DE3002749C2 - Aufbewahrungsvorrichtung für blattförmige Informationsträger - Google Patents

Aufbewahrungsvorrichtung für blattförmige Informationsträger

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DE3002749C2
DE3002749C2 DE19803002749 DE3002749A DE3002749C2 DE 3002749 C2 DE3002749 C2 DE 3002749C2 DE 19803002749 DE19803002749 DE 19803002749 DE 3002749 A DE3002749 A DE 3002749A DE 3002749 C2 DE3002749 C2 DE 3002749C2
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Friedrich 5860 Iserlohn Vieler
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Hunke & Jochheim 5860 Iserlohn De
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Hunke & Jochheim 5860 Iserlohn De
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Description

Die Erfindung betrifft eine Aufbewahrungsvorrichtung für blattförmige Informationsträger mit zur Aufnahme der Informationsträger dienenden von zueinander versetzt angeordneten Schuppenblätte-n gebildeten Schuppentaschen, die an einem Querrand und einem Seitenrand offen und am anderen Querrand und mindestens einem Teil des anderen Seitenrandes geschlossen sind.
Aus der DE-AS 12 05 055 ist eine Aufbewahrungsvorrichtung der vorstehenden Art bekannt, die als Schuppentafel mit nach oben offenen Schuppentaschen ausgebildet ist. Es versteht sich, daß eine derartige Schuppentafel nur in einer bestimmten Position benutzt werden kann. Würde man sie umdrehen, so würden die in den Schuppentaschen abgelegten Informationsträger aufgrund ihres Eigengewichtes aus den Schuppentaschen herausfallen. Das Entfernen der Informationsträger aus den Schuppentaschen würde zwar spürbar erleichtert, wäre aber, da alle Schuppentaschen praktisch gleichzeitig geleert werden würden, höchst unerwünscht. Die bekannte Schuppentafel eignet sich im übrigen auch nicht zur Unterbringung von Informationsträgern, die an ihrem unteren Rand mit einer Textzeile versehen sind, wie dies vielfach bei Mikroplanfilmen der Fall ist.
Die Möglichkeit zur Ablage von Informationsträgern mit am unteren Rand angeordneter Textzeile bietet eine andere aus der DE-GMS 77 08 316 bekannte Aufbewahrungsvorrichtung. Bei dieser Auvjewahrungsvorrichtung werden die Informationsträger jedoch nicht in Schuppentaschen abgelegt, die von schuppenartig zueinander gestaffelten Schuppenblättern gebildet werden, sondern zur Aufnahme der Informationsträger dienen schuppenartig angeordnete jeweils nur einseitig offene Aufnahmetaschen, in die die Informationsträger von der Seite her eingeschoben und anschließend wieder herausgezogen werden können. Die zweite bekannte Aufbewahrungsvorrichtung vermag aus mehreren Gründen nicht zu befriedigen. Ein erster Grund besteht darin, daß die Informationsträger beim Entnehmen und Ablegen an einer Stelle erfaßt werden müssen, ζί der sie normalerweise Informationen aufweisen. Die beschriebene Art der Handhabung ist insbesondere dann außerordentlich problematisch, wenn die Informationsträger Mikroplanfilme sind, da in diesen Fällen keine Gewähr dafür besteht, daß die Daten auf den Mikroplanfilmen nicht durch Fingerabdrücke unleser-Hch werden. Die Gefahr einrr Verschmutzung der Mikroplanfilme ist naturgemäß dann besonders groß, wenn der Benutzer verschmutzte Hände hat. Dies ist beispielsweise in Kraftfahrzeug-Repaturwerkstätten, in denen häufig mit Mikroplanfilmen gearbeitet wird, der Regelfall. Nachteilig ist bei der bekannten Konstruktion außerdem, daß vor dem Erfassen eines in einem der unteren Aufnahmetaschen abgelegten Informationsträgers die oberen Aufnahmetaschen hochgeklappt wer-
ien müssen, dies deshalb, weil die Greifränder der nformationsträger »icnt schuppenanig gestaffelt angeordnet sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine \ufbewahrungsvorrichtung der zuerst genannten Art iu schaffen, d.h. eine Aufbewahrungsvorrichiung mit /on Schuppenblättern gebildeten Schuppentaschen, die iich zur Aufbewahrung von blattförmigen infomiailonv irägern mit am unteren Rand angeordneter Textzeile eignet und die ein bequemeres Ablegen und Herausnehmen von Informationsträgern aus den Schuppentaschen ermöglicht.
