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TECHNISCHES GEBIET
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Diese
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Monosulfoniumsalzes,
das als kationischer Polymerisierungsinitiator verwendbar ist, und
insbesondere ein hochreines Monosulfoniumsalz (ein Sulfoniumsalz,
das eine Sulfoniogruppe pro Molekül besitzt), das eine Arylgruppe
(aromatischer Ring) besitzt, einen kationischen Polymerisierungsinitiator,
eine vernetzbare Zusammensetzung und ein vernetztes Produkt.
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TECHNISCHER HINTERGRUND
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BF4-, PF6-, AsF6- und SbF6-Salze
von Triarylsulfonium sind bekannt und werden bisher üblicherweise als
Polymerisierungsinitiatoren mit hoher kationischer Photopolymerisierungsinitiierungsleistung
verwendet.
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Jedoch
wird bei bisher vorgeschlagenen Verfahren zur Herstellung eines
Sulfoniumsalzes, wie einem Verfahren, in welchem ein Sulfid und
ein Sulfoxid in Anwesenheit einer starken organischen Säure wie
Methansulfonsäure
oder einer anorganischen Säure
wie Schwefelsäure
kondensiert werden und dann der Wechselumsetzung in einer wässrigen
Lösung
eines BF
4-, PF
6-,
AsF
6- oder SbF
6-Salzes
eines Alkalimetalls oder dergleichen ausgesetzt werden (siehe beispielsweise
die japanische, offengelegte Patentanmeldung
S61-100557 und die japanische, offengelegte
Patentanmeldung
S61-212554 )
ein Bissulfoniumsalz, das zwei Sulfoniogruppen pro Molekül besitzt,
zusätzlich
zu einem Monosulfoniumsalz hergestellt, das nur eine Sulfoniogruppe
pro Molekül
besitzt.
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A.
Haryono, K. Miyataka und E. Tsuchida (Macromolecular Chemistry and
Physics, 200(6), 1257-1267, 1999) offenbaren ein solches Verfahren
zur Herstellung von Sulfoniumsalzen durch Umsetzung eines aromatischen
Sulfoxids mit einer aromatischen Verbindung in Anwesenheit von Trifluormethansulfonsäure als
starke organische Säure.
Das resultierende Produkt ist das Triflatsalz. Um das Gegenion gegen
das gewünschte
Ion auszutauschen, muss ein nachfolgender und separater Schritt,
das heißt
ein Wechselumsetzungsschritt, wie auch oben erwähnte Verfahren, durchgeführt werden.
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Bissulfoniumsalze
haben allgemein eine höhere
Photopolymerisierungsinitiierungsleistung als Monosulfoniumsalze,
aber sie besitzen eine geringe Löslichkeit
in kationischen, polymerisierbaren Monomeren oder in Verdünnungslösemitteln,
die bei Bedarf verwendet werden, so dass, wenn ein Sulfoniumsalz
diesen in der erforderlichen Konzentration hinzugefügt und in
diesen gelöst
wird, das Problem besteht, dass ein Bissulfoniumsalz ausfallen und
sich im Laufe der Zeit aus der Sulfoniumsalzlösung abscheiden kann.
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Auch
neigt eine kationische polymerisierbare Verbindung, die ein Bissulfoniumsalz
enthält,
dazu, im Laufe der Zeit viskoser zu werden, was dadurch ein Problem
ist, dass solche Verbindungen nicht für ausgedehnte Zeiträume gelagert
werden können.
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Diese
Probleme können
dadurch gelöst
werden, dass die Bissulfoniumsalze von Sulfoniumsalzen, welche eine
Mischung von Monosulfoniumsalzen und Bissulfoniumsalzen umfassen,
durch irgendwelche Mittel wie Umkristallisation aus einem organischen
Lösemittel
gereinigt werden, aber das Problem der Durchführung einer solchen Reinigung
ist, dass sie die Ausbeute des gewünschten Monosulfoniumsalzes
stark verringert.
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Angesichts
dessen, im Bestreben das Problem der Herstellung eines Bissulfoniumsalzes
zu lösen, dem
man bei konventionellen Verfahren zur Herstellung eines Sulfoniumsalzes
begegnet, haben die Erfinder bereits ein Herstellungsverfahren vorgeschlagen,
mit welchem ein Monosulfoniumsalz als Hauptbestandteil erhalten
wird, das heißt
ein Herstellungsverfahren, mit welchem das gewünschte Sulfoniumsalz direkt
durch Kondensieren eines Sulfids und eines Sulfoxids in Anwesenheit
einer starken Säure
wie HBF
4, HPF
4,
HAsF
4 oder HSbF
4 erhalten
werden kann, ohne dass ein Wechselumsetzungsschritt durchgeführt wird
(siehe die offengelegte,
japanische
Patentanmeldung 2002-241363 ).
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Die
veröffentlichten
Informationen des Standes der Technik, die mit der Erfindung dieser
Anmeldung zusammenhängen,
sind die folgenden:
- Offengelegte
japanische Patentanmeldung S61-100557
- Offengelegte japanische
Patentanmeldung S61-212554
- Offengelegte japanische
Patentanmeldung 2002-241363
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Bei
obigem, von den Erfindern vorgeschlagenen Verfahren, ist jedoch
der Feststoff oder das ölige
Produkt, der, beziehungsweise das durch die Behandlung einer Reaktionslösung (nachfolgend
als "Produkt" bezeichnet) nahezu
vollständig
ein Monosulfoniumsalz und es liegt nur eine geringe Menge Bissulfoniumsalz, wenn überhaupt,
vor, aber die Reinheit des Monosulfoniumsalzes ist 96% oder niedriger,
und nicht umgesetztes Ausgangsmaterial verbleibt als eine Verunreinigung
in einer Menge von ungefähr
4% oder mehr.
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Das
mittels dieses Verfahrens erhaltene Produkt kann zweckdienlich in
einer unmodifizierten Form als ein Polymerisierungsinitiator zum
Beispiel für
eine photokationische Polymerisierungsfarbe verwendet werden, überraschenderweise
jedoch, wenn eine Photopolymerisierungszusammensetzung, die das
genannte Produkt enthielt, mit ultravioletten Strahlen oder dergleichen
gehärtet
wurde, war die Vernetzungsgeschwindigkeit durch das nicht umgesetzte
Ausgangsmaterial in dem genannten Produkt vermindert, und als ein
Ergebnis ist die Photopolymerisierungszusammensetzung nicht zu in
einem ausreichenden Grad vernetzt, und weiterhin wurde gefunden,
dass dieses Problem nicht auftritt, wenn die verbleibende Menge
nicht umgesetztes Ausgangsmaterial 4% nicht übersteigt.
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Mittlerweile
kann ein Produkt, das nicht umgesetztes Ausgangsmaterial enthält, mittels
Umkristallisation und Waschen mit einem Lösemittel wie Ethanol gereinigt
werden, aber ein Problem bei der Durchführung dieser Reinigung ist,
dass sie die Ausbeute an Sulfoniumsalz um mehrere Prozent bis ungefähr 10% verringert.
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Es
ist ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung ein Verfahren bereitzustellen
für die
effiziente Herstellung eines Monosulfoniumsalzes, durch welches
ein hochreines Monosulfoniumsalz, das heißt ein Produkt, in welchem
der verbleibende Gehalt an nicht umgesetztem Material 4% nicht übersteigt,
in einer hohen Ausbeute ohne die Durchführung von Reinigung mittels
Waschen und Umkristallisation erhalten werden kann, und weiterhin
in Form einer Monosulfoniumsalzlösung
in einem hochsiedenden Lösemittel
erhalten werden kann, und einen kationischen Polymerisie rungsinitiator
mit exzellenter Löslichkeit
in organischen Lösemitteln,
eine vernetzbare Zusammensetzung mit guter Lagerbeständigkeit,
und ein vernetztes Produkt bereitzustellen.
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Die
vorliegende Erfindung ist auf ein Herstellungsverfahren eines Monosulfoniumsalzes
gerichtet, ausgedrückt
durch die allgemeine Formel (1): [Chemische
Formel 1]
(wo Ar eine Arylgruppe ist, die substituiert sein
kann; R
1 und R
2 jeweils
eine heterocyclische Gruppe oder eine Kohlenwasserstoffgruppe sind,
die substituiert sein kann, und gleich oder verschieden sein können; und
X
– BF
4 –, PF
6 –,
AsF
6 – oder SbF
6 – ist),
worin (a) eine Arylverbindung, (b) eine Sulfoxidverbindung, (c)
ein Dehydratisierungsmittel und (d) ein BF
4-,
PF
6-, AsF
6- oder
SbF
6-Salz eines Alkalimetall- oder eines
Erdalkalimetalls in ein Reaktionssystem eingespeist werden, wonach
(e) eine anorganische Säure
eingespeist wird und die Arylverbindung (a) und die Sulfoxidverbindung
(b) Dehydratisierungs-Kondensation
ausgesetzt werden.
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Insbesondere
ist das erfindungsgemäße Verfahren
zur Herstellung eines Monosulfoniumsalzes ein Verfahren, um in hoher
Reinheit und Ausbeute das gewünschte
Monosulfoniumsalz zu erhalten durch Einspeisen (a) einer Arylverbindung,
(b) einer Sulfoxidverbindung, (c) eines Dehydratisierungsmittels
und (d) eines BF4-, PF6-,
AsF6- oder SbF6- Salzes eines Alkalimetalls
oder eines Erdalkalimetalls in ein Reaktionssystem und dann Einspeisen
(e) einer anorganischen Säure,
so dass (h) eine starke Säure,
nämlich
HBF4, HPF6, HAsF6 oder HSbF6 durch
eine Reaktion zwischen (d) dem BF4-, 2F6-, AsF6- oder SbF6-Salz eines Alkalimetalls oder eines Erdalkalimetalls
und (e) der anorganischen Säure
wie Schwefelsäure
erzeugt wird, und die Arylverbindung (a) und die Sulfoxidverbindung
(b) einer Dehydratisierungs-Kondensation mit einer hohen Reaktivitätsrate in
Anwesenheit dieser starken Säure
(h) und dem Dehydratationsmittel (c) unterzogen werden.
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Entsprechend
dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren
kann ein hochreines Monosulfoniumsalz mit einem geringen Gehalt
an nicht umgesetztem Ausgangsmaterial in einer hohen Ausbeute erhalten werden.
Auch zeigt ein kationischer Polymerisierungsinitiator, der aus einem
Monosulfoniumsalz besteht, das mittels des genannten Herstellungsverfahrens
erhalten wird, exzellente Löslichkeit
in organischen Lösemitteln im
Verlauf des Mischens in einem kationischen polymerisierbaren Monomer.
Die vermischte, kationisch polymerisierbare, vernetzbare Zusammensetzung
wird exzellente Lagerbeständigkeit
und Vernetzbarkeit besitzen, und wird zu einem Material vernetzen,
das eine gute Härte
besitzt.
