DE170346C - - Google Patents

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DE170346C
DE170346C DENDAT170346D DE170346DA DE170346C DE 170346 C DE170346 C DE 170346C DE NDAT170346 D DENDAT170346 D DE NDAT170346D DE 170346D A DE170346D A DE 170346DA DE 170346 C DE170346 C DE 170346C
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rollers
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06FLAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
    • D06F45/00Wringing machines with two or more co-operating rollers; Similar cold-smoothing apparatus
    • D06F45/16Details
    • D06F45/18Driving or control arrangements for rotation of the rollers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung ist eine Wringmaschine mit zwei oder mehr Preßwalzen, die gegen eine gemeinsame Gegenwalze pressen. Es zeichnet sich die Neuerung dadurch aus, daß die Preßwalzen durch ein sie verbindendes Hebelwerk und durch dessen Belastung, z. B. mittels Gewicht oder Feder, stets in bestimmtem, gegebenenfalls veränderbarem Verhältnis der Pressung
ίο auf die Gegenwalze drücken, so daß stets das gewünschte Druckverhältnis zwischen den einzelnen Walzen eingestellt und aufrecht erhalten werden kann. Es kommt häufig vor, daß in dem zu behandelnden Arbeitsgut stärkere Stellen auftreten, die eine nachgiebige Lagerung der Preßwalzen notwendig machen. Es ist andererseits aber erwünscht, daß die einzelnen Preßwalzen dauernd mit einem bestimmten Drucke auf die feste Gegenwalze drücken. Wenn man jede Walze einzeln belasten wollte, so wäre nicht die Sicherheit gegeben, daß bei etwa notwendig werdenden Änderungen der Belastung das gleiche Verhältnis immer beibehalten wird.
Bei der vorliegenden Erfindung sind nun die Preßwalzen untereinander durch ein Hebelwerk verbunden und in Abhängigkeit voneinander gebracht.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung dargestellt.
Fig. ι ist eine Seitenansicht einer Ausführungsform der neuen Wringmaschine, Fig. 2 eine Vorderansicht, und Fig. 3 stellt schematisch die Walzen mit dem Hebelsystem dar.
Am Gestellrahmen A sitzt seitlich der Tisch B zur Aufnahme der Wäsche. Er ist geneigt, um nach einem Kasten Z zu ablaufende Feuchtigkeit abführen zu können. Die Wäsche wird auf ein endloses Tuch Y (Fig. 3) gebracht, das über die Führungswalzen C und S und die Walzen F und D läuft. Die Wäsche gelangt in das aus den drei Walzen D, E, F gebildete Wringsystem. Hierbei ist (s. Fig. 3) D die festgelagerte Gegenwalze, E die Vorpreßwalze und F die Nachpreßwalze, indem die Wäsche nach vorn wieder aus dem Wringsystem entnommen wird. Um die Walze D leicht herausnehmen zu können, ist sie mit ihren Zapfen / in Lagerbügeln H gelagert, die um den Zapfen i umklappbar sind. In einem ähnlichen Lagerbügel L ist die Vorpreßwalze E mit ihren Zapfen h gelagert. Der Drehpunkt der Lagerbügel L ist bei /. Die Lagerbügel L sind als Winkelhebel ausgebildet, an deren freiem Schenkel bei g eine Zugstange M angreift, die bei d an einem Doppelhebel N befestigt ist. Dieser Doppelhebel befindet sich mit seinen Zapfen c in einem Ausschnitte des um ά drehbaren Belastungshebels O, der zweckmäßig aus zwei parallelen Armen besteht, deren jeder mit einzelnen Rasten versehen ist. Die Gewichte hängen auf einem Bolzen e. Am Doppelhebel JV greift bei b eine Zugstange P an, die bei m gelenkig mit
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einem Um ο drehbaren Hebel Q. verbunden ist. In letzterem ist bei η die Preßwalze F gelagert. Je nach der Lage des Bolzens e mit den Gewichten wird durch das beschriebene Hebelsystem ein bestimmter Druck von den Preßwalzen E und F ausgeübt.
