DE2146167A1 - Lichtempfindliche Masse - Google Patents
Lichtempfindliche MasseInfo
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Description
2U6167
47 y 17
Anmelder : Konishiroku Photo Industry Co.,ltd.
1-10, 3-öhome, Mhoribashi-Muro-machi,
Ghuo-ku, Tokyo, Japan
Lichtempfindliche Masse
Die vorliegende Erfindung betrifft eine lichtempfindliche Masse für ein fotomechanisches Verfahren vom Posi-Posi-Typ.
Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine lichtempfindliche Masse, die zur Herstellung von sogenannten presensibilisierten
Platten (nachfolgend als "PS-Platte" bezeichnet) verwendet wird, wobei die Masse auf- einen !Träger aufgetragen
und getrocknet wird.
Es ist bekannt, dass Ester oder Amide von o-Chinondiazidsulfonsäure
für lichtempfindliche Massen für das fotomechanische
Verfahren verwendet werden. Diese o-öhinondiazid-Verbindungen
haben die Eigenschaft, daß sie durch Einwirkung von aktiven Strahlen unter Bildung von freien Carbonsäuren zersetzt werden.
Unter Ausnützung dieser Eigenschaften wird das Verfahren derart durchgeführt, daß nur die belichteten Teile in einer
wässrigen Alkali-Lösung gelöst und dadurch entfernt werden, wobei Bilder entstehen, die aus den nicht belichteten Teilen
bestehen. Ein Beispiel für eine derartige wässrige Alkali-Lösung ist beispielsweise eine wässrige Natriummetasilicat-Lösung.
v/enn ausschliesslich eine solche o-Ohinondiazid-Verbindung
für das lichtempfindliche Material verwendet wird, scheiden sich Kristalle ab, und das erhaltene Bild besitzt
ausserdem eine geringe mechanische Festigkeit aufgrund einer
— ? —
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unzureichenden Filmbildungs-Mhigkeit dieser Verbindung, so
daß es schwierig ist damit eine grosse Zahl Kopien durch Druck zu erhalten. Deshalb wird als Träger zusammen mit der genannteo-Chinondiazid-Verbindung
ein alkalilösliches Harz verwendet, z.B. ein Phenol-Formaldehyd-Novolak-Harz, o- oder m-CresoliOrmaldehyd-lTovolak-Harz
oder m-Xylenol-Formaldehyd-lTovolak-Harz.
Wenn ein solches System bildmässig belichtet und dann mit einer wässrigen Alkalilösung behandelt wird, wird in den
nicht belichteten Teilen aufgrund der Widerstandsfähigkeit dieser Teile gegen Alkali das in Alkali lösliche Harz nicht
gelöst, wobei ein Bild entsteht. Insbesondere dann, wenn das erhaltene Bild auf einen Metallträger eingeätzt werden soll,
und in dem Pail, in dem das erhaltene Bild unmittelbar als Druckplatte verwendet werden soll, ist es wichtig ein in Alkal:
lösliches Harz zu verwenden, das ausgezeichnete Eigenschaften besitzt. In diesem Sinne ist vorgeschlagen worden ein lichtempfindliches
harzartiges Kondensationsprodukt aus o-Benzochinondiazid- oder o-Maphthochinon-diazid-Sulfonylchlorid mit
einem alkalilöslichen Phenol-IOrmaldehyd-Harz oder o- oder
m-Cresol-SOrmaldehyd-Harz vom Novolak-Typ zu verwenden=
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine lichtempfindliche Masse, die dadurch gekennzeichnet sind, daß sie ein
Kondensationsprodukt eines in Alkali unlöslichen oder schwer löslichen p-substituierten Phenol-Formaldehyd-Harzes der allgemeinen
Formel
worin R eine Alkyl-, Aryl·* Alkoxy-, Sulfoalkyl-, Aryloxy-,
Carboalkoxy-, Aralkyl- oder Acetyl-G-ruppe ist, R1 und R2
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jeweils ein Wasserstoffatom oder eine Alkyl- oder Alkoxy-Gruppe
bedeuten und η für eine Zahl von 3 oder mehr steht,
mit einem SuIfonylchlorid von o-Benzochinondiazid oder
o-Naphthochinondiazid enthält.
