DE3018272A1 - Vorrichtung zum kontinuierlichen aufdrehen und kraeuseln einer textilen warenbahn - Google Patents
Vorrichtung zum kontinuierlichen aufdrehen und kraeuseln einer textilen warenbahnInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum kontinuierlichen
Auseinander- oder Aufdrehen bzw. Entzwirnen und Kräuseln einer textlien Warenbahn unter Einwirkung von
Schlag- und Knitterkräften.
Bei einer textlien Warenbahn, insbesondere einer stark gezwirnten oder verwundenen bzw. verdrehten Warenbahn,
können die Fäden durch wiederholtes Einwirken von Schlag- und Knitterkräften auseinander- oder aufgedreht bzw. entzwirnt
oder die Warenbahn gekräuselt oder verfilzt werden, um Chinacrepe oder Georgette zu erzeugen. Es gibt eine
Reihe von Vorrichtungen, um gewirkte oder gewebte Warenbahnen
aufzudrehen und zu kräuseln, wobei Schlag- und Knitterkräfte auf die kontinuierlich geförderte Warenbahn
einwirken. Hierfür wurden jedoch bisher nur mechanische Kräfte angewendet, wodurch die Vorrichtungen sehr
groß und kompliziert in ihrem Aufbau wurden. Außerdem treten bei diesen Konstruktionen zahlreiche Probleme, auch
hinsichtlich der Lebensdauer der sich bewegenden Teile auf.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu finden,
die in ihrer Konstruktion einfach und störunanfällig ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung gelöst, die durch ein Paar im Abstand zueinander angeordneter,
einen Durchgang für die Warenbahn bildender, gas- und/oder flüssigkeitsdurchlässiger Förderbänder sowie
durch abwechselnd im Bereich des einen und des anderen Förderbandes angeordnete Reihen von Strahldüsen zum
Wegdrücken der Warenbahn in Richtung auf das jeweils gegenüberliegende Förderband gekennzeichnet ist. Aufgrund
der zick-zack-förmigen Anordnung der Reihen von Strahldüsen wird die Warenbahn mit Sprühkräften von beiden
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Seiten derart "beaufschlagt, daß sie eine wellenförmige
Gestalt annimmt und dabei gedehnt, geschlagen und geknittert wird. Hierdurch werden die die Warenbahn bildenden
Fäden aufgedreht oder entzwirnt und die Warenbahn gekräuselt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist somit
für das kontinuierliche Aufdrehen und Kräuseln von textilen Warenbahnen sehr geeignet und zeichnet sich darüberhinaus
durch einfache Konstruktion und dauerhafte Betriebsbereitschaft aus.
In Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Förderbänder übereinander angeordnet sind, die Warenbahn
also waagerecht zwischen den beiden Förderbändern hindurchgeführt wird. Es ist jedoch auch eine senkrechte
Anordnung der Förderbänder möglich.
Gemäß der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß die Reihen von Strahldüsen in zwei Gruppen aufgeteilt sind, wobei
die Reihen der einen Gruppe quer und die der anderen Gruppe schräg zur Transportrichtung der Förderbänder
angeordnet sind. Auf diese Weise wird die Warenbahn in zwei Richtungen gestreckt, geschlagen und geknittert,
wodurch das Aufdrehen und Kräuseln wesentlich wirksamer wird.
Eine entsprechende Aufteilung kann auch dadurch geschehen, daß die Reihen der einen Gruppe quer und die der
anderen Gruppe längs zu den Förderbändern angeordnet werden, wodurch sich eine gute Elastizität in beiden
Richtungen ergibt.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird vorgeschlagen, daß der Abstand zwischen den beiden Förderbändern
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veränderbar ist, so daß der Durchgang zwischen den beiden Förderbändern auf die jeweilige Art und Schwere
der Warenbahn eingestellt werden kann. Dabei ist es besonders zweckmäßig, wenn die Enden zumindest eines
Förderbandes jeweils unabhängig voneinander in Richtung auf das andere Förderband oder von diesem weg bewegbar
sind, da die Förderbänder dann derart zueinander eingestellt
werden können, daß sich der Durchgang für die Warenbahn kontinuierlich verengt oder erweitert.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Abstand zwischen den endseitigen Umlenkrollen der
Förderbänder veränderbar ist, um die Spannung der Endlosbänder
einstellen zu können.
