DE234288C

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Publication number: DE234288C
Application number: DENDAT234288D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVi 234288 KLASSE Ba. GRUPPE

C. G. HAUBOLD jr. G. μ. β. Η. in CHEMNITZ.

Ausquetschvorrichtung für Maschinen zum Mercerisieren von Gewebe.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Mai 1907 ab.

Gegenstand der Erfindung ist eine Ausquetschvorrichtung für Maschinen zum Mercerisieren von Gewebe, welche mit horizontal geführten Spannketten und mit quer zur Gewebebahn einstellbaren Quetschwalzen ausgestattet sind. Durch Verstellung der Quetsch-. walzen, die die Ware mit der aufgesprizten Flüssigkeit imprägnieren, wird den verschiedenen Warenbreiten Rechnung getragen. Falls

ίο die Warenbreite kleiner als die Länge einer Walze oder größer als die beider Walzen ist, müssen letztere ausgewechselt werden, und wird dies nach der Erfindung in einfacher Weise dadurch erreicht, daß sowohl die oberen wie auch die unteren Walzen ohne Lagerzapfen durch in der Querrichtung zur Kluppenbahn verschiebbaren Lagermitteln, wie Rollen, Körnereinrichtungen o. dgl., getragen werden. Die unteren, mit Gummi überzogenen Walzen ruhen hierbei auf angetriebenen Tragwalzen, so daß sie trotz der leichten Auswechselbarkeit einen Antrieb erhalten und keine Reibung auf der Stoffbahn erzeugen.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.

Wie Fig. 3 der Zeichnung erkennen läßt,

sind zur besseren Bearbeitung der Stoffbahn je zwei Walzenpaare nebeneinander angeordnet und ist das Walzenpaar e, e mit der Kluppenführung α und das Walzenpaar e', e' mit der Kluppenführung a' verbunden, so daß bei einer Breitenverstellung der Maschine die Walzen e, e mit der Kluppenbahn α und die Walzen β', e' mit der Kluppenbahn a! sich verschieben. Die besondere, die leichte Auswechselbarkeit bedingende Lagerung der Walzen und deren Antrieb geht aus den Fig. 1 und 2 der Zeichnung hervor, α und «' sind die beiden Kluppenbahnen einer Mercerisierspannmaschine mit horizontalem Kettenlauf, m, m' die Kluppen und w die Gewebebahn; i und i' sind die Längsträger des Maschinengestelles, auf welchen quer zur Maschine durchgehende Tragwalzen t gelagert sind. Die Tragwalzen besitzen an ihrem einen Ende Zahnräder, die von der Maschine aus in irgendeiner Weise derart angetrieben werden, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Walzen genau gleich der Geschwindigkeit der Stoffbahn ist. Auf diesen drei Tragwalzen t ruhen die mit Gummimantel versehenen Walzen g lose auf, die die untere Seite der Stoffbahn berühren und an der Drehbewegung der Walzen t derart teilnehmen, daß sie sich auf der Stoffbahn abrollen und nur eine Druckwirkung ausüben, sobald die Walzen e von oben auf die Stoffbahn aufgebracht werden. Die Walzen e werden ohne Lagerzapfen beiderseitig von je einer mit Spurkranz versehenen Rolle r geführt, deren Träger k, k' auf zwei mit der Kluppenbahn in der Querrichtung des Gewebes verschiebbaren Tragstangen x, %' gleiten. Die unteren Walzen g laufen mit kleinen halbkugeligen Zapfen einerseits gegen die eine Kluppenbahn α und andererseits gegen ein auf Tragstangen s, s' verschiebbares Querstück h an. Die Stangen s, s' bzw. x, %' sind einerseits in den mit der Kluppenbahn α fest verbundenen Stelleisen I bzw. f befestigt und verschieben sich andererseits in den mit der Kluppenbahn a' fest verbundenen Stelleisen V bzw. f. Auf diese Weise verschieben sich die Walzen g und e

bei Breitenverstellungen der Maschine mit der Kluppenbahn a. Beim Auswechseln der Walzen sind nur der Rollenträger k'. und das Querstück h entsprechend der neuen Walzenbreite zu verschieben.

Claims

Patent-Anspruch:

Ausquetschvorrichtung für Maschinen zum ίο Mercerisieren von Gewebe, welche mit horizontal geführten Spannketten und mit quer zur Gewebebahn einstellbaren Quetschwalzen ausgestattet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren, mit Gummi überzogenen Walzen (g) ohne Lagerzapfen auf angetriebenen Tragwalzen (t) ruhen und einerseits gegen eine Kluppenbahn (a), andererseits gegen ein auf Tragstangen (s, s'J verschiebbares Querstück (h) anlaufen, während die oberen Walzen (β) ohne Lagerzapfen beiderseitig von je einer mit Spurkranz versehenen Rolle (r) geführt werden, deren Träger (k, k') auf zwei mit der Kluppenbahn in der Querrichtung des Gewebes verschiebbaren Tragstangen (x, x'J gleiten.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.