DE102022121620A1 - Hebegeschirr sowie Verfahren zum bedarfsgerechten Aufrichten, Sichern und Entlasten von Großtieren - Google Patents

Hebegeschirr sowie Verfahren zum bedarfsgerechten Aufrichten, Sichern und Entlasten von Großtieren Download PDF

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Benjamin Jankowski
Christoph Kalinke
Stefan Helmrich
Tarek El Ghayed
Martin Stehr
Peter Wothke
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Hebegeschirr (1) sowie ein Verfahren zum bedarfsgerechten Aufrichten, Sichern und Entlasten von Großtieren, zu denen etwa Pferde oder Rinder gehören. Das Hebegeschirr (2) verfügt über ein Hauptgurtsystem (2) mit einer Mehrzahl von in unterschiedlichen Richtungen verlaufenden, zumindest punktuell miteinander befestigten Gurten, die zwischen Vorder- und Hinterbeinen zumindest mittelbar am Tierrumpf anliegend am Großtier befestigbar sind. Ferner sind ein Vorderzeug (3) und ein Rückenteil (4) mit jeweils zumindest einem Gurt vorgesehen, die wenigstens bereichsweise an dem Hauptgurtsystem (2) befestigt oder befestigbar sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Hebegeschirr sowie ein Verfahren zum bedarfsgerechten Aufrichten, Sichern und Entlasten von Großtieren, zu denen etwa Pferde oder Rinder gehören. Das Hebegeschirr verfügt über ein Hauptgurtsystem mit einer Mehrzahl von in unterschiedlichen Richtungen verlaufenden, zumindest punktuell miteinander befestigten Gurten, die zwischen Vorder- und Hinterbeinen zumindest mittelbar am Tierrumpf anliegend am Großtier befestigbar sind. Ferner ist ein Vorderzeug mit zumindest einem Gurt vorgesehen, das wenigstens bereichsweise an dem Hauptgurtsystem befestigt oder befestigbar und ausgebildet ist, um im Bereich des Halses, der Schulter und/oder der Brust am Großtier angeordnet zu werden. Weiterhin verfügt das Hebegeschirr über ein Rückenteil mit wenigstens einem Gurt, das wenigstens bereichsweise am Hauptgurtsystem befestigt oder befestigbar ist und das ausgebildet ist, um im Bereich der Hüfte, der Kruppe, der Hinterbacke und/oder der Oberschenkel am Großtier angeordnet zu werden. Am Hauptgurtsystem lässt sich somit ein Hinterzeug, das unter Umständen nur einen Gurt aufweist und/oder ein Rückenteil, das selbst über eine Mehrzahl unterschiedlich angeordneter Gurte verfügt, befestigen.
  • Aus dem Stand der Technik sind Hebegeschirre bzw. Hebegurte bekannt, um Großtiere, insbesondere Pferde oder Rinder, aus einer liegenden Position aufzurichten oder für die Durchführung einer erforderlichen Behandlung auf gewünschte Weise zu fixieren. Die bekannten Hebegeschirre werden oftmals verwendet, wenn etwa nach einem Unfall ein Großtier, das in einen Graben, in eine Grube oder aber einen Abhang hinuntergestürzt ist, aus der entsprechenden Lage befreit und wiederaufgerichtet werden soll. Da die hierbei verwendeten Hebegeschirre bei unterschiedlichen Tieren und oft nur für kurze Zeit zum Einsatz kommen, sind sie im Hinblick auf eine universelle Anwendbarkeit gestaltet und können beispielsweise auch bei Tieren mit stark unterschiedlichem Gewicht eingesetzt werden. Im Übrigen werden Hebegeschirre zum Teil eingesetzt, um Großtiere, die über Bewegungseinschränkungen verfügen, beispielsweise ältere Pferde mit Verkalkungen des Bandapparats der Hinterhand oder altersbedingtem Muskelabbau, während einer Behandlung zu fixieren, damit sie nicht umfallen oder im Anschluss an ein Umfallen möglichst zügig und schonend wiederaufzurichten. Ferner kann es auch bei speziellen Untersuchungen von Großtieren, wie etwa Röntgenuntersuchungen, unabhängig von deren Alter sinnvoll sein, eine Fixierung vorzusehen, damit ungewollte Bewegungen möglichst vermieden werden.
  • Die bekannten Hebegeschirre sind nicht dazu geeignet, über einen längeren Zeitraum an einem sich frei bewegenden Pferd zu verbleiben, da die Aufhängung und Konstruktion des Gurtzeuges dies nicht vorsehen. Insbesondere gewährleisten die bekannten Gurtsysteme keinen ergonomischen Sitz und würden bereits nach mehrtägigem Tragen Scheuerstellen verursachen. Derartige Gurtsysteme können daher in der Regel nur angelegt werden, wenn das Tier während des Tragens fixiert bzw. in einer vorgegebenen Position eingeklinkt ist und sich hierbei etwa in einer Pferdebox befindet.
  • In diesem Zusammenhang ist aus der US 5,206,896 ist ein Hebegeschirr bekannt, insbesondere um Pferde in ein mit Flüssigkeit gefülltes Becken zu stellen und wieder herauszuheben. Das Hebegeschirr ist an einem Haken einer Hebevorrichtung, die einen Seilzug aufweist und verfahrbar an einer Traverse angeordnet ist, befestigt. Mit Hilfe des Seilzugs kann das Hebegeschirr gemeinsam mit dem Pferd in vertikaler Richtung auf und bewegt werden. Wesentlich für das beschriebene Hebegeschirr ist, dass dieses eine großflächige Plane oder Tuch zur Anordnung zwischen den Vorder- und Hinterbeinen des Pferdes aufweist, die über ein Anschlusselement in den Haken der Hebevorrichtung einhängbar ist.
  • Im Weiteren ist aus der WO 2010/121599 A1 eine Vorrichtung zur Förderung der Heilung einer Huf- oder Beinverletzung oder sonstigen Krankheit des Bewegungsapparates eines Pferdes bekannt. Die beschriebene Vorrichtung verfügt über ein um den Rumpf des Pferdes zu legendes Gurtsystem und eine Aufhängung, durch die das Gurtsystem in vertikaler Richtung bewegbar ist. Ferner können im vorderen und hinteren Bereich des Pferdes weitere Gurte zur zusätzlichen Fixierung des Pferdes und Aufnahme von Kräften angeordnet werden. Das um das Pferd zu legende Gurtsystem besteht aus einer Mehrzahl einzeln spannbarer Traggurte, die im oberen Bereich an einer von einem Seilzug bewegbaren Traverse befestigt sind.
  • Darüber hinaus ist das Equi-Lift-Hebegeschirr bekannt, das ein kurzfristiges Heben und Bewegen eines Pferdes sowie eine Teilunterstützung einzelner Extremitäten ermöglicht. Auch dieses Hebegeschirr verfügt über ein Hauptgurtsystem, das den Rumpf des zu hebenden Pferdes umgibt und über Gurte, die im vorderen und hinteren Bereich des Pferdes angeordnet sind. Sowohl das Hauptgurtsystem als auch die im vorderen und hinteren Bereich angeordneten Gurte werden nach dem Anlegen des Hebegeschirrs an ein Pferd jeweils einzeln über an ihren Enden angeordneten Ringen mit einer Hebevorrichtung verbunden, insbesondere in einen Kranhaken eingehängt.
  • Ausgehend von den aus dem Stand der Technik bekannten Hebegeschirren sowie den sich durch die Nutzung der bekannten Hebegeschirre ergebenden Probleme liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, ein Hebegeschirr für Großtiere derart weiterzubilden, dass diese auch über einen längeren Zeitraum, je nach Bedarf sogar permanent am Tier verbleiben können. Es sollte gewährleistet sein, dass sich ein Großtier, wie etwa ein Pferd, auch außerhalb einer Box oder Krankenbox bewegen kann. Hierbei sollte die anzugebende technische Lösung ein zügiges, für das Tier möglichst schonendes und sicheres Fixieren und Aufrichten eines Großtieres ermöglichen. Durch ein geeignet ausgebildetes Hebegeschirr sollte ferner die Arbeit auf einem Pferdehof, die durch das Aufrichten älterer Pferde entsteht, vereinfacht und die hierfür anfallende Arbeitszeit verkürzt werden, ohne dass dies gravierende Nachteile für das aufzurichtende Pferd hat. Das anzugebende Hebegeschirr sollte darüber hinaus derart ausgebildet sein, dass es von einem Tier über längere Zeiträume getragen werden kann, ohne dass hierdurch signifikante Mobilitätseinschränkungen oder Scheuerstellen verursacht werden. Insbesondere sollten Verletzungen des Tieres zuverlässig ausgeschlossen, und zwar selbst dann, wenn sich das Großtier aus eigenem Antrieb oder unkontrolliert in eine Liegeposition begibt. Weiterhin sollte sichergestellt werden, dass die für das anzugebende Hebegeschirr verwendeten Schnallen- und Verstellelemente zuverlässig vor einer übermäßigen Verschmutzung, Abnutzungserscheinungen und Witterungseinflüssen geschützt und/oder witterungs- und verschmutzungsunempfindlich ausgestaltet sind, insbesondere damit das Hebegeschirr auch über einen längeren Zeitraum im Außenbereich auf Weiden oder ähnlichen Flächen getragen werden kann.
    Ein weiterer wesentlicher Aspekt besteht darin, dass das Hebegeschirr derart ausgeführt sein sollte, dass es auch von verschiedenen Tieren mit unterschiedlicher Körpergröße und Körperform getragen werden kann. Das anzugebende Hebegeschirr sollte somit vielseitig einsetzbar sein, auch über einen längeren Zeitraum bei gleichzeitig möglichst hohem Tragekomfort oder sogar permanent an einem Großtier verbleiben können und sicherstellen, dass ein Großtier vergleichsweise schnell und ohne großen Aufwand, und damit auch in einem Notfall und/oder aus einer Liegeposition aufgerichtet oder etwa für Untersuchungszwecke fixiert werden kann.
  • Die zuvor beschriebene Aufgabe mit einem Hebegeschirr gemäß Anspruch 1, einem Set nach Anspruch 18 sowie einem Verfahren, wie es im Anspruch 19 angegeben ist, gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche und werden in der folgenden Beschreibung unter teilweiser Bezugnahme auf Figuren näher erläutert.
