gute
Stabilitätseigenschaft der mit (a) allein erzeugten Emulsion
beibehalten wird.
Claims (22)
1. Lichtempfindliche Siebdruckmasse, die ein Gemisch
- A) wenigstens einer im wesentlichen wasserlöslichen Bindemittelharzkomponente in ausreichender Menge, um die Komponenten der Masse in einem im wesentlichen gleichmäßigen Film zu binden, wenn die Masse als Überzug auf einem Substrat aufgebracht und getrocknet wird, und
- B) einer lichtempfindlichen Komponente in ausreichender
Menge, um die Masse wesentlich und gleichmäßig zu
photosensibilisieren, wobei die lichtempfindliche
Komponente im wesentlichen aus (a) und (b) im Gemisch
miteinander besteht, nämlich
- (a) etwa 30 bis 70%, bezogen auf das Gewicht der lichtempfindlichen Komponente, des Kondensationsproduktes eines 4-Diazodiphenylamins der allgemeinen Formel (I): worin jeweils R unabhängig voneinander H, CH₃, CH₂CH₃, OCH₃ oder OCH₂CH₃ bedeutet und X Cl-, Br-, I-, BF₄-, PF₆-, SO₄-2, HSO₄- oder H₂PO₄- bedeutet, mit Formaldehyd, wobei dieses Kondensationsprodukt in einer ausreichenden Menge einer Mineralsäure mit einem wasserlöslichen Anion gelöst ist, um eine Lösung zu bilden, und
- (b) etwa 30 bis 70%, bezogen auf das Gewicht der
lichtempfindlichen Komponente, einer oder mehrerer
Verbindungen aus der Gruppe
- (i) der im wesentlichen wasserlöslichen Kondensationsprodukte eines 4-Diazodiphenylamins der Formel (I) mit einem Kondensationsmittel der Formel E(-CHRa-ORb)m ,worin E ein durch Abspalten von m Wasserstoffatomen von einer von Diazoniumgruppen freien Verbindung aus der Gruppe der aromatischen Amine, Phenole, Thiophenole, Phenylether, aromatischen Thioether, aromatischen heterocyclischen Verbindungen, aromatischen Kohlenwasserstoffe und organischen Säureamiden erhaltener Rest ist, Ra Wasserstoff oder Phenyl ist, Rb ein Wasserstoffatom, eine Alkyl- oder Acylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder ein Phenylrest ist und m eine ganze Zahl von 1 bis 10 bedeutet, wobei das Kondensationsprodukt mit einer wasserlöslichen organischen Sulfonsäure ausgefällt ist, oder
- (ii) der Kondensationsprodukte eines 4-Diazodiphenylamins der Formel (I) mit einem Kondensationsmittel der Formel E(-CHRa-ORb)m ,worin E ein durch Abspalten von m Wasserstoffatomen von einer von Diazoniumgruppen freien Verbindung aus der Gruppe der aromatischen Amine, Phenole, Thiophenole, Phenolether, aromatichen Thioether, aromatischen heterocyclischen Verbindungen, aromatischen Kohlenwasserstoffe und organischen Säureamide erhaltener Rest ist, Ra Wasserstoff oder Phenyl bedeutet, Rb ein Wasserstoffatom, eine Alkyl- oder Acylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder ein Phenylrest ist und m eine ganze Zahl von 1 bis 10 bedeutet, wobei dieses Kondensationsprodukt in einer ausreichenden Menge einer Mineralsäure mit einem wasserlöslichen Anion gelöst ist, um eine Lösung zu bilden, und
- C) genügend Wasser, um ein im wesentlichen homogenes Gemisch zu bilden, umfaßt.
2. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie
zusätzlich ein wasserdispergierbares Färbemittel in ausreichender
Menge, die die Masse im wesentlichen gleichmäßig
färbt, enthält.
3. Masse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen
wasserlöslichen Farbstoff enthält.
4. Masse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß sie als Bindemittelharz Polyvinylalkohol,
Polyvinylacetat, Gelatine, Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylcellulose,
Polyvinylpyrrolidon, Vinylacetat enthaltende
Copolymere, Carboxymethylcellulose und/oder Polyethylenoxid
enthält.
5. Masse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie als
Bindemittelharzkomponente ein Gemisch von Polyvinylalkohol
und Polyvinylacetat enthält.
6. Masse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie als
Bindemittelharzkomponente etwa 33 bis etwa 90 Gew.-%
Polyvinylalkohol und etwa 10 bis etwa 67 Gew.-% Polyvinylacetat,
bezogen auf das Gewicht der Harzkomponente, enthält.
7. Masse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß sie zusätzlich schaumreduzierendes Mittel,
Biocid, Puffersalz, Lösungsmittel, Füllstoffe und/oder
feuchthaltendes Mittel enthält.
