DE298254C - - Google Patents

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DE298254C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B3/00Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating
    • D06B3/32Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of open-width materials backwards and forwards between beaming rollers during treatment; Jiggers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein unausgesetzt spannender beweglicher, jedem Zug sich leicht anpassender Breithalter für Breitfärbe-, Imprägniermaschinen u. dgl. mit Geweberücklauf. Er besteht aus einer konischen, nach den Enden zu verjüngten, geraden oder anders geformten Leitwalze, der eine gleichartige Leitwalze paarig zugeordnet ist. Beide Leitwalzen sind in beweglichen Lagern frei spielend und abhängig voneinander angeordnet und vermögen infolge ihrer dadurch bedingten, sich gegenseitig ausgleichenden Druckwirkung jedem Druck der darüber laufenden Ware infolge federnden Anpressens sich anzupassen, wodurch das sonst unvermeidliche Zusammenschieben der breitgeführten Ware nach der Mitte zu verhindert wird.
Stoffe, die auf Breitfärbemaschinen gefärbt, imprägniert, gespült u. dgl. werden, haben die Neigung, sich nach der Mitte zusammenzuziehen, wodurch Preßfalten entstehen.
Um diesem Übelstande abzuhelfen, müssen auf beiden Leistenseiten des Stoffes Leute stehen, die die Leisten des Stoffes beständig durch die Finger laufen lassen und den Stoff breit ziehen.
Vorliegende Erfindung hat den Zweck, das Breitziehen durch Personen überflüssig zu machen und dennoch Preßfalten zu vermeiden.
In beiliegender Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt. An jeder Querwand der Breitfärbemaschine u. dgl. sind rechts und links Lagergehäuse oder Leisten A befestigt, als Führung für einen Lagerkörper B, der dazwischen spielend laufen oder rollen kann.
Oben in den Lagergehäusen oder den oberen Leisten befindet sich je ein Zapfen C. Um diesen Zapfen bewegt sich ein Hebel, dessen unterer Arm eine längliche Öffnung besitzt, durch welche die Achse einer Walze, die in je den beiden sich an den Längswänden der Maschine gegenüberliegenden Lagerkörpern leicht drehbar lagert, hiridurchgreift.
In die oberen, an den Querwänden der Maschine sich gegenüberliegenden Hebelarme greift eine Spiralfeder oder sonstige Zugvorrichtung ein, welche die oberen Arme an sich ■ zieht und. die unteren Hebelarme dadurch fortpreßt.
Dadurch werden die parallel zu den beiden Längswänden der Breitfärbemaschine in den beiden sich gegenüberliegenden Lagerkörpern laufenden Walzen ständig an den darüber laufenden Stoff angepreßt.
Um den über .diese Walzen laufenden Stoff fältenlos von der Mitte nach den Enden zu abzuleiten, sind die Walzen von der Mitte nach den Enden zu konisch verjüngt. Auf diese Weise wird Faltenbildung verhindert, ohne daß menschliche Beihilfe erforderlich ist. Durch Rillen auf der Oberfläche der Walzen läßt sich diese Wirkung noch verstärken.
Bei einigen Stoffen, z. B. solchen mit zu locker gearbeiteten Leisten, wird man lieber gerade glatte oder rillige Walzen einlegen, bei stark auftragenden dicken Leisten gerade Walzen, die nur an den Enden konisch abgedreht sind. Auch hierbei ist dauerndes Breitziehen durch Menschenhand überflüssig, weil die federnd spielende Anpreßvorrichtung jede Spannung oder Erschlaffung sofort ausgleicht, den
Stoff ständig strafft und breit laufen läßt. Es genügt hierbei eine beobachtende Person, um notfalls .mit wenigen Handgriffen etwa entstehende Falten zu beseitigen.
Auch dies ist ein bisher nicht erreichter wesentlicher Vorteil.
Verhindert wird auch bei jeder Art Walzen, daß die mitgerissene Flotte aus der Maschine herausgeschleudert wird. Die ständig sich anpressenden Walzen streifen die Flotte ab und verhindern auch, daß der Stoff übernaß auf der Aufwickelwalze aufläuft. Auch eine wesentliche Ersparnis.
Bei dem sich ständig ändernden, weil zwisehen wenigen Metern und bis 600 Metern und mehr wechselnden Umfang der sich auf- und abwickelnden, oberhalb der Maschine liegen-, den Warenwellen und dem dadurch bedingten langsameren oder schnelleren Lauf findet stets ein Kampf zwischen Sichstraffen oder Schlaffwerden des Stoffes statt. Diesem bekannten Übelstand helfen die federnden Walzen wirksam ab, weil sie ständig dem Stoffe zu folgen vermögen und bei wechselnder Spannung der einen Seite sofort auf der Gegenseite einen Ausgleich herbeizuführen vermögen. Bei dünden, z. B. Schleierstoffen wird das bei zu schwacher oder zu starker Spannung eintretende Verziehen, Ungleichwerden und leichte Zerreißen des Stoffes vermieden.
Beim Arbeiten mit Chlor- und sonstiger ätzender oder heißer Flotte verbrühen und verätzen sich die Arbeiter ständig die Hände und Arme, und es hält immer schwer, Leute zu dieser Arbeit heranzubekommen. Gegen dieses Übel sucht man die Arbeiter durch lange Gummihandschuhe zu schützen. Abgesehen davon, daß solche zur Zeit gar nicht zu beschaffen sind, sind sie durch ihre schnelle Abnutzung eine sehr kostspielige Ausgabe, die durch vorliegende Erfindung sich mindern läßt.
Eine festliegende Walze oder sonstige Vorrichtung ohne das federnde Anpressen und den Ausgleich des Zuges ist nicht ständig wirksam und erfordert dauernd menschliche Beihilfe.
Die Einzelheiten sollen weder als neu noch als schutzfähig gelten, sondern der Schutz soll sich auf die neue Gesamtheit beziehen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Leitwalze für Breitfärbe-, Imprägniermaschinen u. dgl. mit Geweberücklauf, welche ein Zusammenschieben der breitgeführten Ware nach der Mitte dadurch zu verhindern anstrebt, daß sie zugleich mit einer ihr paarig zugeordneten, gleichartigen Leitwalze und in Abhängigkeit von dieser in beweglichen Lagern frei spielend angeordnet ist und jedem Druck der darüber laufenden Ware infolge federnden Anpressens sich anzupassen vermag.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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