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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Behandlung von Textilmaterialien
des Typs, welcher eine erste Kammer zum Bilden eines Vorrats von
eingeführtem
Textilmaterial, eine zweite Kammer zum Bilden eines Vorrats von
ausgeführtem
Textilmaterial, erste Mittel zum langsamen Einführen des Textilmaterials in
die erste Kammer, zweite Mittel zum langsamen Entfernen des Textilmaterials
aus der zweiten Kammer, eine Führung,
welche die Passage des Tex tilmaterials zwischen der ersten Kammer
und der zweiten Kammer durch diese ermöglicht, ein Textilmaterialtransportmittel,
welches zu einem Vorwärts- und
einem Rückwärtsbetrieb
fähig ist
und Düsen
aufweist und welches dazu angepasst ist, eine Vorwärts- und
eine Rückwärtsbewegung
des Textilmaterials zwischen der ersten Kammer und der zweiten Kammer
zu erzeugen, und Steuerungsmittel, deren Betrieb eine Umkehrung
der Vorwärts-
und Rückwärtsbewegung
bewirkt, aufweist.
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Solche
Vorrichtungen sind bereits bekannt. Zum Beispiel offenbart
EP 0 653 508 eine Vorrichtung
zur feuchten Behandlung von Textilmaterialien mit zwei Kammern,
einer langsamen Textilmaterialeinführung und Zuliefermitteln und
Transportmitteln, welche das in den Kammern akkumulierte Textilmaterial
vorwärts
und rückwärts von
einer der Kammern zu der anderen bewegen, wodurch das Textilmaterial
schneller und effektiver und ohne Schädigung desselben aufgrund von
Reibung behandelt werden kann. Solche Behandlungen können einen
sehr weiten Bereich bilden, und es können sogar diverse Gruppen
von Modulen auftreten, welche jedes durch ein Paar von Kammern gebildet
sind, so dass verschiedene Behandlungen hintereinander ausgeführt werden
können. Ähnliche
Vorrichtungen sind ebenfalls für
die trockene Behandlung von Textilmaterialien bekannt.
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Es
ist häufig
von Interesse, das Textilmaterial während der Behandlung Schlägen auszusetzen,
so dass es eine gesteigerte Weichheit und gesteigerte Griffqualitäten erlangt.
Vorrichtungen des oben zuerst genannten Typs, welche eine Schlagvorrichtung aufweisen,
sind bekannt. Beispielsweise offenbart Dokument
EP 0 535 287 eine Vorrichtung zum
Verbessern der Griffigkeit und der Oberfläche von Textilmaterialien und
gewirkten Materialien. Bei dieser Vorrichtung wird die zu behandelnde
Materialbahn kontinuierlich zu einem ersten Materialbahnlager zugeführt und
dort in Sektionen gelagert, wird aus diesem entnommen, indem es
pneumatisch gefördert wird,
und wird zusammendrückend
gegen eine erste Auftrefffläche
geschleudert. Danach wird das auf diese Weise zusammengedrückte Material
zu einem zweiten Materialbahnlager zugeführt und dort in Sektionen gelagert.
Dann wird derselbe Vorgang in der entgegengesetzten Förderrichtung
von dem zweiten Materialbahnlager gegen eine zweite Auftrefffläche und
danach zu dem ersten Materialbahnlager durchgeführt, aber mit einem kleineren
Längenfortgang
der Materialbahn, wobei diese Hin- und Her-Bewegung alternierend
wiederholt wird, und der Unterschied im Fortgang zwischen diesen
Längenabschnitten
von hin und her bewegter Materialbahn wird kontinuierliche von dem
zweiten Materialbahnlager weg geführt. Dokument
EP 0 787 963 (Oberbegriff von Anspruch 1)
offenbart eine weitere Vorrichtung zum trockenen Behandeln von Textilmaterialien
bei der, abgesehen von den zwei Kammern, der Textilmaterialeinführung und
den Zuliefermitteln und den Textilmaterialtransportmitteln, eine
Schlagvorrichtung mit einem Rotor zu beachten ist, mit dem das Textilmaterial
während dessen
Vorwärts-
und Rückwärtsbewegung
kollidiert.
