DE2044233C3 - Photopolymerisierbare Verbindungen - Google Patents
Photopolymerisierbare VerbindungenInfo
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Description
worin
X eine einfache Bindung, ein Sauerstoffatom oder eine CH2-Gruppe,
Z eine —CO— oder —CHOH-Gruppe ist und
Ri, R2, R3 und R4 gleich oder verschieden sind und Acryloyl- oder Methacryloylreste
bedeuten, wobei Z eine Carbonylgruppe bedeutet, wenn X eine einfache Bindung ist, und im Mittel mindestens einer der Reste Ri, R2, R3 und Rt ein Acryloylrest ist.
2. 2,2,5,5-Tetra-acryloxymethyl-cyclopentanon.
Ri, R2, R3 und R4 gleich oder verschieden sind und Acryloyl- oder Methacryloylreste
bedeuten, wobei Z eine Carbonylgruppe bedeutet, wenn X eine einfache Bindung ist, und im Mittel mindestens einer der Reste Ri, R2, R3 und Rt ein Acryloylrest ist.
2. 2,2,5,5-Tetra-acryloxymethyl-cyclopentanon.
25
Photopolymerisierbare Massen, wie sie heute für die verschiedensten Anwendungen, z. B. in der Reproduktionstechnik
als Kopierschichten, Einsatz finden, enthalten photopolymerisierbare Verbindungen, z. B. Ester
der Acryl- oder Methacrylsäure, besonders die der Acrylsäure, mit mehrwertigen aliphatischen Alkoholen.
Beispiele sind die folgenden Monomeren: Hexandiol-(l,6)-diacrylat,
Triäthylenglykoldiacrylat, Polyäthylenglykoldiacrylat, Neopentylglykoldiacrylat, Diglycerindiacrylat,
Trimethylolpropantriacrylat, Pentaerythrittetraacrylat, Dipentaerythrithexaacrylat.
Die photopolymerisierbaren Massen erhärten im allgemeinen bei Lichteinwirkung um so rascher und
vernetzen um so stärker, sind also um so lichtempfindlicher, je größer die Zahl der Acrylsäureestergruppen in
dem Monomerenmolekül ist. Dabei ist es aber andererseits günstig, die Zahl der Acrylestergruppen pro
Molekül nicht zu hoch zu wählen, da sich dann leicht Vorvernetzungen in dem Monomeren ergeben können,
d.h. die Stabilisierung derartiger Massen erschwert wird. Was die Ausgewogenheit dieser Eigenschaften
angeht, ist das Pentaerythrittetraacrylat eine besonders günstige monomere Verbindung.
Nun werden aber bei der Anwendung in photopolymerisierbaren Massen flüssige Monomere bevorzugt,
da Kristallisation besonders in Kopiermassen und daraus hergestellten Kopiermaterialien im allgemeinen
zu Inhomogenitäten und Unverträglichkeit in der Schicht und schließlich zu Kopierfehlern führt
Um auf Basis dieser flüssigen Monomeren zu Kopiermassen bzw. -schichten ausreichender Festigkeit
zu kommen und weiter auch um der Kopiermasse vor und nach der Belichtung noch weitere erwünschte
Eigenschaften zu verleihen, werden derartigen Kopiermassen organische Polymerisate als Bindemittel
zugesetzt Es ist günstig, Monomeres und zugesetztes Polymerisat so aufeinander abzustimmen, daß das
Monomere als verträglicher Weichmacher für das Polymerisat fungiert und trotz hohem Monomerengehalt
eine nicht klebende Schicht erhalten wird.
Es ist weiter wichtig, daß das Monomere praktisch
45
50 nicht flüchtig ist, damit es bei den Beschichtungsprozessei:\
bei denen meist die Lösung einer Kopiermasse unter Erwärmen getrocknet wird, nicht in
unkontrollierbaren Mengen verlorengeht
So weiit beispielsweise das Trimethyloläthantriacrylat,
welches im übrigen die Formulierung sehr lichtempfindlicher und leistungsfähiger Kopiermassen erlaubt
noch eine störend hohe Flüchtigkeit auf. Auch neigen damit hergestellte Schichten relativ stark zum
Kleben.
