DE3001288C2

DE3001288C2 - Sichtkartei

Info

Publication number: DE3001288C2
Application number: DE19803001288
Authority: DE
Inventors: Erhard 1000 Berlin Schmidt
Original assignee: Hinz Fabrik 1000 Berlin De GmbH
Current assignee: Hinz Fabrik 1000 Berlin De GmbH
Priority date: 1980-01-11
Filing date: 1980-01-11
Publication date: 1982-11-18
Also published as: DE3001288A1

Description

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Die Erfindung betrifft eine Sichtkartei mit einem plattenförmigen Träger und mehreren schwenkbar au diesem gelagerten schuppenartig zueinander versetzten Haltern für Karteiblätter od. dgl, bei der die unteren und oberen Ränder der Halter umgefalzt sind und die schuppenartig zueinander versetzten unteren Ränder der Halter jeweils eine Einschubtasche für ein Karteiblatt od. dgl. bilden, während die oberen Ränder jeweils eine Haltezunge für das der Einschubtasche abgewandte Ende des Karteiblattes sowie eine Aufnah so me für einen Schwenkstab formen, der mit seinen Enden in miteinander fluchtenden Löchern von an den sich gegenüberliegenden Seitenrändern des Trägers angeordneten und zu dessen Versteifung dienenden Greifstegen gelagert ist.

Eine Sichtkartei der vorstehenden Art ist aus der FR-PS 10 09 967 bekannt Die bekannte Sichtkartei vermag insofern nicht zu befriedigen, als bei ihr eine Abdeckung für die Halter fehlt und die zurückgeschlagenen Halter beim Gebrauch der Kartei keine hinreichende Abstützung erfahren.

Es sind auch Sichtkarteien mit Abdeckungen für den obersten Halter bekannt, die zwecks Verlängerung des Trägers aus einer Abdecklage in eine Stützlage für nach oben geklappte Halter Uberführbar sind (FR-PS 55 401). Bei diesen Sichtkarteien wird die Abdeckung in der Stützlage durch einen über die Abdeckung in der Abdecklage vorstehenden Teil des Trägers abgestützt.

Eine derartige Art der Abstützung erweist sich als nachteilig, weil der über die Abdeckung in der Abdecklage vorstehende Teil der Träger nicht für die Unterbringung von Haltern nutzbar ist.

Bekannt ist schließlich aus der US-PS 25 37 268 eine Sichtkartei mit einer Abdeckung, die aus einem Deckel besteht, der über ein Scharnier mit einer Abwinkelung des Trägors verbunden ist und der sich gegen eine Verlängerung der Abwinkelung des Trägers abstützen kann. Auch diese Sichtkartei verfügt über Nachteile, die u.a. darin bestehen, daß ihr Aufbau kompliziert und insbesondere die Art der Halterung der Abdeckung aufwendig ist

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sichtkartei der zuerst beschriebenen Art zu schaffen, die über eine Abdeckung verfügt und bei der die Abdeckung auf besonders geschickte und einfache Weise am Träger angebracht ist

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß die Greifstege an ihren oberen Enden zusätzlich mit Lagern für Schwenkzapfen einer formsteifen Abdekkung versehen sind und die Schwenkzapfen von abgekröpften Enden einer an der Abdeckung angeordneten Anschlagleiste gebildet werden, die in der Stützlage der Abdeckung gegen die Oberkante des Trägers anschlägt

Die erfindungsge/näße Sichtkartei bietet den Vorteil einer wenig reparaturanfälligen Lagerung für die Abdeckung, die in der aufgeklappten Lage die Gewähr für eine einwandfreie Abstützung der nach oben gekappten Halter bietet Der Platzbedarf für die Anbringung der Abdeckung erweist sich als gering.

Die erfindungsgemäße Sichtkartei ist nicht nur neu und fortschrittlich, sondern sie wird durch den Stand der Technik nicht nahegelegt. Insbesondere läßt sich die vorgeschlagene Lösung nicht dadurch realisieren, daß man eine Sichtkartei nach der FR-PS 10 09 967 mit einer Abdeckung nach der US-PS 25 37 268 versieht Es sind vielmehr mehrere Schritte erforderlich, um vom Stand der Technik zum Anmeldungsgegenstand zu gelangen.

Weitere Ausbildungen der erfindungsgemäßen Sichtkartei ergeben sich aus den Unteransprüchen. Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbetspieles näher erläutert Es zeigt

Fig. 1 die Vordeiansicht einer Sichtkartei mit teilweise weggebrochener Abdeckung;

Fig.2 eine Seitenansicht der Sichtkartei gemäß Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie lll-IIIin Fig. 1;

F i g. 4 eine Ansicht der Sichtkartei gemäß F i g. 1 von oben;

F i g. 5 eine Einzelheit der Sichtkartei gemäß F i g. 1 —4 bei hochgeklappter Abdeckung;

Fig.6 die Draufsicht auf die Vorderseite eines Halters;

F i g. 7 die Draufsicht auf die Rückseite des Halters gemäß F i g. 6 und

Fig.8 die Seitenansicht des Halters gemäß Fig.6 bzw. 7.