Gemäß der Erfindung wird des weiteren vorgeschlagen, daß am Anfang und am Ende der Förderbänder Strahldüsen zum Andrücken
der Warenbahn an das untere Förderband angeordnet sind. Diese Strahldüsen ermöglichen ein problemloses
Ein- und Ausführen der Warenbahn in die bzw. aus der
Vorrichtung.
Schließlich sieht die Erfindung zur Behandlung einer
schlauchförmigen Warenbahn eine Streck- und eine Formfestigungseinrichtung
vor.
Unter Bezugnahme auf die Zeichnung wird die Erfindung nachfolgend an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Aufdrehen und Knittern einer textlien Warenbahn,
im Vertikalschnitt;
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Fig. 2 eine Modifikation der Vorrichtung gemäß Fig. 1 mit quer- und schräggestellten Rei-hen von
Strahldüsen, im Vertikalschnitt;
Fig. 3 die Vorrichtung gemäß Fig. 2, in der Draufsicht;
Fig. 4 eine Modifikation der Vorrichtung gemäß den Figuren 2 und 3 mit quer- und längsgestellten
Reihen von Strahldüsen, im Längsvertikalschnitt;
Fig. 5 die Vorrichtung gemäß Fig. 4, im Quervertikalschnitt
längs der Linie A-A in Fig. 4;
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Warenbahn in der Vorrichtung
gemäß den Figuren 4 und 5;
Fig. 7 eine weitere Vorrichtung zum kontinuierlichen Aufdrehen und Kräuseln von textlien Warenbahnen,
in der Seitenansicht;
Fig. 8 einen Querschnitt durch eine Spanneinrichtung für die Förderbänder der Vorrichtungen;
Fig. 9 einen Querschnitt durch eine Höhenverstelleinrichtung
für die Förderbänder;
Fig. 10 eine weitere Vorrichtung zum kontinuierlichen Aufdrehen und Kräuseln einer textlien Warenbahn;
Fig. 11 eine Streck- und Formfestigungseinrichtung für schlauchförmige Warenbahnen, im Vertikalschnitt,
und
Fig. 12 die Streckeinrichtung gemäß Fig. 11, in der Draufsicht.
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Fig. 1 zeigt in einem Vertikalschnitt ein Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Längsrichtung. Die Vorrichtung besitzt eine Behandlungskammer 1, in der ein
Paar Förderbänder 2, 21 übereinander und parallel dergestalt
angeordnet sind, daß sich zwischen ihnen ein Zwischenraum a ergibt, der den Durchgang für die Warenbahn 4 bildet. Die
Förderbänder 2, 21 sind für Flüssigkeit oder Gas durchlässig
und bewegen sich im Betrieb in Richtung der in der Figur gezeigten Pfeile.
Quer zu den Förderbändern 2, 2' ist auf beiden Seiten des
Warenbahndurchganges eine Vielzahl von Düsenrohren 3, 3l
parallel und im gleichen Abstand zueinander angeordnet, und zwar in Transportrichtung gesehen zick-zack-förmig
abwechselnd oben und unten. Die Düsenrohre 3, 3' weisen jeweils Strahldüsen auf, um die Warenbahn 4 mit hohem
Druck anzublasen bzw. anzusprühen. Die zu behandelnde Warenbahn 4 kann gewirkt oder gewebt sein.
Bei Betrieb der Vorrichtung drehen sich die Förderbänder-2,
21 mit gleicher konstanter Geschwindigkeit, wobei die Warenbahn 4 mitgenommen wird. Dabei wird mittels der an den
Düsenrohren 3, 3' angeordneten Strahldüsen ein Fluid mit hohem Druck gegen die Warenbahn 4 geblasen bzw. gesprüht.
Bei dem Fluid kann es sich um heißes oder kaltes Wasser, Dampf oder auch Luft handeln, wobei die Wahl je nach der
Art der Warenbahn getroffen wird.
Aufgrund des Druckes des ausströmenden Fluides und der
zick-zack-förmigen Anordnung der Düsenrohre 3, 3' erhält
die Warenbahn 4 eine Wellenform, wobei sie gedehnt, geschlagen und geknittert und damit auch aufgedreht bzw.
entzwirnt wird.