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Deshalb
ist ein Sulfoniumsalz, das durch das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren
erhalten wird, vorteilhaft als kationischer Polymerisierungsinitiator
zum Härten
von kationischen polymerisierbaren Farben, Beschichtungsmitteln,
Tinten, Schutzfilmen, flüssigen
Schutzmassen, Klebemitteln, formbaren Materialien, Gussmaterialien,
Spachtelmassen, Glasfaser-Imprägniermitteln,
Füllstoffen,
Harzen für
Rapid Prototyping und dergleichen mit Wirkener giestrahlen wie Licht,
Elektronenstrahlen oder Röntgenstrahlen.
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BESTER WEG ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
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Gemäß dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren
dient die Arylverbindung (a), die in das Reaktionssystem eingespeist
wird, dazu, eine Arylgruppe (Ar), welche optional substituiert sein
kann, in das durch die allgemeine Formel (1) ausgedrückte Sulfoniumsalz
einzuführen.
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Beispiel
dieser Arylverbindung (a) schließen monocyclische oder kondensierte
polycyclische unsubstituierte Arylverbindungen, wie Benzol, Naphthalin,
Anthracen, Phenanthren, Naphthacen und Pyren; Arylverbindungen,
die mit einer Alkylgruppe substituiert sind, wie Toluol, Cumol,
tert-Butylbenzol, Xylol, Ethylbenzol, Dodecylbenzol, 1-Methylnaphthalin
und 1H-Inden; Arylverbindungen, die mit einer Arylgruppe substituiert
sind, wie Biphenyl, Biphenylen, 1,2'-Binaphthyl, und 2-Phenylnaphthalin;
Arylverbindungen, die mit einer Nitrogruppe, Cyanogruppe, Hydroxygruppe,
Halogen oder dergleichen substituiert sind, wie Nitrobenzol, Benzonitril, Phenol,
Chlorbenzol und Fluorbenzol; Arylverbindungen, die mit einer Alkoxygruppe
substituiert sind, die substituiert sein kann, wie Anisol, Ethoxybenzol,
1-Methoxynaphthalin, Benzylphenylether und Benzofuran; Arylverbindungen,
die mit einer Aryloxygruppe substituiert sind, die optional substituiert
sein kann, wie Diphenylether, 2-Ethoxynaphthalin, 4-Phenoxyphenol,
und Xanthen; Arylverbindungen, die mit einer Alkylsulfonylgruppe substituiert
sind, wie Methylphenylsulfon; Arylverbindungen, die mit einer Arylsulfonylgruppe
substituiert sind, wie Diphenylsulfon; Arylverbindungen, die mit
einer Arylgruppe substituiert sind, die optional substituiert sein kann,
wie Acetophenon, Acetylacetophenon, und 2-Phenylacetophenon; Arylverbindungen,
die mit einer Aroylgruppe substituiert sind, die optional substituiert
sein kann, wie Benzophenon, 4-Methylbenzophenon und Xanthon; Arylverbindungen,
die mit einer Alkylthiogruppe substituiert sind, die optional substituiert
sein kann, wie Thioanisol, Ethylthiobenzol, Benzothiophen, Benzylphenylsulfid
und Phenacylphenylsulfid; Arylverbindungen, die mit einer Arylthiogruppe
substituiert sind, die optional substituiert sein kann, wie Diphenylsulfid,
Dibenzothiophen, (2-Methylphenyl)phenylsulfid, (4-Methylphenyl)phenylsulfid,
2,2'-Ditolylsulfid,
2,3'-Ditolylsulfid, 2-Phenylthionaphthalin,
9-Phenylthioanthracen, (3-Chlorphenyl)phenylsulfid, (4-Chlorphenyl)phenylsulfid, 3,3'-Dichlordiphenylsulfid,
(3-Bromphenyl)phenylsulfid, 2,2'-Dibromdiphenylsulfid,
3,3'-Dibromdiphenylsulfid, (2-Methoxyphenyl)phenylsulfid,
Phenoxatiin, Thioxanthon, 2-Isopropylthioxanthon, 2-Methoxythioxanthon, 4,4'-Diphenylthiobenzophenon,
4,4'-Diphenylthiodiphenylether,
4,4'-Diphenylthiobiphenyl,
(4-Phenylthiophenyl)phenylsulfid,
(4-Benzoylphenyl)phenylsulfid, (2-Chlor-4-benzoylphenyl)phenylsulfid
und (2-Methylthiobenzoylphenyl)phenylsulfid
ein.
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Von
diesen Arylverbindungen (a) ist es bevorzugt eine monocyclische
oder kondensierte polycyclische unsubstituierte Arylverbindungen,
eine Arylverbindung, die durch eine Hydroxygruppe oder ein Halogenatom substituiert
ist, oder eine Arylverbindung, die durch eine Alkylgruppe, Arylgruppe,
Alkyloxygruppe, Aryloxygruppe, Acylgruppe, Aroylgruppe, Alkylthiogruppe
oder Arylthiogruppe substituiert ist, die alle optional selbst substituiert
sein können,
zu verwenden, und es ist sogar noch bevorzugter eine unsubstituierte
Arylverbindung, eine Arylverbindung, die durch eine Hydroxylgruppe
oder ein Halogenatom substituiert ist, oder eine Arylverbindung,
die durch eine Alkylgruppe, Alkyloxygruppe, Aroylgruppe oder Arylthiogrup pe
substituiert ist, die alle optional substituiert sein können, zu
verwenden.
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Insbesondere
bevorzugt sind Benzol, Phenol, Chlorbenzol, Fluorbenzol, Toluol,
tert-Butylbenzol, Anisol, Benzophenon, 4-Methylbenzophenon, Diphenylsulfid,
(4-Chlorphenyl)phenylsulfid, 2-Phenylthionaphthalin, 9-Phenylthioanthracen,
(4-Phenylthiophenyl)phenylsulfid, 4,4'-Diphenylthiobiphenyl,
(4-Benzoylphenyl)phenylsulfid, (2-Chlor-4-benzoylphenyl)phenylsulfid,
4,4'-Diphenylthiobenzophenon,
Thioxanthon und 2-Isopropylthioxanthon. Diese Arylverbindungen (a)
können
einzeln oder in Kombinationen aus zwei oder mehr Typen verwendet
werden.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren
wird die Sulfoxidverbindung (b), die in das Reaktionssystem eingespeist
wird, durch die allgemeine Formel 2 ausgedrückt und bildet die Sulfoniogruppe
in der allgemeinen Formel 1 durch Dehydratisierungs-Kondensation
mit der oben erwähnten
Arylverbindung (a).
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R1 und R2 können gleich
oder verschieden sein und sind jeweils eine heterocyclische Gruppe
oder eine Kohlenwasserstoffgruppe, die substituiert sein kann. Beispiele
von R1 und R2 schließen Methylgruppe,
Ethylgruppe, Butylgruppe, Octylgruppe und andere Alkylgruppen; Cyclopentylgruppe,
Cyclohexylgruppe und andere Cycloalkylgruppen; Phenylgruppe, Naphthylgruppe,
Anthrylgruppe und andere Arylgruppen; und Pyridylgruppe, Furfurylgruppe
und andere aromatische heterocyclische Gruppen ein. R1 und
R2 können auch
miteinander verbunden sein, um einen Ring zu bilden, wie eine Tetramethylengruppe.
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R1 und R2 können optional
durch Substituenten substituiert sein, wobei Beispiel von diesen
Methylgruppe, Ethylgruppe und andere Alkylgruppen; Phenylgruppe,
Naphthylgruppe, Anthrylgruppe und andere Arylgruppen; Methoxygruppe
und andere Alkyloxygruppen; Phenoxygruppe und andere Aryloxygruppen;
Methylthiogruppe und andere Alkylthiogruppen; Phenylthiogruppe und
andere Arylthiogruppen; Acetylgruppe und andere Acylgruppen, Benzoylgruppe
und andere Aroylgruppen; Acetoxygruppe und andere Acyloxygruppen; Benzoyloxygruppe
und andere Aroyloxygruppen; und Cyanogruppe, Nitrogruppe, Hydroxygruppe
und Halogenatome einschließen.
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Spezifische
Beispiele der Sulfoxidverbindung (b) schließen Dimethylsulfoxid, Methylethylsulfoxid,
Tetramethylensulfoxid, Diphenylsulfoxid, Dibenzothiophen-S-oxid,
(4-Methylphenyl)phenylsulfoxid,
4,4'-Dimethyldiphenylsulfoxid,
4,4'-Dimethoxydiphenylsulfoxid,
4-Methylthiodiphenylsulfoxid, (4-Phenylthiophenyl)phenylsulfoxid,
4,4'-Dihydroxydiphenylsulfoxid,
4,4'-Difluordiphenylsulfoxid
und 4,4'-Dichlordiphenylsulfoxid
ein. Diese Sulfoxidverbindungen (b) können einzeln oder in Kombination
von zwei oder mehr Typen verwendet werden.
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Von
obigen Sulfoxidverbindungen (b) ist es bevorzugt eine Diarylsulfoxidverbindung,
die substituiert sein kann, und insbesondere Diphenylsulfoxid, 4,4'-Dimethyldiphenylsulfoxid,
4,4'-Dimethoxydiphenylsulfoxid, 4,4'-Dihydroxydiphenylsulfoxid,
4,4'-Difluordiphenylsulfoxid
oder 4,4'-Dichlordiphenylsulfoxid
zu verwenden.
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Die
Sulfoxidverbindung (b) kann eine kommerziell erhältliche Verbindung sein oder
eine, die für
den spezifischen Zweck synthetisiert wird, und kann, bei Bedarf,
innerhalb des Reaktionssystems durch eine Reaktion zwischen einer
korrespondierenden Sulfidverbindung und Wasserstoffperoxid oder
einem anderen Peroxid erzeugt werden.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren
ist das molare Verhältnis,
in welchem die Arylverbindung (a) und die Sulfoxidverbindung (b)
in das Reaktionssystem eingespeist werden, üblicherweise von 1:0,8 bis
1:1,2, und bevorzugt von 1:0,9 bis 1:1,1. Wenn die Sulfoxidverbindung
(b) in einer Menge verwendet wird, die kleiner als 0,8 Mol pro Mol
der Arylverbindung (a) ist, wird nicht umgesetzte Arylverbindung
(a) in einer Menge von 4% oder größer in dem Produkt verbleiben,
aber bei einem Überschuss
von 1,2 Molen wird nicht umgesetzte Sulfoxidverbindung (b) in einer
Menge von 4% oder größer verbleiben,
und jede dieser Situationen resultiert in einer unbefriedigenden
Härtbarkeit.
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Weil
das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren
einschließt,
dass die Arylverbindung (a) und die Sulfoxidverbindung (b) einer
Dehydratisierungs-Kondensation ausgesetzt werden, wird die Reaktion
langsamer werden und die Ausbeute an Monosulfoniumsalz wird fallen,
wenn sich ein Wasserüberschuss
im Reaktionssystem befindet. Dementsprechend wird das Dehydratisierungsmittel
(c) für
den Zweck verwendet, Wasser aus dem Reaktionssystem zu entfernen.