Die licht empfindliche Masse gemäß der vorliegenden Erfindung besitzt eine ausgezeichnete Lagerfähigkeit, hat ausgezeichnete
filmbildende Eigenschaften und zeigt in den unbelichteten Teilen eine starke Beständigkeit gegen Alkali. Das erhaltene
Bild wird selbst dann nicht zerstört, wenn es lange Zeit in eine Flüssigkeit mit einem pH-Wert von etwa 13 eingetaucht
wird. Ausserdem zeigt die Mischung gemäß der Erfindung keine Lösungsverluste im Bildteil während der Entwicklung, und, da
in der p-Stellung eine oleophile Gruppe vorhanden ist, hat der Bildteil der Masse gute oleophile Eigenschaften. Ausserdem hat
ein Relief bild, das daraus hergestellt ist, eine ausgezeichnete Säurebeständigkeit und mechanische Festigkeit, die benötigt
werden, wenn das Bild fotogeätzt werden soll.
Das p-substituierte Phenol-IOrmaldehyd-Harz, das gemäß der
Erfindung zur Kondensation mit o-Benzochinondiazid oder o-Naphthochinondiazid-Sulfonylchlorid
verwendet wird, ist ein in Alkali unlösliches oder schwer lösliches p-substituiertes
Phenol-Formaldehyd-Harz mit einer linearen Struktur, das
Methylen-Bindungen in der Ortho-Stellung zur Hydroxylgruppe des Benzolkernes aufweist, und das in der p-Steilung substituiert
ist. Das p-substituierte Phenol-Formaldehyd-Harz hat die oben bereits wiedergegebene allgemeine Formel. Dieses Harz,
das eine Alkyl- oder Aryl-Gruppe in der p-Position als Substituenten
enthält, ist stärker oleophil als ein in Alkali lösliches Harz vom Novolak-Typ, das keinen Substituenten in
der p-Stellung aufweist. Es können deshalb vorteilhafte physikochemische Eigenschaften erzielt werden.
Typische Beispiele für Harze der oben genannten Art sind nachfolgend
angegeben. Die gemäß der Erfindung verwendbaren Harze
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sind jedoch, nicht auf diese Beispiele "beschränkt.
(1) p-Cresol-SOrmaldehyd-Harz
(2) p-t-Butylptienol-Formaldehyd-Harz
(3) p-Äthylphenol-iOrmaldehyd-Harz
(4) p-Propylphenol-Formaldehyd-Harz
(b) p-Is opropylphenol-IOrmaldehyd-Harζ
(6) p-n-Butylpaenol-IOrmaldehyd-Harz
(7) p-Benzylphenol-IOrmaldehyd-Harz
(8) p-Phenylphenol-IOrmaldehyd-Harz
(9) p-Methoxyphenol-Formaldehyd-Harz
(10) p-Benzyloxyphenol-IOrmaldehyd-Harz
(11) p-Carboxyathyljtenol-Formaldehyd-Harz
(12) A^ayl-p-Hydroxybenzolsulfonat-Formaldehyd-Harz
(13) p-Acetophenol-Formaldehyd-Harz
Die nachfolgenden Herstellungsbeispiele erläutern die Herstellung der Kondensationsprodukte aus den oben genannten
Harzen mit o-Benzochinondiazid oder o-Naphthochinondiazid-Sulfonylchlorid.
Herstellungsbeispiel 1
4-d g p-Cresol-Formaldehyd-Harz und b$ g 1,2-Benzochinondiazid-(2)-4-sulfonylchlorid
werden in b'00 ml Dioxin gelöst.
