DE2705886C2

DE2705886C2 - Ordner

Info

Publication number: DE2705886C2
Application number: DE2705886A
Authority: DE
Inventors: Stig Solna Lindell
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-02-23
Filing date: 1977-02-11
Publication date: 1985-09-26
Also published as: DK76777A; GR58245B; NO770592L; DK147821B; DE2760274A1; AT352077B; CS192478B2; ATA142578A; ATA103777A; FI63897C; SE421291B; US4190374A; AU503784B2; CA1084378A; SU743569A3; SE7602082L; DK151780A; JPS52148326A; AT350034B; AU2221477A

Description

Die Erfindung betrifft einen Ordner mit einem in Längsrichtung in zwei Hälften geteilten und durch ein Gelenk verbundenen Rücken mit Etikettenhaltern im wesentlichen quer über dem ganzen Rücken, mit Fingergriffen und Haltern für gelochte Papiere und ähnliches und einer Arretiereinrichtung zum Verriegeln der beiden Rückenhälften zusammen. Ein solcher Ordner kann beispielsweise als Losebiattordner verwendet werden.

Bei bekannten Ordnern mit miteinander gelenkig verbundenen Buchrückenhälften wird ein Etikettenhalter auf einer Rückenhälfte angebracht, wobei die Halter so eng sind, daß Wörter auf den Etiketten zum Nachteil eines leichten Lesens silbenmäßig abgekürzt werden müßen. Es wurde deshalb auch vorgeschlagen, den Etikettenhalter quer über beide Rückenhälften zu erstrekken, wobei der Halter aus einem flexiblen Unterblatt mit einem transparenten Schutzblatt besteht, die beide entlang der unteren und vertikalen Kanten zur Aufnahme eines Etiketts dazwischen verbunden sind. Der Nachteil dieser Lösung besteht darin, daß bei jedem öffnen und Schließen des Ordners Halter und Etikett gebogen werden, so daß sie verhältnismäßig schnell lädiert werden.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Ordner der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, bei dem sich ein oder mehrere Etikettenhalter über beide Rückenhälften erstrecken, ohne daß sie während des öffnens und Schließens des Ordners beim Aufbiegen beansprucht werden.

Diese Aufgabe wird durch einen Ordner der eingangs beschriebenen Art gelöst, der gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet ist, daß eine Rückenhälfte wenigstens einen mit dieser Hälfte fest verbundenen plattenartigen steifen Etikettenhalter und die andere Hälfte eine Ausnehmung zur Aufnahme des Halters, der sich im wesentlichen über den ganzen Ordnerrücken er

streckt, aufweist

Weitere Merkmale und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der Figuren. In den Figuren zeigt

Fig. 1 einen Ordner in einer Ansicht von außen, im wesentlichen parallel zu den Deckeln;

Fig.2 den Ordner, der sich in normaler aufrechter Stellung befindet, von oben;

ίο F i %. 3 den in F i g. 1 gezeigten Ordner von innen, wobei die Deckel vollständig geöffnet sind;
F i g. 4 einen Schnitt entlang der linie IV-IV in F i g. 3; F i g. 5 einen Schnitt entlang der linie V-V in F i g. 2 in vergrößertem Maßstab; und

is Fig.6 ebenfalls in vergrößertem Maßstab einen Schein entlang der Linie VI-VI in F i g. 1.

Der Ordner weist einen Rücken auf, der in zwei Hälften 1 und 2 in Längsrichtung geteilt ist, an denen Deckel 3 und 4 klappbar festgemacht sind. Die Hälften 1 und 2 des Rückens sind miteinander durch ein Gelenk 5 verbunden, welches in diesem Falle dadurch gebildet ist, daß die beiden Hälften mit einer Schicht aus einer Bespannung 6 aus einem Leinen oder ähnlichem bedeckt sind, welches aber auch aus einen Longitudinalkanal bildenden Plastikfilm als sogenanntes Plastikgelenk ausgebildet sein kann. Es können auch herkömmliche Scharnierbänder statt dessen zwischen den Rückenhälften verwendet werden, insbesondere wenn diese aus Metallblech bestehen.

Eine Rückenhälfte 1 trägt zwei daran fest angebrachte Etikettcnhalter 7, 8 in Form einer plattenähnlichen steifen Lasche (F i g. 6). Die Etikettenhalter erstrecken sich jeder in eine Ausnehmung 9,10 in der Rückenhälfte 2, so daß sie sich im wesentlichen über den ganzen Rükken erstrecken. Die Etikettenhalter 7,8 haben an gegenüberliegenden vertikalen Kanten eine jeweils umgewendete Kante 11 und 12 (F i g. 6) zum kraftschlüssigen Festhalten eines Etiketts 13 mit einem transparenten Deckblatt 14, welches beispielsweise aus Plastik hergestellt ist Die Etiketten liegen so gut geschützt zwischen dem jeweiligen festen Etikettenhalter 7, 8 und dem Deckblatt 14. Die Etiketten können nach dem Öffnen des Ordners leicht ausgewechselt werden, weil die Etikettenhalter 7, 8 Kantenausnehmungen T, 8' an ihren oberen Kanten aufweisen, die es ermöglichen, daß ein

Etikett 13 und das Deckblatt 14 zum Herausnehmen aus

den faltenartigen Kanten U, 12 mit den Fingern erfaßt werden können.

Darüber hinaus sind die Etikettenhalter 7, 8, die so

so gekrümmt sind, daß sie der Krümmungsform des Rükkens folgen, etwas in die Rückenhälften hinein zurückversetzt, so daß das Deckblatt 14 innerhalb der äußeren Kontur der Rückenhälften liegt wie es aus F i g. 6 zu erkennen ist Wird der Ordner geöffnet, dann folgen die Etikettenhalter 7, 8 der Bewegung der Rückenhälfte 1, und wenn der Ordner vollständig aufgeklappt ist dann kommen die Etikettenhalter in eine Stellung, wie sie in den F i g. 3 und 4 gezeigt ist Es ist erkennbar, daß die Etikettenhalter und ihr Inhalt während des öffnens oder Schließens des Ordners keinerlei Biegebeanspruchung ausgesetzt sind.