  • Die Erfindung betrifft ein Hebegeschirr für Großtiere mit einem Hauptgurtsystem, das eine Mehrzahl von in unterschiedlichen Richtungen verlaufende, zumindest punktuell aneinander befestigte Gurte aufweist und das zwischen Vorder- und Hinterbeinen zumindest mittelbar am Tierrumpf anliegend am Großtier befestigt ist. Ferner ist ein, zumindest einen Gurt aufweisendes Vorderzeug vorgesehen, das wenigstens bereichsweise am Hauptgurtsystem befestigt oder befestigbar ist und ausgebildet ist, um im Bereich des Halses, der Schulter und/oder der Brust am Großtier angeordnet zu werden. Denkbar ist es, dass Vorderzeug einteilig oder mehrteilig und bevorzugt verstellbar auszuführen. Weiterhin ist zumindest ein einen Gurt aufweisendes Rückenteil vorgesehen, das wenigstens bereichsweise am Hauptgurtsystem befestigt oder befestigbar ist und ausgebildet ist, um im Bereich der Hüfte, der Kruppe, der Hinterbacke und/oder der Oberschenkel am Großtier angeordnet zu werden. Am Hauptgurtsystem ist somit ein Hinterzeug, das unter Umständen nur einen Gurt aufweist und/oder ein Rückenteil, das selbst über eine Mehrzahl unterschiedlich angeordneter Gurte verfügt, befestigbar oder befestigt.
  • Gemäß der Erfindung zeichnet sich das Hebegeschirr dadurch aus, dass das Hauptgurtsystem zumindest mittelbar am Bauch und am Rücken anliegend am Großtier befestigbar ist und über wenigstens ein Schnallenelement, das eingerichtet ist, um in geschlossenem Zustand eine dauerhafte Befestigung des Hauptgurtsystems am Großtier und in geöffnetem Zustand ein Entfernen des Hauptgurtsystems vom Großtier zu bewirken, über wenigstens ein Verstellelement, das eingerichtet ist, um das Hauptgurtsystem an einen Umfang und eine Form eines Rumpfes des Tiers anzupassen, und über wenigstens ein Anschlusselement zur zumindest mittelbaren Befestigung eines Hebegurts, Seils, Hakens und/oder Hebeelements verfügt. Auf vorteilhafte Weise ist das Verstellelement in das Schnallenelement integriert oder es ist ein Schnallen-Verstell-Element vorgesehen. Darüber hinaus ist es denkbar, dass auch das Rückenteil im angelegten Zustand des Hebegeschirrs zumindest bereichsweise am Rücken des Großtieres anliegt.
  • Wesentlich für das erfindungsgemäß ausgeführte Hebegeschirr ist, dass dieses über einen längeren Zeitraum oder permanent an einem Großtier belassen werden kann und das Tier so schnell und vergleichsweise komfortabel fixiert oder aufgerichtet werden kann, sobald dies erforderlich ist. Gleichzeitig ist das Hebegeschirr derart gestaltet, dass sich das Großtier auch mit angelegtem Hebegeschirr zumindest weitgehend frei bewegen kann und das Risiko der Entstehung von Scheuerstellen oder ähnlichen Verletzungen minimiert wird. Hierfür verfügt das Hebegeschirr über geeignete Elemente, um dieses in der gewünschten Position an einem Großtier, insbesondere einem Pferd, zu befestigen, ohne dass hierdurch die Bewegungsfreiheit des Tieres durch das Tragen des Hebegeschirrs signifikant eingeschränkt wird.
  • Im Übrigen ist es aufgrund der vorgesehenen Verstellelemente möglich, die Größe des Hebegeschirrs, insbesondere des Hauptgurtsystems, an den Umfang und die Größe eines Großtieres anzupassen. Sobald es erforderlich ist, ein Großtier, an dem das erfindungsgemäß ausgeführte Hebegeschirr befestigt ist, aufzurichten, etwa weil es sich hingelegt hat und sich nicht mehr aus eigener Kraft aufrichten kann, oder weil es umgefallen ist, oder zu fixieren, beispielsweise weil eine Behandlung durchgeführt werden soll, muss das Hebegeschirr lediglich über das wenigstens eine Anschlusselement mit einer geeigneten Hebeeinrichtung verbunden werden. Denkbar ist etwa, dass das Anschlusselement als Schlaufe eines Gurtes des Hauptgurtsystems ausgeführt ist, in die ein Karabinerhaken eingehängt wird, um diese wiederum zumindest mittelbar mit der Hebevorrichtung zu verbinden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung verfügt das Hauptgurtsystem im vorderen sowie hinteren Bereich jeweils über zwei Hebeschlaufen, während in der Mitte eine weitere Hebeschlaufe vorgesehen ist. Die mittlere Hebeschlaufe lässt sich bevorzugt bei Bedarf verwenden und stellt insofern eine Reserveschlaufe dar. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist in diesem Zusammenhang vorgesehen, dass das Anschlusselement zur wenigstens mittelbaren Befestigung des erfindungsgemäß ausgebildeten Hebegeschirrs an einer Hebevorrichtung, zum Beispiel einem Kranhaken oder einem Frontlader eines Nutzfahrzeugs, zumindest eine geschlossene, offene und/oder zu öffnende Öse, die mit dem Hauptgurtsystem verbunden ist, aufweist. Das Anschlusselement kann hierbei über eine Gurtschlaufe, einen Haken, insbesondere einen Karabinerhaken und/oder einen Schäkel verfügen.
  • Im Weiteren sieht eine spezielle Weiterbildung der Erfindung vor, dass das Vorder- und/oder das Rückenteil über wenigstens ein Schnallenelement lösbar mit dem Hauptgurtsystem verbindbar ist. Von besonderem Vorteil ist es, wenn insbesondere das Rückenteil eine Mehrzahl von Gurten oder Gurtabschnitten, die in Form eines Gitters, eines Netzes und/oder einer Strickleiter angeordnet sind und nach Befestigung des Rückenteils am Hauptgurtzeug im Bereich des Hauptgurtsystems angeordnet sind. Denkbar ist in diesem Zusammenhang, dass sich die Bereiche der Oberfläche des Großtieres, die in Kontakt mit dem Hauptgurtsystem und dem Vorder- und/oder Rückenteil stehen und über die beim Anheben, Halten oder Aufrichten des Großtieres zumindest zeitweise Kräfte in das Großtier eingeleitet werden, sich in Bezug auf eine Längsachse des Großtiers zumindest teilweise überlappen.
  • Gemäß einer ganz besonderen Weiterbildung der Erfindung werden hierbei etwa beim Anheben oder Aufrichten eines Großtieres in das Hebegeschirr eingeleitete Zugkräfte im Rumpfbereich des Tieres über das Hauptgurtsystem aufgenommen, während das Rückenteil sicherstellt, dass das Hauptgurtsystem in der vorgesehenen Trageposition verbleibt, vor allem auch wenn sich das Großtier eigenständig bewegt. Einerseits findet so die Kraftübertragung, vor allem die Einleitung von Kräften in das Großtier, über eine vergleichsweise große Fläche statt, andererseits wird das Hebegeschirr und hier insbesondere das Hauptgurtsystem sicher in der erforderlichen Position gehalten.
  • Um die Funktionalität des Rückenteils zu sichern, verfügt dieses zumindest über ein Hinterzeug in Form eines Riemens oder Gurts, der am Hauptgurtsystem befestigbar ist und verhindert, dass das Hauptgurtsystem schräg nach vorne rutscht und daher das Pferd beim Anheben zu schräg, also mit den Vorderbeinen zu hoch hängt. In dieser schrägen Ausrichtung könnte das Großtier nicht ausgerichtet werden.
  • In einer besonderen Ausgestaltung verfügt das Rückenteil zusätzlich zu einem derartigen Hebezeug noch über wenigstens einen weiteren an das Großtier anlegbaren oder angelegten Gurt.
  • In einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass das Hauptgurtsystem, das Vorderzeug und/oder das Rückenteil wenigstens ein elastisches Element aufweist, wobei es insbesondere im Bereich des Hauptgurtsystems von Bedeutung ist, dass sich das elastische Element nicht in kraftaufnehmenden Bereichen befindet und/oder einen lastaufnehmenden Gurt darstellt oder zumindest zeitweise ersetzt.
  • Vorzugsweise ist ein derartiges elastisches Element in wenigstens einen der Gurte integriert, sodass der Abstand der Enden des Gurtes, die mit dem elastischen Element verbunden sind, bei einer Zugbelastung veränderbar ist. Vorzugsweisebildet das elastische Element einen Abschnitt wenigstens eines der Gurte. Das Vorsehen eines elastischen Elements bietet den Vorteil, dass sich das Hebegeschirr auf vergleichsweise einfache Weise an die jeweilige Körperform und Körpergröße eines Großtieres anpasst. Ebenso stellt ein derartiges elastisches Element sicher, dass das Großtier Bewegungen ausführen kann, ohne dass diese in nachteiliger Weise durch das Hebegeschirr behindert werden.
  • Weiterhin ist es denkbar, dass das Hauptgurtsystem, das Vorderzeug und/oder das Rückenteil wenigstens ein Schonelement aufweist, das, sobald das Hebegeschirr an ein Großtier angelegt ist, zumindest bereichsweise zwischen dem Großtier und einem Gurt des Hauptgurtsystems, des Vorderzeugs und/oder des Rückenteils angeordnet ist. Ein derartiges Schonelement stellt sicher, dass auch bei einem Tragen des Hebegeschirrs über einen längeren Zeitraum keine Verletzungen, insbesondere Scheuerstellen, an dem Großtier auftreten. Das Schonelement verfügt vorzugsweise über einen Schaumstoff, ein Fell, ein Leder, einen Synthesekautschuk, wie etwa einen Chloropren-Kautschuk, und/oder ein Textilmaterial und über eine vergleichsweise weiche Oberfläche, die sich beim Tragen des Hebegeschirrs an das Fell oder die Haut des Tieres anschmiegt. In diesem Zusammenhang ist die Verwendung von Merino Lammfell oder eines anderen natürlichen Schaffells für ein Schonelement besonders geeignet.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist ein Schonelement ausgebildet, um bedarfsgerecht an verschiedenen Stellen des Hauptgurtsystems, des Vorderzeugs und/oder des Rückenteils werkzeugfrei lösbar befestigt zu werden. In diesem Zusammenhang ist es denkbar, dass das Schonelement über einen Verschluss, beispielsweise einen Haken-Schlaufen-Verschluss, einen Knopf, einen Reißverschluss oder ein sonstiges Element verfügt und derart gestaltet ist, dass es um einen Gurt gelegt und der Verschluss geschlossen wird, nachdem das Schonelement den Gurt umgibt. Während der Befestigung des Schonelements an einem Gurt wird zunächst die Auflagefläche mit dem weichen Material in die gewünschte Position gebracht und ausgerichtet und dann die übrigen Bereiche des Schonelements in Form von Laschen um den Gurt gelegt und mit Hilfe des zuvor erwähnten Verschlusselements miteinander verbunden. Bei Bedarf ist es somit auf einfache Weise möglich, ein Schonelement an einer anderen Stelle des erfindungsgemäß ausgebildeten Hebegeschirrs zu befestigen oder etwa aufgrund von aufgetretenem Verschleiß auszutauschen.