Das Pentaerythrittetraacrylat ist zwar sehr schwer flüchtig und erlaubt die Herstellung fast klebfreier
Photopolymerschichten, dieses Acrylat ist aber eine bei Raumtemperatur feste, gut kristallisierende Verbindung,
die nach dem oben Gesagten für die diskutierte Anwendung ungünstig ist
Man hat daher versucht, möglichst zähflüssige Acrylsäureester des Pentaerythrits mit möglichst geringer
Kristallisierungsneigung herzustellen.
Nach der Lehre der DE-AS 12 67 547 wird dies dadurch erreicht, daß man Pentaerythrit nur partiell mit
Acrylsäure verestert, und zwar auf eine Stufe, die summarisch dem Triacrylat entspricht, und die restlichen
OH-Gruppen frei läßt oder diese in umständlichen Verfahren noch weiter modifiziert, beispielsweise
durch Umsetzung mit Diazomethan, Alkylenoxiden, Chloralkyläthern und von Acrylsäure verschiedenen
Säuren.
Allen diesen Monomeren des Pentaerythrittriacrylat-Typs, die an sich wertvolle Monomere mit günstigen
Anwendungseigenschaften sind (sehr geringe Flüchtigkeit der Monomeren, sehr geringe Klebrigkeit und hohe
Lichtempfindlichkeit der Schichten), haftet aber ein grundsätzlicher Mangel an, dessen Wurzel im Herstellungsverfahren
liegt Bei der Herstellung dieses einem Triacrylat in der Summenzusammensetzung entsprechenden
Esters entsteht nämiieh ein in seiner Zusammensetzung etwas variierendes Gemisch verschiedener
Acrylierungsstufen. Hierin ist zwar nicht von vornherein ein Mangel zu sehen, der Mangel besteht
aber darin, daß auch das gut kristallisierende Tetraacrylat stets in wechselnder Menge mitgebildet
wird und bei der Lagerung des Monomeren früher oder später partiell aus diesem auskristallisiert Dieses
Auskristallisieren kann sich ebensogut in der photopolymerisierbaren Masse ereignen, wodurch sich für
die Qualität der unter Verwendung derartiger Monomerer hergestellten Kopiermaterialien gravierende
Unsicherheiten ergeben.
Aufgabe der Erfindung war es, neue photopolymerisierbare Monomere zu finden, die die geschilderten
Nachteile des Standes der Technik nicht aufweisen.
Erfindungsgemäß werden neue photopolymerisierbare Verbindungen der allgemeinen Formel
R1OCH2 Z CH2OR3
C C
R2OCH2
CH2OR4
CH2 CH2
vorgeschlagen, worin
X eine einfache Bindung, ein Sauerstoffatom oder eine CH2-Gruppe,
Z eine —CO— oder —CHOH-Gruppe ist und
10
15
20
Ri, R2, R3 und R4 gleich oder verschieden sind und
Acryloyl· oder Methacryloylreste
bedeuten, wobei Z eine Carbonylgruppe bedeutet, wenn X eine Einfachbindung ist, und im Mittel mindestens
einer der Reste Ri, Ri R3 und Ra ein Acryloylrest ist.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen zeigen trotz vollständiger Veresterung der OH-Gruppen praktisch
keine Kristallisationsneigung.
Die neuen Acrylester werden durch saure azeotrope Veresterung der entsprechenden Tetra- bzw. Pentaalkohole
erhalten. Es ist überraschend, daß unter den wasserentziehenden Bedingungen dieser Synthese in
hoher Ausbeute die gewünschten Acrylsäureester erhalten werden, findet sich doch in B. 88,209 (1055) der
Hinweis, daß bei Verbindungen dieses Typs überaus leicht unter innermolekularer Wasserabspaltung aus
zwei Methylolgruppen ein Perhydropyranring geschlossen wird.
Um eine möglichst hohe Vernet^ungsdichte, d.h. möglichst hoch lichtempfindliche photopolymerisi erbare
Massen zu erzielen, ist es erforderlich, bei der Herstellung der Monomeren die Veresterung mit
Acrylsäure bzw. Acryl- und Methacrylsäure bis zum Tetraester zu führen. Eine Veresterung der sekundären
OH-Gruppe in den Verbindungen, welche eine solche enthalten, verläuft außerordentlich träge, so daß als
Endstufe der Veresterung im allgemeinen der Tetiraester anfällt.
