DE312048C - - Google Patents

Description

Ä USGiiGE B EN? AM 7, MAl 1919

Die konisch geformten, von der Mitte nach den Enden verjüngten oder auch geraden Leitwalzen nach Patent 298254, die dort in beweglichen Lagern für paarige und in der Druckwirkung voneinander abhängige Anordnung vorgesehen sind, können wegen ihrer besonders guten Fähigkeit, die darüber laufende Ware breit zu halten, auch ,vorteilhaft als Einzelwalze, unabhängig von der gegenüberliegenden Walze, benutzt werden.

Diese einseitige Benutzung ist schnell zu ermöglichen und wirtschaftlich vorteilhaft, weil keine Unterbrechung des Arbeitsprozesses

- stattzufinden braucht. Zu diesem Zwecke sind'die die beiden Hebel verbindenden Federn leicht lösbar angeordnet.

Soll z. B. nach beendetem Färb- oder Imprägnierungsprozeß die Ware auf perforierte Dämpf- oder Vakuum wellen locker, aber doch

ao gleichmäßig dicht aufgewickelt werden, so ist es nötig, daß zwischen der untersten Welle G im Farbtrog und dem Ballenbilder bzw ^ der Dämpfwelle H₁ wie bisher üblich, ein festliegender Riegel mit glatter oder konisch geformter Kante, der aber leicht Schleifstellen verursacht, eingeschaltet wird, sonst schlappt die Ware auf dem langen Weg zwischen vorgenannten beiden Wellen G und H und wickelt sich ungleichmäßig fest und locker auf, wodurch die gefürchteten, nicht wieder zu entfernenden Druckschwielen entstehen.

Sobald man die federnde Wirkung eier paarig angeordneten, unter gegenseitigem Druck stehenden Leitwalzen aufhebt, so werden die Leitwalzen mit den Lägern B sofort aus den Lagerführungen A herausgedrückt und sind unbenutzbar. Es ist daher das Anbringen einer besonderen Zwischenführung nötig.

Das Einwechseln solcher Zwischenführung, deren mehr oder weniger Nachgiebigkeit je von Vorteil ist, wird vermieden und schnell die nötige Einrichtung geschaffen, wenn man eine oder beide der konischen oder der geraden Leitwalzen, 'die sich hierzu besonders gut eignen, durch einfache Einschaltung; der Zugfedern oder schnell einzulegende andere Federn D oder steife Riegel E \ auf der Querseite des Troges, unabhängig voneinander, einseitig verankert. Diese einseitige Verankerung der beweglichen Walzen hat vor festliegenden Walzen oder Riegeln den großen Vorteil, daß sie bei der Verankerung durch Federn immer noch gegen Druck nachgiebig ist und druckausgleichend wirkt. Durch Einlegen eines, je nach Notwendigkeit schmalen' oder breitere^ Einschiebers jF in die Lagergehäuse A läßt sich jede gewünschte geringere oder starke Winkelbildung der Ware herstellen.

Durch die in der Führung des Hebels C vorgesehene seitliche Aussparung lassen sich die geraden oder konischen Walzen nach Herausdrücken der Lagerrollen β aus den Lagerführungen A leicht und schnell einwechseln, so daß ohne jeden Aufenthalt und unter Ersparung einer besonderen Einrichtung flott weitergearbeitet werden kann.

Die Zeichnung soll als beispielsweise Ausführungsform gelten.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Leitwalze für Breitfärbe-, Imprägniermaschinen u. dgl. nach Patent 298254, dadurch gekennzeichnet, daß jede der beiden Leitwalzen nach Aufhebung der voneinander abhängigen Anordnung zwecks federnder oder fester Lagerung in den Lauf lagern durch eine leicht lösbare Verbindung für sich am Flottentrog verankert werden kann.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.