  • Eine spezielle Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass zumindest ein Verstellelement verwendet wird, das ausgebildet ist, um eine Länge eines an dem Großtier im angelegten Zustand des Hebegeschirrs anliegenden Gurtabschnitt eines in dem Verstellelement geführten Gurtes zu verändern. Das Verstellelement ist bevorzugt derart in das Hauptgurtsystem, das Vorderzeug und/oder das Rückenteil integriert, dass die Länge des am Großtier anliegenden Gurtbereichs, insbesondere durch Ziehen am losen Ende eines Gurtes, verändert und so an die Größe, Form, Anatomie und/oder spezielle Körpermerkmale des Großtieres angepasst werden kann.
  • Im Weiteren ist es denkbar, dass wenigstens eines der Schnallenelemente des erfindungsgemäß ausgeführten Hebegeschirrs ein Verstellelement aufweist. Insbesondere in Bezug auf das Hinterzeug des Rückenteils, ist es von Bedeutung, dass die Länge des am Großtier anliegenden Gurtbereichs ordnungsgemäß eingestellt wird. Ein einfacher Mechanismus zur Einstellung der Gurtlänge des Hinterzeugs ist damit von Vorteil. Wird das gurtförmige Hinterzeug nicht auf die richtige Länge eingestellt, besteht die Gefahr, dass das Großtier beim Anheben schief hängt. Nach dem Aufrichten ist es von Vorteil, wenn der Gurt des Hinterzeugs wieder gelockert, der am Großtier anliegende Gurtbereich wieder länger gemacht wird, damit sich das Großtier frei bewegen kann.
  • Gemäß dieser Ausgestaltung der Erfindung ist wenigstens ein Element vorgesehen, in dem die Funktion eines Verstell- und eines Schnallenelements kombiniert werden. Auch in diesem Fall ist es denkbar, dass in dem kombinierten Schnallen-Verstellelement ein Gurt geführt wird, dessen am Großtier anliegender Gurtabschnitt, beispielsweise durch Ziehen am losen Ende des Gurts, auf ein gewünschtes Maß einstellbar ist. Ein gemäß der zuvor beschriebenen Ausführungsform ausgebildetes Schnallen-Verstellelement verfügt auf vorteilhafte Weise über geeignete Mittel, um den in ihm geführten Gurt in der jeweils gewünschten Position zu fixieren und ein ungewolltes Lösen oder Lockern des Gurtes zu verhindern. Derartige Mittel können beispielsweise Rastzähne, Kanten oder sonstige Klemmelemente aufweisen, die durch wenigstens abschnittsweises Einklemmen oder Quetschen des Gurtes eine ungewollte Bewegung des Gurtes relativ zum Schnallen-Verstellelement verhindern. Durch eine besondere Bewegung des Gurtes oder aber durch Betätigung eines Freigabemechanismus lässt sich eine Klemmung oder Quetschung kontrolliert wenigstens zeitweise aufheben, sodass der Gurt daraufhin gelockert und auf die gewünschte Länge eingestellt werden kann. Gemäß einer ganz besonders geeigneten Ausführungsform der Erfindung kommt wenigstens eine Cobra®-Schnalle als kombiniertes Schnallen-Verstellelement zum Einsatz. Cobra®-Schnallen bieten vor allem, dass sie vergleichsweise einfach Einrasten, wobei das Einrasten mit einem hörbaren „Klick-Geräusch“ erfolgt, und ein Lösen nur durch gleichzeitige manuelle Betätigung von zwei Bedienelementen möglich ist.
  • Im Weiteren ist es von Vorteil, wenn das Hauptgurtsystem, das Vorderzeug und/oder das Rückenteil wenigstens eine Verdrehsicherung aufweist, die eingerichtet ist, um ein Verdrehen zumindest eines der Gurte zu erschweren oder zu verhindern. Ebenso ist es von Vorteil, wenn die Verdrehsicherung derart ausgeführt ist, dass ein Verrutschen des Hebegeschirrs radial um den Torso des Großtiers verhindert wird. Da das erfindungsgemäß ausgebildete Hebegeschirr dafür vorgesehen ist, über einen längeren Zeitraum oder sogar permanent von einem Großtier, insbesondere einem Pferd, getragen zu werden, stellt eine derartige Verdrehsicherung sicher, dass ein Gurt des Hauptgurtsystems, des Vorderzeugs und/oder des Rückenteils jeweils ordnungsgemäß am Tier anliegt und ein Scheuern oder eine nicht korrekte Ausrichtung des Hebegeschirrs verursacht durch Verdrehen wenigstens eines Gurts verhindert wird. Eine derartige Verdrehsicherung kann durch spezielle Bänder, die etwa einzelne Gurte miteinander verbinden, oder aber zusätzlich vorgesehene Führungselemente, die einen Gurt zumindest abschnittsweise in sich aufnehmen, erreicht werden. Im Weiteren ist es auf vorteilhafte Weise denkbar, dass das Hauptgurtsystem über wenigstens eine Schnalleneinheit mit dem Vorderzeug und/oder mit dem Rückenteil verbunden oder verbindbar ist. In diesem Zusammenhang ist es wiederum denkbar, dass das Rückenteil zumindest ein gurtförmiges Hinterzeug aufweist, dass das Großtier in seinem hinteren Bereich umgibt und die beidseitig des Pferds angeordneten hinteren Enden des Hauptgurtsystems zumindest mittelbar verbindet.
  • Durch das Vorsehen einer geeignet ausgebildeten Schnalleneinheit ist es wiederum möglich, das Hauptgurtsystem bedarfsgerecht mit dem Vorderzeug und/oder dem Rückenteil zu verbinden. Gleichfalls ist es denkbar, eine derartige Schnalleneinheit, über die das Hauptgurtsystem mit dem Vorder- und/oder dem Rückenteil verbindbar und von diesem lösbar ist, derart auszubilden, dass die Länge eines in getragenem Zustand des Hebegeschirrs am Tier anliegenden Abschnitts eines Gurtes, der in der Schnalleneinheit geführt wird, veränderbar ist. Besonders bevorzugt wird wenigstens eine Cobra®-Schnalle verwendet, um das Hauptgurtsystem mit dem Vorder- und/oder dem Rückenteil zu verbinden.
  • Gemäß einer speziellen Weiterbildung der Erfindung ist ferner vorgesehen, dass sofern an einem Verstellelement, an einem kombinierten Schnallen-Verstellelement und/oder an einer Schnalleneinheit die Möglichkeit besteht, die Länge eines am Tier anliegenden Gurtabschnitts zu verändern, zusätzliche Elemente vorgesehen sind, um den losen Gurtabschnitt am Hebegeschirr, insbesondere an einem Gurt, zu fixieren. Mit diesen Elementen zur Fixierung loser Gurtenden wird verhindert, dass einzelne lose Gurtenden am Großtier herunterhängen. Eine Fixierung loser Gurtenden kann etwa mithilfe von am Hebegeschirr vorgesehenen Taschen, Bändern und/oder Gurtelementen, die über einen Haken-Schlaufenverschluss, Druckknopf oder Reisverschluss verfügen, realisiert werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Anschlusselement über wenigstens eine Schlaufe und/oder einen Haken, insbesondere einen Karabinerhaken, verfügt. Ferner ist es denkbar, dass ein Karabinerhaken an einer von einem Gurt des Hauptgurtsystems gebildeten Schlaufe befestigt und in nicht benötigtem Zustand am Hauptgurtsystem fixiert ist. Gemäß einer besonders geeigneten Ausführungsform der Erfindung befinden sich jeweils zwei Hebeschlaufen im vorderen sowie im hinteren Bereich des Hauptgurtsystems und werden mit Rundschlingen, wie sie etwa im Klettersport eingesetzt werden, verbunden. Zum Anheben des Großtiers wird jeweils das vordere und das hintere Paar Hebeschlaufen in den Karabiner eingehängt und über diesen mit den Rundschlingen verbunden. Besonders bevorzugt werden auf diese Weise vier vordere sowie vier hintere Hebeschlaufen des Hauptgurtsystems an einem Karabiner befestigt. Zwischen diesen sind vorzugsweise zwei weitere Hebeschlaufen oder ein weiteres Hebeschlaufenpaar angeordnet, die oder das nur bei Bedarf beim Anheben verwendet wird und somit eine Reserve darstellt.
  • Mithilfe einer am Hauptgurtsystem vorgesehenen Schlaufe und/oder einem Karabinerhaken ist es auf vergleichsweise einfache Weise möglich, das Hebegeschirr direkt oder indirekt mit Hilfe eines Seils, einer Kette oder einem Gurt mit einer Hebevorrichtung, insbesondere einem Kran oder einem Frontlader zu verbinden.
  • Im Weiteren ist es auf vorteilhafte Weise denkbar, dass ein Schnallenelement, das eine lösbare Befestigung des Hauptgurtsystems am Großtier ermöglicht, und/oder eine Schnalleneinheit, die zum Verbinden des Hauptgurtsystems mit dem Vorder- und/oder Rückenteil geeignet ist, einen Öffnungsmechanismus aufweist, zu dessen Betätigung zwei beabstandet zueinander angeordnete Betätigungselemente gedrückt werden müssen. Besonders geeignet ist die Verwendung von Cobra®-Schnallen, die auf besonders vorteilhafte Weise die Verbindung von zwei Gurten ermöglichen, wobei gleichzeitig die Länge eines am Großtier anliegenden Gurtabschnitts verändert werden kann.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist es denkbar, dass ein am Hebegeschirr vorgesehenes Element zum Verbinden zweier Gurte und/oder zur Längenverstellung eines am Großtier anliegenden Gurtabschnitts, also ein Schnallenelement, ein Verstellelement, ein kombiniertes Schnallen-Verstellelement und/oder Schnalleneinheit wenigstens bereichsweise von einem Schutzelement, insbesondere in Form einer verschließbaren Schutztasche oder Schutzmantels, umgeben ist. Durch ein derartiges Schutzelement wird sichergestellt, dass das jeweils damit umgebende Element einerseits zumindest weitgehend vor Verschmutzungen und bei einem Aufenthalt des Tieres auf einem Außengelände vor Witterungseinflüssen geschützt ist und andererseits Druck- oder Scheuerstellen am Tier durch das vom Schutzelement umgebene Element wenigstens weitgehend verhindert werden.
  • Neben einem speziell ausgebildeten Hebegeschirr betrifft die Erfindung des Weiteren ein Set mit einem Hebegeschirr, das gemäß wenigstens einer der zuvor beschriebenen Ausführungsformen ausgebildet ist, und mit einem Abstandsgewirk, Abstandsgestrick, Abstandsgewebe und/oder sonstigem Abstandsgewebe, das geeignet ist, zumindest abschnittsweise zwischen dem Hebegeschirr und einem Großtier angeordnet zu werden.