Als Beispiele für der allgemeinen Formel entsprechende
spezielle Vertreter der Polyole seien die folgenden Typen genannt:
2,2,5,5-Tetra-hydroxymethyl-cyclopentanon (I),
2,2,6,6-Tetra-hydroxymethyI-cyclohexanon (II), 2,2,6,6-Tetra-hydroxymethyl-cyclohexanol (Hl)1
SAS.S-Tetra-hydroxymethyl-tetrahydro-l^-pyron
(IV) und
S^S-Tetra-hydroxymethyM-hydroxy-tetrahydropyran (V).
S^S-Tetra-hydroxymethyM-hydroxy-tetrahydropyran (V).
40
Die bevorzugten Monomeren leiten sich von «fen Polyolen I und IM ab.
Besonders vorteilhaft sind die Ester von I, da diese besonders leicht herstellbar sind, und die unter ihrer
Verwendung hergestellten Kopierschichten die günstigste Lichtempfindlichkeit aufweisen.
Die erfindungsgemäßen monomeren Ester haben eine honigartige Konsistenz. Die damit hergestellten
photopolymerisierbaren Massen können je nach geplanter Anwendung und je nach den gewünschten
Eigenschaften verschiedenartige Stoffe als Zusätze enthalten. Beispiele sind:
30
35
Inhibitoren zur Verhinderung der thermischen Polymerisation der Massen,
Wasserstoffdonatoren,
die sensitometrischen Eigenschaften derartiger Schichten modifizierende Stoffe,
Farbstoffe,
gefärbte und ungefärbte Pigmente, Farbbildner,
Indikatoren,
Weichmacher.
Als Bindemittel können eine Vielzahl löslicher organischer Polymerisate Einsatz finden. Mit Vorteil
werden Bindemittel verwendet, die in wäßrigalkalischen Lösungen löslich und mindestens queHlbar
sind, da sich Schichten mit solchen Bindemitteln mit den bevorzugten wäßrig-alkalischen Entwicklern entwickeln
lassen.
Die erfindungsgemäßen photopolymerisierbaren Verbindungen können für die verschiedensten Anwendungen
Einsatz finden, beispielsweise zur Herstellung von Sicherheitsglas, von Lacken, die durch Licht oder
Korpuskularstrahlen, z. B. Elektronenstrahlen, gehärtet werden, und insbesondere als Komponente lichtempfindlicher
Kopiermassen auf dem Reproduktionsgebiet.
Die detaillierte Beschreibung der Erfindung beschränkt sich auf dieses Anwendungsgebiet, jedoch ist
die Erfindung nicht hierauf beschränkt Als Anwendungsmöglichkeiten auf diesem Gebiet seien genannt:
Kopierschichten für die photomechanische Herstellung von Druckformen für den Hochdruck, den Flachdruck,
den Tiefdruck, den Siebdruck, von Reliefkopien, z.B. Herstellung von Texten in Blindenschrift, von
Einzelkopien, Gerbbildern oder Pigmentbildern. Weiter sind die Massen zur photomechanischen Herstellung
von Ätzreservagen, z. B. für die Fertigung von Namensschildern,
von kopierten Schaltungen und für das Formteilätzen, anwendbar. Besondere Bedeutung
haben die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kopiermaßen als Kopierschichten für die photomechanische
Herstellung von Flachdruckformen und von Ätzreservagen, insbesondere als vorsensibilisierte Materialien.
Die gewerbliche Verwertung der erfindungsgemäßen Verbindungen in Kopiermassen für die genannten
Anwendungszwecke kann in der Form einer flüssigen Lösung oder Dispersion, z. B. als sogenannter
Kopierlack, erfolgen, die vom Verbraucher selbst auf einen individuellen Träger, z. B. zum Formteilätzen, für
die Herstellung kopierter Schaltungen oder von Siebdruckschablonen, aufgebracht wird. Die die erfindungsgemäßen
Verbindungen enthaltende Kopiermasse kann auch als feste lichtempfindliche Schicht auf einem geeigneten
Träger in Form eines lagerfähig vorbeschichteten lichtempfindlichen Kopiermaterials, z. B. für die
Herstellung von Druckformen, vorliegen.