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Beispiele
der Dehydratisierungsmittel (c) schließen Phosphorpentoxid und ähnliche
anorganische Oxide, Polyphosphorsäure und andere anorganische
Säuren,
und Essigsäureanhydrid,
Propionsäureanhydrid, Phthalsäureanhydrid und ähnliche
organische Säureanhydride
ein. Diese Dehydratisierungsmittels (c) können einzeln oder in Kombinationen
von zwei oder mehr Typen verwendet werden. Von diesen ist es bevorzugt
Essigsäureanhydrid
oder ein anderes organisches Säureanhydrid
zu verwenden, wobei Essigsäureanhydrid
insbesondere bevorzugt ist.
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Das
Dehydratisierungsmittel (c) ist im Hinblick darauf wichtig, ein
Sulfoniumsalz in einer hohen Ausbeute zu erhalten, und die Menge,
in welcher es verwendet wird, ist entweder die theoretische Menge
oder ein leichter Überschuss,
so dass die Wassermenge im Reaktionssystem während der Reaktion zwischen
(a) und (b) nicht größer als
3% und stärker
bevorzugt nicht größer als
1% sein wird, bezogen auf das Gesamtgewicht des Reaktionssystems.
Wenn zum Beispiel Essigsäureanhydrid
als Dehydratisierungsmittel verwendet wird, wird es üblicherweise
in einer Menge von 1,0 bis 3,0 Mol, und bevorzugt 1,0 bis 1,5 Mol
pro Mol Wasser in dem Reaktionssystem verwendet. Das hier in das
Reaktionssystem implizierte "Wasser" schließt nicht
nur das Wasser in dem Lösemittel
und der anorganischen Säure
(e) ein, die verwendet werden, sondern auch jegliches Wasser, das
durch die Dehydratisierungs-Kondensation
der Arylverbindung (a) und der Sulfoxidverbindung (b) erzeugt wird.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren
reagiert das BF4-, PF6-,
AsF6- oder SbF6-Salz
eines Alkalimetalls oder eines Erdalkalimetalls (d) mit der anorganischen
Säure (e),
um eine starke Säure
(h) zu erzeugen. Es wird bevorzugt ein leicht verfügbares kommerzielles
Produkt als BF4-, PF6-,
AsF6- oder SbF6-Salz eines
Alkalimetalls oder eines Erdalkalimetalls (d) verwendet. Insbesondere
ist dieses ein BF4-, PF6-,
AsF6- oder SbF6-Salz
von Natrium, Kalium oder Barium.
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Beispiele
der anorganischen Säure
(e) schließen
Schwefelsäure,
Phosphorsäure
und Salzsäure
ein. Eine starke organische Säure
wie Methansulfonsäure
kann anstelle der anorganischen Säure (e) verwendet werden, aber
das ist vom Gesichtspunkt der Kosten her nicht wünschenswert.
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Es
ist besser die Konzentration der anorganischen Säure (e) so hoch wie möglich zu
haben, aber sie ist üblicherweise
mindestens 50%, und bevorzugt mindestens 80%, wobei 95% oder höher insbesondere
wünschenswert
ist. Insbesondere ist es bevorzugt Chlorwasserstoffgas, Phosphorsäure oder
konzentrierte Schwefelsäure
mit einer Konzentration von wenigstens 98% zu verwenden. Von diesen
ist konzentrierte Schwefelsäure
bevorzugt, weil sie leichter zu handhaben ist.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren
ist das molare Verhältnis,
in welchem die Sulfoxidverbindung (b) und das BF4-,
PF6-, AsF6- oder
SbF6-Salz eines Alkalimetalls oder eines
Erdalkalimetalls (d) in das Reaktionssystem eingespeist werden, üblicherweise
von 1:0,9 bis 1:2,0, und bevorzugt von 1:1,0 bis 1:1,5. Wenn das
Alkalimetall- oder Erdalkalimetallsalz (d) in einer Menge verwendet
wird, die kleiner ist als 0,9 Mol pro Mol der Sulfoxidverbindung
(b), wird die Ausbeute des angestrebten Monosulfoniumsalzes niedrig sein,
aber das Überschreiten
von 2,0 Molen erhöht
die Kosten.
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Die
Mengen, in welchen das BF4-, PF6-,
AsF6- oder SbF6-Salz eines Alkalimetalls
oder eines Erdalkalimetalls (d) und die anorganische Säure (e)
verwendet werden, sind üblicherweise
gerade die theoretischen Mengen, aber es werden noch gute Ergebnisse
erhalten, wenn die Menge der anorganischen Säure (e) zwischen dem 0,5- und
4-Fachen der theoretischen Menge variiert wird. Zum Beispiel sind
die theoretischen Mengen im Fall einer Reaktion zwischen NaPF6 und Schwefelsäure 1 Mol Schwefelsäure pro
Mol NaPF6, aber die Menge an Schwefelsäure kann
zwischen 0,5 und 4 Mol variiert werden. Wenn die Menge an Schwefelsäure kleiner
als 0,5 Mol ist, kann die erforderliche Menge an HPF6 nicht
erzeugt werden, aber es ist auch nicht wünschenswert, wenn die Menge
an Schwefelsäure
4,0 Mole übersteigt,
weil die Arylverbindung (a) oder die Sulfoxidverbindung (b) eine
Sulfonierung erfahren werden und die Menge an unbrauchbarer Säure wird
ansteigen.
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Das
erfindungsgemäße Herstellungsverfahren
kann falls erforderlich in Anwesenheit eines Lösemittels durchgeführt werden.
Beispiele des in diesem Fall verwendeten Lösemittels schließen Diethylether
und andere Ether; Dichlormethan und andere Chlor-basierte organische
Lösemittel;
Methanol, Ethanol und andere Alkohole; Aceton und andere Ketone;
Essigsäure
und andere organische Säuren;
Essigsäureanhydrid,
Propionsäureanhydrid
und andere organische Säureanhydride
und Acetonitril und andere polare organische Lösemittel ein. Diese Lösemittel
können
einzeln oder in Kombinationen von zwei oder mehr Typen verwendet
werden.
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Von
den obigen Lösemitteln
ist es bevorzugt einen Ether wie Diethylether; Chlor-basierte organische Lösemittel
wie Dichlormethan; organische Säure
wie Essigsäure;
organisches Säureanhydrid
wie Essigsäureanhydrid
und Propionsäureanhydrid
oder polares organisches Lösemittel
wie Acetonitril zu verwenden. Diethylether, Dichlormethan, Essigsäure, Essigsäureanhydrid
und Acetonitril sind insbesondere bevorzugt.
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Das
obige Lösemittel
kann gemeinsam mit den anderen Materialien vor der Zugabe der anorganischen
Säure (e)
hinzugefügt
werden, oder es kann zur gleichen Zeit wie die anorganische Säure (e)
oder nach der anorganischen Säure
(e) hinzugefügt
werden.
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Die
Menge, in welcher das obige Lösemittel
verwendet wird, ist üblicherweise
0 bis 80%, und bevorzugt 20 bis 60%, bezogen auf die Gesamtmasse
der Arylverbindung (a), der Sulfoxidverbindung (b), des Dehydratisierungsmittels
(c), des BF4-, PF6-,
AsF6- oder SbF6-Salzes
eines Alkalimetalls oder eines Erdalkalimetalls (d), der anorganischen
Säure (e)
und des genannten Lösemittels.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren
ist die Reihenfolge wichtig, in welcher die Ausgangsmaterialien
in das System eingespeist werden, um das Monosulfoniumsalz in einer
hohen Reinheit zu erhalten. Wie oben für den Stand der Technik diskutiert,
ist bei einem konventionellen Verfahren (siehe das japanische, offengelegte
Patent
2002-241363 ),
mit welchem eine relativ große
Menge Monosulfoniumsalz hergestellt werden kann, das heißt bei einem
Verfahren, in welchem zum Beispiel ein Dehydratisierungsmittel und ein
Lösemittel
in das System eingespeist werden und die Sulfoxidverbindung und
das BF
4-, PF
6-,
AsF
6- oder SbF
6-Salz
eines Alkalimetalls oder eines Erdalkalimetalls gleichmäßig gemischt
werden, gefolgt von der Zugabe der anorganischen Säure, um
eine starke Säure
zu erzeugen, und dann die Arylverbindung tropfenweise hinzugefügt und umgesetzt
wird, der Gehalt des Monosulfoniumsalzes in dem auf diese Weise
erhaltenen Produkt 96% oder niedriger, und nicht umgesetzte Ausgangsmaterialien
verbleiben in einer Menge, welche die photo-kationische Polymerisierung
hemmen können.
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Demgegenüber werden
bei dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren
die Arylverbindung (a), die Sulfoxidverbindung (b), das Dehydratisierungsmittel
(c) und das BF4-, PF6-,
AsF6- oder SbF6-Salz
eines Alkalimetalls oder eines Erdalkalimetalls (d) in das Reaktionssystem
eingespeist, wonach die anorganische Säure (e), bevorzugt konzentrierte
Schwefelsäure,
tropfenweise hinzugefügt
wird, um die Arylverbindung (a) und die Sulfoxidverbindung (b) Dehydratisierungs-Kondensation
zu unterziehen.
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Bei
diesem Herstellungsverfahren liegt zu Beginn in dem Reaktionssystem
keine anorganische Säure (e)
wie Schwefelsäure
vor, die eine Nebenreaktion der Arylverbindung (a) oder der Sulfoxidverbindung
(b) hervorrufen könnte,
und die anorganische Säure
(e), die tropfenweise hinzugegeben wird, wird sofort für die Erzeugung
der starken Säure
(h) verbraucht. Weiterhin wird diese starke Säure (h) sofort in der Dehydratisierungs-Kondensation
der Arylverbindung (a) und der Sulfoxidverbindung (b) verwendet.
Als ein Ergebnis werden die Nebenreaktionen der Arylverbindung (a)
und der Sulfoxidverbindung (b) unterdrückt, und ein Monosulfoniumsalz
kann in einer höheren
Reinheit und höherer
Ausbeute erhalten werden.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren
ist die Menge, in welcher das Monosulfoniumsalz in dem resultierenden
Produkt enthalten ist, üblicherweise
mindestens 96%, und in den meisten Fällen mindestens 97%, und die
Menge an verbleibenden, nicht umgesetzten Ausgangsmaterialien, das
heißt
der Arylverbindung (a) und/oder der Sulfoxidverbindung (b), ist üblicherweise
nicht größer als
4,0%, und in den meisten Fällen
nicht größer als
3,0%. Wenn die Menge an Arylverbindung (a) oder Sulfoxidverbindung
(b), die in nicht umgesetzter Form verbleibt, größer ist als 4,0%, wird es,
wie oben erwähnt,
eine Verringe rung der Photohärtbarkeit
geben, wenn das Endprodukt mit einem kationischen, polymerisierbaren
Monomer gemischt wird und als vernetzbare Zusammensetzung verwendet
wird, und ein anderes Problem ist, dass das resultierende vernetzte
Produkt keine ausreichende Härte
besitzen wird.