  • Das Abstandsgewirk, Abstandsgestrick, Abstandsgewebe und/oder das sonstige Abstandsgewebe kann hierbei derart ausgebildet sein, dass es wahlweise permanent mit dem Hebegeschirr verbunden ist oder aber bedarfsgerecht beim Anlegen eines erfindungsgemäßen Hebegeschirrs zunächst auf das Großtier gelegt und das Hebegeschirr im Anschluss daran zumindest bereichsweise auf dem Abstandsgewirk angeordnet wird. Durch das Abstandsgewirk wird sichergestellt, dass das Hebegeschirr zumindest abschnittsweise nicht direkt am Großtier anliegt, sondern vielmehr eine Luftzirkulation zwischen dem Tier und dem Hebegeschirr möglich ist. Hierdurch wird insbesondere ein Schwitzen des Tieres in diesem Bereich und damit die Gefahr von damit einhergehenden Verletzungen, insbesondere Scheuerstellen, am Tier zumindest verringert. Unter einem Abstandsgewirk im Sinne der Erfindung wird ein doppelflächiges Textil verstanden, dessen beide Stoffflächen durch abstandshaltende Verbindungsfäden auf Abstand gehalten werden. Derartige Abstandsgewirke werden auch als Maschenware bezeichnet, die um die dritte Dimension erweitert wurde. Abstandsgewirke ermöglichen in Verbindung mit der Nutzung eines erfindungsgemäß ausgeführten Hebegeschirrs vor allem eine verbesserte Thermoregulation unterhalb der einzelnen Gurte durch Ableitung von Feuchtigkeit im Zusammenhang mit einer sehr guten Luftdurchlässigkeit. Im Übrigen wird durch Einsatz eines Abstandsgewirks eine Druckentlastung in den Bereichen, in denen sich die Gurte des Hebegeschirrs befinden, erreicht.
  • Im Weiteren betrifft die Erfindung auch ein Verfahren zum bedarfsgerechten Aufrichten und/oder zur Fixierung eines Großtieres, bei dem ein Hebegeschirr, das gemäß zumindest einer der zuvor beschriebenen Ausführungsformen ausgebildet ist, derart an ein Großtier, insbesondere ein Pferd, angelegt wird, dass hierdurch eine Bewegungsfreiheit des Großtieres nahezu nicht eingeschränkt wird, in einem Bedarfsfall eine Hebeeinrichtung, insbesondere ein Kran oder ein Frontlader, zumindest mittelbar mit dem Hebegeschirr verbunden wird und bei dem durch Betätigen der Hebeeinrichtung das Großtier aufgerichtet und/oder in einer gewünschten Position fixiert wird.
  • Wesentlich für das erfindungsgemäße Verfahren ist somit, dass ein erfindungsgemäß ausgeführtes Hebegeschirr oder ein gemäß der Erfindung ausgebildetes Set bestehend aus Hebegeschirr und Abstandsgewirk, Abstandsgestrick, Abstandsgewebe und/oder sonstigem Abstandsgewebe über einen vergleichsweise langen Zeitraum, bei Bedarf sogar permanent, an einem Großtier, insbesondere an einem Pferd mit Mobilitätseinschränkungen, befestigt wird, sodass das Großtier bei Bedarf schnell und mit vergleichsweise geringem Aufwand aufgerichtet oder fixiert werden kann. Ferner kann sich das Großtier trotz des angelegten Hebegeschirrs freu bewegen.
  • Die Befestigung des Hebegeschirrs und/oder des Sets mit Hebegeschirr und Abstandsgewirk, Abstandsgestrick, Abstandsgewebe und/oder sonstigem Abstandsgewebe erfolgt hierbei üblicherweise in zeitlichem Abstand vor dem eigentlichen Aufrichtungsvorgang. Da vorgesehen sein kann, dass das Tier ein geeignetes Hebegeschirr bevorzugt permanent trägt, kann einerseits die Zeit, die für das Aufrichten eines Großtiers benötigt wird, verringert werden und andererseits die Befestigung eines Hebegeschirrs mit oder ohne Abstandsgewirk bereits dann erfolgen, wenn das Großtier noch steht. Befindet sich das Großtier dagegen bereits in einer liegenden Position, ist die Befestigung eines Hebegeschirrs vergleichsweise aufwendig und für das Tier teilweise mit erheblichen Unannehmlichkeiten, beispielsweise durch ein für das Anlegen des Hebegeschirrs erforderliches Drehen und/oder in die benötigte Position Ziehen des Tieres verbunden.
  • Im Folgenden wird die Erfindung ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens unter Bezugnahme auf spezielle Ausführungsbeispiele anhand von Figuren näher erläutert. Dabei zeigen:
    • 1: Pferd mit erfindungsgemäß ausgeführtem Hebegeschirr in einer ersten Ausführungsform;
    • 2: Pferd in einem für eine zahntierärztliche Behandlung fixierten Zustand;
    • 3: Pferd in einem zur Bearbeitung des Hufs fixierten Zustand;
    • 4: Pferd während eines Aufrichtevorgangs;
    • 5: Anschlusselemente eines erfindungsgemäßen Hebegeschirrs;
    • 6: Rückenteil eines erfindungsgemäßen Hebegeschirrs in einer ersten Ausführungsform;
    • 7: Rückenteil gemäß einer ersten Ausführungsform in einem an ein Pferd angelegten Zustand;
    • 8: Rückenteil eines erfindungsgemäßen Hebegeschirrs in einer Zweiten Ausführungsform;
    • 9: Rückenteil gemäß einer ersten und einer zweiten Ausführungsform in einem an ein Pferd angelegten Zustand zum Vergleich;
    • 10: Schutzelement eines erfindungsgemäßen Hebegeschirrs;
    • 11: Hauptgurtsystem eines erfindungsgemäßen Hebegeschirrs;
    • 12: Vorderzeug gemäß einer ersten Ausführungsform in einem an ein Pferd angelegten Zustand;
    • 13: Vorderzeug gemäß einer zweiten Ausführungsform;
    • 14: Hauptgurtsystem mit daran befestigtem Schonelement für ein erfindungsgemäß ausgeführtes Hebegeschirr;
    • 15: verschiedene Schonelemente eines Vorderzeugs für ein erfindungsgemäß ausgeführtes Hebegeschirr;
    • 16: Gurtbinder;
    • 17: Abstandsgewirk;
    • 18: für die Anbringung eines Abstandsgewirks geeignete Fläche sowie
    • 19: Pferd mit erfindungsgemäß ausgeführtem Hebegeschirr in einer zweiten Ausführungsform.
  • 1 zeigt ein stehendes Pferd 23, das ein gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung ausgeführtes Hebegeschirr 1 trägt. In Ergänzung zeigt 19 ein stehendes Pferd 23, das ein gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung ausgeführtes Hebegeschirr 1 trägt, wobei das Hebegeschirr 1 im Vergleich zur ersten Ausführungsform mittels weiterer spezieller technischer Detaillösungen auf geeignete Weise weitergebildet ist.
  • Das Hebegeschirr 1 zeichnet sich hierbei dadurch aus, dass es derart gestaltet ist, dass es permanent vom Pferd 23 getragen werden kann, insbesondere da es die freie Bewegungsmöglichkeit des Pferdes 23 nicht oder nur sehr geringfügig einschränkt und auch bei langer Tragezeit keine Verletzungen am Pferd 23, wie etwa Scheuerstellen, verursacht.
  • Das in 1 gezeigte Hebegeschirr 1 verfügt über die drei wesentlichen Komponenten Hauptgurtsystem 2, Vorderzeug 3 und Rückenteil 4. Das Hauptgurtsystem 2 ist zwischen den Vorder- und Hinterbeinen des Pferdes 23 angeordnet und verläuft um den Rumpf, wobei es an einer vergleichsweise großen Fläche am Tier anliegt. Das Skelett eines Pferdes besteht aus acht Rippenpaaren, die als sogenannte echte Rippen durch das Brustbein stabil miteinander verbunden sind, während die dahinter liegenden zehn unechten Rippenpaare nicht durch das Brustbein miteinander verbunden sind. Noch weiter hinten im Bauchbereich befinden sich nur Muskeln und Weichteile.
  • Beim Anheben eines Pferdes ist somit zu berücksichtigen, dass die Stabilität des Pferderumpfes im Bereich der Rippen, vornehmlich der echten Rippen, am größten und somit zur Einleitung von Kräften am besten geeignet ist. Weiterhin liegt der Schwerpunkt des Pferdes wegen des schweren Halses und Kopfes kurz hinter den Vorderbeinen und somit im Bereich der echten Rippen, sodass hier beim Heben die höchsten Lasten auftreten. Unter Berücksichtigung dieser Eckpunkte darf das Hebegeschirr nicht derart gestaltet sein, dass es beim Anheben im Bauchbereich anliegt, da dies im Weichteilbereich des Pferdes zu unnötigen Schmerzen führen würde.
  • Das Hauptgurtsystem 2 verfügt gemäß der in 1 gezeigten Ausführungsform über insgesamt fünf Vertikalgurte 16, die entlang des Umfangs des Pferdes 23 und an dessen Seiten in vertikaler Richtung verlaufen. Quer hierzu und damit in Längsrichtung des Pferdes angeordnet verlaufen Längsgurte 15, die mit den Vertikalgurten 16 vernäht sind. Die umlaufend am Pferd 23 angeordneten Vertikalgurte 16 sowie die in Längsrichtung verlaufenden Längsgurte 15 sind derart miteinander vernäht, dass ein Abstand zwischen den einzelnen Gurten 15, 16 über den Tragezeitraum und selbst dann, wenn sich das Pferd 23 bewegt, zumindest nahezu konstant gehalten wird, sodass durch das Hauptgurtsystem 2 eine geeignete Tragstruktur gebildet wird.
  • Im vorderen Bereich des Hauptgurtsystems 2 ist das Vorderzeug 3, das im Bereich des Halses, der Schulter und der Brust am Pferd 23 anliegt, mit Hilfe von Schnalleneinheiten 14 am Hauptgurtsystem 2 befestigt. Ferner ist im hinteren Bereich das Rückenteil 4 am Hauptgurtsystem befestigt, wobei dieses über Gurte verfügt, die im Bereich der Hüfte und der Kruppe angeordnet sind.
  • Gemäß der in 1 gezeigten Ausführungsform verfügt das Rückenteil 4 lediglich über ein gurtförmiges Hinterzeug, dass das Pferd im hinteren Bereich umgibt und die beidseitig des Pferds angeordneten Enden des Hauptgurtsystems miteinander verbindet.
  • Das Hebegeschirr 2 verfügt weiterhin über eine Mehrzahl von Schnallenelementen 5 und Verstellelementen 6 die in Schnallen-Verstellelementen12, hier in Form so genannter Cobra®-Schnallen, kombiniert sind und einerseits ein einfaches Befestigen und Lösen des Hebegeschirrs 1 und andererseits ein bedarfsgerechtes Verstellen der Gurte 15, 16, um so das Hebegeschirr 1 möglichst optimal an die Größe und Körperform eines Großtieres, insbesondere eines des Pferdes 23, anzupassen, ermöglichen.