Die erfindungsgemäßen ungesättigten Ester sind relativ einfach herzustellen. Als Ausgangsmaterial
dienen die oben beschriebenen Polyalkohole der Formeln I bis V, die als technische Produkte bezogen
oder nach folgenden Arbeitsvorschriften synthetisiert werden können:
Formel I:
B. 56, S. 843 (1923) und US-PS 25 00 570, Fp: 143°C Formel II:
B. 56, S. 840(1923), 143°C
Formel III:
Formel III:
Org. Synth. Bd. 31, S. 101, 129-1300C Formel IV:
B. 88, S. 210(1955), 127°C
Formel V:
Formel V:
B. 88, S. 205-212 (1955), 135-146°C
Da alle Polyalkohole im Molekulargewicht nicht erheblich differieren, kann eine allgemeine Arbeitsvorschrift
für die Herstellung der Tetraester wie folgt angegeben werden:
In einem Dreihalskolben mit Rührer, Wasserabscheider und Rückflußkühler werden
200-210Gt. Polyalkohol,
430—580Gt. Acrylsäure oder Gemische Acryl-/ Methacrylsäure (100%ig),
430—580Gt. Acrylsäure oder Gemische Acryl-/ Methacrylsäure (100%ig),
500-SOO Gt Benzol,
5 - 20 GL konz. Schwefelsäure,
0,5-5Gt. Kupfer-I-Gxid
0,5-5Gt. Kupfer-I-Gxid
vorgelegt und die Mischung unter Rühren am Rückfluß erhitzt In etwa 3-7 Stunden ist die berechnete
Wassermenge azeotrop abgeschieden. Nach dem Erkalten des Reaktionsgemisches wird der Säureüberschuß
durch Waschen mit 10- bis 20°/oiger Natriumchlorid-Lösung
und anschließend mit 15- bis 25%iger Kaliumbicarbonat-Lösung entfernt
Nach Abscheiden und Trocknen der organischen Phase mit Natriumsulfat wird diese unter Zusatz von
2-10Gt Stabilisator, z.B. p-Methoxyphenol, durch
Vakuumdestillation vom Benzol befreit
Als Rückstand resultiert der gesuchte Tetraester des Polyalkohole in einer Ausbeute von 40—90% d.Th. Die
Ausbeute ist optimal bei dem Tetraacrylat der Verbindung Formel I.
Die mit den Polyalkoholen I bis V hergestellten Verbindungen besitzen folgende physikalisch-chemische
Kenndaten:
30
Verbindung KJr |
Verseifungszahl | berechnet | Säurezahl |
ΓΝΓ. | gefunden | 535 | gefunden |
I | 540 | 517 | 1,59 |
II | 451,8 | 514 | 2,JO |
III | 480,6 | 514 | 2,20 |
IV | 554 | 512 | 1,65 |
V | 455 | 2,19 | |
In einem zweiten Arbeitsgang wird auf die getrocknete, lösungsmittelfreie Photopolymerschicht
ein für Sauerstoff wenig durchlässiger Deckstrich aus einer Lösung folgender Zusammensetzung
45
Die folgenden Beispiele erläutern die Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen in Kopiermassen.
Prozente sind, wenn nichts anderes angegeben ist, Gewichtsprozente. 1 Gewichtsteil (Gt) entspricht 1 g,
wenn als Volumteil (Vt) 1 ecm gewählt wird.
Die in Klammern hinter die Farbstoffbezeichnungen gesetzten Angaben bedeuten die Registriernummer
oder Registrierbezeichnung in dem Sammelwerk »Colour Index« (C. I.) 2. Aufl. 1956, herausgegeben
von der American Association of Textile Chemists and Colorists, Lowell, Mass., USA.
Beispiel 1
Eine Beschichtungslösung bestehend aus
Eine Beschichtungslösung bestehend aus
1,4Gt. eines Methylmethacrylat/Methacrylsäure-Mischpolymerisates
mit einem mittleren Molekulargewicht von 33 000 und der Säurezahl 85,5,
1,4 Gt des mit Acrylsäure veresterten 3,3,5,5-Tetrahydroxymethyl;4-hydroxy-tetrahydropyrans
der Formel V (Verseifungszahl 455),
0,2 Gt 1,6-Di-hydroxyäthoxy-hexan,
0,05 Gt 9- Phenyl -acridin, 0,02 Gt eines blauen Anthrachinonfarbstoffs (C. I.