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Die hier gezeigte Vorrichtung kann verschiedenartig ausgebildet werden, insbesondere was die Anordnung der Düsenrohre
betrifft. Eine derartige Modifikation ist in den Figuren 2 und 3 dargestellt, wobei Fig. 2 einen Vertikalschnitt
längs der Bewegungsrichtung der Förderbänder 2, und der Warenbahn 4 und Fig. 3 eine Draufsicht ajfdie
Anordnung der Düsenrohre 3^ > 3Λ 3o>
3ο1 zeigen.
Bei diesem Ausführungsbeispiel sind, wie insbesondere Fig. 3 zeigt, die Düsenrohre 3*, 3^', 3?>
3?1 in zwei
Gruppen aufgeteilt, wobei die Düsenrohre 3*, 3^', 3o>
3ο1 jeweils parallel zueinander im gleichen Abstand und abwechselnd
oben und unten angeordnet sind. Bei der einen Gruppe verlaufen die Düsenrohre 3*, 3^' quer zu den Förderbändern
2, 2', während die Düsenrohre 32>
32' der anderen Gruppe zu den Förderbändern 2, 21 in einem definierten
Winkel, vorzugsweise etwa 45° oder 135 , schräggestellt sind. Die beiden Gruppen wechseln sich
in gleichen Abständen miteinander ab.
Das Verhalten der Warenbahn 4 in dem Durchgang zwischen den Förderbändern 2, 21 kann insbesondere der Fig. 2 entnommen
werden. Die Warenbahn 4 nimmt eine Wellenform nicht nur in Querrichtung, sondern auch in schräger Richtung an,
wobei sie in zwei Richtungen gedehnt, geschlagen und geknittert wird. Insbesondere die Kreuzungspunkte von Kette
und Schuß verschieben sich aufgrund des Strahldruckes des Fluides, so daß die Warenbahn 4 noch besser als im
Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 1 aufgedreht und gekräuselt wird.
Die Figuren 4 bis 6 zeigen eine weitere Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Dabei stellt Fig. 4
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- ίο -
einen Vertikalschnitt in Längsrichtung, Fig. 5 einen
Vertikalschnitt in Querrichtung in der durch A-A in Fig.
gekennzeichneten Ebene und Fig. β eine Draufsicht auf die gerade behandelte Warenbahn 4 dar.
Die Düsenrohre 3^, 3^ ', 3y 3,' sind auch hier gruppenweise
aufgeteilt, wobei die Düsenrohre J>,, 31' quer zur Transportrichtung
der Warenbahn 4 angeordnet sind, während die Düsenrohre 3-z, 3·*1 in Längsrichtung verlaufen. Alle Düsenrohre
3s,, 3^1, 3:z, 3-z1 sind in der jeweiligen Gruppe
zick-zack-förmig abwechselnd oben und unten angeordnet.
Mit den quer zur Transportrichtung verlaufenden Düsenrohren,
3>], 3s,', werden insbesondere die Kettfaden, mit
den in Längsrichtung verlaufenden Düsenrohren 3^>
3-,1 vor allem die Schußfäden aufgedreht und gekräuselt. Die Verformung
der Warenbahn 4 ist dabei insbesondere aus Fig. 6 zu ersehen. Durch die Behandlung in zwei senkrecht zueinander stehenden Richtungen wird die Warenbahn 4 besonders
elastisch.
Für das kontinuierliche Aufdrehen und Kräuseln der Warenbahn 4 unter Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist es wünschenswert, die lichte Weite des Warenbahndurchganges sowie den Abstand zwischen den oberen und unteren
Düsenrohren 3, 31 verstellen zu können. Die Warenbahn 4
verhält sich nämlich unter Einwirkung der Strahlkräfte unterschiedlich, je nach dem ob sie dünn oder dick ist.
Sofern die Warenbahn 4 aus dünnem Material besteht, geht sie auch bei großer Weite des Warenbahndurchganges leicht
in eine Wellenform über, so daß es zweckmäßig ist, die lichte
Weite des Warenbahndurchganges so groß wie möglich zu
machen. Dioke Warenbahnen sind jedoch kaum in eine Wellenform
zu bringen, so daß es erforderlich ist, den Waren-
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bahndurchgang zu verengen und den Abstand zwischen der oberen und unteren Reihe der Düsenrohre 3, 31 zu verringern,
um die auf die Warenbahn 4 einwirkenden Strahlkräfte zu vergrößern. Mit einer Vorrichtung, bei der die lichte
Weite des Warenbahndurchganges und der Abstand zwisehen
den oberen und unteren Düsenrohren 3, 3' nicht verändert werden kann, ist ein befriedigendes Aufdrehen und Kräuseln
von Warenbahnen 4 jeglicher Art nur bedingt möglich.