  • Die einzelnen Gurte 15, 16 des Hauptgurtsystems 2 sowie des Vorder- 3 und Rückenteils 4 bestehen aus einem Sicherheitsgurtband aus Polyamid, das vergleichsweise glatt und leicht ist und eine minimale Bruchlast von 22kN aufweist. Mithilfe der als Cobra®-Schnallen ausgeführten Schnallen-Verstellelemente 12 lässt sich das Hebegeschirr 1 einerseits schnell anlegen und andererseits bis zu einem gewissen Grade eine individuelle Anpassung des Hebegeschirrs 1 an die Größe und Körperform des Pferdes 23 realisieren. Hierbei lässt sich mit Hilfe der an den in Umfangsrichtung des Pferdes verlaufenden Vertikalgurten 16 angebrachten Cobra®-Schnallen die Länge der am Tier anliegenden Gurtabschnitte verändern, während über die an den Längsgurten 15 vorgesehenen Schnalleneinheiten 14, ebenfalls als Cobra®-Schnallen ausgeführt, das Vorder- 3 und das Rückenteil 4 am Hauptgurtsystem 2 befestigt und eingestellt wird. Das Vorderzeug 3 dient vornehmlich der Sicherung des Hauptgurtsystems 2 gegen ein Verrutschen nach hinten. Demgegenüber dient das gurtförmige Hinterzeug des Rückenteils 4 im Wesentlichen dem besseren Sitz des Hauptgurtsystems 2 und unterstützt bei einem Anheben des Pferdes 23 die Hinterhand, wobei das Rückenteil 4 beim Anheben eines Pferdes 23 nicht unerhebliche Lasten aufnimmt. Das Hinterzeug verfügt über einen Gurt, der das Pferd hinten umgibt und beidseitig des Pferdes am Hauptgurtsystem 2 befestigt ist.
  • Im Übrigen verfügt das Hebegeschirr 1 in einzelnen Abschnitten der Gurte über elastische Elemente 10, die eine größtmögliche Bewegungsfreiheit des Pferdes 23 sicherstellen.
  • In den 2, 3 und 4 sind spezielle Anwendungen für ein erfindungsgemäß ausgeführtes Hebegeschirr 1 dargestellt. In diesem Zusammenhang wird noch einmal darauf hingewiesen, dass ein besonderes Merkmal des erfindungsgemäßen Hebegeschirrs 1 darin besteht, dass dieses permanent oder zumindest über vergleichsweise lange Zeiträume von einem Großtier, insbesondere einem Pferd 23, getragen wird und somit nicht erst zum Zeitpunkt der Fixierung oder erforderlichen Bewegung eines Pferdes 23 an das Tier angelegt werden muss. Hierbei ist das Hebegeschirr derart gestaltet, dass sich das Pferd auch bei angelegtem Hebegeschirr frei bewegen kann.
  • Auf besonders vorteilhafte Weise kann das erfindungsgemäß ausgeführte Hebegeschirr 1 verwendet werden, um Großtiere, insbesondere Pferde 23, mit altersbedingten Bewegungseinschränkungen bei Bedarf schnell bewegen, insbesondere aufrichten, zu können oder aber für erforderliche Behandlungen zu fixieren. Selbstverständlich ist es darüber hinaus möglich, ein erfindungsgemäßes Hebegeschirr 1 auch bei der Behandlung gesunder Tiere einzusetzen, insbesondere dann, wenn diese beispielsweise für eine Behandlung in eine bestimmte Position gebracht oder aber in einer solchen gehalten werden sollen, etwa sofern ein Pferd 23 für die Behandlung zumindest leicht sediert wird.
  • In diesem Zusammenhang ist in 2 ein Pferd 23 dargestellt, das ein erfindungsgemäß ausgeführtes Hebegeschirr 1 trägt, welches an einer als Portalkran ausgebildeten Hebeeinrichtung 8 befestigt ist. Das Pferd 23 befindet sich in dieser Darstellung in einer fixierten Position, damit z.B, tierzahnärztliche Behandlungen an dem Tier durchgeführt werden können. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn ein älteres Pferd 23 mit Bewegungseinschränkungen vor der eigentlichen Behandlung sediert wurde, sodass die Gefahr besteht, dass dieses während der Behandlung stürzt.
  • 3 zeigt ein Pferd 23 mit einem erfindungsgemäß ausgeführten Hebegeschirr 1, bei der Zubereitung des Hufs für das spätere Beschlagen mit einem Hufeisen. Da es bei der Durchführung der Arbeiten erforderlich ist, dass der Hufschmied das entsprechende Bein des Pferdes 23 über einen vergleichsweise langen Zeitraum hochhebt, steht das Pferd 23 in dieser Zeit nur auf drei Beinen. Dies ist gerade für ältere Pferde oder Pferde, die aus einem sonstigen Grund über eine Bewegungseinschränkung verfügen, teilweise schwierig und es besteht wiederum die Gefahr, dass das Pferd umfällt. Durch das Einhängen des vom Pferd getragenen Hebegeschirrs 1 in ein hierfür vorgesehenes Traggestell mit Hebeeinrichtung 8 wird ein Umfallen des Pferds zuverlässig verhindert. Da das Hebegeschirr 1 in diesem Fall permanent vom Pferd 23 getragen wird, kann eine Fixierung des Pferds 23 schnell und ohne, dass dies mit einer größeren Aufregung für das Pferd 23 verbunden ist, erfolgen. Es ist lediglich erforderlich, die im Folgenden noch näher erläuterten Anschlusselemente 7 des Hebegeschirrs 1 über ein geeignetes Zugelement, beispielsweise ein Seil, einen Gurt oder eine Kette mit dem einem Traggestell bzw. einer Hebeeinrichtung 8 zu verbinden
  • 4 zeigt ein erfindungsgemäß ausgebildetes Hebegeschirr 1, das für einen weiteren speziellen Einsatzzweck verwendet wird. In diesem Fall soll ein älteres Pferd 23, das über Bewegungseinschränkungen verfügt, sich üblicherweise im Außenbereich auf einen Paddock oder einer Koppel befindet und sich von Zeit zu Zeit hinlegt, wieder aufgerichtet werden, da dies dem Pferd 23 selbstständig nicht mehr möglich ist. Ein derartiges Aufrichten eines Pferdes 23 ist insbesondere bei älteren Pferden, die geschwächt oder über sonstige Bewegungseinschränkungen (permanent oder temporär, mechanisch oder neurologisch) verfügen, zum Teil erforderlich, da diese nicht mehr aus eigener Kraft, beispielsweise nach einer sogenannten REM- oder Traumschlafphase (REM: rapid-eye-movement), aufstehen können. Üblicherweise ist die REM-Schlafphase zwar nur kurz, aber eine für die Regeneration und damit die Gesundheit eines Pferdes äußerst wichtige Phase, die durch den Verlust der Muskeltonusaktivität sowie durch schnelle gegenläufige Augenbewegungen gekennzeichnet ist. Diese Schlafphase kann beim Pferd nur im Liegen in Brustlage mit aufgestütztem Kopf oder in kompletter Seitenlage stattfinden. Einzelne Nächte ohne diese Schlafphase sind zwar möglich, das dauerhafte Ausbleiben von REM-Schlaf ist allerdings schädlich für die Gesundheit, da das Pferd ihn zur Regeneration benötigt (Schöning, 2014)
  • Wesentlich ist auch in diesem Fall, dass das Hebegeschirr 1 permanent vom Pferd 23 getragen wird. Gemäß der in 4 gezeigten Ausführungsform verfügt das Hebegeschirr 1 über zwei Anschlusselemente 7, jeweils mit Schlaufen und Karabinerhaken, in die zur Vorbereitung des Aufrichtens des Pferds 23 Hebeschlingen eingehängt werden. Diese Hebeschlingen werden schließlich in die in diesem Fall als Hebeeinrichtung 8 genutzte Gabel des Frontladers eines Traktors eingehängt, sodass das Pferd 23 durch Anheben der Frontladergabel aufgerichtet werden kann. Alternativ kommen zum Aufrichten oder Entlasten eines Pferdes bspw. auch Portal krane und geeignet aufgehängte Flaschenzüge zum Einsatz.
  • Aufgrund der Ausgestaltung des erfindungsgemäß ausgeführten Hebegeschirrs 1 werden die hierbei auftretenden Kräfte über einen vergleichsweise großen Bereich verteilt und an hierfür geeigneten Stellen in das Tier eingeleitet.
  • Deutlich zu erkennen ist, dass das Hauptgurtsystem 2 durch dessen Verbindung mit dem Vorder- 3 und Rückenteil 4 sicher in seiner Position zwischen den Hinter- und Vorderbeinen gehalten wird und außerdem der hintere Teil des Pferds 23 durch das Hinterzeug während seiner Bewegung nach oben gehalten wird.
  • Um bewegungseingeschränkte oder ältere Pferde 23 aufzurichten, ist es bislang erforderlich, zunächst ein Hebegeschirr 1 an das liegende Pferd anzulegen, bevor dieses wieder aufgerichtet werden kann. Um ein Hebegeschirr 1 an ein liegendes Pferd anzulegen, sind allerdings regelmäßig erhebliche Anstrengungen erforderlich, insbesondere dann, wenn das Pferd 23 in einem schlecht zugänglichen Bereich eines Stalls oder innerhalb einer vergleichsweise kleinen und/oder schlecht zugänglichen Pferdebox liegt und keine geeigneten Hebemittel einsetzbar sind. So muss ein gestürztes Pferd 23 oft erst einmal in die gewünschte Position gezogen und/oder über den Rücken gedreht werden, um ein Hebegeschirr 1 anlegen zu können. Da das erfindungsgemäß ausgebildete Hebegeschirr 1 derart ausgebildet ist, dass es permanent von einem Pferd getragen werden kann, entfallen bei Einsatz eines solchen Hebegeschirrs 1 derartige Handlungen und das Hebegeschirr 1 kann mit den hierfür vorgesehenen Anschlusselementen 7 unmittelbar in eine Hebeeinrichtung 8, beispielsweise, wie in 4 gezeigt, in einen Frontlader eingehängt werden.
  • Geeignete Anschlusselemente 7 zur Befestigung eines erfindungsgemäßen Hebegeschirrs an einer Hebeeinrichtung sind in 5 gezeigt. Das Hebegeschirr 1 verfügt über zweimal zwei Schlaufen 24, die jeweils in einen Karabinerhaken 25 eingehängt werden. An den Karabinerhaken 25 ist weiterhin jeweils eine Zugschlinge 26 befestigt, die mit ihrer dem Karabinerhaken 25 abgewandten Seite in eine Hebeeinrichtung 8, etwa einen Kranhaken oder eine Frontladergabel einhängbar ist. Die Schlaufen 24 werden aus den Gurten des Hauptgurtsystems gebildet und werden bevorzugt auf 24 mm breiten Sicherheitsgurten gefertigt.
  • Die Zugschlingen 26 sind nicht Bestandteil des Hebegeschirrs 1, können bei Einsatz eines Frontladers als Hebeeinrichtung 8 aber zügig an den Karabinerhaken 25 befestigt werden. Alternativ ist es denkbar, die Karabinerhaken 25 direkt in einen Kettenzug einzuhängen. Auf diese Weise lässt sich zügig eine sichere Verbindung zwischen einem erfindungsgemäß ausgeführten Hebegeschirr 1 und einer Hebeeinrichtung 8 herstellen.