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Bei
genauerer Prüfung
kann bei dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren
manchmal eine extrem kleine Menge von Bissulfoniumsalz erzeugt werden,
aber die Menge würde
nie größer als
1% sein.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren
ist die Reaktionstemperatur während
der Dehydratisierungs-Kondensation
der Arylverbindung (a) und der Sulfoxidverbindung (b) üblicherweise
irgendwo zwischen –30°C und 120°C, und bevorzugt
zwischen 0 und 100°C,
wobei ein Bereich von 20 bis 80°C
insbesondere zu bevorzugen ist.
-
Die
Reaktionszeit wird mit der Reaktionstemperatur, der Reaktionskonzentration
und der Intensität
des Rührens
variieren, liegt aber üblicherweise
zwischen 0,5 und 24 Stunden, und bevorzugt 1 bis 10 Stunden, nach
der Zugabe der anorganischen Säure
(e).
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Bei
dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren
können
das Dehydratisierungsmittel (c) und das organische Säureanhydrid,
Essigsäure,
Diethylether oder eine andere Substanz, die als ein Lösemittel
verwendet wird, bei Bedarf, mittels Destillation unter normalem
oder reduziertem Druck nach der Dehydratisierungs-Kondensation der
Arylverbindung (a) und der Sulfoxidverbindung (b) leicht zurückgewonnen
werden. Die Temperatur, bei welcher das Dehydratisierungsmittel
(c) und das Lösemittel
zurückgewonnen
werden, ist üblicherweise
von 40 bis 120°C,
und bevorzugt von 50 bis 80°C.
Wenn die Temperatur über 120°C liegt,
besteht ein Risiko, dass sich das angestrebte Sulfoniumsalz zersetzen
wird, aber unter 40°C
besteht ein Risiko, dass eine Verminderung der Rückgewinnung des Dehydratisierungsmittels
(c) oder Lösemittels
auftreten wird. Das zurückgewonnene
Dehydratisierungsmittel oder Lösemittel
kann wiederverwendet werden.
-
Bei
dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren,
hängt das
Verfahren für
die Gewinnung des angestrebten Sulfoniumsalzes aus der durch die
Dehydratisierungs-Kondensation der Arylverbindung (a) und der Sulfoxidverbindung
(b) erhaltenen Reaktionslösung
von den Eigenschaften des erhaltenen Sulfoniumsalzes ab, aber diese
Gewinnung kann zum Beispiel durchgeführt werden, indem zuerst Wasser
zu der Reaktionslösung
hinzugefügt
wird oder die Reaktionslösung
in Wasser gegeben wird, um somit das Monosulfoniumsalz in Form eines
Feststoffs oder einer öligen
Substanz zu isolieren, und dann Auflösen des Monosulfoniumsalzes mit
einem organischen Lösemittel
(f), das einen Siedepunkt von 100°C
oder niedriger besitzt, wie Dichlormethan, Methylethylketon oder
Ethylacetat. In diesem Fall können
das Wasser und das organische Lösemittel
(f), die einen Siedepunkt von 100°C
oder niedriger besitzen, gemeinsam zur gleichen Zeit der Reaktionslösung hinzugefügt werden.
Danach wird die organische Schicht, in welcher das Monosulfoniumsalz
gelöst
ist, mit Wasser gewaschen und, falls erforderlich, mit einer wässrigen
Natriumhydroxidlösung
oder dergleichen neutralisiert, wonach das organische Lösemittel
(f), das einen Siedepunkt von 100°C
oder niedriger besitzt, beispielsweise abdestilliert wird, was ein
Produkt ergibt, dessen Monosulfoniumsalz-Gehalt wenigstens 96% ist und
die Menge an nicht umgesetzter Arylverbindung (a) und/oder Sulfoxidverbindung
(b) ist 4,0% oder niedriger.
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Wenn
das angestrebte Monosulfoniumsalz in Form einer Lösung erhalten
werden soll, dann wird, wie oben diskutiert, wird Wasser zu der
Reaktionslösung
hinzugefügt
oder die Reaktionslösung
in Wasser gegeben, um somit das Monosulfoniumsalz in Form eines
Feststoffs oder einer öligen
Substanz zu isolieren, und dieses Produkt wird dann durch Hinzufügen des
organischen Lösemittels
(f) gelöst,
das einen Siedepunkt von 100°C
oder niedriger besitzt, die resultierende organische Schicht wird,
falls erforderlich, mit einer wässrigen Natriumhydroxidlösung neutralisiert,
mit Wasser gewaschen und dann mit wasserfreiem Natriumsulfat, Calciumchlorid
oder dergleichen getrocknet. Jedoch ist ein Problem bei einer Lösung eines
solchen niedrigsiedenden Lösemittels
wie diesem, dass, wenn eine kationische polymerisierbare vernetzbare
Zusammensetzung, die diese Lösung
enthält,
auf ein Metallblech oder dergleichen aufgebracht und mit Licht gehärtet wird,
der vernetzte Beschichtungsfilm einen Lösemittelgeruch abgibt.
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Infolgedessen
ist das Lösemittel,
das verwendet wird um ein Monosulfoniumsalz als Lösung zu
erhalten, üblicherweise
ein organisches Lösemittel
(g), das einen Siedepunkt von 150°C
oder höher
besitzt, wobei bevorzugte Beispiele von diesen Propylencarbonat,
Carbitol, Carbitolacetat und γ-Butyrolacton
sind. Von diesen sind Propylencarbonat und γ-Butyrolacton insbesondere zu
bevorzugen, weil sie kationisch polymerisierbar sind.
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Es
folgt ein Beispiel dafür,
wie das angestrebte Monosulfoniumsalz als Lösung eines organischen Lösemittels
(g) erhalten werden kann, das einen Siedepunkt von 150°C oder höher besitzt.
Wasser und ein organisches Lösemittel
(f), das einen Siedepunkt von 100°C
oder niedriger besitzt, werden entweder zur gleichen Zeit oder es
wird zu erst das Wasser in ein Reaktionssystem eingespeist, das durch
die Dehydratisierungs-Kondensation der Arylverbindung (a) und der
Sulfoxidverbindung (b) erhalten wurde, die dadurch erhaltene organische
Schicht wird neutralisiert und gewaschen, und dann wird das organische
Lösemittel
(g), das einen Siedepunkt von 150°C
oder höher
besitzt, hinzugefügt
und das organische Lösemittel
(f) wird unter normalem oder reduziertem Druck, üblicherweise bei einer Temperatur
von 120°C
oder weniger abdestilliert. Das organische Lösemittel (g), das einen Siedepunkt
von 150°C
oder höher
besitzt, kann schrittweise hinzugefügt werden während das organische Lösemittel
(f) mit einem Siedepunkt von 100°C
oder niedriger abdestilliert wird, oder es kann zur gleichen Zeit
hinzugefügt
werden, zu der das organische Lösemittel
(f) mit einem Siedepunkt von 100°C
oder niedriger in das Reaktionssystem gegeben wird. Diese Verfahren
ermöglicht
es, den Schritt zu vermeiden, der üblicherweise vorgenommen wird,
bei welchem die angestrebte Substanz zuerst in Form eines Feststoffs
oder einer öligen
Substanz abgetrennt wird und dann wieder in einem hochsiedenden Lösemittel
aufgelöst
wird.
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Die
Monosulfoniumsalz-Konzentration ist, wenn das erfindungsgemäß erhaltene
Monosulfoniumsalz als Lösung
eines organischen Lösemittels
(g) erhalten wird, das einen Siedepunkt von 150°C oder höher besitzt, üblicherweise
von 35% bis 75%, und bevorzugt von 40 bis 70%.
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Das
Monosulfoniumsalz, das mittels des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens
erhalten wird, wird als kationischer Polymerisierungsinitiator verwendet.
In diesem Fall kann das erfindungsgemäße Monosulfoniumsalz einzeln
oder als Kombination zweier oder mehr Arten verwendet werden, oder
es kann zusammen mit einem anderen kationischen Polymerisierungsinitiator
verwendet werden.
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Es
kann jeder andere kationische Polymerisierungsinitiator verwendet
werden, vorausgesetzt, dass die Verbindung eine starke Säure durch
die Einwirkung von Wärme
oder Wirkenergiestrahlen erzeugt, aber Beispiele schließen bekannte
Substanzen wie Sulfoniumsalze, Iodoniumsalze, Phosphoniumsalze und
Pyridiniumsalze und Eisen-Allen-Komplexe
ein. Wenn ein anderer kationischer Polymerisierungsinitiator verwendet wird,
wird er in einer Menge von 1 bis 200 Massenprozent (nachfolgend
als Teile bezeichnet), und bevorzugt 5 bis 100 Teile pro 100 Teile
des Monosulfoniumsalzes verwendet, das durch die vorliegende Erfindung
erhalten wird.
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Beispiele
der oben erwähnten
Sulfoniumsalze, die als anderer kationischer Polymerisierungsinitiator verwendet
werden können,
schließen
Triphenylsulfoniumhexafluorphosphat, 4-Di-(p-toluoyl)sulfonio-4'-tert-butylphenylcarbonyl-diphenylsulfidhexafluorphosphat,
4-Di-(p-toluoyl)sulfonio-4'-tert-butylphenylcarbonyldiphenylsulfidhexafluorantimonat,
7-Di-(p-toluoyl)sulfonio-2-isopropylthioxanthonhexafluorphosphat und
7-Di-(p-toluoyl)sulfonio-2-isopropylthioxanthonhexafluorantimonat
wie auch die aromatischen Sulfoniumsalze ein, die in den japanischen,
offengelegten Patentanmeldungen
H7-61964 und
H8-165290 und den
US-Patenten 4 231 951 und
4 256 828 offenbart werden.
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Bis(4-diphenylsulfonio)-phenyl)sulfidbishexafluorphosphat,
Bis(4-diphenylsulfonio)-phenyl)sulfidbishexafluorantimonat oder
ein anders solches Bissulfoniumsalz kann auch in Kombination als
Sulfoniumsalz verwendet werden. Wenn diese jedoch in einer zu großen Menge verwendet
werden kann eine Verringerung der Löslichkeit in Lösemitteln
oder kationisch polymerisierbaren Monomeren, oder mit der Zeit ein
Anstieg der Viskosität
der Mischung als Beimengung zu einem kationischen polymerisierbaren
Monomer auftreten. Wenn diese Bissulfoniumsalze in Kombination verwendet
werden, werden sie üblicherweise
in einer Menge verwendet, die 100 Teile nicht übersteigt, und bevorzugt 20
Teile nicht übersteigt,
und noch stärker
bevorzugt 5 Teile nicht übersteigt,
pro 100 Teile Monosulfoniumsalz.
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Beispiele
der oben erwähnten
Iodoniumsalze, die als andere kationische Polymerisierungsinitiatoren verwendet
werden können,
schließen
Diphenyliodoniumhexafluorphosphat, Diphenyliodoniumhexafluorantimonat
und Bis(dodecylphenyl)iodoniumtetrakis(pentafluorphenyl)borat wie
auch die aromatischen Iodoniumsalze ein, die in der japanischen,
offengelegten Patentanmeldung
H6-184170 und
dem
US-Patent 4 256 828 offenbart
werden.