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Trotzdem
haben diese Vorrichtungen Nachteile, wenn es nötig ist, bei hohen Geschwindigkeiten zu
arbeiten, d. h. bei sehr hohen Transportfluidflüssen und/oder Textilmaterialien
mit niedrigem spezifischem Gewicht. In diesen Fällen ist die Schlagvorrichtung
weniger effektiv und kann in bestimmten Fällen sogar dazu führen, dass
sich das Textilmaterial um die Schlagvorrichtung wickelt. Es ist
ebenfalls wünschenswert,
die Schlagwirkung zu intensivieren, um die Leistung der Vorrichtung
zu steigern und die Verkürzung
der Behandlungszeiten zu ermöglichen.
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, diese Nachteile zu überwinden.
Diese Aufgabe wird durch eine Textilmaterialbehandlungsvorrichtung
des oben genannten Typs, welche die Merkmale von Anspruch 1 aufweist,
erreicht.
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Tatsächlich ermöglichen
die Kollisionselemente dem Textilmaterial, eine Mehrzahl von Kollisionen
in jeder der Richtungen der Vorwärts-
und Rückwärtsbewegung
zu durchlaufen. Da sich die Kollisionselemente ferner zwischen der
Kollisionsposition und der Freie-Passage-Position bewegen können, kann
die Vorrichtung derart ausgelegt sein, dass die Kollisionselemente
in der Kollisionsposition sind, wenn das Textilmaterial sich in
einer der Richtungen der Vorwärts-
und Rückwärtsbewegung
bewegt, während
die Kollisionselemente sich in die Freie-Passage-Position bewegen,
wenn das Textilmaterial die Richtung wechselt, wobei sie die Passage des
Textilmaterials nicht behindern oder beeinflussen. Dies erlaubt,
die Geometrie und die Position der Kollisionselemente mit einem
größeren Freiheitsgrad auszulegen,
so dass die Wirkung der Schläge
optimiert wird.
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Die
Vorrichtung ist vorzugsweise mit wenigstens zwei Kollisionselementgruppen
derart vorgesehen, dass in jeder Richtung der Vorwärts- und
Rückwärtsbewegung
wenigstens eine der Kollisionselementgruppen in der Kollisionsposition
ist. Auf diese Weise wird das Textilmaterial der Wirkung von Schlägen in jeder
Richtung der Vorwärts-
und Rückwärtsbewegung
ausgesetzt, wodurch sich die Geschwindigkeit der Behandlung verdoppelt
relativ zu dem Fall, bei dem nur Kollisionselemente vorgesehen sind,
welche sich in einer Richtung der Vorwärts- und Rückwärtsbewegung in die Kollisionsposition
bewegen. Es ist besonders vorteilhaft, dass die Kollisionselemente
durchlässig
oder wenigstens teilweise durchlässig
für das
Transportfluid sind, da das Transportfluid ansonsten übermäßig von
seinem ursprünglichen
Pfad abgelenkt wird, was zu einer zusätzlichen Turbulenz führt, welche
die Transportkapazität
des Transportfluids weniger effektiv macht und welche das Textilmaterial
mit sich mitnimmt, wodurch die Effektivität der Kollision des Textilmaterials
auf dem Kollisionselement verringert wird.
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Die
Kollisionselemente sind vorzugsweise durch im wesentlichen rechteckige
Klappen gebildet, welche an einer Seite eine Welle haben, um die
sie schwenken können,
so dass sie von der Kollisionsposition zu der Freie-Passage-Position
und umgekehrt übergehen
können.
Die Klappe bildet daher eine Wand, welche in den Pfad, dem das Textilmaterial
in Abwesenheit der Kollisionselemente folgen würde, zwischengestellt ist,
wodurch das Textilmaterial gegen die Oberfläche der Wand, welche der Richtung der
Bewegung des Textilmaterials entgegengesetzt ist, und welche die
Kollisionsfläche
bildet, kollidiert. Es gibt verschiedene Arten, auf die diese Wände ausgebildet
sein können.
Sie können
beispielsweise durch eine Anzahl von vorzugsweise koplanaren Stäben und/oder
Röhren
mit einem an der Welle angebrachten Ende und einem entgegengesetzten,
freien Ende ausgebildet sein. Die freien Enden können optional durch einen weiteren
Stab miteinander verbunden sein. Die Wand kann auch durch beispielsweise ein
Metallflachmaterial gebildet sein, welches optional mit Öffnungen
vorgesehen sein kann, welche eine Verbesserung der Passage des Transportfluids ermöglichen.