Diebe Aufgäbe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schuppentaschen nach unten offen sind und im vorspringende Ränder der Schuppentaschen bildenden Bereich der Schuppenblatter jeweils mindestens eine Haltelasche angeordnet ist, die sich nur über einen Bruchteil des offenen Querrandes der jeweiligen Schuppentasche erstreckt und einen Anschlag für die Unterkante des in die jeweilige Schuppentasche gesteckten Informationsträgers formt
Die Erfindung stellt mit anderen Worten eine auf den Kopf gestellte Schuppentafel dar, bei der ein Herausfallen des Inhaltes aus den Schuppentaschen durch die Anschläge verhindert wird. Die erfindungsgemäße Aufbewahrungsvorrichtung läßt sich ohne Schwierigkeiten mit einer Hand bedienen. Die regelmäßig nicht mit wichtigen Informationen versehenen unteren Ränder der Informationsträger sind frei zugänglich und lassen sich leicht erfassen. Eine Gefahr, daß die Informationen selbst unleserlich werden, besteht praktisch nicht.
Als besonders vorteilhaft erweist es sich, wenn die Schuppenbläuer außer mit einer Haltelasche mit zur zusätzlichen Lagejustierung der Informationsträger dienenden Anschlagnocken versehen sind. Diese Anschlagnocken können insbesondere zur Erhöhung der Kippsicherheit der Informationsträger in den Schuppentaschen und zur Begrenzung von Querbewegungen der Informationsträger vorgesehen werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung Jargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt:
F i g. 1 die Draufsicht auf eine Aufbewahrungsvorrichtung;
F i g. 2 die Draufsicht auf zwei Schuppenblätter für die Vorder- und Rückseite einer Aufbewahrungsvorrichtung vordem Falzen;
F i g. 3 eine Seitenansicht der beiden Schuppenblätter gemäß F i g. 2;
F i g. 4 die Draufsicht auf eine Haltelasche;
Fig. 5 die Haltelasche gemäß Fig. 4 in der Seitenansicht;
F i g. 6 üie Draufsicht der gefalzten Schuppenblätter gemäß Fig.2;
Fig.7 die Seitenansicht der Schuppenblätter gemäß Fig. 6;
F i g. 8 zwei ineinandergeschachtelte, im Bereich ihrer seitlichen Ränder durch Profilschienen gehaltene Schuppenblattpaare während der Montage einer Aufbewahrungsvorrichtung;
Fig,9 die Draufsicht auf einen zwischen zwei Schuppenblätter gesteckten Informationsträger;
F i g. 10 die Seitenansicht der Schuppenblätter gemäß Fig. 1.
in Fig. 1 sind m>t I men* en: ' Uis. npenartig zueinander versüßt angeordnete Schuppenbläuer bezeichnet Diese Schuppenblätter werden von zwei Teilen eines in Fig.2 nnri ."»-largcstei'ie- Zuschnittes gebildet, der längs einer Kante Z geraiie? winj. An ihrer. ύΰϊ gegenüberliegenden Seiten 3 und 4 (vgl. F i g. 2) sind die Folienzuschnitte mit Randvorsprüngen 5 und 6 versehen, weiche in Schlitze im wesentlichem U-fc':niger seitlicher Profilschienen 7 und 8 einsteckbar sind, um
anschließend mit den Profilschienen durch Schweiiinahte 9 und 10 verbunden zu werden.
Jedes Schuppenblatt ist im Bereich seines unteren schuppenartig vorspringenden Randes ί! mit einer Haltelasche 12 versehen. Die Haltelasche 12 ist, wie insbesondere aus Fig.5 erkennbar ist. V-förmig und somit als Klemmlasche ausgebildet. Die Haltelaschen 12 bestehen aus durchsichtigem Material und sind in einem ihrer Schenkel 13 und 14 mit einem Schlitz 15 versehen, in den eine in die Schuppenblätter 1 gestanzte Verankerungszunge 16 greifen kann.
Wie insbesondere aus Fig. 10 erkennbar ist, bilden die in einandergeschachtelten Schuppenbläuer 1 Schuppentaschen 17 zur Aufnahme blatuormiger Informationsträger 18. Fig.9 zeigt einen als Mikroplanfilm
ausgebildeten blattförmigen Informationsträger, dessen Beschriftungsfeld 19 im Bereich des unteren Randes 11 des Schuppenblattes zu liegen kommt und somit stets sichtbai bleibt Die Unterkante 20 des Informationsträgers 18 liegt gegen den Grund der Haltelasche 12 an.
