DE298244C - - Google Patents

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DE298244C
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DENDAT298244D
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K13/00Devices for grooming or caring of animals, e.g. curry-combs; Fetlock rings; Tail-holders; Devices for preventing crib-biting; Washing devices; Protection against weather conditions or insects
    • A01K13/001Washing, cleaning, or drying devices

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Devices For Medical Bathing And Washing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 298244 KLASSE 30 c. GRUPPE
ALBERT AMMELOUNX in BRANDENBURG a. H.
Badeeinrichtung für Vieh, insbesondere für Pferde.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Juni 1916 ab.
Die Erfindung betrifft eine Badeeinrichtung für Vieh, insbesondere für Pferde, zur .Hautbehandlung und Reinigung von Krankheitsherden usw., wobei jene an sich bekannte An-5 Ordnung zugrunde gelegt ist, daß ein Käfig mit Plattform, woran Fesselungsvorrichtungen für das Tier angebracht sind, aufgehängt wird über dem feststehenden, zweckmäßig in einer Grube eingelassenen Badebehälter und daran
ίο aufzugartig niedergelassen werden kann. Das Tier bzw. Pferd soll in seiner Fesselungslage, die namentlich durch einen Bauchschurz sowie durch Ankettung: der Beine ergänzt und gesichert wird, der Einwirkung der Badflüssig-
!5 keit längere Zeit unterworfen werden, wobei eine warme Badflüssigkeit (Lauge mit lösenden Zusätzen) angewendet wird. Hierbei hat sich nun ein Übelstand bemerkbar gemacht, auf dessen Abhilfe die Vorliegende Erfindung gerichtet ist; das warme Bad hat nämlich, wenn das Pferd längere Zeit in der Hänge- oder Schwebelage bzw. mit gewissem Schwimmauftrieb unter der Badwärme weilt, eine erschlaffende Wirkung auf das Tier. Beim Nachlassen des Bauchstützmittels an dem aus dem Bad herausgehobenen Tier zeigt sich alsdann, daß dasselbe nicht ohne weiteres und von selbst die Tritt- und Standfühlung wiederzugewinnen vermag. So erfolgt häufig ein Kollaps des Tieres mit Schädigung irgendwelcher Körperteile beim Freimachen aus der Fesselungslage. Diese Schwierigkeit wird gemäß der Erfindung im wesentlichen dadurch überwunden, daß die Anhebe- und Nächlaßwirkung des Hängegeräts für die Bauchstützung in Form eines Bauchschurzes mit einseitigem Kippungsangriff im Sinne einer Wälzung des Tierkörpers wirksam gemacht wird, wie nachher näher erläutert.
Auf beiliegender Zeichnung ist die Tierbadeeinrichtung gemäß der Erfindung dargestellt, indem Fig. 1 eine Aufrißskizze von der Seite gesehen — bei geschnittenem Badebehälter — und Fig. 2 die Querschnittansicht ist.
Der Badebehälter ist mit b, der Käfig im ganzen mit α bezeichnet. Letzterer hat allgemein die Konstruktion einer Aufzugfahrkammer mit Seitenrahmen α11, dem Scheitelträger d und mit der Plattform c. . Auf letztere wird das Pferd heraufgeführt, nachdem der seitliche Käufigbaum oder Riegel zeitweilig weggenommen ist; darauf wird das Pferd mit den erforderlichen -Hilfsgeräten gefesselt. Wesentlich ist außer der Kopf fessel, die ein seitliches Verschwenken des hochgezogenen Kopfes verhüten muß, zunächst die aus einer Kette k mit Fesselringen oder Schnallen bestehende Bein- bzw. Fußfesselungsvorrichtung; dieselbe läßt sich durch eine Winde w kräftig anspannen, wobei zweckmäßig durch in Kettenglieder eingeschobene Festspannteile ο. dgl. die Verfestigung noch weiterhin gesichert sein kann.
Die Bauchstützmittel, auf die sich die Erfindung bezieht, sind, wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, durch beiderseitige Gurtpaare f q gebildet, die einen Bauchschurz s tragen. Während auf der einen Seite die Gurte ~p zur Befestigungsstelle an dem Scheitelträger d heraufführen, sind die Gurte q andererseits oben mittels, eines Zwischengliedes / verbunden, an welches ein Flaschenzuggehänge angreift. ■ . .
Ist das Pferd mit den beschriebenen Hilfs-
mitteln im Käfig α gefesselt und die Bäume zur seitlichen Schließung des Käfigraums festgelegt, so wird der Käfig in das Bad b niedergelassen. Hierzu dient ein beliebiges Aufzuggetriebe in Verbindung mit dem Käfig; dasselbe ist in der Zeichnung nur schematisch angedeutet und ohne Mitdarstellung der zugehörigen Winde.
Wie eingangs erläutert, ist der Zweck des
ίο Badens in der Hauptsache auf das Aufweichen und die Heilbeeinflussung von Haut- und Fellpartien und Räudeherde gerichtet; demgemäß soll das Pferd während des Badens möglichst in Ruhe bleiben. Wegen der Aufhängelage und Entlastung der gefesselten Extremitäten sowie zufolge des Schwimmauftriebes wird das Pferd hierdurch leicht in eine apathische Verfassung gebracht, die nach Heraushebung aus dem Bad und beim Entfesseln Schwierigkeiten bereitet. Zur Abhilfe dient nun vorbeschriebene Aufhängvorrichtung. Läßt man nämlich am Flaschenzuggehänge ζ die Spannung nach, so senkt sich zunächst nur das einseitig bei q angreifende Zwischenglied r abwärts. Infolgedessen erleidet das Pferd, indem es auf dem Bauchschurz s lastet, eine einseitige Kippwälzung oder Schwenkungstendenz, und dies ist die Ursache, daß es mit den inzwischen von den Fesseln teilweise oder ganz befreiten Beinen die Standstellung aus dem natürlichen Wiederaufrichtungsbestreben heraus zu gewinnen trachtet und solche Standlage leicht erreicht.
Die Einrichtung des Badegeräts ist im übrigen ■ so, daß bei der Anwendung das Bad (Lauge, Desinfektionsbad usw.) selbst verhältnismäßig wenig verunreinigt wird und deshalb mehrmals hintereinander für eine Anzahl Pferde ohne Ansteckungsgefahr benutzt werden kann.

Claims (1)

  1. 40 Patent-Anspruch:
    Badeeinrichtung für Vieh, insbesondere für Pferde, bei welcher das Tier mit Hilfe eines Käfigs, der mit Fesselungsvorrichtungen ausgestattet ist, in den Badebehälter niedergelassen und daraus emporgehoben werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß von den Gurten {ft q) des Bauchschurzes die Teile p am Träger (d) befestigt sind, während die Teile q am oberen Ende durch ein gemeinsames Zwischenglied (r) verbunden sind, an welchem das Flaschenzuggehänge angreift, so daß eine einseitige Hebung bzw. Nachlaßbewegung und Kippwälzung des Tierkörpers ermöglicht und das Tier dadurch zur Wiedergewinnung der natürlichen Standlage nach der erschlaffenden Badeeinwirkung befähigt ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3835815A (en) * 1973-05-23 1974-09-17 Maio J Di Therapeutic conditioner for horses

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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