DE268663C - - Google Patents

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DE268663C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B1/00Manufacture of leather; Machines or devices therefor
    • C14B1/40Softening or making skins or leather supple, e.g. by staking, boarding, or crippling machines, by dry mills

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 268663--KLASSE 286. GRUPPE
Stollwerkzeugen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Januar 1913 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Lederstollmaschine mit hin und her gehenden, zangenartig wirkenden Werkzeugträgern, bei denen die Werkzeuge während des Arbeitsganges sich zwangläufig schließen und während des Leerganges sich voneinander entfernen, so daß das Werkstück unterdessen verschoben werden kann. Bei den bekannten Maschinen hat man zangenartige Werkzeugträger verwendet, die
ίο mit Greifern, Messern, Unterlagsplatten, Walzen ο. dgl. versehen waren. Weiterhin fanden endlose Unterlagsbänder Verwendung, die mit Ausschnitten versehen waren, durch die die Werkzeuge hindurchtraten, um beim Arbeitsgang das zur Auflage dienende endlose Band mitzunehmen.
Die neue Stollmaschine sieht ein endloses Band vor, das keine Ausschnitte hat und mit dem Werkstück zwischen den Werkzeugen mit hindurchgeht, so daß die Narbe des Leders geschont wird und außerdem die Kanten des Leders bearbeitet werden können. Damit aber hierdurch das endlose Band nicht beschädigt wird, ist es an der einen Seite federnd gelagert, so daß es beim Arbeitsgang nachgeben kann und beim Leergang gespannt ist.
In der Zeichnung zeigt Fig. 1 die Stollmaschine von der Seite, teilweise im Schnitt.
Fig. 2 ist eine Ansicht von vorn, teilweise im Schnitt.
Die Stollmaschine besteht aus dem Rahmen i, auf dem der eine Stollarm 2, der gelenkig mit dem anderen Arm 3 verbunden ist, in Führungen gleitet. Auf dem gleichen Rahmen ist an der Vorderseite eine Auflegeplatte 4 angeordnet, die sich an ein endloses Band 5 anschließt. Dieses Band läuft über zwei Rollen 6 und 7, deren eine Rolle 7 durch Federn oder Gewichte beeinflußt wird, so daß das Band 5 unter Spannung gehalten wird. Auf den beiden Armen 2 und 3 sitzen die St oll werkzeuge, und zwar die Stollwalzen 9 Und 10 auf dem unteren Stollarm und das Messer 11 an dem oberen Arm. An dem unteren Arm ist eine Schubstange 12 angeordnet, die an der Kurbel 13 des in der Pfeilrichtung umlaufenden Antriebes angelenkt ist. An dem oberen Arm sind über seinem ■ Gelenkpunkt die Mittel zu seiner Schwingbewegung angeordnet, die aus einem Kurvenstück 14, einer Rolle 15, einer Feder 16 und einem Zwischenstück 17 bestehen. Das Zwischenstück 17 ist an der Schubstange 12 mittels Hülse 18 befestigt und steht mit dem Kurvenstück 14 in gelenkiger Verbindung. Das Kurvenstück 14 dreht sich um den Zapfen 19. Die Feder 16 hat das Bestreben, den Arm 3 hochzuziehen, d. h. das obere Werkzeug von dem unteren zu entfernen. An dem vorderen Teil der Maschine ist eine Vorrichtung angeordnet, die dazu dient, einen stärkeren Druck zwischen den Werkzeugen hervorzurufen. Zu diesem Zwecke ist ein Fußhebel 20 an dem Rahmen 1 angelenkt, der durch eine Stange 21 mit Gewinde zwei
Stangen 22 beeinflußt. Diese beiden Stangen 22 sind an dem einen Ende an einer Hülse 23 und an dem anderen Ende an Kurbeln 24 und 25 angelenkt. Auf den Achsen der Kurbeln sitzen Zahnräder 26 und 27, die in Zahnstangen eingreifen. Diese Zahnstangen sind an den Seiten der Werkzeugträger 9, 10 angebracht.