Die Kollisionsfläche
ist im allgemeinen eben. Trotzdem kann es zu bevorzugen sein, dass die
Kollisionsfläche
in bestimmten Fällen
nicht eben sein sollte, sondern in der Richtung des Auftreffens des
Textilmaterials konkav oder konvex sein sollte. Eine Vorrichtung
zum Behandeln von Textilmaterialien gemäß der Erfindung kann Kollisionselemente
haben, welche alle identisch sind, oder kann eine Mehrzahl von untereinander
verschiedenen Kollisionselementen anbringen. Es ist ferner ebenfalls
vorteilhaft, dass die Kollisionsposition der Kollisionselemente anpassbar
ist, und es ist besonders vorteilhaft, dass eine solche Anpassung
individuell ausgeführt
werden kann. Diese Anpassung kann sowohl beim Beginn der Behandlung
abhängig
von der durchzuführenden Behandlung
und des zu behandelnden Textilmaterials und während der Behandlung selbst
wünschenswert
sein.
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Diese
Kollisionselemente sind vorzugsweise entlang einer Führung, welche
die beiden Kammern verbindet, angeordnet. Es wurde herausgefunden, dass
es vorteilhaft ist, zwei zusätzliche,
ebenfalls anpassbare Kollisionselemente, eines an jedem Ende der
die beiden Kammern verbindenden Führung, zu haben. Diese zusätzlichen
Kollisionselemente haben neben ihrer Kollisionsfunktion auch die
Funktion, das Stapeln des Textilmaterials in die entsprechende Kam mer
zu verbessern. Es ist für
diese zusätzlichen Kollisionselemente
nicht notwendig, einer Bewegung zwischen der Kollisionsposition
und der Freie-Passage-Position, welche durch die verbleibenden Kollisionselemente
durchgeführt
wird, unterzogen zu werden, da sie praktisch außerhalb des Pfades des Textilmaterials
sind, wenn Letzteres sich in die entgegengesetzte Richtung zu der
Kollisionsrichtung gegen das zusätzliche
Kollisionselement bewegt, wodurch das Textilmaterial das zusätzliche
Kollisionselement nicht berührt
und es daher für
das zusätzliche
Kollisionselement nicht nötig
ist, sich zu einer Freie-Passage-Position
zu bewegen, wie es die verbleibenden Kollisionselemente tun.
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Die
Transportmittel sind normalerweise an einer Zwischenstelle normalerweise
in der Mitte, der die beiden Kammern verbindenden Führung beherbergt.
In bestimmten Fällen,
z. B. wenn die Führung die
Form eines umgekehrten U hat, sind die Transportmittel in zwei Transporteinheiten
unterteilt, welche jeweils für
eine Bewegungsrichtung verantwortlich sind, und zwischen beiden
Transportgruppen existiert ein Bereich der Führung, der um 180° gekrümmt ist.
Das Textilmaterial definiert bei seiner Vorwärts- oder Rückwärtsbewegung von einer Kammer in
die andere eine Zuführungsrichtung
oder Bewegungsrichtung, welche ebenfalls vorwärts oder rückwärts ist. Das Kollisionsmittel
ist vorzugsweise auf beiden Seiten des Transportmittels angeordnet,
und vorzugsweise sind nur diejenigen Kollisionselemente in der Kollisionsposition,
welche stromabwärts
des Transportmittels in der Zuführrichtung
des Textilmaterials sind.
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Diese
Vorrichtungen sind sowohl für
trockene als auch für
feuchte Behandlung von Textilmaterialien angepasst. Obwohl sie vorzugsweise
für die
Behandlung von ausgebreiteten Textilmaterialbahnen angepasst sind,
ist es ebenfalls auch möglich,
Vorrichtungen gemäß der Erfindung
für die
Behandlung von seilartig aufgedrehten Textilmaterialien bzw. Textilmaterialbahnen
in Seilform zu verwenden.
