DE29895C - Figurenuhr mit vertikaler Bewegung des Objektes - Google Patents

Figurenuhr mit vertikaler Bewegung des Objektes

Info

Publication number
DE29895C
DE29895C DENDAT29895D DE29895DA DE29895C DE 29895 C DE29895 C DE 29895C DE NDAT29895 D DENDAT29895 D DE NDAT29895D DE 29895D A DE29895D A DE 29895DA DE 29895 C DE29895 C DE 29895C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
clock
vertical movement
bird
kukuk
warning
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT29895D
Other languages
English (en)
Original Assignee
F. A. HUBBUCH in Furtwangen
Publication of DE29895C publication Critical patent/DE29895C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B25/00Indicating the time by other means or by combined means
    • G04B25/06Indicating the time by other means or by combined means by moving figures, e.g. cuckoo clocks, trumpet clocks

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 83: Uhren.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 10. Juli 1884 ab.
Bei der so beliebten üblichen Kukuksuhr bewegt sich der Vogel in einem horizontalen Kreise. Diese Horizontalbewegung erfordert viel Raum und verhindert die Anwendung stylisirter Uhrkästen, bei welchen der Kukuk aus einem Dachfensterchen oder Thürmchen zum Vorschein kommen soll.
Bei der neuen, in Fig. 1 und 2 dargestellten Construction kann der Vogel V in beliebiger Entfernung von dem Zifferblattmittelpunkte auf der Stange S sich befinden und das einfache Schlagwerk der Schwarzwälder Uhr ■ schiebt denselben nach Ablauf des gewählten Zeitabschnittes vor. Zu dem Ende ist 5 mit der horizontalen Welle W fest verbunden und wird durch die Spiralfeder f in der nöthigen Richtung festgehalten. Damit die Ruhelage des Vogels fixirt ist, schlägt der Stift n, der ebenfalls in W verbohrt ist, an. die Uhrplatine P an. LL sind die Lagerungen der Welle W, welche aufser den erstgenannten Theilen noch einen Mitnehmer m trägt, der zeitweilig vermittelst des Hebels H erfafst und gehoben wird. Es kommt nun darauf an, H so mit dem Schlagwerk der Uhr in Verbindung zu bringen, dafs durch die eben beschriebenen Mechanismen der Kukuk sein Thürchen aufstöfst, sobald ersteres in Thätigkeit ist. Für das gewählte Schlagwerk ist R das Schlofsrad, in welches der auf dem Fallenbengel b sitzende Schlofshaken h einfällt. Dieser Schlofshaken wird gehoben, sobald die Warnung durch den Ausrücker g, die Warnungswelle ρ und den Bengel d markirt wird. Während die Warnung vor sich geht, soll der Vogel an der Bewegung des Schlofshakens h bezw. Fallenbengels b keinen Antheil nehmen und erst im letzten Moment — wenn das Anlaufrad f frei wird, der Schlofshaken in den Bereich des äufseren Umfanges des Schlofsringes kommt und also die Schläge beginnen — darf der Kukuk herausspringen. Um dies zu bewirken, ist zwischen dem Ende E des Hebels H ein Spielraum belassen, so dafs, wenn während der Warnung der Hebel H gehoben wird, W sich nicht dreht. H ruht mit dem flach gebogenen Ende U auf einem Daumen des Fallenbengels b, im gezeichneten Falle auf dem Rücken des Schlofshakens, und es ist ersichtlich, dafs, wenn bei Beginn des Schiagens der Uhr das Ende E den Mitnehmer m erfafst, der Vogel in einem verticalen Kreise nach vorwärts bewegt wird und so lange diese Stellung beibehält, als dem Schlofshaken nicht gestattet ist, wieder in die Lücken / Z1 Z2 ... des Schlofsringes einzufallen, also so lange die Uhr schlägt.
Eigenthümlich ist auch die Construction des Schwanzlupfers. Es mufs nämlich der Vogel, während er seinen ersten hohen Laut ausstöfst, sich nach vorn neigen. Die Pfeifen F und F1 welch erstere hoch, die letztere tief intonirt ist, werden in bekannter Weise durch das Bodenrad JB, die Hebnägel I, II, III ... zum Sprechen gebracht. Während die hohe Pfeife F spricht, wird der Blasebalg von F1 gehoben, und zwar durch die Lupfstangen t. In der Angriffsgabel dieser Lupfstange liegt der Draht s, der in gebogenen Oesen ο O1 geführt ist und den Schwanz des Vogels unterstützt. Da dieser Schwanzlupfer sich mit S bewegt, so kommt er nicht aufser Berührung mit dem Kukuk, und es ist klar, dafs mit Hebung des Blase-
balges zu F1 der Vogel hinten gelüpft wird und sich nach vorn neigt, da er in der Mitte des Körpers seinen Drehpunkt und seine Unterstützung hat.
An die Stelle des Kukuks kann eine beliebige Figur, ein Nachtwächter, ein Trompeter, ein Schalmeienbläser u. s. w. auf der Stange S befestigt werden und aus dem Thürchen zum Vorschein kommen. Der eben beschriebene Mechanismus des Schwanzlupfers wird sodann zur Bewegung eines Armes verwendet oder kann auch ganz wegbleiben.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Figurenuhr mit verticaler Bewegung des Objectes in thurmartigem Aufbau, wobei die Bewegung erreicht wird:
    a) durch Einschaltung eines Hebels H, der auf einem Daumen h aufruht und den Mitnehmer m erfafst, wenn die Warnung vollendet ist;
    b) durch Anwendung einer horizontalen Welle W mit der Figurenstange S mit dem mechanischen Lupfer s, welcher sich mit der Figur bewegt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT29895D Figurenuhr mit vertikaler Bewegung des Objektes Expired - Lifetime DE29895C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE29895C true DE29895C (de)

