DE73270C - Wiederholungsschlagwerk für Uhren - Google Patents

Wiederholungsschlagwerk für Uhren

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DE73270C
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DE
Germany
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hammer
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quarter
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Application number
DENDAT73270D
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Original Assignee
C. HAHLWEG in Stettin, Paradeplatz 3
Publication of DE73270C publication Critical patent/DE73270C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B21/00Indicating the time by acoustic means
    • G04B21/02Regular striking mechanisms giving the full hour, half hour or quarter hour
    • G04B21/12Reiterating watches or clocks

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 83: Uhren.
Diese Erfindung hat den Zweck, das bisherige an Taschenuhren gebräuchliche verwickelte Viertel-Repetirwerk zu vereinfachen und zu Fehlern weniger geneigt zu machen.
Beides ist dadurch erreicht, dafs dieses Werk die Stunden- und Viertelschläge auf nur einer Feder und nur einem Hammer, die Stunden in Einzel- und die Viertel in Doppelschlägen giebt, und dafs die Rückführhebel oder Schöpfer, welche sonst die Hämmer heben, sowie mehrere andere Theile, im Ganzen neun, nebst sechs Federn und den dazu gehörigen Schrauben fortgefallen sind.
Dieses Werk besteht aus folgenden Theilen:
ι. dem Stundenrechen s mit dem Schieber b,
2. dem Viertelrechen v,
3. dem Hammer a,
4. dem Schalthebel d,
5. der Stundenstaffel h,
6. der Viertelstaffel m,
7. dem Laufwerk x,
8. der Tonfeder 7, der Antriebsfeder ρ und fünf anderen Federn.
Der Stundenrechen s, Fig. 6, hat 19 Zähne, trägt im oberen Bogentheil die beiden hervorragenden Stifte mm3, hat im Mitteltheil das Achsloch s4 und das Schraubenloch ss, bildet seitwärts den Arm s1 und am unteren Ende den Arm s'2. Der Rechen ist im Ganzen flach, nur sein unteres Ende s2 ist in der punktirten Linie ss etwas gekröpft, so dafs der Arm 's'2 mit seiner oberen Fläche in die gleiche Ebene wie die untere Fläche des Rechens s zu liegen kommt.
Die Platine, auf welche der Rechen, wie in Fig. ι und 3, mittelst der Ansatzschraube c aufgeschraubt ist, hat für den tieferliegenden Arm s'2 eine entsprechende Ausfräsung.
Der Rechen s hebt mit seinen Zähnen den Hammer α und greift zugleich in den ersten Trieb t des Laufwerkes x. Er läfst sich durch Schieben an dem Arm s2 in der Pfeilrichtung von Fig. 3 um die Anzahl seiner Zähne seitwärts bewegen, d. h. aus der Stellung von Fig. ι in die von Fig. 3, wobei die Antriebsfeder p, welche mit der Schraube ρ 2 angeschraubt ist, und deren Ende ρ' gegen den Arm s1 drückt, gespannt wird. Nach dem Loslassen des Armes s'2 treibt die Feder ρ den Rechen wieder in seine Ruhestellung, Fig. 1, zurück, wobei das Laufwerk χ den Gang des Rechens in der bekannten Weise verlangsamt.