Nachfolgend wird eine Einrichtung zur Verstellung der lichten Weite des Warenbahndurchganges bzw. des Abstandes zwischen
den beiden Förderbändern 2, 2! und zwischen den beiden Reihen von Düsenrohren 3, 31 beschrieben. Des weiteren
wird eine geeignete Einrichtung zur Veränderung der Spannung der Förderbänder 2, 2! gezeigt. Diese Einrichtungen
können dabei auch für ähnliche Vorrichtungen vorgesehen werden, bei denen eine Warenbahn kontinuierlich behandelt
wird, beispielsweise für das Trocknen, die Naß-Heiß-Behandlung
und/oder die Flüssigkeitsbehandlung.
Fig. 7 zeigt eine Seitenansicht längs der Transportrichtung der Förderbänder 2, 21, um die generelle Anordnung
darzustellen. Fig. 8 zeigt teilweise vergrößert konstruktive Details, während Fig. 9 eine Frontansicht der Vorrichtung
ist. Obwohl die drei Figuren sich auf eine Vorrichtung, wie sie in Fig. 1 gezeigt ist, beziehen,
sind die in diesen Figuren gezeigten Einrichtungen auch bei Vorrichtungen gemäß den Figuren 2 bis 5 anzuwenden.
Wie aus Fig. 7 zu ersehen ist, wird das obere Förderband durch zwei an seinen Enden angeordnere FUhrungsrollen
H1, 11p frei drehbar getragen. Diese Führungsrollen 11^,
11p laufen auf kagerachsen 12^ 122, die durch einen
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U-förmigen Träger 13 gehalten werden, der längs des Förderbandes
2 verläuft (Figuren 8 und 9). Die zugehörigen Düsenrohre 3 sind ebenfalls an dem Träger 13 befestigt.
Das untere Förderband 2' wird in der gleichen Weise wie
das obere Förderband 2 an einem Träger 13' gehalten. Dies
gilt ebenso für die Düsenrohre 31. Der Träger 13' ist
an einem ortsfesten Rahmen fixiert, der hier nicht dargestellt
ist.
Demgegenüber sind beide Enden des oberen Trägers 13 an Vertikalsäulen 14,, , ^Ib' ^2a' ^2b' angebracht, wobei
die beiden letztgenannten Vertikalsäulen in den Figuren nicht dargestellt sind. Die Vertikalsäulen 14,. und 14,.-^
sind in Lagern 15-, und -15^-ufrei drehbar gehalten, wobei
deren Außengewinde 16,. und 16,,-u mit hier nicht gezeigten
Innengewinden am Träger 13 zusammenwirken (vgl. Fig·" 9)·
Durch Drehen der Vertikalsäulen 14·,. und 14,., mittels
eines Handrades 17,.kann die Höhe des Trägers 13 an dem
jeweiligen Ende eingestellt werden, Die Vertikalsäulen 14 , 1^2b' ^ie am axl<^Bven Ende des Förderbandes 2 angeordnet
sind, sind genauso gestaltet, wie die Vertikalsäulen 14., I41b, so daß die Höhe des Trägers 13 auch
an diesem Ende verstellt werden kann.
Die Einrichtung zum Spannen der Förderbänder 2, 21 ist in
den Figuren 8 und 9 dargestellt. So sind beispielsweise beide Enden der Lagerachse 12,. des oberen Förderbandes 2
über ein Paar Gleitkörper 181&, 18^ mit dem Träger 13
verbunden, wobei die Gleitkörper 18. , 18,., in zwei Paaren
von Führungsschienen 19^a, 19^-i.verschiebbar sind, die
die Gleitkörper 18., 18,.^ oben und unten einschließen.
Durch Drehen eines Handrades 2O1 können die Gleitkörper
181a>
18Ik in Bewegungsrichtung des Förderbandes 2
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verschoben werden, um die Spannung dieses Förderbandes 2
einzustellen. Für die Einstellung der Spannung des unteren Förderbandes 21 ist eine entsprechende Einrichtung
vorgesehen.
In Fig. 7 ist zudem eine Antriebskette 21 zu sehen, die über die Führungsrollen 11,,, 11 11 ^1 1, 11ο1 gelegt ist
ι p» ■ <-
und diese mit konstanter Geschwindigkeit antreibt. Zusätzlich sind Spannrollen 22 vorgesehen, um die Spannung
der Antriebskette 21 einstellen zu können.