Zu dieser Lösung werden bei 45 0C unter Rühren allmählich
300 ml einer In-Matriumcarbonatlösung gegeben, wobei der pH-Wert
der lösung unter 8 gehalten wird. Nach einstündigem Rühren wird die Reaktionsflüssigkeit in verdünnte Salzsäure
eingegossen, und der ölige Niederschlag wird durch Dekantieren gewonnen und dann mit einer grossen Menge Wasser gerührt,
wobei nach kurzer Zeit eine pulverige Substanz abgeschieden wird. Diese pulverförmige Substanz wird durch. Filtration
abgetrennt, mit Methanol gewaschen, bei einer Temperatur unter 45 0O getrocknet, wiederum in 300 ml Aceton gelöst, filtriert
und dann in eine grosse Menge Wasser eingegossen, wobei ein pulverförmiger Niederschlag ausgefällt wird» Dieser Nieder·
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schlag wird durch Filtration gewonnen und dann "bei einer
Temperatur unter 450C getrocknet, wobei ein gelbes pulverförmiges
Harz erhalten wird, das sich bei 100 0C allmählich
zu zersetzen beginnt, und das selbst bei Temperaturen über 300 0C nicht schmilzt. Die Ausbeute beträgt 85 g. Dieses Harz
ist unlöslich in Alkali, leicht löslich in Methylcellosolve
und schwer löslich in Methanol und Äthanol.
Herstellungsbeispiel 2
32 g p-t-Butylphenol-Formaldehyd-Harz und 39 g 1,2-Naphthochinondiazid-(2)-5-sulfonylchlorid
werden in 400 ml Dioxan gelöst. Zu dieser lösung werden bei 40 0O allmächlich unter
Rühren 150 ml einer In-Natriumcarbonatlösung gegeben, wobei
der pH-Wert der lösung unter 8 gehalten wird. Nachdem 30 Minuten gerührt worden ist, wird die Reaktionsflüssigkeit,
,in verdünnte Salzsäure eingegossen. Die abgeschiedene ölige
Substanz wird durch Dekantieren abgetrennt und dann mit einer grossen Menge Wasser gerührt, wobei nach kurzer Zeit ein
fester Niederschlag abgeschieden wird. Dieser Feststoff wird durch Filtration gewonnen, mit Methanol gewaschen, bei einer
Temperatur unter 45 0C getrocknet, wiederum in 300 ml Methylcellosolve
gelöst, filtriert und dann in eine grosse Menge Wasser unter Rühren eingegossen, wobei nach kurzer Zeit ein
pulverförmiger Niederschlag abgeschieden wird. Dieser Niederschlag wird durch Filtration gewonnen und dann bei einer
Temperatur unter 450O getrocknet, wobei ein gelblich-braunes
pulverförmiges Harz erhalten wird, das sich bei 100 0C allmählich
zu zersetzen beginnt und selbst bei Temperaturen über 300 0C nicht schmilzt. Die Ausbeute beträgt 56 g. Dieses Harz
ist unlöslich in Alkali, leicht löslich in Methylcellosolve und schwer löslich in Methanol und Äthanol.
Herstellungsbeispiel 3
36 g p-Phenylphenol-Formaldehyd-Harz und 40 g 1,2-Naphthochinondiazid-(2)-5-sulfonylchlorid
werden in 350 ml Dioxan
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gelöst. Zu dieser Lösung werden bei Zimmertemperatur allmählich,
unter Rühren 150 ml einer In-Natriumcarbonatlösung gegeben,
wobei der pH-Wert der Lösung unter 8 gehalten wird. Anschliessend wird die Reaktionsflüssigkeit in gleicher Weise
wie im Herstellungsbeispiel 2 beschrieben behandelt, wobei ein gelblich-braunes pulverförmiges Harz erhalten wird, das
sich bei 100 0O allmählich zu zersetzen beginnt und selbst
bei Temperaturen über 300 0O nicht schmilzt. Die Ausbeute
beträgt 55 g. Dieses Harz ist unlöslich in Alkali, leicht löslich in Methylcellosolve und schwer löslich in Methanol und
Äthanol.
Herstellungsbeispiel 4
27 g p-Phenylphenol-Formaldehyd-Harz und 40 g 1,2-Naphthochinondiazid-(2)-4-sulfonylchlorid
werden in 350 ml Dioxan gelöst. Zu dieser Lösung werden bei 45 bis 50 0C allmählich
unter Rühren 75 ml einer 2n-Pyridin-Dioxan-Lösung gegeben, wobei der pH-Wert der Lösung unter 8 gehalten wird. Nachdem
die Reaktion weitere 30 Minuten lang durchgeführt wurde, wurde die Reaktionsflüssigkeit in verdünnte Salzsäure eingegossen.