Auf dem Mitteltheil des Rechens s bewegt sich flach anliegend der Schieber b. Dieser hat, wie Fig. 7 zeigt, in der Mitte die beiden länglichen Löcher b1 und b'2, bildet einerseits den Arm b und andererseits den Arm b3, welch letzterer am Ende mit dem Schlitz &* versehen ist. Der Schieber pafst mit seinem Loch b1 frei auf den Kopf der Schraube c und mit seinem Schlitz £>4 frei auf den Stift m1, während die grofsköpfige Ansatzschraube c\ durch das längliche Loch b'2 greifend, ihn auf dem Rechen s beweglich festhält. Der Schieber b kann nun, soweit die Schrauben c c1 in den länglichen Löchern Luft haben, hin- und hergeschoben werden, und zwar so, dafs, wie Fig. ι andeutet, die Arme b und b3 aus den
punktirten Linien η in die Linien nx kommen, wobei die Sperrfeder o, welche mit ihrem Hakenende o1 an.dem Schieber anliegt, zurückgedrückt wird und letzteren nach dem Loslassen wieder bis zu den Linien η vortreibt. Dieses Zurückdrücken der Sperrfeder ο durch den Schieber b dient, wie später beschriebe^ zur Auslösung des Werkes. Die Sperrfeder ο liegt im Ganzen über dem Schieber b, nur ihr Haken o1 ist dicker und nach unten vorstehend, so dafs der Haken den Schieber fassen kann.
Der Viertelrechen ν bewegt sich auf dem Stellstift v3, Fig. ι und 3, liegt dicht über dem Rechen s, in derselben Höhe mit dem Schieber b und hat die in Fig. 4 ersichtliche Form. Seine drei Paar Zähne heben, gleich dem Stundenrechen, den Hammer α und erzeugen durch ihre paarweise Stellung je zwei schnell auf einander folgende Schläge, welche als Doppelschläge die Viertel zu Gehör bringen.
Der Rechen ν fällt bei der Auslösung — durch die Feder f am Stift v2 getrieben — mit seinem Arm ν1 gegen die Staffel m, wodurch in bekannter Weise die richtige Anzahl Viertelschläge bedingt wird. Die Bewegung zum Schlagen erhält der Rechen ν vom Stundenrechen s durch den Stift u, Fig. 1 und 3.
Der,Hammer α bewegt sich auf dem Stift α2, Fig. ι und 3, hat die gezeichnete Form und ist so dick wie die beiden über einander liegenden Rechen und der über diesen liegende Schalthebel d zusammengenommen, so dafs ihn alle drei Theile an seinem Hebel as erfassen können. Das hintere Hammerende al ist niedriger gefeilt, damit die Feder r, welche den Hammer gegen die Tonfeder / antreibt, mit einer kleinen Nase darüber greifen und ihn vor dem Abheben vom Stift a? schützen kann. Der Stift α2 steht nicht fest in der Platine, sondern ist in eine bewegliche, von der Welle a* getragene Falle α3 eingeschraubt; in Fig. ι und 3 ist die unter der Platine q zwischen dem Kloben q1 liegende Falle a3 punktirt und in Fig. 2 im Querschnitt gezeichnet. Der Stift a2 reicht durch das längliche Loch w durch die Platine hindurch und befähigt den Hammer, in und aufser Eingriff mit dem Rechen zu treten. Fig. 3 stellt den Hammer im Eingriff und Fig. 1 aufser Eingriff mit den Rechenzähnen dar; die punktirten Linien \ und ^1 deuten die dazu nöthige Bewegung der Falle a3 an, welch letztere ebenso wie der Hammer α durch dieselbe Feder r in die Stellung von Fig. r getrieben wird. Den Anschlag zur Erzeugung eines reinen Tones erhält der Hammer an der Gegenfeder k.
Der Schalthebel d, welcher den Zweck hat, den Hammer in und aufser Eingriff mit den Rechenzähnen zu bringen, bewegt sich auf dem Stellstift d3, Fig. 1 und 3, liegt dicht, aber frei über dem Viertelrechen ν und dem Schieber b und hat die beiden Arme dd1, Fig. 5. Seine Bewegung ist nur klein, und zwar von seiner in Fig. ι gezeichneten Stellung bis zu dem in der Platine stehenden Stift rf*, d. h. bis zur Stellung von Fig. 3; die punktirten Linien e e1 in Fig. ι deuten diese Bewegung an seinem Arm d1 an; in Fig. 3 steht der Arm d seitwärts von dem mit den Rechenzähnen in Eingriff stehenden Hammerhebel und hindert den Hammer nicht am Schlagen. Hat das Werk aber ausgeschlagen und erfafst der Stift u im Stundenrechen den Schalthebel, um ihn in die Stellung von-Fig. 1 zu bringen, so hebt der Arm d mit seiner geneigten Endfläche den Hammerhebel aus der punktirten Linie \ bis zur Linie ^1, also in die Stellung von Fig. 1, wobei der Hammerhebel aufser Eingriff mit den Rechenzähnen gebracht wird. In dieser Stellung wird der Schalthebel an seinem Arm dl von der Sperrfeder 0 festgehalten, wie in Fig. 1 gezeichnet und später beschrieben. Die Feder/ greift mit einer kleinen Nase über den Schalthebel und schützt ihn vor dem Abheben vom Stift rf3.
