DE174317C - - Google Patents
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- DE174317C DE174317C DENDAT174317D DE174317DA DE174317C DE 174317 C DE174317 C DE 174317C DE NDAT174317 D DENDAT174317 D DE NDAT174317D DE 174317D A DE174317D A DE 174317DA DE 174317 C DE174317 C DE 174317C
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Classifications
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- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B3/00—Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating
- D06B3/02—Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of fibres, slivers or rovings
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 8«. GRUPPE
DIEGO MATTEI in GENUA.
Vorrichtung zum Färben von Kardenband.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. März 1903 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf diejenige Art von Färbevorrichtungen für Kardenband,
bei denen dasselbe zunächst durch Behandlung mit Dampfstrahlen entlüftet, dann mit Wasser
5 oder Färbflüssigkeit vorgenetzt und nach einem gegebenenfalls stattgefundenen Auspressen
durch das Färbebad geleitet wird.
Die nasse Behandlung von Kardenbändern bietet dadurch besondere Schwierigkeiten, daß
ίο in diesen Gebilden die Fasern nur durch die
natürliche Adhäsion zusammengehalten werden und daher unvermögend sind, einer selbst
geringen Dehnung Stand zu halten. Dieses Verhalten wird insbesondere störend für die Behandlung
mit heißen Bädern, da diese einen so schwächenden Einfluß auf die Adhäsion ausüben, daß die schwächste Dehnungsbeanspruchung
hinreicht, um das Band in eine ganz widerstandslose Masse umzuwandeln.
Diesen Schwierigkeiten hat man bisher durch Führung der Kardenbänder vermittels
gelochter Bahnen zu begegnen gesucht, welche die Kardenbänder zwischen sich fassen.
Dieses Mittel verteuert und kompliziert nicht nur ganz erheblich die Vorrichtungen, sondern
veranlaßt auch leicht Ungleichmäßigkeit der Behandlung.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Färbevorrichtung, welche schädliche
Dehnungsbeanspruchungen des Kardenbandes ausschließen und Führungstücher und dergl.
gänzlich in Fortfall bringen soll.
Dies wird dadurch erreicht, daß zwischen einer Zuführwalze und einer Abnehmerwalze
eine sich drehende Trommel in das Färbebad eintaucht, deren Oberfläche so ausgestaltet
ist, daß sie dem Kardenband, welches ihr im entlüfteten und vorgenetzten Zustande zugebracht
wird, möglichst nur so viel Berührungsfläche darbietet, als zum Abnehmen und Mitnehmen
erforderlich ist. An der Oberfläche dieser Trommel liegt die Abnehmerwalze ohne
Pressung an.
Dadurch, daß die Abnehmerwalze gegen das Faserband mit einer bedeutend größeren
Haftfläche wirkt als die. Tauchtrommel, soll erzielt werden, daß das Kardenband mit
großer Sicherheit von der Tauchtrommel abgelöst wird. Sollte es dennoch einmal vorkommen,
daß sich das Kardenband auf die Tauchtrommel wickelt, so läßt sich die Vorrichtung
leicht wieder in regelmäßigen Gang bringen.
Eine vorteilhafte Ausführungsform einer Vorrichtung der gekennzeichneten Art besteht
darin, daß die Zuführwalze für das Kardenband so ausgebildet ist, daß durch sie das
Vornetzen geschieht. Zu diesem Zwecke versieht man sie mit einem gelochten Mantel,
unter Umständen auch mit einem in ihrem Inneren angeordneten gelochten Rohr für Zuführung von Druckflüssigkeit (die letztere
Ausführungsform insbesondere bei \^erwendung kostspieliger Farbbäder) und ordnet sie
unterhalb des (für die Entlüftung und Vornetzung der Kardenbänder bekannten) Dampfkastens,
dessen gelochter Boden entsprechend hohl gekrümmt ist, so an, daß sie zum größten Teile in das Bad eintaucht.
Die eben gekennzeichnete Vorrichtung zum Vornetzen kann mit Vorteil auch in den
Fällen Anwendung finden, wo Umstände er-
Claims (2)
- heischen, das Kardenband der Färbevorrichtung in bereits vorgenetztem Zustande zuzuführen. In diesem Falle wird der Färbevorrichtung eine wie oben ausgebildete und mit Dampfkasten kombinierte Zuführwalze vorgeordnet.Die Fig. ι und 2 der Zeichnung veranschaulichen in zwei rechtwinklig zueinander geführten Schnitten den Fall, in welchem dasίο Kardenband der Färbevorrichtung in bereits vorgenetztem Zustande zugeführt wird. Hier erfolgt die Zuleitung des Kardenbandes zur Tauchtrommel 22 durch eine volle Walze 24 von kleinerem Durchmesser, die oberhalb des durch Rohr 21 aus einem Behälter mit der Färbeflüssigkeit gespeisten Metalltroges 19 angeordnet ist. Die mit 23 bezeichnete Abnehmwalze, welche gleichen Durchmesser mit der Tauchtrommel hat, ist so hoch gelagert, daß sie das Band kurz nach Austritt aus dem Bad abnimmt. Sie wird durch die Wirkung einer Feder 27 in Berührung mit der Tauchwalze gehalten, wodurch Beschädigung der Vorrichtung abgewendet wird, im Falle sich das Kardenband aufwickelt. Um nun die Berührung des der Tauchtrommel zugeführten Kardenbandes auf möglichst wenige Stellen, die auch an sich nur möglichst wenig Haftfläche bieten