Die dabei ausgefällte ölige Substanz wird durch Dekantieren gewonnen und dann mit einer grossen Menge Wasser gewaschen,
wobei sich in kurzer Zeit ein Feststoff abscheidet. Dieser Peststoff wird durch Filtration gewonnen, mit Methanol gewaschen,
bei einer Temperatur unter 450C getrocknet, wiederum
in 300 ml Methylcellosolve gelöst, filtriert und dann in eine
grosse Menge Wasser unter Rühren eingegossen, wobei sich nach kurzer Zeit ein pulverförmiger Niederschlag abscheidet. Dieser
Niederschlag wird durch Filtration gewonnen und dann bei einer Temperatur unter 45 0C getrocknet, wobei ein gelbes pulver-
o förmiges Harz erhalten wird, das sich bei 100 C allmählich
zu zersetzen beginnt und selbst bei Temperaturen über 300 0C
nicht schmilzt. Die Ausbeute beträgt 45 g. Dieses Harz ist
unlöslich in Alkali, leicht löslich in Methylcellosulve und schwer löslich in Methanol und Äthanol.
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Herstellungsbeispiel 5
27 g p-Methoxyphenol-Formaldehyd-Harz und 40 g 1,2-Maphthoehinondiazid-(2)-5-sulfonylchlorid
werden in 400 ml Dioxan gelöst. In diese lösung werden allmählich 150 ml einer 1n-ITatriumcarbonat-lösung
eintropfen gelassen, bis die lösung schwach alkalisch wird. Anschliessend wird die Reaktionsflüssigkeit in gleicher Weise wie im Herstellungsbeispiel 1
beschrieben behandelt, wobei ein gelblich-braunes pulverförmiges Harz erhalten wird, das sich bei 100 0C allmählich zu
zersetzen beginnt und bei Temperaturen über 300 0C noch nicht
schmilzt. Die Ausbeute beträgt 55 g. Dieses Harz ist unlöslich in Alkali, leicht löslich in Methylcellosolve und schwer
löslich in Methanol und Äthanol.
Herstellungsbeispiel 6
20 g p-Methoxyphenol-Formaldehyd-Harz und 40 g 1,2-Naphthochinondiazid-(2)-5-sulfonylchlorid
werden in 400 ml Dioxan gelöst. Diese lösung wird in gleicher Weise wie im Herstellungsbeispiel
1 beschrieben bei Zimmertemperatur mit 75 ml einer 2n-Pyridin-Dioxan-lösung kondensiert, wobei ein gelbes
pulverförmiges Harz erhalten wird, das sich bei 100 0C allmählich
zu zersetzen beginnt und selbst bei über 300 0C nicht
schmilzt. Die Ausbeute beträgt 36 g. Dieses Harz ist unlöslich in Alkali, leicht löslich in Methylcellosalve und schwer
löslich in Methanol und Äthanol.
Herstellungsbeispiel 7
17,ö g p-Carboxyäthylphenol-Pormaldehyd-Harz und 26,8 g
1,2-Naphthoehinondiazid-(2)-5-sulfonylchlorid werden in 200 ml
Dioxan gelöst. Diese lösung wird wie im Herstellungsbeispiel 1 beschrieben bei 40 bis 45 0C mit 100 ml einer 1n-Natriumcarbonat-lösung
kondensiert, wobei ein gelbes pulverförmiges Harz erhalten wird, das sich bei 100 0C allmählich zu zersetzet
beginnt und selbst über 300 0C nicht schmilzt. Die Ausbeute
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beträgt 33.1 g. Dieses Harz ist unlöslich, in Alkali, leicht
löslich in Methylcellosolve und schwer löslich in Methanol.
Kondensationsprodukte der anderen beispielsweise genannten Harze können ebenfalls nach den Herstellungsverfahren erhalten
werden, die in den obigen Herstellungsbeispielen beschrieben sind.
Diese Kondensationsprodukte können allein verwendet werden.
Sie !tonnen jedoch auch manchmal mit zweckmässigen Mengen von
in Alkali löslichen Harzen vom Novolak-Typ vermischt waden.