Die Sichtkartei besteht aus einem plattenförmigen Träger 1 mit mehreren schwenkbar an diesem gelagerten schuppenartig zueinander versetzten Haltern 2, welche zur Aufnahme von Karteiblättern dienen. Der oberste Halter 2 ist normalerweise durch eine Abdeckung 3 geschützt. Sowohl der Halter 2 als auch die Abdeckung 3 sind in seitlichen Greifstegen 4 und 5 gelagert. Die Greifstege 4 und 5 weisen zu diesem

Zweck Löcher 6 und Lager 7 auf. Die an den oberen Enden 8 der Greifstege angeordneten Lager 7 nehmen die Schwenkzapfen 9 der Abdeckung 3 auf. Diese Schwenkzapfen 9 werden von den abgekröpften Enden einer an der Abdeckung 3 angeordneten Anschlagleiste 10 gebildet, die in der Stützlage der Abdeckung gegen die Oberkante II des Träger 1 anschlägt, wie dies in F i g. 5 angedeutet ist.

Die Greifstege 4 und 5 und der Träger 1 bestehen aus Kunststoff. Es ist möglich, sie in einem Stück herzustellen.

Um die Handhabung, und zwar insbesondere den Transport und das Ablegen und Aufnehmen der Sichtkartei zu erleichtern, sind der Träger I und die Abdeckung 3 im Bereich ihres oberen Randes zwecks Bildung eines Haltegriffes mit fluchtenden Aussparungen 12 und 13 versehen.

Einzelheiten des Aufbaues der Halter 2 ergeben sich aus den Fig. 6—8.

Jeder Halter ist im Bereich seines oberen Randes 14 umgefalzt Der Falz bildet eine Aufnahme 15 für einen Schwenkstab 16, dessen Enden 17, IS in miteinander fluchtende Löcher 6 der Greifstege 4 und 5 passen.

Außerdem bildet ein Vorsprung des Falzes eine Haltezunge 19, sie zusammen mit einer am unteren Rand 20 des Halters 2 auf dessen Rückseite angeordneten Einschubtasche 21 zur Befestigung eines Karteiblattes 22 dient. Die Einschubtasche 21 und eine an der Vorderseite des Halters 2 angeordnete Sichtleiste 23 zur Aufnahme eines Hinweisstreifens 24 werden von einem mehrfach umgefalzten Klarsichtstreifen 25 gebildet, der durch unterbrochene Schweißnähte 26 bzw. Schweißpunkte 27 mit dem Halter verbunden ist Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß zwischen der Unterkante des Halters 2 und dem Klarsichtstreifen 25 ein mit einem schmalen Haltefalz versehenes Karteiblatt eingeklemmt bzw. verankert werden kann. Auch der umgeschlagene Teil des am oberen Rand 14 des Halters 2 angeordneten Falzes ist durch eine Schweißnaht 28 mit dem Hauptteil des Halters 2 verbunden.

Das Einführen der Halter 2 in die Löcher 6 der Greifstege 4 und 5 ist außerordentlich einfach. Man braucht lediglich die elastischen Schwenkstäbe 16 etwas zu krümmen und kann anschließend die Enden 17 und 18 leicht in die Löcher 6 stecken.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Sichtkartei mit einem plattenförmigen Träger und mehreren schwenkbar an diesem gelagerten schuppenartig zueinander versetzten Haltern für Karteiblätter cd dgl, bei der die unteren und oberen Ränder der Halter umgefalzt sind und die schuppenartig zueinander versetzten unteren Ränder der Halter jeweils eine Einschubtasche für ein Karteiblatt od. dgl. bilden, während die oberen Ränder jeweils eine Haltezunge für das der Einschubtasche abgewandte Ende des Karteiblattes sowie eine Aufnahme für einen Schwenkstab formen, der mit seinen Enden in miteinander fluchtenden Löchern von an den sich gegenüberliegenden Seitenrändern des Trägers angeordneten und zu dessen Versteifung dienenden Greifstegen gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifstege (4, 5) an ihren oberen Enden (8) zusätzlich mit Lagern (7) für Schwenkzapfen (9) einer formsteifen Abdeckung (3) versehen sind und die Schwenkzapfen (9) von abgekröpften Enden einer an der Abdeckung (3) angeordneten Anschlagleiste (10) gebildet werden, die in der Stützlage der Abdeckung (3) gegen die Oberkante (11) des Trägers (1) anschlägt

2. Sichtkartei nach Anspruch I₁ dadurch gekennzeichnet, daß die Greifstege (4,5) und der Träger (1) aus Kunststoff bestehen.

3. Sichtkartei nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifstege und der Träger ein _M Stück bilden

4. Sichtkartei nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß tier Träger (I) und die Abdeckung (3) in der Näh^ des oberen Randes des Trägers (1) zwecks Bildung eii.es Haltegriffes mit fluchtenden Aussparungen (12,13) versehen sind.