  • 6 zeigt eine spezielle Ausführungsform eines Rückenteils 4, das eine gitterförmige Tragstruktur 9 aufweist bzw. nach Art einer Strickleiter ausgebildet ist. Die gitterförmige Tragstruktur 9 wird auf dem Rücken eines Großtiers, insbesondere eines Pferds, angeordnet und lässt sich im Weiteren mit dem Hauptgurtsystem 2 verbinden. Hierfür sind seitlich an dem Rückenteil 4 eine Vielzahl von kombinierten Schnallen-Verstellelementen 12 in Form von Cobra®-Schnallen an den Gurten befestigt, die mit den seitlich des Pferds in vertikaler Richtung verlaufenden Vertikalgurte 16 des Hauptgurtsystems 2 befestigt werden. In getragenem Zustand des Hebegeschirrs 1 überlappen somit das Hauptgurtsystem 2 sowie das Rückenteil 4 im Bereich des Rückens des Tieres. Das in 6 dargestellte Rückenteil 4 dient somit in erster Linie dem Zusammenhalt der einzelnen Bestandteile des Hebegeschirrs 1. Da als Elemente zum Verbinden des Rückenteils 4 mit dem Hauptgurtsystem 2 Cobra®-Schnallen verwendet werden, ist es wiederum möglich, die Länge der losen Gurtenden und damit die Länge der am Tier anliegenden Gurtabschnitte auf einfache Weise bedarfsgerecht einzustellen, insbesondere an den Umfang des Tieres anzupassen.
  • Am hinteren Ende des Rückenteils 4 befindet sich ein Haltegurt 27, an dessen gegenüberliegenden Enden jeweils ein D-Ring 17 vernäht ist. Durch diese D-Ringe 17 wird beim Anlegen des Hebegeschirrs ein vergleichsweise langes Hinterzeug 28 in Form eines Gurts geführt, der das Großtier im hinteren Bereich umgibt und mit den D-Ringen 17 in Position gehalten wird. Dies ist in 9 mit einer Ausgestaltung des Rückenteils 4, das zwei Haltegurte 27 und vier D-Ringe 17 aufweist, gezeigt. Das Hinterzeug umrundet den hinteren Bereich des Pferdes unterhalb des Schweifs und ist beidseitig des Pferdes am hinteren Ende des Hauptgurtsystems befestigt. Das Hinterzeug verhindert vor allem ein ungewünschtes Verrutschen des Hauptgurtsystems 2. Die Länge des Hinterzeugs lässt sich mittels geeigneter Verstellelemente derart verstellen, dass dieses beim Anheben des Pferdes angezogen und gelockert ist. Gemäß der in 6 gezeigten Ausführungsform ist das Rückenteil 4 in Bezug auf eine Längsmittenachse symmetrisch aufgebaut, was den Vorteil einer gleichmäßigen Gewichtsverteilung beim Tragen durch ein Pferd hat. Die Gefahr des Verrutschens des Hinterzeugs 28 wird hierdurch deutlich minimiert.
  • Ergänzend zeigt 7 das in 6 dargestellte Rückenteil 4 in an dem Hauptgurtsystem 2 befestigten und an ein Pferd 23 angelegtem Zustand. Deutlich zu erkennen ist, dass eine Befestigung des Rückenteils 4 am Hauptgurtsystem 2 mithilfe von Cobra®-Schnallen als kombinierte Schnallen-Verstell-Elemente 12 erfolgt. Darüber hinaus sind noch ausreichend lose Gurtenden vorhanden, die eine weitere Einstellung des Rückenteils 4 und/oder des Hauptgurtsystems 2, insbesondere unter Berücksichtigung der Größe, des Umfangs und der Körperform des Pferdes 23, ermöglichen.
  • In 8 ist eine weitere Ausführungsform für ein Rückenteil 4 dargestellt, das sich im Wesentlichen dadurch von dem in 7 dargestellten unterscheidet, dass nunmehr nicht zwei, sondern vier D-Ringe 17 vorgesehen sind. Auch in diesem Fall dienen die D-Ringe 17 wiederum der Durchführung des Hintergurtes 28, der das Pferd 23 im hinteren Bereich umgibt und mit seinen vorderen Enden am Hauptgurtsystem 2 befestigt wird. Der Vorteil der höheren Anzahl von D-Ringen 17 besteht darin, dass das vergleichsweise lange gurtförmige Hinterzeug 28 nicht so weit nach unten hängt und hierdurch verursachte Bewegungseinschränkungen des Pferdes 23 oder gar die Bildung von Scheuerstellen in diesem Bereich vermieden werden.
  • 9 zeigt einen Vergleich der beiden Rückenteilausführungen, wie sie in 6 und 8 gezeigt sind, in einem an ein Pferd 23 angelegten Zustand, wobei das Hinterzeug 28 zu beiden Seiten im Hüftbereich des Pferdes 23 durch die zwei D-Ringe 17, die an dem in 8 gezeigten Rückenteil 4 befestigt sind, verläuft und hierdurch besonders gut am Pferd 23 geführt ist. Würde demgegenüber das Hinterzeug 28 lediglich auf jeder Seite nur durch einen D-Ring 17, der sich in 9 mittig zwischen dem jeweils vorderen und dem hinteren Ring befindet, geführt, also das Rückenteil 4 gemäß. 6 genutzt werden, würde das Hinterzeug 28 seitlich am Pferd 23 vor und hinter dem Ring weiter nach unten durchhängen.
  • In 10 ist ein Schutzelement 18 dargestellt, das Chloropren-Kautschuk, bekannt unter der Marke Neopren®, aufweist und geeignet ist, um die Schnallen- 5 und/ oder Verstellelemente 6 eines erfindungsgemäß ausgeführten Hebegeschirrs 1, insbesondere zum Einsatz kommende Cobra®-Schnallen, zu ummanteln, um einerseits Verletzungen, vor allem Scheuerstellen, am Pferd 23 zu vermeiden und andererseits Verschmutzungen und Abnutzungserscheinungen zumindest zu minimieren. Auf vorteilhafte Weise kommt hierbei um beidseitig textilkaschiertes geschäumtes und vulkanisiertes Chloropren-Kautschuk. Das Schutzelement 18 ist in Form eines an beiden Seiten offenen Schlauches mit Innen- 19 und Außenseite 20 ausgeführt und verfügt über entlang der äußeren langen Seitenkanten angeordnete Haken-Schlaufen-Verschluss 29, sodass das Schutzelement 18 leicht um das zu schützende Element herumgelegt und durch Schließen des Haken-Schlaufen-Verschlusses 29 fest verschlossen werden kann. Insbesondere Cobra®-Schnallen werden mit diesem Schutzelement 18 zuverlässig vor Staub, Schmutz und Witterungseinflüssen geschützt. 10 a) zeigt die Innenseite 19 des Schutzelements 18, die in geschlossenem Zustand des Schutzelements 18 an dem zu umgebenden Element anliegt. Demgegenüber zeigt 10 b) die Außenseite 19, die sich durch eine besondere Schmutzunempfindlichkeit auszeichnet. Ergänzend zeigt 10 c) einen Zustand, in dem das Schutzelement 18 bereits im Bereich des zu schützenden Elements, hier einer Cobra®-Schnalle, angeordnet wurde. Schließlich zeigt 10 d) das Schutzelement 18, das um ein zu schützendes Element herumgelegt und bereits verschlossen wurde, sodass nunmehr das innenliegende Element zuverlässig vor Schmutz, Staub und Witterungseinflüssen geschützt ist.
  • Im Weiteren zeigt 11 das Hauptgurtsystem 2 eines erfindungsgemäß ausgeführten Hebegeschirrs 1 bestehend aus Längsgurten 15, die in angelegtem Zustand eines Hebegeschirrs 1 in Längsrichtung eines Großtiers verlaufen, und aus Vertikalgurten 16, die quer zu den Längsgurten 15 angeordnet sind, in angelegtem Zustand das Großtier im Rumpfbereich umfangsseitig umgeben und in den gegenüberliegenden Seitenbereichen zumindest teilweise in vertikaler Richtung verlaufen. An den Enden der Vertikalgurte 16 sind Schlaufen 24 vorgesehen, die als Anschlusselemente 7 zum Verbinden des Hauptgurtsystems 2 mit einer Hebeeinrichtung 8 dienen können. Im Übrigen sind am Ende der Längsgurte 15 Cobra®-Schnallen angeordnet, um das Hauptgurtsystem 2 manuell lösbar an einem Vorder- 3 und einem Rückenteil 4, insbesondere dem Hinterteil 28, befestigen zu können.
  • Im Übrigen sind unterhalb der Schlaufen 24 Cobra®-Schnallen am Ende von weiteren in Vertikalrichtung verlaufenden Gurten angeordnet, die mittelbar über einen Längsgurt 15 mit den übrigen Vertikalgurten 16 des Hauptgurtsystems 2 vernäht sind. Diese Cobra®-Schnallen sind für die Befestigung des Rückenteils 4, insbesondere der in den 6 und 8 dargestellten gitterartigen Tragstruktur 9 des Rückenteils 4 vorgesehen. Je nach Größe eines Pferdes können die Anzahl, Breite, Länge, Abstände und andere Eigenschaften der Gurte variiert werden. An den freien Enden können bei Bedarf weitere Cobra®-Schnallen befestigt werden. Die Vertikalgurte 16 des Hauptgurtsystems 4 einschließlich der Schlaufen 24 bestehen aus einem durchgängigen Gurtband. Das Vorderzeug 3 wird im vorderen Bereich des Hauptgurtsystems 2 an durchgehende Längsgurte 15 angeschlossen. Insgesamt verfügt das Hauptgurtsystem 2 gemäß der in 11 gezeigten Ausführungsform über neun Längsgurte 15, die derart mit den Vertikalgurten 16 vernäht sind, dass die Vertikalgurte 16 in angelegtem Zustand eines Hebegeschirrs 1 auf der Außenseite liegen. Die Enden der Längsgurte 15 ragen im vorderen und hinteren Bereich jeweils etwa 30 cm pro Seite über das gemeinsam mit den Vertikalgurten 16 gebildete Traggitter hinaus, damit dort ausreichend Platz zur Verfügung steht, um dort die Cobra®-Schnallen zur Befestigung des Vorder- 3 sowie Rückenteils 4 anordnen zu können. Wesentlich an einem Hebegeschirr, das das in 11 gezeigte Hauptgurtsystem 2 sowie über eines der in den 6 und 8 gezeigten Rückenteile 4 verfügt, ist, dass Rückenteil 4 mit seiner gitterartigen Tragstruktur 9 in das Hauptgurtsystem 2 integriert ist. Die Hauptaufgabe des Rückenteils 4 besteht in der ordnungsgemäßen Positionierung des Hauptgurtsystems 2. Die gitterartige Struktur des Rückenteils 4, wie es in 11 gezeigt ist, dient ferner der ordnungsgemäßen Positionierung des Hebegurts.