Die Stunden- und die Viertelstaffel sind bekannt, nur steht die erstere hier auf einem festen Stift.
Das Laufwerk x, gleichfalls bekannt, liegt unter, der Platine und ist in Fig. 3 nur punktirt durch XX1X2 und x3 angedeutet.
Der Trieb if, in welchen der Rechen s eingreift, ist nicht fest in das Rad χ eingenietet, sondern steht mit demselben durch ein kleines Gesperr in einseitig beweglicher Verbindung.
Wenn das Werk schlagen soll, so mufs das Aufziehen bis zu Ende erfolgen, d. h. bis der Schieberarm b auf die Staffel h auftrifft und der Schieber b b3 zurückgeschoben wird, soweit seine länglichen Löcher dies gestatten, dann steht der Rechen s fest und läfst sich nicht weiter bewegen; in Fig. 1 zeigt die punktirte Linie η an dem Arm b3 den Anfang und die Linie n1 das Ende dieser Schieberbewegung. Das nun aufgezogene Werk wird nach dem Loslassen des Rechenarmes s2 zunächst die Stunden, je nach Stellung der Staffel h, richtig schlagen und darauf, wie später beschrieben, die Viertel.
In der in Fig. 3 gezeichneten Stellung würde das Werk zwölf Stundenschläge geben, da der Schieberarm b auf die zwölfte Stufe der Staffel h getroffen ist und dementsprechend zwölf Zähne des Stundenrechens s an dem Hammerhebel α5 vorbeigegangen sind. Bei diesem Aufziehen geht auch der Viertelrechen, durch die Feder/ angetrieben, mit dem Stundenrechen zugleich herum, so weit, bis dessen Arm ν1 an die Viertelstaffel m anstöfst, wie in Fig. 3. In diese Stellung kann der Viertelrechen ungehindert gelangen, weil der Hammerhebel während des Aufziehens von dem Schalthebel d aufser dem
Bereich der Rechenzähne gehalten wird, wie Fig. ι zeigt. Nachdem also das Aufziehen bis zu Ende erfolgt und, wie schon beschrieben und in Fig. 3 gezeichnet, der Schieber b sammt der Sperrfeder 0 zurückgedrängt ist, giebt der Sperrhaken o1 den so lange gesperrt gehaltenen Schalthebelärm rf1 frei; der Schalthebel springt nun infolge des auf der geneigten Endfläche seines Armes d von dem Hammerhebel ausgeübten Druckes in die Stellung von Fig. 3 und läfst. den Hammerhebel in die Rechenzähne eingreifen. Damit ist das Werk ausgelöst, und es schlägt nach dem Loslassen des Armes s'2 die Stunden in Einzelschlägen und hierauf, indem der Stundenrechen den Viertelrechen mittelst des Stiftes u mitnimmt, die Viertel in Doppelschlägen.
Gleich zu Anfang des Schiagens, wenn der Rechen s seine Bewegung in der Pfeilrichtung von Fig. ι beginnt, fängt' auch der Schieber b ■— durch die Sperrfeder 0 getrieben — an, in seine Ruhestellung, d. h. aus der gezeichneten in die punktirte Stellung von Fig. 3 zurückzukehren. Die Sperfhakenspitze o1 tritt hierbei vor das Schalthebelende rf1 und verhindert, dafs der Schalthebelarm d während des Schiagens dem Hammerhebel zu nahe kommt und ihn stört.