50 335) und
15 Gt. Äthylenglykolmonoäthyläther
15 Gt. Äthylenglykolmonoäthyläther
wird auf eine elektrolytisch aufgerauhte und durch Anodisierung gehärtete 0,3 mm starke Aluminiumfolie
durch Aufschleudern aufgetragen und getrocknet. Das Schichtgewicht beträgt 5—6 g/m2.
IGt
IGt.
IGt
0,1Gt
963Gt
IGt.
IGt
0,1Gt
963Gt
Rohrzucker,
Methylcellulose,
Saponin,
Sorbinsäure in
Wasser
Methylcellulose,
Saponin,
Sorbinsäure in
Wasser
in einer Stärke von 1 g/m2 aufgebracht
Die erhaltene Photopolymerplatte wird 1 Minute unter einem Negativ mit einer Xenon-Punktlichtlampe in
einem Abstand von 80 cm zwischen Lampe und Kopierrahmen belichtet Nach der Belichtung werden mit
einem wäßrig-alkalischen Entwickler — wie er in Beispiel 8 der DE-PS 11 93 366 beschrieben ist — die
Nichtbildbereiche entfernt Anschließend wird kurz mit verdünnter l°/oiger wäßriger Phosphorsäure überwischt.
Man erhält eine gute Farbe annehmende positive Druckform, deren Nichtbildbereiche tonfrei
bleiben.
Wird die Platte nicht sofort nach der Herstellung gedruckt, kann sie in bekannter Weise gummiert
werden.
Beispiel 2
Eine Beschichtungslösung bestehend aus
Eine Beschichtungslösung bestehend aus
1,4 Gt
des mit Acrylsäure veresterten 2,2,6,6-Tetrahydroxymethyl-cyclohexanols
der Formel III (Verseifungszahl 480,6),
0,5 Gt eines Acrylharzes mit einem mittleren MoI-gewicht
von 36 000,
0,9 Gt eines Methylmethacrylat/Methacrylsäure-Mischpolymerisats
mit einem mittleren Molgewicht von 40 000 und einer Säurezahl von 90-105,
0,05Gt 2,3-Di-(4-methoxy-phenyl)-6-methoxy-chin-
0,05Gt 2,3-Di-(4-methoxy-phenyl)-6-methoxy-chin-
oxalin,
0,2 Gt 1,6-Di-hydroxyäthoxy-hexan,
0,02 Gt blauer Farbstoff wie in Beispiel 1,
15,0 Gt Äthylenglykolmonoäthyläther
0,02 Gt blauer Farbstoff wie in Beispiel 1,
15,0 Gt Äthylenglykolmonoäthyläther
wird auf elektrolytisch aufgerauhtes 0,1 mm starkes Aluminium durch Aufschleudern aufgetragen. Danach
trocknet man die Schicht bei 1000C 2 Minuten im Trockenschrank, die dann eine Stärke von ca. 5 g/m2
hat.
In einem zweiten Arbeitsgang wird ein Deckstrich aus einer Lösung von
15 Gt Polyvinylalkohol und
0,25 Gt. Natriumalkylbenzolsulfonat als Netzmittel in 485 Gt. Wasser
0,25 Gt. Natriumalkylbenzolsulfonat als Netzmittel in 485 Gt. Wasser
in einer Stärke von 0,5 — 1 g/m2 auf die Photopolymerschicht
aufgebracht
Die Schichtkombination wird wie in Beispiel 1 unter einer negativen Vorlage 1 Minute belichtet und
entwickelt
Man erhält eine gut Farbe annehmende, tonfreie, sehr hohe Druckauflagen leistende, positive Druckform.
Ähnlich gute Ergebnisse werden erhalten, wenn man eine sonst gleiche Sensibilisierungslösung verwendet, in
der aber der Acrylsäureester des Tetrahydroxymethylcyclohexanols durch die gleiche Menge eines Monome-
ren ersetzt wird, das durch Verestern von 2,2,5,5-Tetrahydroxymethyl-cyclopentanon
(I) mit einem Gemisch aus gleichen molaren Anteilen Acryl- und Methacrylsäure
erhalten worden ist (Verseifungszahl 517).