Diese bildet mit anderen Worten einen Anschlag, der das Herausfallen des Informationsträgers 18 aus der jeweiligen Schuppentasche 17 verhindert
Zur zusätzlichen Lagejustierung der Informationsträger 18 dienen Anschlagnocken 21, 22 und 23 an den
Schuppenblättern 1. Diese Anschlagnocken werden von längs einer Schnittkante hochgestellten Teilen der Schuppenbläuer 1 gebildet Die Anschlagnocken 21 und 22 verhindern Querverschiebungen des Informationsträgers 18, während der Anschlagnocken 23 die Wirkung der Haltelasche 12 unterstützt
Um den Informationsträger bequem mit einer Hand aus der jeweiligen Schuppentasche 17 entnehmen zu körnen, sind die Schuppenbläuer im Bereich ihrer Unterkante 24 mit einer sogenannten Daumenstanzung 25 versehen. In der unmittelbaren Nachbarschaft der Daumenstanzung 25 befinden sich Vorsprünge 26 zum Abheben der Informationsträger 18 von den Schuppenblättern im Bereich der Daumenstanzungen 25. Aufgrund der beschriebenen Anordnung lassen sich die Informationsträger 18 leicht greifen und aus der jeweiligen Schuppentasche 17 entnehmen.
Während die Profilschienen 7 und 8 im größten Teil der Aufbewahrungsvorrichtung durch die Schuppenblätter 1 zusammengehalten werden, werden sie im unteren Bereich durch eine Scheidewand 27 überbrückt, die in den V-förmig gefalteten, die beiden untersten Schuppenbläuer bildenden Zuschnitt ragt.
Dargestellt wurde eine Aufbewahrungsvorrichtung mit Schuppentaschen auf der Vorder- und Rückseite, in die jeweils von rechts Informationsträger eingeschoben werden können. S-Ibstverständiich ist es möglich, auch Aufbewahrungsvorrichtungen der beschriebenen Art zu schaffen, die auf nur einer Seite mit Schuppentäschen ausgestattet sind.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (11)

Patentansprüche;
1. Aufbewahrangsvorrichtung für blr*itförmige Informationsträger mit zur Aufnahme der Informationsträger dienenden von zueinander versetzt angeordneten Schuppenblättern gebildeten Schuppentaschen, die an einem Querrand und einem Seitenrand offen und am anderen Querrand und mindestens einem Teil des anderen Seitenrandes geschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schuppentaschen (17) nach unten offen sind und im vorspringende Ränder (11) der Schuppentaschen (17) bildenden Bereich der Schuppenblätter (1) jeweils mindestens eine Haltelasche (12) angeordnet ist, die sich nur über einen Bruchteil des offenen Querrandes der jeweiligen Schuppentasche (17) erstreckt und einen Anschlag für die Unterkante (20) des in die jeweilige Schuppentasche (17) gesteckten Informationsträgers (18) formt
2. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die vorspringenden Ränder (11) der Schupperib'Jtter (1) mit zur zusätzlichen Lagejustierung der Informationsträger (te) dienenden Anschlagnocken (21,22,23) versehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltelaschen (12) als an einer Seite des vorspringenden Randes (11) der jeweiligen Schuppenblätter (1; angeordnete Klemmlaschen ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltelaschen (12) aus durchsichtigem Material bestehen.
5. Vorricli-ung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltelaschen (12) aus U-oder V-förmig gefalzten biegesteifen Folienabschnitten bestehen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltelaschen (12) einen rückwärtigen Schenkel (13) mit einem Schlitz (15) zur Aufnahme einer in die Schuppenblätter (1) gestanzten Verankerungszunge (16) aufweisen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansriilagnocken (21,22,23) von längs einer Schnittkante hochgestellten Teilen der Schuppenblätter (1) gebildet werden.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schuppenblätter (1) an ihrer Unterkante (24) mit einer Daumenstanzung (25) versehen sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schuppenblätter (1) neben den Daumenstanzungen (25) jeweils mindestens einen Vorsprung (26) zum partiellen Abheben der Informationsträger (18) von den Schuppenblättern (1) aufweisen.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet daß die Schuppenblätter (1) von den Schenkeln V-förmig gefalzter Folienabschnitte gebildet werden, die an ihren einander gegenüberliegenden Seiten (3,4) mit Randvorsprüngen (5, 6) versehen sind, die zum Befestigen der Schuppenblätter (1) an seitlichen Profilschienen (7, 8) dienen.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie auf ihrer Vorder- und Rückseite mit Schuppentaschen versehen ist, die in der jeweiligen Arbeitslage der Vorrichtung am rechten Seitenrand offen sind.
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