Da die Führungsrollen 11,,, 11p das obere Förderband 2
an beiden Enden halten und in dem Träger 13 gelagert sind, der durch Bedienung der Handräder 17,., 17o verstellt
werden kann, ist das obere Förderband 2 heb- und senkbar, während das untere Förderband 2' seine einmal eingestellte
Lage beibehält. Auf diese Weise kann der Zwischenraum a zwischen den beiden Förderbändern 2, 21 bzw. die lichte
Weite des Warenbahndurchganges frei eingestellt werden.
Da die oberen Düsenrohre 3 an dem Träger 13 befestigt sind, ändert sich mit der Verstellung des Förderbandes 2 auch
der Abstand zu den unteren Düsenrohren 3'♦ Darüberhinaus
können die Vertikalsäulen 14. , 14..- am einen Ende des
Förderbandes 2 und die Vertikalsäulen I4p , 14p-, am anderen
Ende unabhängig voneinander bedient werden, so daß der Abstand a zwischen den zwei Förderbändern 2, 2' und
den Düsenrohren 3, 3' veränderlich ausgebildet werden kann. So ist es beispielsweise möglich, den Abstand a
am Eingang des Warenbahndurchganges größer als an dessen Ausgang einzustellen, um eine bessere Anpassung an die
Behandlungserfordernisse zu erzielen. Die Vorrichtung
ist deshalb zur Durchführung des Aufdreh- und Krause-
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lungsverfahrens "bei verschiedenen Arten von Warenbahnen
geeignet.
Ein weiterer Vorteil dieser Vorrichtung besteht darin, daß die Spannung der Förderbänder 2, 21 durch Bedienung
der Handräder 20, 20' beeinflußt werden kann, um eine
weiche Behandlung der Warenbahn 2 zu erreichen. Da zudem die beiden Förderbänder 2, 21 durch eine gemeinsame Antriebskette
21, die mit einem in dieser Figur nicht
gezeigten Motor verbunden ist, angetrieben werden, drehen sich die beiden Förderbänder 2, 21 mit gleicher Geschwindigkeit,
wobei die Geschwindigkeit durch die Spannrollen 22 konstant gehalten werden kann.
Beim Durchlaufen der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann es vorkommen, daß sich die Warenbahn 4 im Bereich des
Ein- und Auslasses der Behandlungskammer 1 abhebt und in Querrichtung gesehen unruhig verhält, insbesondere
wenn das erste Düsenrohr unten angeordnet ist. Dies kann einer schonenden Behandlung der Warenbahn 4 entgegenstehen.
Zur Vermeidung dieses Nachteiles können an der erfindungsgemäßen Vorrichtung, wie Fig. 10 zeigt, Strahldüsen 3I1
vorgesehen werden und zwar am Eingang der Behandlungskammer 1 quer zur Transportrichtung. Entsprechend können auch
am Ausgang Strahldüsen 31p angebracht werden.
Mit Hilfe dieser Strahldüsen 3I1, 312 kann die Warenbahn
mit einem Fluid hohen Druckes beaufschlagt werden, so daß sie gegen das untere Förderband 21 im Bereich des
Ein- und Auslasses der Behandlungskammer 1 gedrückt wird. Auf diese Weise geht die Warenbahn 4 weich in eine Wellenbewegung
über, ohne daß unregelmäßige Bewegungen auf- , treten. Dabei wird als Fluid zweckmäßigerweise Luft
verwendet. Über ein Gebläse 32 kann die Luft aus dem Behandlungsraum
1 herausgeführt werden.
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Die vorbeschriebene Einrichtung eignet sich gleichermaßen für die Vorrichtungen gemäß den Figuren 1 bis 5.
Schlauchförmig gewirkte Warenbahnen fallen häufig in ihrer Breite unregelmäßig aus, insbesondere wenn die
Warenbahn unter Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung aufgedreht und gekräuselt wird. Deshalb ist es
zweckmäßig, die Warenbahn nach dem Aufdrehen und Kräuseln zu strecken und formzufestigen. Figur 11 zeigt
eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Aufdrehen und Kräuseln einer schlauchförmigen Warenbahn, an die sich eine
Streck- und Formfestigungseinrichtung anschließen. Dabei ist Fig. 11 die Seitenansicht dieeer Einrichtungen, während
Fig. 12 die Draufsicht auf die Hauptteile der Streckeinrichtung darstellt.