Eine 0,125 mm dicke biaxial verstreckte Polyäthylenterephthalatfolie,
die mit einer Haftvermittlerschicht nach DE-AS 12 28 414 versehen ist, wird mit folgender
Beschichtungslösung überzogen, und die Beschichtung ι ο wird angetrocknet.
1,4 Gt. Styrol/Maleinsäureanhydrid-Mischpolymerisat,
mittleres Molekulargewicht 10 000, Säurezahl 190,
1,3 Gt. 2,2,6,6-Tetra-acryIoxymethyl-cyclohexanol
(Typ III) (Verseifungszahl 480),
0,1 Gt. Benz-(a)-acridin (Revised Ring Index 5007), 0,2 Gt. 1,6-Di-hydroxyäthoxy-hexan,
17Gt. Äthylenglykolmonoäthyläther.
Anschließend überschichtet man die Folie mit einer Lösung von
1 Gl Rohrzucker,
1 Gt Saponin,
1 Gt. Methylcellulose wie in Beispiel 1,
0,1 Gt Sorbinsäure in
96,9Gt. Wasser
25
30
und trocknet die Schicht.
Nach 3 Minuten Belichtung unter einer Negativ-Vorlage und der in Beispiel 5 angegebenen Lichtquelle
wird mit dem in Beispiel 1 verwendeten Entwickler entwickelt Man erhält eine positive Flachdruckform.
Eine Einstufen-Zinkätzplatte wird mit einer Lösung folgender Zusammensetzung überzogen, und die
Beschichtung wird angetrocknet:
1,4 Gt Terpenphenolharz,
1,0 Gt. 2,Z5,5-Tetra-aeryloxymethyl-cyclopentanon
(Typ I) (Verseifungszahl 540), 0,02 Gt. eines blauen Azofarbstoffes (C. I. Solvent Blue
35).
0,05Gt. 9-(p-TolyI)-acridin,
8,0 Gt. Methylethylketon.
8,0 Gt. Methylethylketon.
1,4Gt.
1,4Gt.
0,2 Gt.
0,05 Gt
13Gt.
0,2 Gt.
0,05 Gt
13Gt.
eines Mischpolymerisats aus Methylmethacrylat und Methacrylsäure (mittl. Molgewicht
40 000, Säurezahl 90-100),
des in Beispiel 4 verwendeten Monomeren, 1,6-Di-hydroxyäthoxy-hexan,
2-Äthyl-anthrachinon,
Äthylenglykolmonoäthyläther.
des in Beispiel 4 verwendeten Monomeren, 1,6-Di-hydroxyäthoxy-hexan,
2-Äthyl-anthrachinon,
Äthylenglykolmonoäthyläther.
Anschließend wird mit einem dünnen Polyvinylalkoholfilrn
(1-2 μ) überzogen und unter einer negativen Strichvorlage 2 Minuten mit der in Beispiel 1
genannten Lichtquelle belichtet
Nach der Entwicklung wie in Beispiel 1 wird die freigelegte Zinkoberfläche tiefgelegt indem sie
5 Minuten mit 6°/oiger Salpetersäure bei Raumtemperatur behandelt wird. Man erhält eine Hochdruckform.
Eine mit einer dünnen Kupferschicht belegte Aluminiumplatte wird zur Reinigung mit Bimssteinmehl
abgerieben, anschließend 30 Sekunden in l,5%ige Salpetersäure getaucht und dann 1 Minute mit einer
Lösung aus 84 ml Wasser und 8 ml einer wäßrigen Chromatlösung, die je kg Lösung 100 g CrOi 150 g
Essigsäure und 57 g NaOH enthält behandelt Anschließend wird die folgende Lösung aufgeschleudert
und angetrocknet:
Die Schicht wird wie in Beispiel 4 mit einem dünnen Polyvinylalkohol-Film überzogen.
Nach 5 Minuten Belichtung mit der Lichtquelle von Beispiel 1 unter einem Negativ und Entwicklung wie in
Beispiel 1 wird das Kupfer an den freigelegten Partien mit einer Eisen(III)-chloridlösung von 40° Be weggeätzt.
Nach der Enlschichtung, z. B. durch Abreiben mit Methylenchlorid, wird mit Phosphorsäure überwischt
und mit fetter Farbe eingefärbt. Es resultiert eine sehr hohe Auflagen leistende positive Druckform.