  • Im Weiteren zeigt 12 eine perspektivische Ansicht von schräg vorne auf ein Pferd 23, das ein erfindungsgemäß ausgeführtes Hebegeschirr 1 trägt, wobei in dieser Ansicht der vordere Bereich des Hauptgurtsystems 2 und das daran befestigte Vorderzeug 3 dargestellt ist. Das Vorderzeug 3 verfügt über Gurte, die den Hals und die Brust des Pferdes umgeben und im vorderen Bereich des Hauptgurtsystems 2 über Cobra®-Schnallen am Hauptgurtsystem 2 befestigt sind. Die Länge der Gurte des Vorderzeugs 3 ist wiederum derart gestaltet, dass die Länge bedarfsgerecht an die Größe und Körperform eines Pferdes 23 angepasst ist. Das in 12 dargestellte Vorderzeug kommt zwar dem bei Kutschpferden verwendeten Brustblatt nahe. Demgegenüber fehlt es allerdings an der Möglichkeit eines Längenausgleichs für den Fall, dass sich eine der Schultern des Pferdes vorbewegt, was nachteilig hinsichtlich des Risikos der Bildung von Scheuerstellen sein kann. Der Vorteil des in 12 gezeigten Vorderzeugs besteht im Wesentlichen darin, dass auf Hals und Mähne des Pferds nur vergleichsweise kleine Kräfte ausgeübt werden.
  • Ein weitere, besonders geeignete Ausführungsform eines Vorderzeugs für ein erfindungsgemäß ausgebildetes Hebegeschirr 1 ist in 13 dargestellt. Das Vorderzeug 3 ist in Anlehnung an Pferdegeschirre für Kutschen gestaltet, wobei insbesondere berücksichtigt wird, dass bei einer auftretenden Zugbelastung des Vorderzeugs 3 der Hauptdruckpunkt im Bereich der Brust liegt. Das Vorderzeug 3 verfügt über eine Halsschlaufe 30 sowie sich daran seitlich sowie im unteren Bereich anschließende Längsgurte. Im oberen Bereich ist die Halsschlaufe 30 mittig derart vernäht, dass in angelegtem Zustand des Vorderzeugs eine Lasche 13 in Keilform oberhalb der Mähne nach oben absteht. Bei Verwendung eines Vorderzeugs 3 gemäß 13 entstehen im Vergleich zu der zuvor beschriebenen Variante höhere Druckkräfte im Bereich des Halses. Aufgrund des Vorsehens zumindest teilelastischer seitlicher Gurte oder von elastischen Elementen 10 an den seitlichen Gurten wird das Risiko der Entstehung von Scheuerstellen minimiert. Dieser Effekt lässt sich weiterhin durch Einsatz von Schonelementen 11 weiter verbessern. Wie in 13 dargestellt, sind die seitlichen Gurte oder Seitenbänder des Vorderzeugs oberhalb der Schultern des Pferdes angeordnet, wodurch ebenfalls das Risiko der Bildung von Scheuerstellen herabgesetzt wird.
  • Die Ausführungsform eines Vorderzeugs gemäß 13 erinnert entfernt an ein Kummet, wobei das Kummet üblicherweise aus starrem Material angefertigt ist, während für das gezeigte Vorderzeug bevorzugt flexible Materialien verwendet werden.
  • Im Weiteren verfügt das Vorderzeug 3 über elastische Teilelemente 10, sodass eine Längung der Gurte auch bei längerem Einsatz des Vorderzeugs 3 bis zu einem bestimmten Grad kompensierbar ist. Dies ist insbesondere hinsichtlich der wechselseitigen Vorwärts- und Rückwärtsbewegung der Schultern eines Pferdes bei dessen Bewegung von Bedeutung. Im Vergleich zu dem in 12 gezeigten Vorderzeug 3 verfügt das Vorderzeug 3 gemäß 13, über eine durchgängige Halsschlaufe 30 sowie nur zwei seitlich an diese angenähte Längsgurte, dafür aber einen weiteren, im unteren Bereich angenähten und in angelegtem Zustand von der Brust zwischen den Vorderbeinen nach hinten verlaufenden Längsgurt.
  • Im Bereich des Anbindungspunktes, an dem der von der Brust nach hinten verlaufende Längsgurt an die Halsschlaufe 30 angenäht ist, ist ferner eine Tasche 31, hier eine Handytasche, angenäht. Diese Tasche 31 dient bevorzugt der Aufnahme eines Lagesensors, der drahtlos ein Signal versendet, sobald sich die Ausrichtung des Sensors ändert, vor allem dann, wenn sich das Großtier, insbesondere ein Pferd, aus der stehenden in eine liegende Stellung begeben hat.
  • 14 zeigt abermals das Hauptgurtsystem 2, wie es auch in 11 dargestellt ist. Allerdings ist gemäß dieser Ausführungsform im vorderen Bereich ein in angelegtem Zustand quer zur Längsrichtung angeordnetes Schonelement 11 in Form eines Gurtpolsters vorgesehen, das am vorderen Vertikalgurt 16 befestigt ist. Mit Hilfe dieses Schonelements 11 soll die Haut oder das Fell eines Großtieres, das einen erfindungsgemäß ausgeführtes Hebegeschirr 1 über einen längeren Zeitraum trägt, vor der Gefahr der Entstehung von Scheuerstellen geschützt werden. Generell werden für die äußere Oberfläche eines Schonelements 11 weiche Materialien bevorzugt, die allerdings ebenso über eine vergleichsweise gute Haltbarkeit verfügen sollten. Natürliche Stoffe, wie etwa Schaffelle, ermöglichen eine gute Polsterung und sind in Bezug auf eine Abnutzung besser als künstliche Materialien auch für einen längeren Einsatz geeignet. Geeignet erscheint vor allem Lammfell, insbesondere Merino Lammfell, das vergleichsweise widerstandsfähig, zum Teil antibakteriell und leicht zu reinigen ist. Generell ist der Einsatz von Schonelementen 11 bzw. Gurtpolstern dort sinnvoll, wo die Gefahr erhöht ist, dass es zur Entstehung von Scheuerstellen kommt. Die Befestigung der Schonelemente 11 an den Gurten kann mit Hilfe geeigneter Befestigungselemente und/oder durch an den Schonelementen 11 vorgesehene Durchführungen für die Gurte erfolgen.
  • Hinsichtlich seiner konstruktiven Gestaltung zeichnet sich das in 14 gezeigte Hauptgurtsystem 2 hauptsächlich dadurch aus, dass die waagerechten Gurte über das Gitternetz hinausragen, so dass an den Enden dieser waagerechten Gurte zusätzliche Schnallen, Haltelemente und/oder Verstellelemente angebracht werden können. Dies ist insbesondere im Hinblick auf die Möglichkeit der flexiblen Gestaltung eines Hebegeschirrs 1 von Bedeutung, beispielsweise um alternative Vorderzeuge, etwa das in 12 gezeigte, oder Hinterzeuge 28 befestigen zu können.
  • In Ergänzung zu 14 sind in 15 unterschiedliche Varianten für die Anbringung von Schonelementen 11 in verschiedenen Bereichen des Vorderzeugs 3 eines Hebegeschirrs 1, nämlich am seitlich nach hinten führenden Längsgurt (15 a)), im Bereich der Mähne (15 b)), am unteren Teil der Halsschlaufe (15 c)) sowie am von der Brust zwischen den Vorderbeinen nach hinten führenden Längsgurt (15 d)), dargestellt.
  • Weiterhin zeigt 16 einen Gurtbinder 22, mit dem überstehende, lose Enden von Gurten am Hebegeschirr 1 fixiert werden, sodass die Gefahr von Verletzungen aufgrund von lose am Großtier herunterhängenden Gurten, insbesondere die Gefahr der Bildung von Scheuerstellen und des Hängenbleibens an anderen Gegenständen, zumindest minimiert wird. Derartige Gutbinder 22 bestehen bevorzugt aus einem kurzen Stück elastischem Gurt. Hierbei kann wiederum ein Haken-Schlaufen-Verschluss 29 vorgesehen sein, um den Gurtbinder 22 auf geeignete Weise um ein festes und ein loses Ende eines Gurtes herumzuführen und so die Fixierung des losen Endes eines Gurtes zu bewirken. In 16 a) ist der Gurtbinder in einem geöffneten, in 16 b) in einem mittels eines Haken-Schlaufen-Verschlusses 29 geschlossenen Zustand gezeigt.
  • 17 zeigt ein Abstandsgewirk 21, bei dem es sich um ein doppelflächiges Textil handelt, dessen beide äußeren Flächen durch Verbindungselemente auf Abstand gehalten werden. Derartige Abstandsgewirke 21 werden daher auch als Maschenware bezeichnet, die um die dritte Dimension erweitert wurden. Abstandsgewirke 21 sind generell in unterschiedlichen Arten und Formen erhältlich. Die Verwendung eines Abstandsgewirks 21 gemeinsam mit einem erfindungsgemäß ausgeführten Hebegeschirr 1 hat vor allem den Vorteil, dass aufgrund der guten Luftdurchlässigkeit eine gute Thermoregulation und Durchleitung von Feuchtigkeit ermöglicht wird. Darüber hinaus wird durch ein zwischen dem Tier und dem Hebegeschirr 1 angeordneten Abstandsgewirk 21 eine gewisse Druckentlastung erreicht.
  • Gerade, da das erfindungsgemäß ausgeführte Hebegeschirr 1 über längere Zeiträume an einem Großtier, insbesondere einem Pferd, verbleibt, ist es von Vorteil, ein Abstandsgewirk 21 zumindest zeitweise insbesondere an Körperstellen, die zu einer stärkeren Schweißbildung neigen, zwischen dem Hebegeschirr 1 und dem Tier anzuordnen. Vor allem im Bereich des Rückens ist die zumindest zeitweise Anordnung eines Abstandsgewirks 21 zwischen Hebegeschirr 1 und Tier sinnvoll. In diesem Zusammenhang zeigt 18 einen Bereich auf dem Rücken eines Pferdes 23, in dem ein Abstandsgewirk bevorzugt zwischen dem Pferd und einem Hebegeschirr 11 angeordnet wird.
  • Abschließend zeigt 19 den gemeinsamen Einsatz eines erfindungsgemäß ausgeführten Hebegeschirrs 1 mit einem im Rückenbereich zwischen einem Pferd 23 und dem Hebegeschirr 1 angeordneten Abstandsgewirk 21. In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass in 19 eine besonders vorteilhafte Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgeführten Hebegeschirrs 1 dargestellt ist und dieses generell permanent oder zeitweise auch ohne Abstandsgewirk an einem Pferd befestigbar ist.