Die Streckeinrichtung 41 weist einen Streckrahmen 42 auf,
der innerhalb der zu behandelnden schlauchförmigen Warenbahn 4 liegt. Zwei Paare Führungsrollen ^3^a, ^31b, ^2a>
432V) sind rechtwinklig dazu an der Außenseite der
schlauchförmigen Warenbahn 4 derart angeordnet, daß sie in Kontakt mit dieser stehen. In ihren Drehbewegungen
sind sie miteinander synchronisiert.
Die Breite des Streckrahmens 42 ist genauso wie der Abstand zwischen den Führungsrollen ^31a, ^32a>
1^ ^* ^2
einstellbar, damit Warenbahnen verschiedener Breite verar beitet werden können. Auch andere Arten von Streckeinrich
tungen können verwendet werden.
Die konstruktive Gestaltung der Formfestigungseinrichtung 44 ist ähnlich der der Vorrichtung zum Aufdrehen und Kräu
seln der Warenbahn 4, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist.
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Durch die Düsenrohre 3, 3' wird Luft mit vorzugsweise
niedriger Temperatur geblasen. Außerdem ist ein Gebläse 45 zum Abführen der eingeblasenen Luft vorgesehen.
Zweckmäßigerweise wird eine schlauchförmige Warenbahn so
unter Verwendung von Dampf oder Wasser höherer Temperaturen aufgedreht und gekräuselt, daß die Warenbahn
30 bis 40 % Feuchte aufnimmt. Dann wird die Warenbahn 4
durch die Streckeinrichtung geführt. Mit Hilfe der rotierenden Führungsrollen 431a, ^za' ^1b' ^2b wir(i
die Warenbahn 4 auf eine bestimmte Breite gleichmäßig gestreckt und dann in die Formfestigungseinrichtung 44 gegeben.
In dieser Einrichtung wird die Warenbahn 4 kontinuierlich von beiden Seiten mit Luftstrahlkräften beaufschlagt,
so daß sie eine Wellenform annimmt. Auf diese Weise wird die Warenbahn bei konstanter Breite spannungslos
formgefestigt, ohne daß ihr Griff und ihre Dicke beeinträchtigt werden.
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Claims (9)
1. Vorrichtung zum kontinuierlichen Auseinander- oder Aufdrehen
bzw. Entzwirnen und Kräuseln einer textlien Warenbahn unter Einwirkung von Schlag- und Knitterkräften,
gekennzeichnet durch ein Paar im Abstand zueinander angeordneter, einen Durchgang für die Warenbahn (4) bildender, gas- und/
oder flüssigkeitsdurchlässiger Förderbänder (2, 21) sowie durch abwechselnd im Bereich des einen und des
anderen Förderbandes (2, 21) angeordnete Rei-hen von Strahldüsen (3, 31) zum Wegdrücken der Warenbahn (4)
in Richtung auf das jeweils gegenüberliegende Förderband (2, 2').
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Förderbänder (2, 2') übereinander angeordnet sind.
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ORIGINAL INSPECTED
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reihen von Strahldüsen
(3, 31) in zwei Gruppen aufgeteilt sind, wobei die Reihen der einen Gruppe quer und die der anderen Gruppe
schräg zur Transportrichtung der Förderbänder (2, 2') angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reihen von Strahldüsen
(3, 3') in zwei Gruppen nebeneinander aufgeteilt sind,
wobei die Reihen der einen Gruppe quer und die der anderen Gruppe längs zur Transportrichtung der Förderbänder
(2, 2') angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den beiden Förderbändern (2, 21) veränderbar
ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Enden zumindest eines Förderbandes
(2) jeweils unabhängig voneinander in Richtung auf das andere Förderband (2') oder von diesem weg bewegbar
sind.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den endseitigen Umlenkrollen (11) der
Förderbänder (2, 2') veränderbar ist.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7>
dadurch gekennzeichnet, daß
am Anfang und am Ende der Förderbänder (2, 2') Strahldüsen (31) zum Andrücken der Warenbahn (4) an das untere
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Förderband (21) angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Behandlung von schlauchformigen Warenbahnen (4) eine Streckeinrichtung (41) und eine Formfestigungseinrichtung
(44) vorgesehen sind.
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