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Beispiele
der oben erwähnten
Phosphoniumsalze, die als anderer kationischer Polymerisierungsinitiator
verwendet werden können,
schließen
Tetraphenylphosphoniumhexafluorphosphat und Tetraphenylphosphoniumhexafluorantimonat
wie auch die aromatischen Phosphoniumsalze ein, die in der japanischen,
offengelegten Patentanmeldung
H6-157624 offenbart
werden.
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Beispiele
der oben erwähnten
Pyridiniumsalze, die als anderer kationischer Polymerisierungsinitiator verwendet
werden können,
schließen
die Pyridiniumsalze ein, die in der
japanischen
Patentveröffentlichung 2519480 und
der japanischen, offengelegten Patentanmeldung
H5-222112 offenbart werden.
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Die
erfindungsgemäße vernetzbare
Zusammensetzung, die mittels Licht, Elektronenstrahlen, Röntgenstrahlen
oder anderen Wirkenergiestrahlen gehärtet werden kann, kann erhalten
werden, indem der erfindungsgemäße kationische
Polymerisierungsinitiator, der aus dem Monosulfoniumsalz besteht,
das mittels des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens
erhaltenen wird, mit einer kationisch polymerisierbaren Verbindung
vermischt wird.
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Beispiele
der kationisch polymerisierbaren Verbindungen, mit welchen der erfindungsgemäße kationische
Polymerisierungsinitiator vermischt werden kann, schließen Epoxyverbindungen,
Vinyletherverbindungen, Oxetanverbindungen, Styrol und andere ethylenisch
ungesättigte
Verbindungen und Spiro-orthoester, Bicyclo-orthoester und andere
cyclische Ether ein.
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Beispiele
der oben erwähnten
Epoxyverbindungen schließen
Phenylglycidylether, p-tert-Butylglycidylether, Butylglycidylether,
2-Ethylhexylglycidylether, Allylglycidylether, 1,2-Butylenoxid,
1,3-Butadienmonoxid, 1,2-Dodecylenoxid,
Epichlorhydrin, 1,2-Epoxydecan, Ethylenoxid, Propylenoxid, Styroloxid,
Cyclohexenoxid, 3-Methacryloyloxymethylcyclohexenoxid,
3-Vinylcyclohexenoxid, 4-Vinylcyclohexenoxid und andere monofunktionelle
Epoxyverbindungen; und 1,1,3-Tetradecadiendioxid, Limonendioxid,
3,4-Epoxycyclohexylmethyl-(3,4-epoxycyclohexyl)carboxylat, Di(3,4-epoxycyclohexyl)adipat,
Epoxyharze vom Bisphenol-A-Typ, Epoxyharze vom Bisphenol-F-Typ, Epoxyharze vom
Phenol-Novolak-Typ, Epoxyharze vom o-, m- und p-Cresol-Novolak-Typ,
Polyglycidylether mehrwertiger Alkohole, Polybutadienglycoldiglycidylether,
Copolymere von Methylmethacrylat, 2-Ethylhexylmethacrylat oder einem
anderen (Meth)acrylat und Glycidylmethacrylat, und andere polyfunktionelle
Epoxyverbindungen ein.
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Beispiele
der oben erwähnten
Vinyletherverbindungen schließen
Methylvinylether, Ethylvinylether, Butylvinylether, Isobutylvinylether,
Cyclohexylvinylether, 2-Chlorethylvinylether,
2-Phenoxyethylvinylether, 2-Hydroxyethylvinylether,
4-Hydroxybutylvinylether, Stearylvinylether, 2-Acetoxyethylvinylether,
Diethylenglycolmonovinylether, 2-Ethylhexylvinylether, Dodecylvinylether,
Octadecylvinylether und andere solche Alkylvinyletherverbindungen;
Allylvinylether, 2-Methacryloyloxyethylvinylether, 2-Acryloyloxyethylvinylether
und andere Alkenylvinyletherverbindungen; Phenylvinylether, p-Methoxyphenylvinylether
und andere Arylvinyletherverbindungen; N-Vinylcarbasol, N-Vinylpyrrolidon
und andere kationische polymerisierbare Stickstoff-enthaltende Verbindungen;
und Butandiol-1,4-divinylether, Triethylenglycoldivinylether, 1,4-Benzoldivinylether,
Hydrochinondivinylether, Cyclohexandimethanoldivinylether, Diethylenglycoldivinylether,
Dipropylenglycoldivinylether, Hexandioldivinylether und andere polyfunktionelle
Vinyletherverbindungen ein.
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Beispiele
der oben erwähnten
Oxetanverbindungen schließen
3-Ethyl-3-hydroxymethyloxetan, 1,4-[(3-Ethyl-3-oxetanylmethoxy)methyl]benzol,
3-Ethyl-3-(phenoxymethyl)oxetan, Di[1-ethyl(3-oxetanyl)]methylether,
3-Ethyl-3-(2-Ethylhexylmethyl)oxetan, 3-Ethyl-3-{[3-(triethoxysilyl)propoxy]methyl}oxetan,
Oxetanylsilsesquioxetan und Phenol-Novolak-Oxetan ein.
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Beispiele
der oben erwähnten
Bicyclo-orthoester schließen
1-Phenyl-4-ethyl-2,6,7-trioxabicyclo[2.2.2]octan und 1-Ethyl-4-hydroxymethyl-2,6,7-trioxabicyclo[2.2.2]octan
ein.
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Beispiele
der oben erwähnten
Spiro-orthocarbonatverbindungen schließen 1,5,7,11-Tetraoxaspiro[5.5]undecan,
3,9-Dibenzyl-1,5,7,11-tetraoxaspiro[5.5]undecan,
1,4,6-Trioxaspiro[4.4]nonan,
2-Methyl-1,4,6-trioxaspiro[4.4]nonan und 1,4,6-Trioxaspiro[4.5]decan
ein.
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Diese
kationisch polymerisierbaren Verbindungen können einzeln verwendet werden,
oder zwei oder mehr können
gemeinsam verwendet werden. Der erfindungsgemäße kationische Polymerisierungsinitiator
ist insbesondere bevorzugt, um Epoxyverbindungen, Oxetanverbindungen
und Vinyletherverbindungen zu vernetzen.
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Ein
angemessenes Mischungsverhältnis
des erfindungsgemäßen kationischen
Polymerisierungsinitiators und der kationisch polymerisierbaren
Verbindung ist derart, dass 0,01 bis 20 Teile oder, bevorzugt, 0,1 bis
10 Teile des kationischen Polymerisierungsinitiators pro 100 Teile
der kationischen polymerisierbaren Verbindung genommen werden, es
sollten aber unter Berücksichtigung
der Faktoren wie der Natur der kationisch polymerisierbaren Verbindung,
der Arten und Bestrahlungsdosis der Photostrahlen und der gewünschten
Vernetzungszeit, wie auch der Temperatur und Feuchtigkeit während der
Vernetzung, der Dicke des Beschichtungsfilms und anderer gewählt werden.
-
Der
erfindungsgemäße kationische
Polymerisierungsinitiator kann als eine Lösung eines Lösemittels hergestellt
werden, wie einem der Lösemittel,
die als Beispiele für
das organische Lösemittel
(g) aufgeführt werden,
das einen Siedepunkt von 150°C
oder höher
besitzt, um das Auflösen
in der kationisch polymerisierbaren Verbindung zu erleichtern.
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Bei
Bedarf kann ein konventioneller Sensibilisator in Kombination mit
dem erfindungsgemäßen kationischen
Polymerisierungsinitiator verwendet werden. Beispiele solcher bekannten
Sensibilatoren schließen Anthracen,
9,10-Dibutoxyanthracen,
Phenylcyclohexylketon, Thioxanthon, Phenothiazin, Chlorthioxanthon, Xanthon,
Diphenylanthracen, Rubren, Carbazol, Naphthol, Perylen und Derivate
von diesen ein.
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Wenn
einer dieser Sensibilatoren verwendet wird, ist die Zugabemenge
5 bis 100 Teile, oder bevorzugt 10 bis 50 Teile, pro 100 Teile des
erfindungsgemäßen kationischen
Polymerisierungsinitiators.
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Die
erfindungsgemäße vernetzbare
Verbindung wird erhalten durch Lösen,
falls erforderlich unter Erwärmen,
des erfindungsgemäßen kationischen
Polymerisierungsinitiators in einer kationisch polymerisierbaren
Verbindung. Die erfindungsgemäße vernetzbare
Verbindung wird üblicherweise
in Form einer klaren Flüssigkeit
verwendet, aber in Abhängigkeit
von ihrer Anwendung können
Pigmente, Farbstoffe, Füllstoffe,
antistatische Mittel, Flammverzögerungsmittel,
Antischaummittel, Fließregulatoren,
Antioxidanzien und andere in der Zusammensetzung gelöst sein
oder in diese mittels einer Sandmühle, Dreiwalzenmühle oder
einem anderen Mitteln zum Mischen gemischt werden.
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Die
erfindungsgemäße vernetzbare
Zusammensetzung kann zu einer Lösemittel-unlöslichen
Form oder einem klebefreien Zustand innerhalb von 0,1 Sekunde bis
zu einigen Minuten durch Bestrahlung mit Licht (wie ultraviolettem
Licht oder sichtbarem Licht) oder einem Elektronenstrahl, Röntgenstrahlen,
Gammastrahlen oder anderen Wirkenergiestrahlen vernetzt werden.
Jede Lichtquelle kann für
diese Vernetzung verwendet werden, insofern als sie ausreichende Energie
besitzt, um die Zersetzung des kationischen Polymerisierungsinitiator
zu induzieren, aber es ist bevorzugt, UV-Licht oder sichtbares Licht
von einer Niederdruck-Quecksilberlampe, Mitteldruck-Quecksilberlampe,
Hochdruck-Quecksilberlampe, Ultra-Hochdruck-Quecksilberlampe, Metallhalogenidlampe,
Xenonlampe oder Kohlebogenlampe oder Sonnenlicht zu verwenden. Ein
Halbleiterlaser, Argonlaser, He-Cd-Laser oder andere Laserlichtquellen
können
auch verwendet werden. Die Expositionszeit mit den Energiestrahlen
wird mit der Intensität
der Energiestrahlen variieren, aber üblicherweise sind ungefähr 0,1 Sekunde
bis 10 Sekunden ausreichend. Jedoch werden relativ dicke Beschichtungen
bevorzugt länger
als diese bestrahlt. Falls erforderlich kann Erwärmung durchgeführt werden,
um die kationische Polymerisierungsreaktion zu fördern.
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Die
erfindungsgemäße vernetzbare
Zusammensetzung kann auf Metallen, Hölzern, Gummis, Kunststoffen,
Glas, Keramiken und anderen Materialien mittels einer Walzenstreichmaschine,
Schleuderbeschichtungsmaschine, einem Zerstäuber, einer Bürste, einem
Drucker oder dergleichen aufgebracht, und dann mit Wirkenergiestrahlen
bestrahlt werden, um ein erfindungsgemäßes, vernetztes Produkt zu
erhalten.