Durch Änderung des Mischungsverhältnisses dieser beiden Arten von Harzen kann die Entwicklungsfähigkeit der erhaltenen
lichtempfindlicten Schicht mit einer wässrigen Alkalilosung
frei kontrolliert werden. Eine lichtempfindliche Masse, die das oben beschriebene Kondensationsprodukt enthält, wird
auf einen geeigneten Träger wie eine Alum^&mplatte, Zinkplatte
Kupferplatte, Kunststoffilm oder Papier aufgetragen und dann
getrocknet, wobei eine PS-Platte erhalten wird. In diesem FaIl ist es bevorzugt, daß der Anteil des Kondensationsproduktes
0.1 bis 20 Gewichtsteile und der des in Alkali lösliches Novolak-Harzes 0 bis 10 Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile
des angewandten organischen Lösungsmittels beträgt. Beispiele für organische Lösungsmittel, die in diesem EaIl verwendet
werden können, sind Aceton, Dioxan, Methylcellosolve und A'thylcellosolve. Die oben beschriebenen lichtempfindlichen
Massen können in aneich bekannter Weise übliche Zusatzstoffe enthalten.
Ein lichtempfindliches Material, daß die Masse gemäß der Erfindung
aufweist, hat die Eigenschaft, daß es in den nicht belichteten Bildteilen Wiederstandsfähig gegen eine wässrige
Alkalilosung ist aufgrund der Alkali-Beständigkeit des Kondensationsprodukin
während in den belichteten Teilen das o-Ohinondiazid unter der Einwirkung des Lichtes in die entsprechende
Carbonsäure übergeführt wird, die leicht mit einer wässrigen Alkalilosungterausgelöst werden kann, wobei ein
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Bild entstellt.
Die lichtempfindliche Masse ist sehr stabil und kann länger als ein Jahr gelagert werden, wenn die Lagerung im Dunkeln
erfolgt. Ausserdem kann eine PS-Platte, die durch Auftragen der Masse gemäß der Erfindung auf einen Träger erhalten und
dann getrocknet wird, länger als ein Jahr "bei kühler und dunkler lagerung gelagert werden. Die PS-Platte kann nach verschiedenen
Verfahren verwendet werden. Beispielsweise kann ein Original, das ein linien- oder Rasterbild enthält, in
dichten Kontakt mit der lichtempfindlichen Oberfläche der PS-Platte gebracht werden. Anschliessend wird diese Anordnung
belichtet. Die Platte wird dann mit einer wässrigen Alkalilösung entwickelt, wobei ein Reliefbild vom Positiv-Positiv-
£yp erhalten werden kann. Als lichtquelle für die Belichtung wird vorzugsweise eine Kohlenbogenlampe, Xenonlampe, Quecksilberlampe,
leuchtröhre ("chemical lamp") fotografische Blitzlichtlampe oder Wolframfadenlampe verwendet. Typische
Beispiele für wässrige Alkalilösungen, die zur Entwicklung verwendet werden, sind wässrige lösungen von Natriumhydroxid,
Kaliumhydroxid, Kalziumhydroxid, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat,
Natriummei^aborat, Natriumbicarbonat, Kaliumbicarbonat,
Natriumphosphat, Natriumhydrogenphosphat, Natriummei^asilicat
und Natriumformat. Die Konzentration dieser lösungen schwankt
in Abhängigkeit von der Art der lösung. Sie liegt aber vorzugsweise im Bereich von 0.1 bis 10 Gew.^. Das so erhaltene
Reliefbild hat eine starke Wiederstandsfähigkeit gegen Säuren und ist sehr wiederstandsfähig gegenüber einer Ätzlösung von
Salpetersäure oder Ferrichlorid, so daß sie in vorteilhafter
Weise verwendet werden können zur Herstellung von Druckpressen-Druckplatten, Tiefdruck-Druckplatten, Typenschildern oder
gedruckten Schaltungen. Ausserdem haben die Reliefbilder nicht nur eine vorteilhafte Affinität für öle, so daß sie für
liüpgraphische Druckplatten verwendet werden können, sondern sie besitzen auch eine hohe Druckbeständigkeit. Wie bereits
oben erwähnt, ist deshalb eine PS-Platte, die unter Verwendung der lichtempfindlichen Masse gemäß der Erfindung hergestellt
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worden ist, auss er ordentlich -vorteilhaft verwendbar.