Family

ID=306045

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT29895D Expired - Lifetime DE29895C (de) Figurenuhr mit vertikaler Bewegung des Objektes

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE29895C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE845028C (de) * 1949-04-13 1952-07-28 Petter & Bittenauer Uhr mit beweglichen, durch das Schlagwerk betaetigten Figuren
DE1035062B (de) * 1954-01-23 1958-07-24 Rudolf Kienzler Fa Verfahren zum Herstellen einer Pfeife fuer Uhren mit Vogelruf

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE845028C (de) * 1949-04-13 1952-07-28 Petter & Bittenauer Uhr mit beweglichen, durch das Schlagwerk betaetigten Figuren
DE1035062B (de) * 1954-01-23 1958-07-24 Rudolf Kienzler Fa Verfahren zum Herstellen einer Pfeife fuer Uhren mit Vogelruf

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE29895C (de) Figurenuhr mit vertikaler Bewegung des Objektes
DE29363C (de) Repetitions-Mechanik ohne Feder für Flügel und Pianino's
DE6991C (de) Schlagwerk für Uhren
DE657509C (de) Mit Kraftantrieb versehenes Laeutewerk, bei welchem die Glocke durch mehrere in fester Lagerung durch den Kraftantrieb bewegte Kloeppel in verschiedener Hoehe angeschlagen wird
DE51799C (de) Rechenschlagwerk mit geräuschloser Rechenbewegung
DE111986C (de)
DE30354C (de) Neuerung an pneumatischen Uhren
DE79906C (de)
DE77769C (de) Schlagwerk für Thurmuhren
DE123350C (de)
DE33540C (de) Vorrichtung an Uhr-Schlagwerken, welche direkt durch das Zeigerwerk betrieben werden
DE55636C (de) Mechanik für Pianofortes
DE142369C (de)
AT96324B (de) Spann- und Abfeuerungsvorrichtung für Bombenwerfer od. dgl.
DE103394C (de)
DE80355C (de)
DE387744C (de) Spielzeugschiff mit Torpedoabschiessvorrichtung
DE22723C (de)
DE371722C (de) Mechanik fuer Tasteninstrumente (Klaviere, Fluegel o. dgl.)
DE79420C (de) Schlagwerk mit Schaltklinke zum Heben und mit Fangarm zum allmählichen geräuschlosen Senken des Rechens
DE68382C (de) Repetitionsmechanik für Pianinos
DE2512025C2 (de) Anschlagwerk für Glocken von Glockenspielen
DE117546C (de)
DE147023C (de)
DE25838C (de) Neuerung an Weckeruhren