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Spezifische
Anwendungsbeispiele der erfindungsgemäßen vernetzbaren Zusammensetzung
schließen
Farben, Beschichtungsmittel, Tinten, Schutzfilme, flüssige Schutzmassen,
Klebstoffe, formbare Materialien, Gussmaterialien, Spachtelmassen,
Glasfaser-Imprägniermittel,
Füllstoffe
und photolithographische Harze ein.
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Beispiele
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Die
vorliegende Erfindung wird nun weiter, mittels Arbeitsbeispielen
beschrieben, ist aber nicht auf diese oder durch diese beschränkt.
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Beispiel 1
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4,28
g (23,3 mmol) Kaliumhexafluorphosphat (KPF6),
10 ml Acetonitril, 3,61 g (19,4 mmol) Diphenylsulfid, 4,05 g (20,0
mmol) Diphenylsulfoxid und 5,94 g (58,2 mmol) Acetanhydrid wurden
in einen 100-ml-Reaktionsbehälter
eingeführt
und gleichmäßig gemischt,
und dann wurden 2,28 g (23,3 mmol) konzentrierte Schwefelsäure tropfenweise
bei Raumtemperatur über
einen Zeitraum von 60 Minuten hinzugefügt. Wärme wurde in diesem Verlauf
erzeugt und erhöhte
die Temperatur, aber das System wurde gekühlt, so dass die Temperatur
40°C nicht überschritt.
Nach einstündigem
Rühren
bei 40°C
wurde das System auf Raumtemperatur gekühlt und 20 ml Wasser wurden
hinzugefügt
und es wurde 10 Minuten lang gerührt,
worauf eine ölige Substanz
abgeschieden wurde. 20 ml Ethylacetat wurden dort hinzugefügt, um die ölige Substanz
zu lösen, und
die organische Schicht wurde entnommen. Diese organische Schicht
wurde mit 10 ml 20% Natriumhydroxid und dreimal mit 10 ml Wasser
gewaschen, und dann wurden das Acetonitril und Ethylacetat unter
reduziertem Druck abdestilliert, um 9,72 g (97% Ausbeute) eines
schwach-gelblichen Feststoffs zu ergeben.
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Diese
Substanz wurde mittels 13C-NMR, IR und HPLC
(unter Verwendung eines Hochleistungs-Hochdruckflüssig-Chromatographen "Model L-7000", hergestellt von "Hitachi") analysiert, wobei
sich zeigte, dass das Produkt 98,0% (4-Phenylthiophenyl)diphenylsulfoniumhexafluorphosphat,
0,8% Thiodi-p-phenylenbis(diphenylsulfonium)bishexafluorphosphat
und 0,5% Diphenylsulfide und 0,7% Diphenylsulfoxide als nicht umgesetzte
Ausgangsmaterialien enthielt.
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Beispiel 2
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3,91
g (23,3 mmol) Natriumhexafluorphosphat (NaPF6),
8 ml Acetonitril, 3,61 g (19,4 mmol) Diphenylsulfid, 4,05 g (20,0
mmol) Diphenylsulfoxid und 5,94 g (58,1 mmol) Acetanhydrid wurden
in einen 100-ml-Reaktionsbehälter
eingeführt
und gleichmäßig gemischt,
und dann wurden 2,28 g (23,3 mmol) konzentrierte Schwefelsäure tropfenweise
bei einer Temperatur von 40°C
oder niedriger über
einen Zeitraum von 40 Minuten hinzugefügt. Nach 2 Stunden langem Rühren bei
40°C wurde
das System auf Raumtemperatur gekühlt, und 20 ml Wasser und 20
ml Ethylacetat wurden hinzugefügt
und es wurde 10 Minuten lang gerührt,
und die organische Schicht wurde entnommen. Diese organische Schicht
wurde mit 10 ml Wasser gewaschen, während der pH der wässrigen
Schicht auf zwischen 7 und 8 mittels 40% Natriumhydroxid eingestellt
wurde, und dann wurde die organische Schicht weitere zwei Mal mit
10 ml Wasser gewaschen. 10 g Propylencarbonat wurden zu dieser organischen
Schicht hinzugefügt
und dann wurden das Acetonitril und Ethylacetat unter reduziertem Druck
bei 100°C
oder niedriger abdestilliert, um 19,4 g (97% Ausbeute) einer schwachgelben
Lösung
mit einem Feststoffgehalt von 50% zu ergeben.
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Diese
Substanz wurde mittels 13C-NMR, IR und HPLC
analysiert, wobei sich zeigte, dass die Lösung 50,1% Propylencarbonat
enthielt, und die Differenz von 49,9% wurde von 97,7% (4-Phenylthiophenyl)diphenylsulfoniumhexafluorphosphat,
0,8% Thiodi-p-phenylenbis(diphenylsulfonium)bishexafluorphosphat
und 0,8% Diphenylsulfid und 0,7% Diphenylsulfoxid als nicht umgesetzte
Ausgangsmaterialien gebildet.
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Beispiel 3
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10,12
g (96% Ausbeute) eines leicht gelblichen Feststoffs wurden auf die
gleiche Weise wie in Beispiel 1 erhalten, außer dass das Diphenylsulfoxid
durch 4,61 g (20,0 mmol) 4,4'-Dimethyldiphenylsulfoxid
ersetzt wurde.
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Dieses
Produkt wurde mittels 13C-NMR, IR und HPLC
analysiert, wobei sich zeigte, dass es 99,1% (4-Phenylthiophenyl)-4,4'-dimethyldiphenylsulfoniumhexafluorphosphat,
0,4% Thiodi-p-phenylenbis(4,4'-dimethyldiphenylsulfonium)bishexafluorphosphat
und 0,2% Diphenylsulfid und 0,3% 4,4'-Dimethyldiphenylsulfoxid als nicht
umgesetzte Ausgangsmaterialen enthielt.
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Beispiel 4
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11,37
g (96% Ausbeute) eines leicht gelblichen Feststoffs wurden auf die
gleiche Weise wie in Beispiel 1 erhalten, außer dass das Diphenylsulfid
durch 5,63 g (19,4 mmol) 4-Benzoyldiphenylsulfid ersetzt wurde.
-
Dieses
Produkt wurde mittels 13C-NMR, IR und HPLC
analysiert, wobei sich zeigte, dass es 98,6% [4-(4-Benzoylphenyl)thiophenyl]-diphenylsulfoniumhexafluorphosphat
und 0,8% 4-Benzoyldiphenylsulfid und 0,6% Diphenylsulfoxid als nicht
umgesetzte Ausgangsmaterialen enthielt.
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Beispiel 5
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9,42
g (97% Ausbeute) eines leicht gelblichen Feststoffs wurden auf die
gleiche Weise wie in Beispiel 1 erhalten, außer dass die Menge des Diphenylsulfoxids
auf 3,80 g (18,8 mmol) geändert
wurde.
-
Dieses
Substanz wurde mittels 13C-NMR, IR und HPLC
analysiert, wobei sich zeigte, dass das Produkt 98,0% (4-Phenylthiophenyl)diphenylsulfoniumhexafluorphosphonat,
0,5% Thiodi-p-phenylenbis(diphenylsulfonium)bishexafluorphosphat
und 1,2% Diphenylsulfid und 0,3% Diphenylsulfoxid als die nicht
umgesetzten Ausgangsmaterialen enthielt.
-
Beispiel 6
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11,31
g (96% Ausbeute) eines leicht gelblichen Feststoffs wurden auf die
gleiche Weise wie in Beispiel 1 erhalten, außer dass Kaliumhexafluorphosphat
durch 5,86 g (21,3 mmol) Kaliumhexafluorantimonat (KSbF6) ersetzt
wurde und die Menge der konzentrierten Schwefelsäure auf 2,08 g (21,3 mmol)
geändert
wurde.
-
Dieses
Produkt wurde mittels 13C-NMR, IR und HPLC
analysiert, wobei sich zeigte, dass es 98,5% (4-Phenylthiophenyl)diphenylsulfoniumhexafluorantimonat,
0,8% Thiodi-p-phenylenbis(diphenylsulfonium)bishexafluorantimonat
und 0,4% Diphenylsulfid und 0,36% Diphenylsulfoxid als die nicht
umgesetzten Ausgangsmaterialen enthielt.
-
Beispiel 7
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22,6
g (96% Ausbeute) einer schwachgelben Lösung mit einem Feststoffgehalt
von 50% wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 2 erhalten,
außer
dass das Natriumhe xafluorphosphat (NaPF6)
durch 5,52 g (21,3 mmol) Natriumhexafluorantimonat (NaSbF6) ersetzt wurde, und die Menge der konzentrierten
Schwefelsäure wurde
auf 2,08 g (21,3 mmol) geändert.
-
Dieses
Produkt wurde mittels 13C-NMR, IR und HPLC
analysiert, wobei sich zeigte, dass die Lösung 49,8% Propylencarbonat
enthielt, und die Differenz von 50,2% wurde von 98,2% (4-Phenylthiophenyl)diphenylsulfoniumhexafluorantimonat,
1,0% Thiodi-p-phenylenbis(diphenylsulfonium)bishexafluorantimonat
und 0,2% Diphenylsulfid und 0,6% Diphenylsulfoxid als die nicht
umgesetzten Ausgangsmaterialen gebildet.
-
Beispiel 8
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11,07
g (97% Ausbeute) eines leicht gelblichen Feststoffs wurden auf die
gleiche Weise wie in Beispiel 1 erhalten, außer dass das Diphenylsulfoxid
in einer Menge von 3,80 g (18,8 mmol) verwendet wurde, das Kaliumhexafluorphosphat
wurde durch 5,86 g (21,3 mmol) Kaliumhexafluorantimonat (KSbF6) ersetzt, und die Menge der konzentrierten
Schwefelsäure
wurde auf 2,08 g (21,3 mmol) geändert.
-
Dieses
Produkt wurde mittels 13C-NMR, IR und HPLC
analysiert, wobei sich zeigte, dass es 98,9% (4-Phenylthiophenyl)diphenylsulfoniumhexafluorantimonat,
0,4% Thiodip-phenylenbis(diphenylsulfonium)bishexafluorantimonat
und 0,5% Diphenylsulfid und 0,2% Diphenylsulfoxid als die nicht
umgesetzten Ausgangsmaterialien enthielt.
-
Vergleichsbeispiel 1
-
5,36
g (29,1 mmol) Kaliumhexafluorphosphat (KPF6)
und 5,36 g Essigsäure
wurden in einen 100-ml-Reaktionsbehälter eingeführt und gerührt und gemischt, und dann
wurden 2,91 g (29,1 mmol) konzentrierte Schwefelsäure hinzugegeben
und das System wurde 30 Minuten lang gerührt.