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Das
zweite Mittel ist üblicherweise
in dem oberen Teil der Vorrichtung angeordnet, etwa oberhalb der
zweiten Kammer. Das zweite Mittel entnimmt daher das Textilmaterial
aus dem oberen Bereich der Vorrichtung, wodurch die Bil dung einer
Textilmaterialbahn von dem unteren Bereich der Kammer, wo das Textilmaterial
alternierend akkumuliert wird aufgrund der Vorwärts- und Rückwärtsbewegung, hin zu dem oberen
Bereich der Vorrichtung, wo sie die Vorrichtung durch das zweite
Entnahmemittel verlässt,
bewirkt wird. In bestimmten Fällen
kann das Gewicht der Textilmaterialbahn das Textilmaterial beeinflussen,
es z. B. in der Längsrichtung
der Bahn strecken und es in der Querrichtung senkrecht zu der Bahn
zusammenziehen. Um diese Nachteile zu vermeiden, ist es bevorzugt,
die Vorrichtung mit Entnahmemitteln vorzusehen, welche geneigte
Förderbänder haben,
welche von einem unteren Punkt, welcher sich nahe zu dem unteren
Bereich der zweiten Kammer befindet, zu einem oberen Punkt verlaufen
und die Textilmaterialbahn, welche auf dem Förderband liegt, mitnimmt. Auf
diese Weise wird das Textilmaterial zu dem oberen Bereich bewegt,
ohne einer Zugbelastung ausgesetzt zu sein.
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Die
Kollisionselemente können
auf verschiedene Arten angetrieben sein. Sie können beispielsweise durch Hydraulikkolben
angetrieben sein. Alle Kollisionselemente können vorzugsweise durch einen
einzelnen Hydraulikkolben und eine Anzahl von Hebeln, welche die
Bewegung auf alle Kollisionselementen übertragen, angetrieben sein.
Andere Antriebsysteme, wie z. B. Getriebezüge, welche direkt ineinander
greifen oder welche miteinander durch, Übertragungsketten verbunden
sind, sind auch möglich.
Eine bevorzugte Lösung
betrachtet die Möglichkeit
von Kollisionselementen mit individualisierten Antriebsmechanismen.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der Erfindung werden aus der nachfolgenden
Beschreibung ersichtlich, welche, ohne eine beschränkende Eigenschaft
eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung bezogen ist, unter Bezugnahme auf die begleitenden
Zeichnungen, wobei gilt:
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1 ist eine Querschnittsansicht
einer Vorrichtung zum trockenen Behandeln von Textilmaterialien
gemäß der Erfindung.
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2 bis 6 einschließlich sind Aufsichten von fünf alternativen
Kollisionselementen.
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7 ist eine vergrößerte Ansicht
eines Teils des Querschnitts aus 1.
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8 ist eine Aufrissansicht
eines ersten Antriebssystems für
Kollisionselemente.
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9 ist eine Aufrissansicht
eines zweiten Antriebssystems für
Kollisionselemente.
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10 ist eine Aufrissansicht
eines dritten Antriebssystems für
Kollisionselemente.
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11 ist eine Querschnittsansicht
einer Vorrichtung für
die feuchte Behandlung von Textilmaterialien gemäß der Erfindung.
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12 ist eine Querschnittsansicht
einer Vorrichtung, welche ähnlich
derjenigen aus 1 ist und
welche mit zusätzlichen
Auslassmitteln mit einem geneigten Förderband vorgesehen ist.
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1 zeigt eine Vorrichtung
zum trockenen Behandeln von Textilmaterialien gemäß der Erfindung.
Die Vorrichtung ist mit einer ersten Kammer 1 und einer
zweiten Kammer 3 vorgesehen. Ein erstes Mittel 5 führt eine
Bahn oder einen Streifen von Textilmaterial 9 bei einer
geringen Geschwindigkeit in die erste Kammer 1 zu, und
ein zweites Mittel 7 entnimmt das Textilmaterial 9 langsam
aus der zweiten Kammer 3. Die erste Kammer 1 und
die zweite Kammer 3 sind über eine Führung 11 in Verbindung.
Die Führung 11 weist
einen Mittelabschnitt 13, einen ersten Transportabschnitt 15 und
einen zweiten Transportabschnitt 17 auf, welche jeweils
mit Transportmitteln 19 und einem ersten Kollisionsabschnitt 21 und
einem zweiten Kollisionsabschnitt 23 vorgesehen sind, welche
jeweils mit Kollisionselementen 25 vorgesehen sind. Der
Mittelabschnitt 13 bildet eine 180°-Kurve. Die Führung 11 ist
demnach durch die folgende Reihe von Abschnitten ausgebildet: erster
Kollisionsabschnitt 21, erster Transportabschnitt 15,
Mittelabschnitt 13, zweiter Transportabschnitt 17 und
zweiter Kollisionsabschnitt 23.
