DE77769C - Schlagwerk für Thurmuhren - Google Patents

Schlagwerk für Thurmuhren

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Publication number
DE77769C
DE77769C DENDAT77769D DE77769DA DE77769C DE 77769 C DE77769 C DE 77769C DE NDAT77769 D DENDAT77769 D DE NDAT77769D DE 77769D A DE77769D A DE 77769DA DE 77769 C DE77769 C DE 77769C
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DE
Germany
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lever
wheel
hammer
bell
striking mechanism
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT77769D
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English (en)
Original Assignee
• V. JEAN-MARIE, Bruyeres, Frankr
Publication of DE77769C publication Critical patent/DE77769C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B21/00Indicating the time by acoustic means
    • G04B21/02Regular striking mechanisms giving the full hour, half hour or quarter hour

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 83: Uhren.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Schlagwerk für Uhren, welches getrennt neben der eigentlichen Uhr angeordnet ist und von dieser zu bestimmten Zeiten ausgelöst wird.
Die Inbetriebsetzung des Schlagwerkes erfolgt in der bekannten Weise durch eine Trommel, auf welcher ein mit einem Gewicht versehenes Seil aufgerollt ist. In der beiliegenden Zeichnung zeigt Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht des Läutewerks von hinten gesehen. Fig. 2 zeigt die Vorderansicht desselben.
Die eigentliche Uhr ist in einem Gehäuse h eingeschlossen. Ein Hebel oder Daumen des Uhrwerkes hebt zu einer bestimmten Zeit, zu welcher das Schlagwerk in Thätigkeit treten soll, den Daumen d des Schlagwerkes an, wodurch die Stange -R sich senkt und der Winkelhebel P gedreht wird. Der Auslösemechanismus in der Uhr zur Bewegung des Hebels d kann der gewöhnliche sein, wie er z. B. bei Thurmuhren angewendet wird, um den Glockenhammer in Thätigkeit zu setzen. Der Mechanismus wirkt hierbei statt unmittelbar, auf einen Glockenhammer auf den Hebel d und bewirkt ein jedes Anheben desselben ein einmaliges Anschlagen der Glocke durch den Hammer.
Der Hebel P dient als Unterstützung für die Auslösehebel D, so dafs nach Drehen des Winkelhebels P der Auslösehebel D mit seinem längeren Hebelarm sich senken kann. Mit dem Senken der Stange R ist ein Heben der Stange u verbunden, an welch letzterer die federnde Klappe T befestigt ist, welche dadurch auf den Hebel D zu liegen kommt und die Abwärtsbewegung des Hebels D gewährleistet. Mit dem Senken des Hebels D wird die am kürzeren Hebelarm desselben befindliche Nase 0 gehoben und dadurch das Rad C freigegeben, welches sich unter dem Einflufs des Gewichtes am Seil der Trommel B dreht, und zwar in der Richtung des Pfeiles, wie solcher in Fig. 2 angegeben ist. Durch Drehen des Rades C wird infolge der am Umfange dieses Rades eingesetzten Stifte der Hebel L mit seinen Armen L1 und Z,2 gedreht und dadurch der Glockenhammer, welcher durch Seil χ mit dem Hebelarm L1 verbunden ist, gehoben, so dafs nach Abgleiten des Hebelarmes Z,2 an den Stiften des Rades C ein Anschlagen des Hammers an die Glocke erfolgt. Der kurze Hebelarm des Hebels D drückt gegen den Arm eines zweiarmigen Hebels E, welcher sich um eine Achse e dreht. Der Hebel E ist am Ende seines längeren Hebelarmes abgeschrägt und stöfst mit dieser abgeschrägten Fläche beim Drehen des Rades C gegen die in das Rad eingesetzten Stifte, wodurch er in Gemeinschaft mit dem Hebel D als Hemmung wirkt, so dafs stets nur ein Stift an dem Hebel L abgleiten kann, mit anderen Worten, dafs jeder Stift des Rades C ein Anschlagen des Glockenhammers bewirkt. Trifft ein Stift gegen die schräge Fläche des Hebels E, so wird dieser Hebel mit dem längeren Hebelarm nach auswärts gehoben, so dafs der kürzere Hebelarm auf den Hebel D drückt und dadurch die Nase 0 zwischen die Stifte des Rades C einfuhrt. Der Stofs, den die Nase ο durch das jedesmalige Anschlagen
eines Stiftes von Rad C erhält, wird von einer Feder r aufgefangen. Die Nase ο ist auf der Unterseite des Hebels D verschiebbar, und zwar in der Längsrichtung des Hebels D angeordnet. Am hinteren Ende ist die Nase ο mit der Feder r verbunden, welche an dem Hebel D festgeschraubt ist. Trifft ein Stift des Rades C gegen die Nase ο, so wird dieselbe durch den erhaltenen Stofs etwas zurückgeschoben und hierbei die Feder r zusammengebogen, d. h. die Feder r fängt den Stofs der erwähnten Stifte auf. Um ein Eingreifen der Nase ο zu sichern, d. b. um nach jedesmaligem Anschlagen des Armes den Hebel D zu heben, ist ein zweiarmiger Heb,el M angeordnet, welcher beij/" seinen Drehpunkt hat. Dieser Hebel greift mit dem einen Ende zwischen die Stifte des Rades C, mit dem anderen Ende bewegt er eine federnde Stange S, so dafs beim Drehen des Rades C der Hebel M von jedem einzelnen Stift des genannten Rades gedreht wird und dadurch ein jedesmaliges Anheben des Hebels D stattfindet, wodurch alsdann das Schlagwerk in Stillstand gesetzt wird. Für jeden Schlag, den der Glockenhammer machen soll, ist somit ein Anheben des Hebels d durch den Auslösemechanismus des eigentlichen Uhrwerkes erforderlich. Sollte bei der beschriebenen Vorrichtung das Seil χ zum Anheben des Glockenhammers reifsen, so senkt sich der Hebel L mit seinem längeren Hebelarm L1, welch letzterer auf die Nase w der Arretirvorrichtung W trifft und diese um ihre Achse dreht, so dafs der Haken w1 dieser Vorrichtung in den Bereich der Stifte des Rades C bewegt wird und auf einen der genannten Stifte aufhakt, wodurch der Mechanismus arretirt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Schlagwerk für Uhren, bestehend aus dem durch ein Gewicht in Thätigkeit gesetzten Antriebmechanismus, der durch das mit Schlagnägeln versehene Rad (C) arretirt gehalten wird, in welches Rad (C) die Nase (ο) eines Hebels (D) eingreift, der von dem Auslösemechanismus des Uhrwerkes im gegebenen Augenblick durch Drehen des Unterstützungshebels (P) gesenkt wird, um das Rad (C) freizugeben , welch letzteres alsdann den den Glockenhammer bethätigenden Hebel (L) dreht, während der Hebel (D) nach jedem Glockenschlag durch Hebel (E und M) gehoben und dadurch Rad (C) arretirt, bis für einen ferneren Schlag der Hebel (D) von dem Uhrwerk wieder freigegeben wird, d. h. sich senkt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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