Nachdem das Werk, wie vorhin beschrieben, die Stunden und Viertel ausgeschlagen hat, nimmt zum Schlufs der Stift u den Schalthebel mit und führt ihn in die Stellung von Fig. 1, wobei der Hebelarm d den Hammerhebel aus dem Bereich der Rechenzähne hebt, während der Arm rf'1' den Sperrhaken zurückdrängt und hinter ihn tritt, so dafs also der Sperrhaken sofort einschnappt und den Schalthebel festhält, wodurch das Werk ausgewirkt hat und alle seine Theile sich iii Ruhe befinden, wie in Fig. 1. Bei erneutem Aufziehen bleibt, wie vorhin beschrieben, der Schalthebel so lange gesperrt, und es kann demzufolge so lange kein Schlagen erfolgen, als bis das Werk völlig aufgezogen ist, wodurch, ein Fehlschlagen des Werkes verhütet wird.
. Zu bemerken ist noch, dafs der Viertelrechen mit seinen Zähnen zwar während des Schiagens der Stunden im s Bereich des Hammerhebels steht, jedoch seine sehr weiten zwei Zahnlücken dem Hammerhebel reichlichen Spielraum gewähren, die Stunden ungehindert zu schlagen.
Hinsichtlich der als Doppelschläge sich kennzeichnenden Viertel sei noch erwähnt, dafs diese sich sehr deutlich von den Stundenschlägen unterscheiden und ganz den Eindruck machen, als würden sie von zwei Hämmern ausgeführt, so schnell folgen sie auf einander, denn aufser dafs die Doppelzähne näher an einander stehen als die Stundenzähne, wird der Viertelrechen auch an einem kürzeren Hebel vom Stift u bewegt, wodurch seine Zähne eine beschleunigte Bewegung erhalten und die Doppelschläge mehr als zweimal so schnell auf einander folgen als die Stundenschläge.
Bedingung ist es freilich nicht, die Viertel in Doppelschlägen zu geben, denn wenn eine längere Pause zwischen den Stunden und Vierteln gelassen wird, so genügen auch Einzelschläge, um die Viertel hinreichend kenntlich zu machen; natürlich würde in diesem Falle der Viertelrechen auch nur einfache Zähne nöthig haben. Bedingung bleiben beim Viertelrechen nur die zwei sehr weiten Zahnlücken, innerhalb deren der Hammerhebel hinreichend Spielraum erhält, die Stunden ungehindert zu schlagen, wie dies bei der Stellung des Viertelrechens bei Fig. 3 dargestellt ist.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Ein Wiederholungsschlagwerk für Uhren, bei welchem der Hammer mit seinem Drehpunkt (a2) auf einer beweglichen Falle (a3) angeordnet ist und durch Bewegung dieser Falle mittelst eines Schalthebels (d άλ), welcher nach dem Ausschlagen des Werkes die Falle mit dem Hammer aufser Bereich der Rechenzähne schiebt und von einer Sperrfeder so lange in dieser Stellung festgehalten wird, bis das Schlagwerk vollständig aufgezogen ist, in und aufser Eingriff mit den Rechenzähnen gebracht wird.
2. Bei dem unter 1. geschützten Schlagwerk ein Viertelrechen (v) mit sehr weiten Zahnlücken , wodurch der Hammerhebel (as) innerhalb einer dieser Zahnlücken hinreichend Spielraum erhält, die Stunden ungehindert zu schlagen.
3. Bei dem unter 1. geschützten Schlagwerk paarweise enger zusammengerückte Zähne am Viertelrechen (v) zur Erzeugung von schneller auf einander folgenden Doppelschlägen , zum Unterschiede der einfachen Stundenschläge.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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