sollen, zu beschränken, ragen aus dem Trommelmantel an den beiden Stirnseiten (Fig. 2) kurze, im Querschnitt verjüngte Schienen 15 nach außen, die, an der Zuführwalze hinstreifend, das Kardenband erfassen, durch das Bad mitnehmen und der Abnahmewalze 23 zuführen, die, ohne Pressung an der Tauchtrommel anliegend, das nasse Kardenband mit einer Haftfläche, welche ein großes Vielfaches derjenigen der Tauchtrommel beträgt, ablöst und sicher gestützt nach außen führt. Die Walze 23 ist so hoch gelegt, daß sie eben nur in das Bad eintaucht. Sie hat gleichen Durchmesser mit der Tauchtrommel.Anstatt der Schienentrommel 22 kann man auch eine gelochte oder breitgeriefte Trommel, eine Siebtrommel, Lattentrommel und dergl. benutzen.Um losgelöste, im Bade schwimmende Fasern von der Tauchtrommelwelle abzuhalten, ist diese von einer Büchse 28 umschlossen.Abnahmewalze 23 und Tauchtrommel 22 stehen durch Zahngetriebe 17 miteinander in Verbindung.In den Fig. 3 und 4 ist in zwei rechtwinklig zueinander geführten Schnitten die Ausführungsform veranschaulicht, bei welcher die Zuführwalze zugleich als Vornetzer ausgebildet ist.12 ist die Zuführwalze, 14 die Tauchtrommel und 16 die Abnehmewalze. Die Tauchwalze 14 taucht mit dem größten Teile ihres Umfanges in das im Metallbottich 11 enthaltene Färbebad. Sie ist in der gleichen Weise als Schienentrommel ausgebildet wie Walze 22 in Fig. 1 und 2. Um die Zufuhrwalze 12 zum Vornetzen auszunutzen, ist sie bei gleichem Durchmesser mit der Tauchtrommel als gelochte Trommel gebaut und etwas tiefer als jene im Trog 11 gelagert, so daß sie bis auf einen geringen Teil in das Bad eingetaucht ist. An der der Tauchtrommel zugewendeten Seite ihres aus dem Bade herausragenden Teiles ist ein mit einer Dampfzuführung verbundener Metallkasten 13 angeordnet, dessen Boden der Trommel 12 entsprechend hohlgekrümmt und gelocht ist. Der Kasten ist auf der der Tauchtrommel abgewendeten Seite, in 9, drehbar aufgehängt und wird durch ein auf der anderen Seite wirkendes Gewicht in der erforderlichen Nahelage zur Trommel 12 gehalten.Der Trog 11 wird beständig so hoch mit Flüssigkeit gefüllt gehalten, daß deren Spiegel etwas über der unteren Kante des Dampfkastens verbleibt, wodurch Eindringen von Außenluft in das entlüftete Band verhütet wird. Die Wellen der Zuführ- und Vornetztrommel, der Tauchtrommel und der Abnehmewalze stehen durch Zahnräder 17 miteinander in Treibverbindung, so daß also die sämtlichen an der Bewegung des Kardenbandes beteiligten Teile sich mit genau der gleichen Geschwindigkeit drehen.Zur Entlüftung und Vornetzung kann bei der Vorrichtung gemäß Fig. 1 und 2 die Zuführwalze der Vorrichtung gemäß Fig. 3 und 4 in der Art benutzt werden, daß man sie der Zuführwalze 24 (Fig. 1) in der in Fig. 5 und 6 gezeigten abgeänderten Form (die nach Wesen und Zweck ebenfalls bekannt ist) vorschaltet. Wie aus diesen Figuren zu ersehen ist, ist über der Scheitelpartie dergelochten Zuführwalze 1 statt des Dampfkastens 13 der Vorrichtung (Fig. 3 und 4) ein mit gelochtem und der Walze entsprechend hohl gekrümmtem Boden versehener doppelkammeriger Kasten 4 angeordnet. Die der Färbevorrichtung abgewendete Kammer 5 ist an eine Dampfleitung 7, die zugewendete Kammer 6 an einen unter Druck stehenden Flüssigkeitsbehälter geschlossen. Im Inneren der Walze 1 ist der Kammer 6 gegenüber ein gelochtes Rohr 10 festliegend angeordnet, in 'welches ebenfalls Flüssigkeit unter Druck eingeleitet wird. Das Ganze ist zum Auffangen der ablaufenden Flüssigkeit über einem flachen Troge angeordnet.Pate nt-A ν Sprüche:i. Vorrichtung zum Färben von Kardenband, dadurch gekennzeichnet, daß das Hindurchführen des mittels Walze imvorgefeuchteten Zustande zugeführten Kardenbandes durch die Färbeflüssigkeit eine dem Kardenbande nur geringe Berührungsfläche darbietende Tauchtrommel (22, 18) bewirkt, von welcher das Kardenband von einer Rolle (23 bezw. 16) abgenommen wird, die ohne Pressung an der Trommel anliegt. ·
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tauchtrommel (22 bezw. 18) eine Zuführwalze (12 bezw. 1) mit gelochtem Mantel vorgeordnet ist, gegen deren Mantel ein Kasten mit Dampfzuführung bezw. ein Kasten mit zwei Kammern für Dampf- und Wasserzuleitung anliegt, dessen an der Zuführwalze anliegende Fläche ebenfalls gelocht ist, wobei gegenüber der gelochten Fläche des ein- bezw. zweikammerigen Kastens (13 bezw. 6, 5) im Innern der Zuführwalze (12 bezw. 1) ein gelochtes Rohr (10) angeordnet sein kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE174317C true DE174317C (de) |
Family
ID=439061
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT174317D Active DE174317C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE174317C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4561147A (en) * | 1982-12-27 | 1985-12-31 | Miwa Lock Co. Ltd. | Hinge which facilitates opening door after the gate frame is distorted |
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