Die Arbeitsweise der neuen Stollmaschine ist die folgende: Das zu bearbeitende Leder oder Werkstück α wird auf die Platte 4 und das endlose Band 5 aufgelegt, während die beiden Arme 2 und 3 geöffnet sind. Ist beim Leergang die Schubstange 12 von ihrer Stellung Fig. ι an den Punkt b gelangt, so wird gleichzeitig der Teil c des Kurvenstückes 14 unter die Rolle 15 gekommen sein und hierdurch veranlassen, daß die beiden Arme sich zangenartig schließen. Es tritt somit die in
ao Fig. ι punktierte Stellung der Stollwerkzeuge ein. Das endlose Band 5 läuft hierbei mit dem Werkstück α über die Rolle 10 unter dem Messer 11 durch über die Rolle 9. Durch das Tiefergehen des endlosen Bandes 5 infolge der Wirkung des Messers 11 wird die Feder 8 etwas zusammengedrückt, so daß die Rolle 7 sich der Rolle 6 nähert. Hierdurch wird erreicht, daß das an dem einen Ende festgehaltene Werkstück a in Spannung bleibt, während das endlose Band 5 unter geringer Spannung der Feder 8 zwischen den Werkzeugen hindurchgeht. Beim Arbeitsgang geht die Kurbel 12 durch den oberen Kreis des Antriebes bis zum Punkt d. Da während dieses Laufes der Radius des Teils c vom Kurvenstücke 14 derselbe bleibt oder zunimmt, so wird der Druck zwischen den Werkzeugen während des Arbeitsganges fast gleich oder schwach ansteigend sein. Bei der Bewegung der Kurbel 13 von b nach d werden die geschlossenen Arme mit den geschlossenen Werkzeugen sich ebenfalls um das Stück b-d nach rechts verschieben, wobei das Werkstück α zwischen den Werkzeugen 11 und 9, 10 hindurchtritt. Ist das Werkstück a früher zu Ende als die Bewegung der beiden Arme 2 und 3, so gleitet das Messer von dem Werkstück ab und wird das endlose Band 5 zwischen den Rollen 9 und 10 festhalten und auf seinem Lauf mitnehmen, so daß es mit den Rollen 6 und 7 umläuft, bis sich die Werkzeuge wieder voneinander entfernen. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß das zu bearbeitende Leder mit seiner Narbe mit den Werkzeugen nicht in Beruhrung kommt, weil die Narbe des Leders auf dem endlosen Band 5 dem Messer 11 abgewendet liegt. Da das endlose Band 5 aber mit zwischen den Werkzeugen hindurchgeht, so wird die Narbe des Leders geschont. Das endlose Band 5 selbst aber erleidet keinerlei Schaden, da es durch die Spannvorrichtung nachgiebig ist und sich selbst nur im leicht gespannten Zustande befindet.
Ist es nötig, wegen der verschiedenen Stärke des Leders zeitweise verschieden stark die beiden Arme 2 und 3 gegeneinander zu pressen, so bewegt der die Maschine bedienende Arbeiter mit dem Fuße den Hebel 20. Mit dem Hebel 20 gehen die Stange 21 und die Zugstange 22 nach unten. Hierdurch werden die Kurbeln 24 und 25 gedreht. Da die von den Kurbeln bewegten Räder 26 und 27 in Zahnstangen 28 an den Seiten der Werkzeugträger eingreifen, so werden diese Zahnstangen 28 — entsprechend der Bewegung des Fußhebels nach unten — nach oben bewegt, wodurch die Werkzeuge noch mehr über das Messer' 11 geschoben werden und ein stärkerer Druck erzeugt wird.
Nach jedem Arbeitsgange öffnen sich die Arme 2 und 3 entsprechend dem Abrollen der Rolle 15 auf dem Kurvenstück 14. Während des Leerganges der Maschine sind sonach die Arme 2 und 3 geöffnet und diese Zeit wird dazu benutzt, um das Werkstück a zu verschieben.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Lederstollmaschine mit hin und her gehenden, zangenartig zusammenwirkenden Stollwerkzeugen, bei der das Leder während seiner Bearbeitung von einem endlosen Band gestützt gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß das endlose federnd angespannt gehaltene Band zwischen den Stollwerkzeugen mit dem Werkstück hindurchgeht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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