Die Torliegende Erfindung wird anhand der nachfolgenden Beispiele
weiter erläutert. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Beispiele "beschränkt.
77 g des Kondensationsproduktes aus 39 Gewichtsteilen 1 ,2-Naphthochinon-2-diazid-5-sulfonylchlorid mit 32 Gewichtsteilen
p-t-Butylphenol-Formaldehyd-Harz (Herstellungsbeispiel
2) und 2 g Methylviolett wurden in einem Liter Methylcello solve
gelöst, und die erhaltene Lösung wurde filtriert, wobei eine lichtempfindliche Flüssigkeit erhalten wurde. Diese
lichtempfindliche Flüssigkeit wurde unter Verwendung einer Walzen-Beschichtungsvorriehtung auf eine Zinkplatte mit polierter
Oberfläche aufgetragen und dann getrocknet, wobei eine PS-Batte erhalten wurde. Die empfindliche Oberfläche
der so hergestellten PS-Platte wurde in dichten Kontatt mit einem positiven Original gebracht, und die Anordnung wurde
in einen Vakuumdrucker gegeben und mit einer fluoreszierenden Lampe 5 Minuten lang belichtet. Anschliessend wurde die belichtete
Platte mit eier 33^igen wässrigen Matriumhydroxid-Lösung
entwickelt, wobei die belichteten Teile gelöst und entfernt wurden. Es wurde ein positives Resistbild mit ausgezeichneter
mechanischer Festigkeit und Säurebeständigkeit erhalten. Dieses Bild wurde mit Wasser geeschen, in einem
heissen trockenen Luftstrom getrocknet und dann 2 Minuten auf 160 °0 erhitzt. Die so behandelte Zinkplatte wurde mit
Salpetersäure in einer Schnellätzmaschine unter Verwendung eines oberflächenaktiven Mittels dem tonerfreien Ätzvorgang
unterworfen, wobei ein praktisch brauchbares fotografisches Reliefbild für den Druck erhalten wurde.
24 g des Kondensationsproduktes aus 40 Gewichtsteilen
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1, 2-Naphthochinon-2-diazid-4-sulfonylchlorid mit 27 Gewichts-"
teilen p-Phenylphenol-Formaldehyd-Harz (Herstellungsbeispiel
4) und 60 g eines in Alkali löslichen Phenol-Formaldehyd-Novolak-Harzes
wurden in einem Liter Methylcellosolve gelöst, und die erhaltene Lösung wurde filtriert, wobei eine lichtempfindliche
Flüssigkeit erhalten wurde. Diese lichtempfindliche Flüssigkeit wurde unter Verwendung einer Walzenauftragsmaschine
auf eine Kupferplatte mit einer gründlich polierten Oberfläche aufgetragen, wobei bei über 60 0C getrocknet wurde,
so daß ein gleichmässiger Film gebildet wurde. Die so erhaltene lichtempfindliche Platte wurde in der Kälte im Dunkeln
gelagert. Die Platte war auf diese Weise mehr als 1 Jahr lagerfähig. Die lichtempfindliche Oberfläche dieser Platte
wurde in dichten Kontakt mit einem positiven Original gebracht, und die Anordnung wurde in einer Leuchtröhre ("chemical
lamp") 5 Minuten lang belichtet. Anschliessend wurde die belichtete Platte mit einer wässrigen Alkalilösung entwickelt,
die durch Auflösen von 30 g Natriumphosphat und 10 g Natriumhydroxid in 1 Liter Wasser erhalten wurde. Das Entwickeln
wurde durch Bewegen der Platte in einer Wanne bewirkt, die diese Lösung enthielt. Dabei wurden die belichteten Teile
gelöst und entfernt, und es wurde ein positives Resistbild erhalten. Nach gründlichem Waschen mit Wasser und Trocknen
wurde die Platte ohne weitere Behandlung unter Verwendung von einer Ferrichlorid-Lösung der sogenannten Dow-Ätzung unterworfen.
Dabei wurde eine ausgezeichnete Relief-Druckplatte erhalten.
