DE164120C - - Google Patents

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DE164120C
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DE
Germany
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fabric
tensioning
guide rollers
rollers
weft threads
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DENDAT164120D
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English (en)
Publication of DE164120C publication Critical patent/DE164120C/de
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C3/00Stretching, tentering or spreading textile fabrics; Producing elasticity in textile fabrics
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C2700/00Finishing or decoration of textile materials, except for bleaching, dyeing, printing, mercerising, washing or fulling
    • D06C2700/04Tenters or driers for fabrics without diagonal displacement

Description

KAISERLICfTES
PATENTAMT.
JVl 164120 KLASSE 8 δ.
Bei der durch das Patent 130464 geschützten Gewebespann- Und Trockenmaschine zeigte sich beim Spannen und Trocknen leichter bezw. offener Gewebe, daß die Schußfäden während des Hindurchführens durch die Maschine häufig rissen. Das Reißen der Schußfäden ist nun auf eine übermäßige Spannung derselben und diese selbst auf drei Ursachen zurückzuführen.
Die Schußfäden bleiben nämlich während des Streckens häufig nicht in ihrer ordnungsmäßigen Lage, d. h. senkrecht zur Längenachse der Gewebespann- und Trockenmaschine, sondern nehmen eine schräge Lage zu dieser ein. Ferner haben die Gewebe manchmal an verschiedenen Stellen kleine Abweichungen in ihrer Breite. Ist die Gewebespann- und Trockenmaschine nun für eine bestimmte Gewebebreite eingestellt, so tritt ein Lockerwerden jener Schußfäden ein, bei welchen das Gewebe breiter ist, und es tritt eine übermäßige Anspannung jener Schußfäden ein, die sich an den Stellen der geringeren Gewebebreite befinden. Endlich reißt der Schußfaden leicht da, wo er mit dem Kettenfaden den größten Winkel bildet.
Es handelt sich also bei der vorliegenden Erfindung darum, das Reißen der Schußfäden dadurch zu vermeiden, daß die Spannung der Schußfäden selbst bei einer schrägen Lage zur Längsachse der Maschine oder bei wechselnder Breite des Gewebes stets dieselbe bleibt.
Nach der vorliegenden Erfindung erreicht man diesen Zweck, indem man die die Spannketten und somit auch die Gewebekanten wellenförmig führenden Rollen so anordnet, daß sie während des Spannens des Gewebes sowohl in der Richtung des Gewebelaufes wie in der Richtung der Gewebebreite je nach Erfordernis verschoben werden können. Doch genügt es, wenn die sämtlichen auf einer Seite der Maschine befindlichen Leitrollen im vorstehenden Sinne verschoben werden können.
Um die Möglichkeit des Reißens der Schußfäden noch weiter herabmindern zu können, erhalten die innerhalb der Gewebeleisten liegenden Leitrollen einen etwas kleineren Durchmesser, was ermöglicht, daß durch Verschiebung der etwa auf Schlitten sitzenden verschiebbaren Leitrollen die Leitrollen von kleinstem Durchmesser schließlich einander gegenübergestellt werden können und damit die Entfernung zwischen den Gewebeleisten auf das geringste Maß herabgemindert werden kann.
Vorteilhaft ist es auch noch, wenn das Gewebe vor Eintritt in die Trockenvorrichtung noch etwas gebremst wird, damit eine übermäßige Spannung der Kettenfäden. während des Streckens vermieden werde.
Die Zeichnung stellt eine Gewebespann- und Trockenvorrichtung dar, bei der die in der Querrichtung des Gewebes verstellbaren Führungsrollen der einen Seite auf einem Schlitten
sitzen, der in der Längenrichtung verschoben werden kann. Die Rollen sind dabei verschiedenen Durchmessers.
Im einzelnen zeigt •
Fig. ι eine Seitenansicht der neuen Einrichtung zum Teil im Schnitt,
Fig. 2 und 3 schematische Oberansichten derselben.
Die Spannvorrichtung besteht, wie dies in
ίο der Patentschrift 130464 beschrieben ist, aus zwei parallelen Ketten, die die Ränder a des Gewebes mit Hilfe von Zangen festhalten und die über Führungsrollen b b1 derart geführt werden, daß sie das Gewebe in einer Ebene wellenförmig leiten, wobei aber die Zangen und daher auch die Geweberänder stets parallel zueinander bleiben, so daß die Schußfäden c (Fig. 2) stets dieselbe Länge beibehalten.
Die auf der einen Seite des Gewebes liegenden Führungsrollen befinden sich auf einem in der Laufrichtung des Gewebes verschiebbaren Schlitten d. Die Verschiebung wird am besten durch ein Handrad e bewirkt, das seine Bewegung durch ein Zahnrad auf eine am Schlitten befestigte Zahnstange überträgt.