In jeder Rückenhälfte 1,2 ist ausreichend weit unterhalb der Etikettenhalter jeweils ein tunnelartiger Durchbruch 15,16 mit Ausschnitten 15', 16' an den Öffnungen so vorgesehen, daß ein Fingergriff zum Erleichtern des Herausnehmens des Ordners aus einer Reihe solcher Ordner aus einem Regal, insbesondere dann, wenn kein Platz zum Ergreifen der oberen Kante des

Rückens vorhanden ist, geformt ist Diese Durchgänge ermöglichen auch die Pendelaufhängung des Ordners auf einer Stange oder ähnlichem, wobei die Tunnelwände verhindern, daß die Stange mit dem Inhalt des Halters in Kontakt kommt und diesen vielleicht sogar zerstört Die Tunnel sind innen glatt und sind so ausgebildet, daß die Finger gut hineinpassen.

Der obere Teil jeder Rückenhälfte 1, 2 weist nach innen und unten gerichtete Griffkanten 17 und 18 (Fi g. 2 und 3) auf, an denen ein Fingerpa^r angreifen kann, wenn der Ordner aus einem Regal herausgenommen, ein auf einer Stange gebängter Ordner herausgependelt oder einer oder mehrere Ordner in einer Hand getragen werden sollen.

Ein Streifen 19,20, vorzugsweise aus Stahl, ist an der jeweiligen Rückenhälfte 1,2 zum Tragen eines Paares gekrümmter Klauen 21,22; 23,24 jeweils für gelochte Blätter befestigt Die Klauen 21 —24 sind an der äußeren Kante des jeweiligen Streifens 19, 20, d h. an der dem Gelenk 5 abgewandten Seite, befestigt, -vodurch die Klauen mehr Papiere oder ähnliches aufnehmen können als bei einer Befestigung der Klauen an der Oberfläche des jeweiligen Streifens in üblicher Weise. Darüber hinaus weisen die Klauen 21—24 eine solche Länge auf, daß sie sich bei geschlossenem Ordner im wesentlichen über ihre ganze Länge aneinander entlang erstrecken. Jede Klaue weist einen im wesentlichen halbkreisförmigen Querschnitt auf (F i g. 5), so daß sie zusammen einen Teil eines Ringes bilden. Wie aus F i g. 3 ersichtlich ist, sind die Klauen 21 —24 so geformt, daß bei geschlossenem Ordner die Klaue 21 auf dem Streifen 19 auf der Außenseite der Klaue 23 des Streifens 20 und die Kiaue 22 auf dem Streifen 19 auf der Innenseite der Klaue 24 auf Streifen 20 läuft, wodurch beide Streifen 19,20 und ihre Klauen in gleicher Weise ausgebildet werden können und nur ein Typ hergestellt zu werden braucht, der dann einfach umgedreht wird, damit er zu der jeweiligen Rückenhälfte paßt Da die Klauen über ihre gesamte Länge aneinander anliegen, bilden sie auch Stützen und Führung füreinander und für die Rückenhälften.

Die Sperr- oder Verriegelungseinrichtung für den Ordner kann in bekannter Weise ausgebildet sein, besteht aber gemäß F i g. 3 aus einem geeigneten Paar von zweistufigen Rastern 25,26 zum Eingriff mit Verschlußhaken 27, 28 in der anderen Rückenhälfte und einem Betätigungshebel 29, der parallel zu der Ebene des Rükkens entlang einer Führungskante 30 (Fig.2) niederdrückbar ist, so daß ein Daumen genügend Platz hat, auf den Hebel 29 einwirken zu können, ohne daß er sich beim Zugreifen durch die scharfkantigen Papiere verletzt, wie das der Fall ist, wenn der Hebel in herkömmlicher Weise senkrecht zur Ebene des Rückens niedergedrückt wird.

Die Erfindung kann in verschiedenster Weise abgewandelt werden. So können beispielsweise ein oder mehrere Etikettenhalter vorgesehen werden, und in letzterem Fall können einige an einer Rückenhälfte festgemacht sein, während der Rest an der anderen Rückenhälfte befestigt ist Der Rückengriff wird dann beispielsweise auf halber Höhe des Rückens vorgesehen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Ordner mit einem in Längsrichtung in zwei Hälften geteilten und durch ein Gelenk verbundenen Rücken mit Etikettenhaltern im wesentlichen quer Ober dem ganzen Rücken, mit Fingergriffen und Haltern für gelochte Papiere und ähnliches und einer Arretiereinrichtung zum Verriegeln der beiden Rückenhälften zusammen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rückenhälfte (!) wenigstens einen mit dieser Hälfte festverbundenen plattenartigen steifen Etikettenhalter (7, 8) und die andere Hälfte (2) eine Ausnehmung (9,10) zur Aufnahme des Halters, der sich im wesentlichen über den ganzen Ordnerrücken erstreckt, aufweist

2. Ordner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Hälfte (1) des Rückens zwei übereinander angeordnete Etikettenhalter (7,8) aufweist und daß ein Teil des Gelenks (5) zwischen den Etikettenhaltern liegt

3. Ordner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Querrichtung des Rückens die steifen Etikettenhalter (7,8) im wesentlichen dieselbe gekrümmte Form wie die Rückenhälften (1, 2) haben und daß sie etwas zurückgezogen innerhalb der äußeren Form der Rückenhälften liegen.