21 g des Kondensationsproduktes aus 40 Gewichtsteilen 1,2-Naphthochinon-2-diazid-5-sulfonylchlorid mit 27 Gewichtsteilen p-Methoxyphenol-Formaldehyd-Harz (Herstellungsbeispiel
b) und 60 g eines in Alkali löslichen m-Cresol-Formaldehyd-Novolak-Harzes
wurden in einem Liter Methylcellosolve gelöst. Die erhaltene Lösung wurde unter Herstellung einer lichtempfindlichen
Jlüssigkeit filtriert. Diese lichtempfindliche - 12 -
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Flüssigkeit wurde auf eine gekörnte Aluminiumplatte aufgetragen,
wobei eine lichtempfindliche Platte erhalten wurde. Die lichtempfindliche Oberfläche dieser Platte wurde in dichte
Kontakt mit einem positiven Bild gebracht, und die Anordnung wurde in einem Vakuumdrucker eine Minute lang mit einer 30
Ampere Kohlenbogenlampe aus einer Entfernung von 50 cm belichtet. Anschliessend wurde die belichtete Platte mit einer
siebenprozentigen wässrigen Natriummet^asilicat-Lösung entwickelt,
wobei die belichteten Teile gelöst und entfernt wurden. Es/iurde ein ausgezeichnetes positives Bild erhalten.
Nach gründlichem Waschen mit Wasser wurde die Platte wasserhaltend gemacht und in einem Offsetdrucker unter Verwendung
von anfeuchtendem Wasser eingesetzt, wobei eine grosse Zahl ausgezeichneter Kopien dieses Bildes erhalten wurde.
40 g des Kondensationsproduktes aus 65 Gewichtsteilen
1,2-Benzochinon-2-diazid-4-sulfonylchlorid mit 48 Gewichtsteilen p-Cresol-Formaldehyd-Harz (Herstellungsbeispiel 1)
wurden in einem Liter Methylcellosolve gelöst, und die erhaltene
lösung wurde filtriert. Es wurde so eine lichtempfindliche flüssigkeit erhalten. Diese lichtempfindliche Flüssigkeit
wurde auf eine gekörnte Aluminiumplatte aufgetragen und dann getrocknet. Die erhaltene lichtempfindliche Platte wurde
wie im Beispiel 3 beschrieben behandelt, wobei eine ausgezeichnete Druckplatte erhalten wurde.
Patentansprüche
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Claims (1)
- 2U6167Patentansprüchelichtempfindliche Masse, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Kondensationsprodukt eines in Alkali unlöslichen oder schwer löslichen p-substituierten Phenol-iOrmaldehyd-Harzes der allgemeinen Formel/ nworin R eine Alkyl-, Aryl-, Alkoxy-, Sulfoalkyl-,· Aryloxy-, Oarboalkoxy-, Aralkyl- oder Acetyl-Gruppe ist, R.J und R2 jweils ein Wasserstoff atom oder eine Alkyl- oder Alkoxy-Gruppe bedeuten und η für eine Zahl Ton 3 oder mehr steht,mit einem Sulfonylchlorid von o-Benzochinondiaaid oder o-Naphthoehinondiazid enthalt.lichtempfindliche Masse gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich ein in Alkali lösliches Hovolak-Harz enthält.Iiichteupündliche Masse gemäß Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie Aceton, Dioxan, Methylcellosolve und/oder ithylcellosolve als organisches Lösungsmittel enthält.Lichtempfindliche Masse gemäß Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie das genannte Kondensationsprodukt in einer Menge von 0.1 bis 20 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteilen des organischen Lösungsmittels und das NOvolals Harz in einer Menge von 0.0 bis 10 Gewichtsteilen pro209813/17332H6167100 Gewichtsteilen organisches Lösungsmittel enthält.Verfahren zur Herstellung einer fotografischen Reliefdruckplatte, dadurch gekennzeichnet, daß eine lichtempfindliche Masse gemäß Ansprüchen 1 bis 4 auf einen Träger aufgetragen, die erhaltene presensibilisierte Platte bildmässig belichtet und die belichtete Platte mit einer wässrigen Alkalilösung behandelt wird.JJr.T/hu209813/1733
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