DE567840C - Leitvorrichtung fuer Gewebe - Google Patents

Leitvorrichtung fuer Gewebe

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DE567840C
DE567840C DEH120600D DEH0120600D DE567840C DE 567840 C DE567840 C DE 567840C DE H120600 D DEH120600 D DE H120600D DE H0120600 D DEH0120600 D DE H0120600D DE 567840 C DE567840 C DE 567840C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H20/00Advancing webs
    • B65H20/06Advancing webs by friction band

Landscapes

  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Leitvorrichtung für Gewebe Bei den bekannten Wickelmaschinen bzw. Wickel- und Meßmaschinen für breite Textilwaren erfolgt die Zuführung der Warenbahnen zu der eigentlichen Wickelvorrichtung in der Regel über eine Anzahl von Walzen und Riegeln. Hierbei leidet die Ware vielfach durch zu starke Reibung oder Pressung. Auch ist es schwierig, die Ware faltenfrei zur Aufwickelung zu bringen; in den meisten Fällen muß dieselbe während der Zuführung von Hand geglättet und zurecht gezogen werden. Diese übelstände machen sich in erhöhtem Maße bemerkbar bei empfindlichen Stoffen, wie z. B. Cheviot, Panama, Kunstseidengeweben usw., und vor allem dann, wenn die Ware in doubliertem Zustand gewickelt wird. Da doublierte Gewebe die Eigenart haben, daß sie an der Saalleistenseite weicher sind als an der Bruchseite oder umgekehrt, ist ein faltenfreies Führen auf den bekannten Maschinen besonders schwierig. Außerdem verschieben sich die Lagen doublierter Gewebe gegeneinander, so daß um so mehr Falten und Fehler entstehen.
  • Die Verwendung übereinander angeordneter endloser Bahnen ist an sich zum Führen schmaler Stoffe, wie Spitzen u. dgl., bekannt. Gemäß der Erfindung sollen dagegen breite Textilwaren faltenfrei in Wickelmaschinen geführt werden. Zu diesem Zweck sind die über die ganze Breite der zu wickelnden Warenbahnen reichenden endlosen Leitbänder, die die Warenbahn zwischen sich halten und fördern, zu beiden Seiten durch Riemen, Ketten u. dgl, geführt, und außerdem sind die Leitbänder durch ihre Führungswalzen am Wareneinlauf keilförmig auseinandergehalten. Durch die breiten, zwangsläufig geradegeführten Leitbänder, die z. B. aus Filz, Gummi oder :einem anderen nachgiebigen Stoff bestehen, wird die Ware von beiden Seiten auf breiter, großer Fläche gleichmäßig gefaßt und gehalten. Infolgedessen braucht der auf die Flächeneinheit der Ware von den Leitbändern auszuübende Druck im Vergleich zu dem Druck bei Verwendung von Walzen und Riegeln nur gering zu sein. Die Zuführung der Ware zur Wickelvorrichtung erfolgt demnach unter größter Schonung derselben, so daß auch die empfindlichste Ware in dieser Weise einwandfrei zugeführt werden kann. Trotzdem wird die Ware infolge der großen Angriffsflächen der Leitbänder derart glatt und straff gehalten, daß ein einwandfreier fester Wickel erzielt wird. Bei Verwendung von Leitbändern aus Filz kann sich gegebenenfalls eine seitliche Führung der Bänder erübrigen.
  • Am Wareneinlauf werden die Leitbänder durch ihre Führungswalzen deswegen keilförmig auseinandergehalten, damit die Ware, leicht zwischen die Bänder eingeführt und mit allen Unebenheiten und kleinen Falten zwischen die Leitbänder treten kann, so daß die Unebenheiten sich am Einlauf nicht ansammeln oder addieren können, sondern gleichmäßig weiter bewegt werden. Der gleiche Zweck läßt sich auch dadurch erreichen; daß die am Wareneinlauf übereinanderliegenden. Führungswalzen der Leitbänder versetzt zueinander angeordnet sind. Dabei kann das eine Band entsprechend nachgeben und die Ware in dem Zustand, wie sie ankommt, weiterleiten.
  • An sich ist es bei Meßmaschinen schon bekannt, endlose Leitbänder zu verwenden. Es ist jedoch bei diesen bekannten Maschinen nur jeweils ein Leitband vorhanden, das gewissermaßen als beweglicher Auflagetisch dient oder mit Walzen zusammenarbeitet, gegen welche es die Ware anpreßt.
  • In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen von Maschinen gemäß der Erfindung schematisch dargestellt. Fig.I und IV sind je ein Aufriß, Fig.II und V je ein Seitenriß und Fig.III und VI je ein Grundriß der Vorrichtungen. Fig. VII bis X zeigen seitliche Führungen der Leitbänder.
  • a, b, b1 sind die Zug- und Führungswalzen für- die übereinander angeordneten endlosen Leitbänder c, cl, welche der punktiert angedeuteten Aufwickelungsvorrichtung vorgeschaltet sind. Die Walzen a am Wareneinlauf sind so eingestellt, daß die Leitbänder an dieser Stelle keilförmig auseinandergehalten werden. Auch können die Walzen a, wie gegezeigt, versetzt zueinander angeordnet sein. Zur Verhütung eines seitlichen Verlaufens der Leitbänder c, cl sind sie an den Längsseiten durch Riemen, Gurte o. dgl. e oder durch Ketten f geführt, die über treibende und getriebene Riemenscheiben d, di bzw. Kettenräder/' laufen. Die Verbindung zwischen den Leitbändern und deren Führungsriemen oder Ketten erfolgt durch Ösen (Fig. VII bis X), durch Vernähen (Fig. VIII) oder durch Haltelaschen g aus. Leder o. dgl. (Fig. IX).
  • Die Wickelmaschine kann mit einer Meßvorrichtung an sich bekannter Art versehen sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Leitvorrichtung in Form zweier übereinander angeordneter endloser Bahnen, -dadurch gekennzeichnet, daß zum einwandfreien Führen breiter Gewebebahnen, insbesondere aus empfindlichen Stoffen in Wickelmaschinen, die beiden endlosen Leitbänder (c, cl) zu beiden Seiten durch Riemen, Ketten o. dgl. (d, e; f, f1) geführt und durch ihre Führungswalzen (a) am Wareneinlauf keilförmig auseinandergehalten sind. a. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die übereinander angeordneten Führungswalzen (a) am Wareneinlauf versetzt zueinander liegen.
DEH120600D 1929-03-02 1929-03-02 Leitvorrichtung fuer Gewebe Expired DE567840C (de)

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