-
4,05
g (20,0 mmol) Diphenylsulfoxid, 3,61 g (19,4 mmol) Diphenylsulfid
und 5,94 g (58,1 mmol) Acetanhydrid wurden gleichmäßig gelöst und die
resultierende Lösung
wurde tropfenweise zu obiger Lösung
bei Raumtemperatur hinzugefügt
und das System wurde 30 Minuten lang gerührt. Das System wurde dann
eine Stunde lang bei 75°C
gealtert, und dann wurde das Lösemittel,
das hauptsächlich
aus Essigsäure
bestand, mittels Destillation unter reduziertem Druck bei der gleichen
Temperatur entfernt.
-
Diese
Reaktionslösung
wurde auf Raumtemperatur gekühlt,
wonach 20 ml Dichlormethan und 20 ml Wasser hinzugefügt und gerührt wurden,
um eine Trennung der Flüssigkeit
zu bewirken. Die dadurch erhaltene Schicht wurde dreimal mit 10
ml Wasser gewaschen, wonach das Dichlormethan abdestilliert wurde,
um 9,62 g (96% Ausbeute) eines leicht gelblichen Feststoffs zu ergeben.
-
Dieses
Produkt wurde mittels 13C-NMR, IR und HPLC
analysiert, wobei sich zeigte, dass es 94,0% (4-Phenylthiophenyl)diphenylsulfoniumhexafluorphosphat,
0,8% Thiodi-p-phenylenbis(diphenylsulfonium)bishexafluorphosphat
und 2,2% Diphenylsulfid und 3,0% Diphenylsulfoxid als die nicht
umgesetzten Ausgangsmaterialien enthielt.
-
Vergleichsbeispiel 2
-
10
ml Ethanol wurden 3,0 g des in Vergleichsbeispiel 1 erhaltenen Feststoffs
hinzugefügt
und das System wurde erwärmt
und gerührt,
gefolgt von Kühlen
auf Raumtemperatur, um Kristalle abzuscheiden. Diese Kristalle wurden
mittels Filtration gesammelt und getrocknet, um 2,2 g (70% Ausbeute)
eines weißen
Pulvers zu ergeben.
-
Dieses
weiße
Pulver wurde mittels 13C-NMR, IR und HPLC
analysiert, wobei sich zeigte, dass es 99,4% (4-Phenylthiophenyl)diphenylsulfoniumhexafluorphosphat,
0,4% Thiodi-p-phenylenbis(diphenylsulfonium)bishexafluorphosphat
und 0,1% Diphenylsulfid und 0,1% Diphenylsulfoxid als die nicht
umgesetzten Ausgangsmaterialien enthielt.
-
Vergleichsbeispiel 3
-
8,12
g (93% Ausbeute) eines leicht gelblichen Feststoffs wurden auf die
gleiche Weise wie in Vergleichsbeispiel 1 erhalten, außer dass
Kaliumhexafluorphosphat (KPF6) in einer
Menge von 2,86 g (17,0 mmol) verwendet wurde und konzentrierte Schwefelsäure in einer
Menge von 1,70 g (17,0 mmol) verwendet wurde.
-
Dieser
Feststoff wurde mittels 13C-NMR, IR und
HPLC analysiert, wobei sich zeigte, dass er 83,3% (4-Phenylthiophenyl)diphenylsulfoniumhexafluorphosphat,
1,0% Thiodi-p-phenylenbis(diphenylsulfonium)bishexafluorphosphat
und 6,7% Diphenylsulfid und 9,0% Diphenylsulfoxid als die nicht
umgesetzten Ausgangsmaterialien enthielt.
-
Vergleichsbeispiel 4
-
10,72
g (92% Ausbeute) eines leicht gelblichen Feststoffs wurden auf die
gleiche Weise wie in Vergleichsbeispiel 1 erhalten, außer dass
das Kaliumhexafluorphosphat (KPF6) durch
5,86 g (21,3 mmol) Natriumhexafluorantimonat (NaSbF6)
ersetzt wurde.
-
Dieser
Feststoff wurde mittels 13C-NMR, IR und
HPLC analysiert, wobei sich zeigte, dass er 93,0% (4-Phenylthiophenyl)
diphenylsulfoniumhexafluorantimonat, 1,0% Thiodi-p-phenylenbis(diphenylsulfonium)bishexafluorantimonat
und 3,0% Diphenylsulfid und 3,0% Diphenylsulfoxid als die nicht
umgesetzten Ausgangsmaterialien enthielt.
-
Vergleichsbeispiel 5
-
3,0
g des in Vergleichsbeispiel 3 erhaltenen Feststoffs wurden erwärmt und
in 10 ml Ethanol gelöst und
die Lösung
wurde auf Raumtemperatur gekühlt,
um Kristalle abzuscheiden. Diese Kristalle wurden abfiltriert und
getrocknet, was 2,0 g (64% Ausbeute) eines weißen Pulvers ergab.
-
Dieses
weiße
Pulver wurde mittels 13C-NMR, IR und HPLC
analysiert, wobei sich zeigte, dass es 99,4% (4-Phenylthiophenyl)diphenylsulfoniumhexafluorantimonat,
0,4% Thiodi-p-phenylenbis(diphenylsulfonium)bishexafluorantimonat
und 0,2% Diphenylsulfid als die nicht umgesetzten Ausgangsmaterialien
enthielt, ohne dass Diphenylsulfoxid detektiert wurde.
-
Vergleichsbeispiel 6
-
Unter
Verwendung von "UVI-6990" (einem Produkt von "Dow Co.") als kationischen
Polymerisierungsinitiator, das eine kommerziell erhältliche
Propylencarbonatlösung
einer Mischung von (4-Phenylthiophenyl)diphenylsulfoniumhexafluorphosphat
und Thiodi-p-phenylenbis(diphenyl sulfonium)bishexafluorphosphat
war, wurde die folgende Vergleichsevaluierung vorgenommen.
-
Dieser
Initiator hatte einen Feststoffgehalt von 44,0%, und die HPLC-Analyse
zeigte, dass der Feststoff 25,4% (4-Phenylthiophenyl)diphenylsulfoniumhexafluorphosphat,
61,4% Thiodi-p-phenylenbis(diphenylsulfonium)bishexafluorphosphat
und 13,2% nicht identifizierbare Verbindungen enthielt.
-
Vergleichsbeispiel 7
-
"UVI-6974" (ein Produkt von "Dow Co."), das eine kommerziell
erhältliche
Propylencarbonatlösung
einer Mischung von (4-Phenylthiophenyl)diphenylsulfoniumhexafluorantimonat
und Thiodi-p-phenylenbis(diphenylsulfonium)bishexafluorantimonat
ist, wurde als kationischer Polymerisierungsinitiator in der folgenden
Vergleichsevaluierung verwendet.
-
Dieser
Initiator hatte einen Feststoffgehalt von 49,8% und die HPLC-Analyse
zeigte, dass die Feststoffe 28,7% (4-Phenylthiophenyl)diphenylsulfoniumhexafluorantimonat,
63,5% Thiodi-p-phenylenbis(diphenylsulfonium)bishexafluorantimonat
und 7,8% nicht identifizierbare Verbindungen enthielten.
-
Die
in den Beispielen 1 bis 8 und den Vergleichsbeispielen 1 bis 5 erhaltenen
Produkte, wie auch die kommerziell erhältlichen kationischen Polymerisierungsinitiatoren
der Vergleichsbeispiele 6 und 7 wurden jeweils in ein alicyclisches
Epoxyharz (eine kationisch polymerisierbare Verbindung) gemischt
und es wurde der unten beschriebene Vernetzungstest durchgeführt, deren
Ergebnisse in Tabelle 1 angegeben sind. Man kann aus diesen Ergebnissen
sehen, dass die Monosulfoniumsalze, die mittels der vorliegenden
Erfindung erhalten wurden, einen guten Epoxyharz-Härtungseffekt
haben und eine hohe Bleistifthärte
des vernetzen Beschichtungsfilms im Vergleich zu kommerziellen Produkten
ergeben, die Mischungen eines Bissulfoniumsalzes und eines Monosulfoniumsalzes
waren, von denen man gewöhnlich
sagt, dass sie eine höhere
Photopolymerisierungsinitiierungsleistung als ein Monosulfoniumsalz
bereitstellen. Tabelle 1
Test-Bsp. | Produkt | Anion-Typ | Monosulfoniumsalz-Gehalt (%) | Gehalt an nicht umgesetztem Ausgangsmaterial
(%) | Vernetzbarkeitstest |
Vernetzungsrate (sec) | Härte des vernetzten Films |
1 | Beispiel
1 | PF6- | 98,0 | 1,2 | 130 | 2H |
2 | Beispiel
2 | PF6- | 97,7 | 1,5 | 135 | 2H |
3 | Beispiel
3 | PF6- | 99,1 | 0,5 | 125 | 2H |
4 | Beispiel
4 | PF6- | 98,6 | 1,4 | 130 | 2H |
5 | Beispiel
5 | PF6- | 98,0 | 1,5 | 125 | 2H |
6 | Vergleichs beispiel
1 | PF6- | 94,0 | 5,2 | 225 | H |
7 | Vergleichs beispiel
2 | PF6- | 99,4 | 0,2 | 125 | 2H |
8 | Vergleichs beispiel
3 | PF6- | 83,3 | 15,7 | 430 | HB |
9 | (Vergleichs beispiel
6) | PF6- | 25,4 | unbekannt | 120 | 3H |
10 | Beispiel
6 | SbF6- | 98,5 | 0,7 | 170 | 3H |
11 | Beispiel
7 | SbF6- | 98,2 | 0,8 | 175 | 3H |
12 | Beispiel
8 | SbF6- | 98,9 | 0,7 | 165 | 3H |
13 | Vergleichs beispiel
4 | SbF6- | 93,0 | 6 | 240 | 2H |
14 | Vergleichs beispiel
5 | SbF6- | 99,4 | 0,2 | 165 | 3H |
15 | (Vergleichs beispiel
7) | SbF6- | 28,7 | unbekannt | 165 | 3H |
-
Vernetzbarkeitstestverfahren
-
10
Teile des in jedem der Beispiele 1, 3 bis 6, und 8 und der Vergleichsbeispiele
1 bis 5 erhaltenen Produkts wurden zu 10 Teilen Propylencarbonat
hinzugefügt
und die Mischung wurde erwärmt,
um eine 50%-ige Propylencarbonatlösung herzustellen. Bei den
Beispielen 2 und 7 wurde die erhaltene 50%-ige Propylencarbonatlösung verwendet
wie sie ist.
-
(1) Test-Beispiele 1 bis 9
-
5
Teile einer 50%-igen Propylencarbonatlösung des Produkts, das in jedem
der Beispiele 1 bis 5 und den Vergleichsbeispielen 1 bis 3 erhalten
wurde (Hauptbestandteil: Monosulfonium-PF6-Salz)
wurden mit 100 Teilen "UVR-6110" (Handelsname einer
kationischen polymerisierbaren Verbindung, hergestellt von "UCC", 3,4-Epoxycyclohexylmethyl-3,4-epoxycyclohexancarboxylat
(alicyclisches Epoxyharz) gemischt, um eine Mischung herzustellen.