8. Masse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß sie die Komponente A in einer Menge von etwa
5 bis 99 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Nichtlösungsmittelteile
der Zusammensetzung, enthält.
9. Masse nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß sie die Komponente B in einer Menge von etwa
1 bis etwa 10 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Nichtlösungsmittelteile
der Zusammensetzung, enthält.
10. Masse nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß sie die Komponente (a) in der lichtempfindlichen
Komponente in einer Menge von etwa 40 bis 60 Gew.-%,
bezogen auf das Gewicht der lichtempfindlichen Komponente,
enthält.
11. Masse nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß sie die Komponenten (a) und (b) jeweils in der
lichtempfindlichen Komponente in einer Menge von etwa 50
Gew.-% der lichtempfindlichen Komponente enthält.
12. Masse nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kondensationsprodukte (i) und (ii) aus
etwa einer äquimolaren Menge des Diazoreaktionspartners und
des Kondensationsmittel-Reaktionspartners gebildet sind.
13. Masse nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bindemittelharzkomponente ein Gemisch von
Polyvinylalkohol und Olyvinylacetat in einer Menge von etwa
33 bis 90 Gew.-% Polyvinylalkohol und etwa 10 bis 67 Gew.-%
Polyvinylacetat, bezogen auf das Gewicht der Harzkomponente,
umfaßt, die Komponente A in einer Menge von etwa 5
bis 99 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Nichtlösungsmittelteile
der Zusammensetzung enthalten ist, die Komponente
B in einer Menge von etwa 1 bis 10 Gew.-%, bezogen
auf das Gewicht der Nichtlösungsmittelteile der Zusammensetzung
enthalten ist, die Komponenten (a) und (b) in der
lichtempfindlichen Komponente jeweils in einer Menge von
etwa 50 Gew.-% der lichtempfindlichen Komponente enthalten
sind, die Kondensationsprodukte (i) und (ii) aus etwa einer
äquimolaren Menge des Diazoreaktionspartners und des
Kondensationsmittelreaktionspartners gebildet sind und die
Komponente C entmineralisiertes Wasser umfaßt.
14. Masse nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß sie
zusätzlich ein in Wasser dispergierbares Färbemittel in
ausreichender Menge, um die Masse im wesentlichen gleichförmig
anzufärben, enthält.
15. Masse nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Komponente (a) jeder Substituent R ein
Wasserstoffatom ist, X Chlorid ist und die starke Säure
Phosphorsäure ist und daß in der Komponente (b) (i) der
Substituent R in der 3-Stellung ein Wasserstoffatom oder
eine Methoxygruppe und jeder andere Substituent R ein
Wasserstoffatom ist, X HSO₄- ist, die starke Säure Phosphorsäure
ist und das Kondensationsmittel 4,4′-Bis-(methoxymethyl)-
diphenylether ist.
16. Masse nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Komponente (a) jeder Substituent R ein
Wasserstoffatom ist, X Chlor ist und die starke Säure
Phosphorsäure ist und daß in der Komponente (b) (ii) der
Substituent R in der 3-Stellung ein Wasserstoffatom oder
eine Methoxygruppe ist, jeder andere Substituent R ein
Wasserstoffatom ist, X HSO₄- ist, die starke Säure Phosphorsäure
ist und das Kondensationsmittel 4,4′-Bis-(methoxymethyl)-
diphenylether ist.
17. Masse nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die starke Säure für die Komponente (a) und
(b) (ii) unabhängig aus der Gruppe Phosphorsäure, Schwefelsäure,
Methansulfonsäure, Chlorwasserstoffsäure und Bromwasserstoffsäure
ausgewählt ist.
18. Masse nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kondensationsmittel für die Komponente (b)
4,4′-Bis-(methoxymethyl)-diphenylether ist.
19. Siebdrucksieb mit einem Maschengewebeträger und einem
Überzug aus einer lichtempfindlichen Siebdruckmasse auf dem
Träger, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebdruckmasse die
Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 18 hat.
20. Siebdrucksieb nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
der Maschengewebeträger aus Metall, Polyester oder Polyamid
besteht.
21. Verfahren zur Herstellung eines Bildes, dadurch gekennzeichnet,
daß man einen Maschengewebeträger mit einer
lichtempfindlichen Siebdruckmasse nach einem der Ansprüche
1 bis 18 beschichtet, die Masse trocknet, sie bildweise mit
ausreichend aktinischer Strahlung, um auf dem beschichteten
Träger ein latentes Bild zu bekommen, belichtet und die
Nichtbildbereiche der Masse durch Entwicklung allein mit
Wasser entfernt.
22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß man
die Belichtung mit Ultraviolettlicht durchführt.
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