Man verfährt wie in Beispiel 5, als Träger wird jedoch eine Stahl-Kupfer-Chrom-Trimetallplatte verwendet,
und in der Beschichtungslösung wird das 2-Äthylanthrachinon durch die gleiche Menge 9-Phenyl-acridin
ersetzt.
Auf die lichtempfindliche Schicht wird der in Beispiel 3 beschriebene Oberzug aufgebracht. Die Bildbelichtung
(2 Minuten mit der Lichtquelle von Beispiel 1) wird unter einem Positiv vorgenommen. Nach Entwicklung
mit dem in Beispiel 1 genannten Entwickler wird die freigelegte Chromoberfläche durch Behandeln mit
einer Chromätze (17,4% CaCl2, 35,3% ZnCl2, 2,1% HCl,
45,2% H2O) behandelt, bis die darunter befindliche Kupferschicht völlig freigelegt ist.
Nach EntSchichtung mit einem handelsüblichen Farbentferner wird mit Phosphorsäure überwischt und
eingefärbt. Es resultiert eine sehr leistungsfähige positive Trimetalldruckform.
Man verfährt wie in Beispiel 6, als Träger findet jedoch eine Messingfolie Verwendung, die mit einer
dünnen Chromschicht überzogen ist.
Man erhält auch in diesem Falle eine hochleistende Mehrmetalldruckform.
Ein für den Siebdruck geeignetes monofiles Perlongewebe, das pro cm 120 Fäden besitzt wird mit
nachstehender Lösung beschichtet, und die Schicht wird angetrocknet:
1,4 Gt Mischpolymerisat aus Methylmethacrylat und Methacrylsäure (mittleres Molgewicht 40 000,
Säurezahl 90—100),
1,4 Gt des in Beispiel 4 verwendeten Monomeren,
0,05 Gt 9-Phenyl-acridin,
0,2 Gt 1,6-Di-hydroxyäthoxy-hexan,
0,02 Gt blauer Farbstoff wie in Beispiel 1,
8 Gt Methylethylketon.
Das Material wird 3 Minuten mit der Lichtquelle von Beispiel 1 unter einer positiven Vorlage belichtet und
mit dem in Beispiel 1 genannten Entwickler entwickelt Man erhält eine positive Siebdruckform.
Eine mit einer 35 μ starken Kupferfolie kaschierte Hartpapierplatte, wie sie zur Herstellung kopierter
Schaltungen üblich ist, wird mit Bimsmehl gereinigt, anschließend 30 Sekunden in 10%ige wäßrige Salzsäure
getaucht, mit Wasser gespült, getrocknet und mit der in Beispiel 4 angegebenen Sensiblilisierungslösung
beschichtet, und die Beschichtung wird angetrocknet.
Nach Aufbringen eines Deckstriches aus Polyvinylalkohol wird l'/2 Minuten unter einem Negativ belichtet
(Lichtquelle wie in Beispiel 1), welches ein System von Leiterbahnen darstellt. Nach der Entwicklung wie
in Beispiel 1 wird in einer herkömmlichen Ätzmaschine mit Eisen(III)-chloridlösung von 40° Be das Kupfer in
den freigelegten Bereichen weggeätzt. Man erhält eine Leiterplatte.
Auf ein 0,3 mm starkes eloxiertes Aluminiumblech, dessen Ränder im Winkel von 90° umgebogen sind,
wird eine Beschichtungslösung aus
1,5 Gt. 2,2,6,6-Tetra-acryloxymethyl-cyclohexanol
(Typ III) (Verseifungszahl 480),
1,9 Gt. 2,2,5,5-Tetra-acryloxymethyl-cyclopentanon
1,9 Gt. 2,2,5,5-Tetra-acryloxymethyl-cyclopentanon
(Typ I) (Verseifungszahl 540),
4,9 Gt. eines Mischpolymerisats aus Methylmethacrylat und Methacrylsäure mit dem mittleren Molekulargewicht 40 000 und der
4,9 Gt. eines Mischpolymerisats aus Methylmethacrylat und Methacrylsäure mit dem mittleren Molekulargewicht 40 000 und der
Säurezahl 125,
0,3 Gt. 9-Phenyl-acridin,
10 Gt. Methylethylketon
0,3 Gt. 9-Phenyl-acridin,
10 Gt. Methylethylketon
aufgebracht und zu einer Trocker.dicke von 0,5 rnm
innerhalb von 5 Tagen im Umlufttrockenschrank bei 308C eingetrocknet.