Um die Rollen aber auch in der Breitenrichtung des Gewebes verstellen zu können, dient eine mit einem Handrad k versehene Schraube, die den eigentlichen Träger der Rollen b b1 verschiebt. Die Handräder e und k können von demselben Arbeiter bedient werden. Bei der dargestellten Ausführungsform sind auf jeder Seite fünf Führungsrollen b b1 \rorhanden. Die Rollen besitzen abwechselnd einen größeren und kleineren Durchmesser, wobei einer Rolle bl mit größerem Durchmesser auf der einen Seite stets eine Rolle b mit kleinerem Durchmesser auf der anderen Seite gegenüberliegt.
Zum Bremsen werden je nach der Art des Trocknens folgende Maßnahmen getroffen:
Falls das Trocknen des Gewebes auf einer geheizten Walze f beendigt wird, so durchläuft das Gewebe vorher zwei oder mehr Walzen h, die mit irgendwelchen geeigneten Bremsvorrichtungen versehen sind und dadurch das Gewebe vor dem Auflaufen auf die Trommel f zurückhalten. An Stelle der Walzen h kann auch eine Preßwalze hl, die in .Fig. ι punktiert angegeben ist, verwendet werden, die denselben Zweck erfüllt.
Wird das Gewebe aber in der Gewebespannmaschine selbst getrocknet, und zwar dort, wo es sich zwischen den geradlinigen Teilen der beiden Führungsketten befindet, • so werden eine oder mehrere gebremste Walzenpaare r r1 angeordnet, die eine geringere Breite wie das Gewebe besitzen.
Die Gewebespann- und Trockenmaschine wirkt nun wie folgt:
Das mit seinen Leisten α mit Hilfe von Zangen an den parallelen Ketten befestigte Gewebe bewegt sich in der Pfeilrichtung. Für gewöhnlich werden die Schußfäden c stets trotz der wellenförmigen Bahn des Gewebes einen rechten Winkel mit der Längenachse der Gewebespannvorrichtung bilden. Sowie aber die Fäden eine schräge Lage einnehmen (c1 in Fig. 2), so liegt die Gefahr des Reißens derselben nahe, weil sie dann zu stark gespannt werden. Nimmt der die Handräder e und k bedienende Arbeiter dies wahr, so verschiebt er den Schlitten durch Drehung des Handrades k derart, daß die Entfernung zwischen den gegenüberliegenden Rollen b und b1 etwas geringer wird, was dann eintritt, wenn der Schlitten in Längsrichtung der Maschine so verschoben wird, daß eine Rolle b der einen Seite einer Rolle bl der gegenüberliegenden Seite nicht mehr gegenübersteht. Die Schußfäden besitzen dann zwar die Neigung, wie sie in c2 der Fig. 3 dargestellt ist, doch ist die Spannung geringer wie die der Fäden c1 in Fig. 2.
Tritt ein Teil des Gewebes, der etwas breiter ist wie der bisherige Teil, in die Spannvorrichtung ein, so verschiebt der die Handräder k, e bedienende Arbeiter die auf dem Schlitten d sitzenden Rollen b b1 quer zur Pfeilrichtung, indem er das Handrad k entsprechend dreht, so daß ein Nachspannen des Gewebes erfolgt. Wird das Gewebe aber schmaler, so daß die Schußfäden möglicherweise reißen könnten, so werden die Rollen b b1 durch Drehen des Handrades k in der entgegengesetzten Querrichtung so verschoben, daß ein Entspannen des Gewebes eintritt.
Große Neigung zum Reißen zeigen auch die Schußfäden, wenn sie in die Stellung von c4 (Fig. 2) kommen. In dem wellenförmigen Teil der Gewebebahn ändert sich nämlich der Winkel zwischen Schußfaden und Kettenfaden gewöhnlich fortwährend. Nur dort, wo die Gewebeleiste parallel zur Bewegungsrichtung des Gewebes verläuft, findet gar keine Beanspruchung des Schußfadens statt. Es sind das die Stellungen c3. Die Beanspruchung wächst dann allmählich, bis der Schußfaden in die Lage c4 kommt, um dann wieder abzunehmen, was sich bei jeder halben Welle wiederholt.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Gewebespann-und Trockenmaschine nach Patent 130464, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrollen (b, b1) für die Spannketten sowohl in der Richtung des Gewebelaufes als auch in Richtung der Gewebebreite verstellbar sind, um während der Streckarbeit Lage und Abstand der Kettführungsrollen der je-
    weiligen Lage und Spannung der Schußfäden entsprechend regeln zu können.
  2. 2. Eine Ausführ'ungsform der Gewebespann- und Trockenmaschine nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrollen (b, bl) abwechselnd einen größeren und geringeren Durchmesser aufweisen und so angeordnet sind, daß bei der gewöhnlichen Lage derselben einer größeren Rolle außerhalb der Gewebeleiste eine kleinere Rolle innerhalb der Gewebeleiste gegenüberliegt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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