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Das
Transportmittel 19 weist Düsen auf, durch welche Luft
mit hoher Geschwindigkeit geblasen wird, wodurch das Textilmaterial 9 mitgenommen wird.
Die Düsen
des ersten Transportabschnitts 15 sind verschieden von
den Düsen
des zweiten Transportabschnitts 17 ausgerichtet, so dass
die Düsen des
einen Abschnitts das Textilmaterial 9 in die entgegengesetzte
Richtung zu den Düsen
des anderen Abschnitts transportieren. Auf diese Weise ist es abhängig von
der Gruppe von Düsen,
welche zu einem gegebenen Zeitpunkt in Betrieb sind, möglich, das Textilmaterial 9 sich
vorwärts
und rückwärts bewegen zu
lassen, wodurch sich das in der Vorrichtung akkumulierte Textilmaterial 9 zu
einer oder der anderen Kammer 1 oder 3 bewegt.
Ein Steuermittel steuert die Vorwärts- und Rückwärtsbewegung des Textilmaterials 9 und
synchronisiert die Transportmittel 19 mit den verbleibenden
Elementen.
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Wenn
das Textilmaterial 9 von der ersten Kammer 1 zu
der zweiten Kammer 3 übergeht,
was eine in den 1 und 7 zu beobachtende Situation ist,
sind die Kollisionselemente 25 des ersten Kollisionsabschnitts 21 in
der Freie-Passage-Position, wodurch eine freie Passage des Textilmaterials 9 ermöglicht wird,
wohingegen die Kollisionselemente 25 des zweiten Kollisionsabschnitts 23 in
der Kollisionsposition sind, so dass das Textilmaterial 9 gegen
die Kollisionselemente 25 prallt.
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An
jedem Ende der Führung 11 befindet
sich ein zusätzliches
Kollisionselement 27.
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Die
Kollisionselemente 25 können
in unterschiedlicher Weise ausgebildet sein. Die 2 bis 6 einschließlich zeigen
Beispiele von Kollisionselementen 25, welche durch eine
Welle 29, um die das Kollisionselement 25 schwenken
kann, und eine im wesentlichen rechteckige Wand 31, welche
sich längs
entlang der Welle 29 erstreckt, d. h. die Welle 29 ist
eine der Seiten der Wand 31, gebildet sind. Die Wand 31 bildet
eine Kollisionsfläche,
auf die das Textilmaterial 9 prallt. Die Wand 31 kann
auf verschiedene Arten ausgebildet sein, z. B. durch Röhren 33 oder Stäbe 35,
welche koplanar sind und welche ein an der Welle 29 angebrachtes
Ende und ein anderes, freies oder an einem weiteren Stab 35 ange brachtes Ende
haben. Wenn die Wände 31 durch
ein Flachmaterial 37 gebildet sind, kann das Flachmaterial 37 Öffnungen 39 aufweisen,
welche die Durchlässigkeit der
Wand 31 für
ein Transportfluid verbessern.
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8 zeigt ein Antriebssystem
für die
Kollisionselemente 25. Das System weist einen Hydraulikkolben 41 und
einen Satz von untereinander verbundenen Hebeln auf. Ein Haupthebel 43 hat
ein zu dem Kolbenstab des Hydraulikkolbens 41 verbundenes Ende
und ist an einer Zwischenstelle an einer festen Stelle 45 der
Vorrichtung angebracht, um den er schwenken kann. Durch diese Schwenkbewegung zieht
der Haupthebel 43 die Übertragungshebel 47 in Richtung
einer aufwärtigen
oder abwärtigen,
vertikalen Bewegung, wobei die Hebel wiederum Antriebshebel 49 bewegen.
Diese Antriebshebel 49 haben ein an den Übertragungshebeln 47 angebrachtes
Ende derart, dass sie diese bei deren aufwärtiger oder abwärtiger,
vertikaler Bewegung begleiten, und haben ein an der Welle 29 der
Kollisionselemente 25 angebrachtes, anderes Ende, mit dem
sie derart integral rotieren können,
dass die Translationsbewegung der Übertragungshebel 47 in
einer Rotationsbewegung umgewandelt wird, welche dazu geeignet ist,
die Kollisionselemente 25 aus der Kollisionsposition in
die Freie-Passage-Position und umgekehrt zu bewegen.