Die resultierende Platte wird anschließend unter einem photographischen Negativ 20 Minuten mit einer
Drei-Phasen-Kohlenbogeniampe von 6OA im Abstand
von 110 cm 20 Minuten belichtet.
Nach 15 Minuten Entwicklung im Schaukelbad mit dem unter Beispiel 1 beschriebenen Entwickler erhält
man ein fest haftendes, gelbbraunes Reliefbild, das nach dem Entfernen der Ränder für den Hochdruck bzw.
»Letterset-Druck« eingesetzt werden kann.
Auf eine 180 μ starke Polyäthylenterephthalatfolie wird eine Masse der folgenden Zusammensetzung
aufgeschleudert, und die Beschichtung wird angetrocknet:
1,4Gt.
1,3Gt.
1,3Gt.
0,2 Gt.
0,05Gt.
0,02 Gt.
0,05Gt.
0,02 Gt.
17Gt.
des in Beispiel 3 verwendeten Styrol/Malein-
säureanhydrid-Mischpolymerisats,
2,2,5,5-Te. tra-acryloxymethyl-cyclopentanon
(Typ I) (Verseifungszahl 540),
Diäthylenglykolmonohexyläther,
Benz-(a)-phenazin,
eines blauen Metallkomplexfarbstoffes
(C. 1. 74 350),
Athylenglykolmonoäthy lather.
Die Beschichtung wird mit einer ca. 1 μ starken Polyvinylalkoholschicht überzogen.
Die Belichtung erfolgt mit der in Beispiel 1 genannten Lichtquelle 3 Minuten unter einem Farbauszugsrasternegativ.
Entwickelt wird mit dem in Beispiel 1 genannten Entwickler. Man erhält eine blau gefärbte
Kopie (Positiv) der Vorlage, die als Anhaltskopic Verwendung finden kann.
Es ist möglich, analog Beispiel 9 der Patentanmeldung P 20 27 467.3 in gleicher Weise gefärbte Kopien in
rot, gelb und schwarz bei entsprechender Einfärbung der Schichten und Bildbelichtung unter den entsprechenden
Farbauszugsnegativen zu gewinnen und durch paßgerechtes Übereinanderlegen zu einem Andruckersatz
zu kommen. In diesem Fall ist es günstig, möglichst dünne Polyesterfolie als Träger zu verwenden.
Eine 25 μ starke Polyäthylenfolie wird mit einer Lösung beschichtet, bestehend aus:
1,4Gt. eines Mischpolymerisats aus Methylmethacrylat
und Methacrylsäure mit einem Molgewicht von etwa 40 000 und einer Säurezahl von 90-115,
1,4 Gt. 2,2,5,5-Tetra-acryloxymethyl-cyclopentanon
(Typ I) (Verseifungszahl 540),
0,05 Gt. 9-Phenyl-acridin,
0,02 Gt. blauer Farbstoff wie in Beispiel 1,
13Gt. Äthylenglykolmonoälhy lather.
0,05 Gt. 9-Phenyl-acridin,
0,02 Gt. blauer Farbstoff wie in Beispiel 1,
13Gt. Äthylenglykolmonoälhy lather.
Nach dem Antrocknen wird eine 25 μ starke Polyäthylenterephthalatfolie
bei einer Temperatur von 70-SO0C auflaminiert. Die Dicke der Photopolymerschicht
beträgt 7 — 8 μ. Nach Abziehen der Polyäthylenfolie werden Photopolymerschicht und Polyesterfoüe
auf einem zur Leiterplattenherstellung geeigneten Verbund aus Hartpapier und einer 35 μ starken Kupferfolie
nach üblicher Reinigung der letzten unter Erwärmen aufkaschiert. Die Bildbelichtung wird analog Beispiel 9
durchgeführt. Dann zieht man die Polyesterfoüe ab und verarbeitet analog Beispiel 9 zur Leiterplatte.
Claims (1)
1. Photopolymerisierbare Verbindungen der allgemeinen
Formel
CH2OR3
CH2OR4
10
CH, CH,
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