Muß aus irgend einem Grunde, z. B. wegen Materialverstärkung, die Vorpreßwalze E nachgeben, so wird die Bewegung durch die
ίο Zugstange M auf den Hebel N übertragen. Wäre der Hebel N bei c unbeweglich gelagert, so würde eine Nachgiebigkeit der Preßwalze nicht eintreten können. Die Zapfen c befinden sich aber in den Hebeln O, die selbst drehbar um α sind. Infolgedessen wird bei einem Abheben der Walze E ein Aufwärtswandern der Zapfen c herbeigeführt. Die Druckverhältnisse bleiben natürlich die gleichen. Es wechselt die durch die bestimmte Lage des Bolzens e mit den Gewichten herbeigeführte Belastung niemals, solange an den Gewichten nichts geändert wird. Während die Gewichtshebel O zwischen dem Gestellrahmen A angeordnet sind, werden zweckmäßig die Hebel N und die Zugstangen P und M außerhalb der Gestellrahmen angebracht. Für die Bewegung der Zapfen c muß dann in dem Gestellrahmen A, wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, je ein Schlitz R vorgesehen werden.
Der Antrieb geschieht durch auf Fest- und Losscheiben geleiteten Riemen und wird von der Riemscheibenwelle mittels Zahnradübertragung zweckmäßig auf die feste Gegenwalze D übertragen. In Fig. 2 ist diese Übertragung des näheren dargestellt und auch angedeutet, wie durch weitere Zahnradkupplung die anderen Walzen mit angetrieben werden.
Die Zuführung des Arbeitsgutes zu den Preßwalzen geschieht mittels eines endlosen Tuches Y, das über die beiden Führungswalzen C und S geführt ist. Es ist nicht möglich, daß bei einer Änderung der Belastung, also durch Verschieben des Bolzens e eine Änderung in dem Verhältnis der Drucke von Walze E und Walze F auf Walze D herbeigeführt wird. Wohl wird natürlich der absolute Betrag der Drucke geändert, aber das Verhältnis ist immer das gleiche. Es ist auch nicht möglich, daß ζ. B. nur eine Änderung in der Belastung der Walze E herbeigeführt wird bei unveränderter Belastung der Walze F. Das Verhältnis zwischen den Drucken ist von den Längenverhältnissen des Hebelsystems abhängig.
Bei der beschriebenen Ausführungsform fand ein Gewichtshebel als Belastung Verwendung. Es kann natürlich der Hebel O auch unter Federbelastung stehen, der man verschiedenen Angriff am Hebel O geben kann. Es läßt sich aber der Gewichtshebel O auch ganz vermeiden. Man kann z. B. das Gewicht oder die Federbelastung unmittelbar an den Zapfen c des Doppelhebels N angreifen lassen, wie es schematisch in Fig. 4 dargestellt ist. Hierbei würde man die Druckänderung durch Mehrbelastung des Gewichtes herbeiführen können, und zwar in an sich bekannter Weise, z. B. durch Auflegen von Scheiben o. dgl. oder bei Verwendung einer Feder durch Mehranspannen der Feder.
In Fig. 5 ist eine weitere Abänderung schematisch dargestellt, bei der ebenfalls nicht mehr ein Hebel O Verwendung findet, sondern bei der auf dem Hebel N eine Anzahl von Rasten vorgesehen sind, so daß das Belastungsgewicht verschiedenfach eingehängt werden kann, d. h. also es wird bei gleichbleibendem Gewichte bei jeder Änderung ein jedesmal verschiedenartiges Verhältnis zwischen den Drucken der Preßwalzen auf die Gegenwalze herbeigeführt.
Die Walzen sind zweckmäßig mit Gummi umkleidet.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche: ;
    I. Wringmaschine mit zwei oder mehr Preßwalzen, die gegen eine gemeinsame Gegenwalze pressen, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßwalzen durch ein sie verbindendes Hebelwerk und durch dessen Belastung (mit Gewicht, Feder) stets in bestimmtem (gegebenenfalls veränderbarem) Verhältnis der Pressung auf die Gegenwalze drücken, so daß stets das gewünschte Druckverhältnis zwischen den einzelnen Walzen eingestellt und aufrecht erhalten werden kann'.
    • 2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vor- und Nachpreßwalzen in Hebeln gelagert sind, deren Zugstangen an einen Doppelhebel angreifen, der mittels Gewichtshebeis oder direkt belastet wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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