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9 zeigt ein weiteres Antriebssystem
für die
Kollisionselemente 25. In diesem Fall hat jede Welle jedes
Kollisionselements 25 ein an diesem fest angebrachtes Zahnrad 51.
Zusätzlich
hat die Vorrichtung ein Antriebszahnrad 53, welches durch
geeignete Mittel, die in der Zeichnung nicht gezeigt sind, wie es
z. B. ein Elektromotor oder ein Hydraulikkolben sein kann, gesteuert
ist. Alle Zahnräder 51 sind
miteinander und mit dem Antriebszahnrad 53 durch eine Übertragungskette 55,
wie in 9 gezeigt, verbunden.
Auf diese Weise wird, wenn das Antriebszahnrad 53 rotiert,
die Bewegung über
die Übertragungskette 55 auf
alle Zahnräder 51 übertragen,
was die jeweiligen Wellen 29 und, damit verbunden, die
Kollisionselemente 25 in die gewünschte Position rotieren lässt. Die Übertragungskette 55 kann
optional durch einen Übertragungsgetriebezug,
welcher in der Zeichnung nicht gezeigt ist, ersetzt werden.
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10 zeigt ein Antriebssystem
für die
Kollisionselemente 25, welches einen unabhängigen Betrieb
der unterschiedlichen Kollisionselemente 25 ermöglicht.
Tatsächlich
ist jedes Kollisionselement 25 mit einem Hydraulikkolben 41 über einen
Antriebshebel 49 verbunden, der das Kollisionselement 25 in
die gewünschte
Position bewegen kann, unabhängig von
den verbleibenden Kollisionselementen 25.
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Die
Textilmaterialbehandlungsvorrichtung aus 11 ist eine Vorrichtung zur feuchten
Behandlung von Textilmaterialien, welche mit zwei Blocks oder Modulen 57 und 59 vorgesehen
ist, welche zum Ausführen
der Vorwärts-
und Rückwärtsbewegung des
Textilmaterials 9 geeignet sind und welche in Serie über ein
Transfermittel 61, welches das Textilmaterial langsam von
dem ersten Modul 57 zu dem zweiten Modul 29 transferiert,
verbunden sind. Jedes Modul 57 oder 59 zeigt konzeptionell
die gleichen Elemente auf, welche der Erfindung als der Vorrichtung
für eine
trockene Behandlung von Textilmaterial eigen sind: eine erste Kammer 1 (mit
ihrem entsprechenden ersten, langsamen Textilmaterialeinführmittel 5 oder
Transfermittel 61), eine zweite Kammer 3 (mit
ihrem entsprechenden zweiten, langsamen Textilmaterialentnahmemittel 7 oder
Transfermittel 61), eine Führung 11 (mit einem
Mittelabschnitt 13, einem ersten und einem zweiten Transportabschnitt 15 und 17 und
einem ersten und einem zweiten Kollisionsabschnitt 21 und 23),
einem Transportmittel 19 und Kollisionselementen 25.
In dem in 11 wiedergegebenen
Augenblick verläuft
das Textilmaterial 9 in dem ersten Modul 57 von
der zweiten Kammer 3 zu der ersten Kammer 1, wobei
die Kollisionselemente 25 des ersten Kollisionsabschnitts 21 in
der Kollisionsposition sind und die Kollisionselemente 25 des
zweiten Kollisionsabschnitts 23 in der Freie-Passage-Position
sind, während
das Textilmaterial 9 in dem zweiten Modul 59 von
der ersten Kammer 1 zu der zweiten Kammer 3 verläuft, wobei
die Kollisionselemente 25, welche in der Kollisionsposition
sind, diejenigen des zweiten Kollisionsabschnitts 23 sind,
und die Kollisionselemente 25 des ersten Kollisionsabschnitts 21 in
der Freie-Passage-Position sind.
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Schließlich zeigt 12 eine Vorrichtung, welche ähnlich der
in 1 gezeigten ist,
bei der das zweite Mittel 7 ein Förderband 63 aufweist,
welches das Tex tilmaterial 9 auf die nötige Höhe zieht, ohne das Textilmaterial 9 Zugbelastungen
auszusetzen. Bevor es durch das Förderband 63 befördert wird, verläuft das
Textilmaterial 9 durch eine Textilmaterialkühlvorrichtung 65 und
durch eine Textilmaterialzentriervorrichtung 67.