In dem Test-Beispiel 9 wurden 5 Teile des kommerziell erhältlichen
kationischen Polymerisierungsinitiators (PF6-Salz),
der in Vergleichsbeispiel 6 erwähnt
wird, mit 100 Teilen "UVR-6110" gemischt, um eine
Mischung herzustellen.
-
(2) Test-Beispiele 10 bis 15
-
Ein
Teil einer 50%-igen Propylencarbonatlösung des in jedem der Beispiele
6 bis 8 und in den Vergleichsbeispielen 4 und 5 erhaltenen Produkts
(Hauptbestandteil: Monosulfonium-SbF6-Salz)
wurden mit 100 Teilen "UVR-6110" ("supra") gemischt, um eine
Mischung herzustellen. In Test-Beispiel
15 wurde ein Teil des kommerziell erhältlichen kationischen Polymerisierungsinitiators
(SbF6-Salz), der in Vergleichsbeispiel 7
erwähnt
wird, mit 100 Teilen "UVR-6110" gemischt, um eine
Mischung herzustellen.
-
Unter
Verwendung einer "#16"-Stabrakelstreichmaschine
wurde jede der obigen flüssigen
Mischungen auf einen Polyesterfilm (80 μm dick) in einer Beschichtungsfilmdicke
von ungefähr
35 μm aufgebracht.
Dieser Beschichtungsfilm wurde mit Licht unter den folgenden Bedingungen
vernetzt und die Vernetzungsrate und die Bleistifthärte des
vernetzten Films wurden evaluiert.
-
Bedingungen
-
- • Ultraviolett-Bestrahlungsapparat:
UV-Bestrahlungsapparat
vom Förderband-Typ
(hergestellt von "Eye Graphics")
- • Lampe:
Metallhalogenidlampe (120 W/cm, 1,5 kW, Bestrahlungsabstand: 18
cm)
-
- Bestrahlung: Förderbandgeschwindigkeit
von 4,5 m/Minute, ein Durchgang durch den UV-Bestrahlungsapparat
-
(1) Vernetzungsratentest
-
Ein
Polyesterfilm, beschichtet mit der oben erwähnten Mischung wurde auf dem
Förderband
platziert, das sich in der oben erwähnten Geschwindigkeit bewegte,
und mit UV-Strahlen
bestrahlt. Danach wurde die Vernetzungsrate über die Zeit berechnet, die
es dauerte, bis die Bleistifthärte
des vernetzten Films HB erreichte ("Vernetzungszeit" in Tabelle 1). Je kürzer diese Zeit ist, umso schneller
die Vernetzung, das heißt
umso besser die Leistung des Sulfoniumsalzes als Photopolymerisierungsinitiator.
-
(2) Härtetest
der vernetzten Filme
-
Der
oben erwähnte
vernetzte Beschichtungsfilm wurde bei Raumtemperatur stehengelassen,
wonach die Bleistifthärte
zu dem Zeitpunkt gemessen wurde, wenn sich die Beschichtungsfilmhärte stabilisiert
hatte ("Härte des
vernetzten Films" in
Tabelle 1). Je höher
die Bleistifthärte
ist, umso besser ist die Polymerisierung des kationisch polymerisierbaren
Monomers.
-
Löslichkeitstest
-
Test-Beispiele 16 und 17
-
20
Teile einer Propylencarbonatlösung
der kationischen Polymerisierungsinitiatoren, die in jedem der Test-Beispiele 5 und 9
verwendet wurden, wurden zu 100 Teilen verschiedener Arten organischer
Lösemittel hinzugegeben
und das Erscheinungsbild der Auflösung wurde evaluiert.
-
Diese
Ergebnisse sind in Tabelle 2 angegeben.
-
Evaluierungskriterien
-
- A: klare und gleichmäßige Lösung
- B: sehr leicht trüb
- C: trüb
oder Trennung in zwei Schichten
-
Tabelle 2
Test-Beispiel | 16 | 17 |
Produkt | Beispiel
5 | (Vergleichsbeispiel
6) |
Ethylacetat | A | C |
Methanol | A | C |
Methylenchlorid | A | B |
Chloroform | A | A |
Tetrahydrofuran | A | A |
Aceton | A | A |
Test-Beispiel | 16 | 17 |
Produkt | Beispiel
5 | (Vergleichsbeispiel
6) |
Methylethylketon | A | A |
Methylisobutylketon | A | C |
-
Lagerbeständigkeitstest
-
Als
ein Beschleunigungstest für
die Lagerbeständigkeit
wurde eine Mischung der Lösung
des kationischen Polymerisierungsinitiators und einer kationischen
polymerisierbaren Verbindung evaluiert, indem ihre Änderung
in der Viskosität
gemessen wurde, wenn sie bei einer Temperatur von 80°C gelagert
wurde.
-
Test-Beispiele 18 und 19
-
5
Teile einer Propylencarbonatlösung
der kationischen Polymerisierungsinitiatoren, die in jedem der Test-Beispiele 5 und 9
verwendet wurden, wurden zu 100 Teilen "UVR-6110" (dem alicyclischen Epoxyharz, "supra") hinzugegeben und
200 g dieser Mischung wurden in eine braune 250-ml-Kunststoff-Flasche
gegeben und in einem 80°C-Thermostat gelagert.
-
Test-Beispiele 20 und 21
-
3
Teile einer Propylencarbonatlösung
der kationischen Polymerisierungsinitiatoren, die in jedem der Test-Beispiele 12 und
15 verwendet wurden, wurden mit 100 Teilen "UVR-6110" gemischt und 200 g dieser Mischung
wurden in eine braune 250-ml-Kunststoff-Flasche gegeben und in einem
80°C-Thermostat
gelagert.
-
Die
oben erwähnte
Mischung wurde in einem thermostatischen Tank, der auf 25°C eingestellt
war, auf 25°C
eingestellt, und die Viskosität
der Mischung wurde zu Beginn der Lagerung und nach einer, zwei,
vier und sechs Wochen gemessen. Diese Ergebnisse sind in Tabelle
3 angegeben. Wie man bei den Ergebnissen sieht, ist, je kleiner
der Anstieg der Viskosität
ist, umso stabiler ist die kationische polymerisierbare Zusammensetzung,
und umso länger
kann sie gelagert werden. Tabelle 3
| Viskosität nach Lagerung
für (mPa·s) |
Test-Bsp. | Produkt | Anion | zu
Beginn | eine
Woche | 2
Wochen | 4
Wochen | 6
Wochen |
18 | Beispiel
5 | PF6- | 480 | 480 | 480 | 500 | 500 |
19 | (Vergleichsbeispiel
6) | PF6- | 485 | 485 | 550 | 610 | 650 |
20 | Beispiel
8 | SbF6- | 470 | 470 | 470 | 510 | 650 |
21 | (Vergleichsbeispiel
7) | SbF6- 6 | 480 | 920 | 4000 | 42000 | nicht messbar |
-
Referenzbeispiel
-
In
den obigen Test-Beispielen war die Tendenz derart, dass je mehr
nicht umgesetzte Ausgangsmaterialien in dem Produkt enthalten waren,
deren Hauptbestandteil ein Monosulfoniumsalz war, umso geringer
war die Bleistifthärte
des vernetzten Films und insbesondere die UV-Härtungsrate einer Mischung von
diesem Produkt und einer kationischen polymerisierbaren Verbindung.
-
In
Anbetracht dessen, um den Effekt von nicht umgesetzten Ausgangsmaterialien
zu bestimmen, wurden kleine Mengen Diphenylsulfid und Diphenylsulfoxid
entweder einzeln oder beide in Kombination zu einer Mischung von "UVR-6110" ("supra") und einer Propylencarbonatlösung des
Produkts von Test-Beispiel 1 gegeben und es wurden die Einflüsse der
nicht umgesetzten Ausgangsmaterialien (Diphenylsulfid und Diphenylsulfoxid)
auf die Härtungsrate
der Mischung und die Härte
des vernetzten Films untersucht. Diese Ergebnisse werden in Tabelle
4 angegeben.
-
Die
hinzugefügte
Menge (w) an Diphenylsulfid und Diphenylsulfoxid war derart, dass
die Summe (y) dieser hinzugefügten
Menge (w) und die Menge (x) an nicht umgesetzten Ausgangsmaterialien,
das in dem Produkt, so wie es hergestellt wurde, vorlag, 3%, 4%
oder 6% war, bezogen auf die Summe der Menge (z) an Produkt, das
zu Beginn in das "UVR-6110" gemischt wurde,
und der hinzugefügten
Menge (w) an Diphenylsulfid und Diphenylsulfoxid.
-
Die
flüssige
Mischung, die für
die Härtbarkeitstests
verwendet wurde, wurde durch Mischen von 3 Teilen einer 50%-igen Propylencarbonatlösung eines
kationischen Polymerisierungsinitiators in 100 Teilen "UVR-6110" hergestellt.
-
Die
Härtbarkeit
wurde evaluiert durch Beschichten eines Polyesterfilms mit der Mischung
und deren Bestrahlung mit UV-Licht, dann der Messung der Zeit, die
es dauerte, bis die Bleistifthärte
des Beschichtungsfilms HB (die Härtungszeit
in Tabelle 4) erreichte, und der Bleistifthärte des Beschichtungsfilms
nach 10 Minuten langer UV-Bestrahlung
(die "Beschichtungsfilmhärte nach
10 Minuten"), unter
den Bedingungen, die oben für
das Vernetzungstestverfahren angegeben werden. Die Referenzbeispiele
1 und 10 geben die Evaluierungsergebnisse für den Fall an, wo die Produkte
der Test-Beispiele 1 beziehungsweise 8 verwendet wurden. Tabelle 4
| hinzugefügte Teile
(w) | [y × 100]/[w +Z]% | Härtbarkeitstest |
Ref.-Bsp. | Diphenylsulfoxid | Diphenylsulfid | Hätungszeit (sec.) | Härte des
vernetzten Films nach 10 min. |
1 | 0 | 0 | 1,2 | 170 | H |
2 | 0,047 | 0 | 3,0 | 180 | H |
3 | 0 | 0,050 | 3,1 | 185 | H |
4 | 0,075 | 0 | 4,1 | 240 | HB |
5 | 0 | 0,073 | 4,0 | 225 | HB |
6 | 0,030 | 0,047 | 4,1 | 240 | HB |
7 | 0,129 | 0 | 6,0 | > 600 | B |
8 | 0 | 0,128 | 6,0 | > 600 | B |
9 | 0,064 | 0,071 | 6,2 | > 600 | B |
10 | 0 | 0 | 15,7 | > 600 | 3B |
-
Man
kann aus den Ergebnissen in Tabelle 4 sehen, dass, wenn die Menge
an verbleibendem Sulfid und Sulfoxid als die nicht umgesetzten Ausgangsmaterialien
gleich oder mehr als 4% der Gesamtmenge an diesen und dem Sulfoniumsalz
ist, die kationische Polymerisierung langsamer sein wird und es
eine Verringerung der Härte
des vernetzten Films geben wird.