  • Das Hebegeschirr 1 verfügt wiederum über ein Vorderzeug 3, ein Hauptgurtsystem 2 und ein Rückenteil 4 mit einem Hinterzeug 28, wobei sowohl das Vorderzeug 3 als auch das Rückenteil 4, und dieses sowohl im oberen Bereich als auch über das Hinterzeug im unteren Bereich, jeweils über Cobra®-Schnallen mit dem Hauptgurtsystem 2 verbunden sind. Das Rückenteil 4 weist ferner ein gurtförmiges Hinterzeug auf, dessen gegenüberliegenden Enden beidseitig des Pferdes am Hauptgurtsystem 1 befestigt sind und das das Pferd an seinem hinteren Ende unterhalb des Schweifes umgibt. Das Hinterzeug 28 verläuft beidseitig des Pferdes jeweils durch einen Ring, der am Ende eines in vertikaler Richtung verlaufenden Haltegurts 27 befestigt ist. Der Ring dient hierbei der zuverlässigen Fixierung des Hinterzeugs 28. Je nach Ausgestaltung des Rückenteils 4 können beidseitig des Pferdes auch eine Mehrzahl von Haltegurten 27, bevorzugt zwei, mit daran befestigten Ringen angeordnet sein. Im Weiteren verfügt das Hauptgurtsystems 2 im vorderen Bereich über ein Schonelement 11 mit einem Fell, das das Risiko der Entstehung von Scheuerstellen in diesem Bereich am Pferd minimiert. Über einen Lagesensor, der sich in einer Tasche 31 befindet, die am Vorderzeug 3 im Brustbereich des Pferdes 23 angeordnet ist, kann detektiert werden, sobald sich das Pferd 23 in einer liegenden Position befindet. Bleibt dieser Zustand für mehrere Sekunden erhalten, wird automatisiert, beispielsweise per SMS, eine Nachricht an eine zentrale Stelle oder ein mobiles Gerät, insbesondere ein Mobiltelefon, gesendet, sodass ein Aufrichten des Pferdes 23 unverzüglich erfolgen kann.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Hebegeschirr
    2
    Hauptgurtsystem
    3
    Vorderzeug
    4
    Rückenteil
    5
    Schnallenelement
    6
    Verstellelement
    7
    Anschlusselement
    8
    Hebeeinrichtung
    9
    gitterförmige Struktur
    10
    elastisches Element
    11
    Schonelement
    12
    kombiniertes Schnallen-Verstell-Element
    13
    Lasche
    14
    Schnalleneinheit
    15
    Längsgurte
    16
    Vertikalgurte
    17
    D-Ring
    18
    Schutzelement
    19
    Innenfläche des Schutzelements
    20
    Außenfläche des Schutzelements
    21
    Abstandsgewirk
    22
    Gurtbinder
    23
    Pferd
    24
    Schlaufe
    25
    Karabinerhaken
    26
    Zugschlinge
    27
    Haltegurt
    28
    Hinterzeug
    29
    Haken-Schlaufen-Verschluss
    30
    Halsschlaufe
    31
    Tasche
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 5206896 [0004]
    • WO 2010/121599 A1 [0005]

Claims (22)

  1. Hebegeschirr (1) für Großtiere mit einem Hauptgurtsystem (2), das eine Mehrzahl von in unterschiedlichen Richtungen verlaufende, zumindest punktuell aneinander befestigte Gurte aufweist und das zwischen Vorder- und Hinterbeinen zumindest mittelbar am Tierrumpf anliegend am Großtier befestigbar ist, mit einem zumindest einen Gurt aufweisenden Vorderzeug (3), das wenigstens bereichsweise am Hauptgurtsystem (2) befestigt oder befestigbar ist und ausgebildet ist, um im Bereich des Halses, der Schulter und/oder der Brust am Großtier angeordnet zu werden und mit einem zumindest einen Gurt aufweisenden Rückenteil (4), das wenigstens bereichsweise am Hauptgurtsystem (2) befestigt oder befestigbar ist und ausgebildet ist, um im Bereich der Hüfte, der Kruppe, der Hinterbacke und/oder der Oberschenkel am Großtier angeordnet zu werden, dadurch gekennzeichnet, dass das Hauptgurtsystem (2) zumindest mittelbar am Bauch und am Rücken eines Tierrumpfs anliegend am Großtier befestigbar ist und über wenigstens ein Schnallenelement (5), das eingerichtet ist, um in geschlossenem Zustand eine dauerhafte Befestigung des Hauptgurtsystems (2) am Großtier und in geöffnetem Zustand ein Entfernen des Hauptgurtsystems (2) vom Großtier zu bewirken, über wenigstens ein Verstellelement (6), das eingerichtet ist, um das Hauptgurtsystem (2) an einen Umfang und eine Form des Tierrumpfs anzupassen, und über wenigstens ein Anschlusselement (7) zur wenigstens mittelbaren Befestigung wenigstens einer Hebeeinrichtung (8) verfügt.
  2. Hebegeschirr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückenteil (4) eine aus mehreren Gurten gebildete gitterförmige Struktur (9) aufweist.
  3. Hebegeschirr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die gitterförmige Struktur (9) im Bereich des Rückens des Großtieres anzuordnen und in diesem Bereich wenigstens teilweise mit dem Hauptgurtsystem (2) verbindbar ist.
  4. Hebegeschirr nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückenteil (4) ein gurtförmiges Hinterzeug (28) aufweist, das in angelegtem Zustand mit entgegengesetzten Enden am Hauptgurtsystem (2) befestigt ist und ein hinteres Ende des Großtiers umgibt.
  5. Hebegeschirr nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das gurtförmige Hinterzeug (28) durch wenigstens einen Ring verläuft, der am Ende eines in angelegtem Zustand in vertikaler Richtung verlaufenden Haltegurts (27) des Rückenteils (4) befestigt ist.
  6. Hebegeschirr nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Ringe vorgesehen sind, die in angelegtem Zustand des Hebegeschirrs (1) an beiden Seiten des Großtiers an einem in vertikaler Richtung verlaufenden Haltegurt (27) oder an einer Mehrzahl in vertikaler Richtung verlaufenden Haltegurten (27) des Rückenteils (4) befestigt sind.
  7. Hebegeschirr nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Hauptgurtsystem (2), das Vorderzeug (3) und/oder das Rückenteil (4) wenigstens ein elastisches Element (10) aufweist.
  8. Hebegeschirr nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Hauptgurtsystem (2), das Vorderzeug (3) und/oder das Rückenteil (4) wenigstens ein Schonelement (11) aufweist, das in an das Großtier angelegtem Zustand zumindest bereichsweise zwischen dem Großtier und einem Gurt des Hauptgurtsystems, des Vorderzeugs und/oder des Rückenteils angeordnet ist.
  9. Hebegeschirr nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Schonelement (11) einen Haken-Schlaufenverschluss zur werkzeugfrei lösbaren Befestigung des Schonelements (11) an wenigstens einem der Gurte aufweist.
  10. Hebegeschirr nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstellelement (6) derart ausgebildet ist, dass eine Länge eines an dem Großtier im angelegten Zustand anliegenden Gurtabschnitts eines in dem Verstellelement (6) geführten Gurtes veränderbar ist.
  11. Hebegeschirr nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Schnallenelement (5) und ein Verstellelement (6) in einem kombinierten Schnallen-Verstell-Element (12) angeordnet sind.
  12. Hebegeschirr nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Hauptgurtsystem (2), das Vorderzeug (3) und/oder das Rückenteil (4) wenigstens eine Verdrehsicherung aufweist, die eingerichtet ist, um in an das Pferd angelegtem Zustand ein Verdrehen zumindest eines der Gurte und/oder des Hauptgurtsystems (2), des Vorderzeugs (3) und/oder des Rückenteils (4) relativ zum Pferd zu erschweren oder zu verhindern.
  13. Hebegeschirr nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, das Hauptgurtsystem (2) über wenigstens eine Schnalleneinheit (14) mit der Vorderzeug (3) und/oder dem Rückenteil (4) verbunden oder verbindbar ist.
  14. Hebegeschirr nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnalleneinheit (14) derart ausgebildet ist, dass eine Länge eines an dem Großtier im angelegten Zustand anliegenden Gurtabschnitts eines in der Schnalleneinheit (14) geführten Gurtes veränderbar ist.
  15. Hebegeschirr nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnalleneinheit (14) ausgebildet ist, um in geschlossenem Zustand eine langfristige Befestigung des Hauptgurtsystems (2) mit dem Vorder- und/oder Rückenteil (4) wenigstens bereichsweise im Bereich des Tierrumpfs am Großtier und in geöffnetem Zustand ein Entfernen des Hauptgurtsystems (2) mit dem Vorder- und/oder Rückenteil (4) vom Großtier zu bewirken.
  16. Hebegeschirr nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlusselement (7) wenigstens eine Schlaufe, eine Schlinge und/oder einen Karabinerhaken aufweist.
  17. Hebegeschirr nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Hauptgurtsystem (2) über in angelegtem Zustand in Längsrichtung des Großtieres und zumindest annähernd quer dazu verlaufende Längsgurte verfügt, die durch wenigstens eine Kreuznaht und/oder eine Zick-ZackNaht miteinander verbunden sind.
  18. Hebegeschirr nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der Gurte eine vernähte Schlaufe aufweist, an der ein D-Ring (17), ein O-Ring, ein Viereckring und/oder ein Dreieckring befestigt ist.
  19. Hebegeschirr nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schnallenelement (5) und/oder das Verstellelement (6) wenigstens bereichsweise von einem Schutzelement (18) umgeben ist.
  20. Hebegeschirr nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzelement (18) wenigstens bereichsweise ein Chloropren-Kautschuk, ein Fell, insbesondere ein Schaffell, und/oder einen Stoff aufweist.
  21. Set mit einem Hebegeschirr (1) nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche sowie einem Abstandsgewirk (21) oder Abstandsgewebe, das geeignet ist, zumindest abschnittsweise zwischen dem Hebegeschirr (1) und einem Großtier angeordnet zu werden.
  22. Verfahren zum bedarfsgerechten Aufrichten und/oder zur Fixierung eines Großtiers, bei dem ein Hebegeschirr (1) nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 20 oder ein Set nach Anspruch 21 derart an das Großtier angelegt wird, dass hierdurch eine Bewegungsfreiheit des Großtieres nahezu nicht eingeschränkt wird, in einem Bedarfsfall eine Hebeeinrichtung (8) zumindest mittelbar mit dem Hebegeschirr (1) verbunden wird und durch Betätigen der Hebeeinrichtung (8) das Großtier aufgerichtet und/oder in einer Position fixiert wird.
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Citations (5)

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US1277052A (en) 1917-03-12 1918-08-27 Sola B Dunn Horse-sling.
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WO2010121599A1 (de) 2009-04-23 2010-10-28 Michael Puhl Vorrichtung zur förderung der heilung einer huf- oder beinverletzung oder -krankheit eines tieres, insbesondere pferdes
US20180263216A1 (en) 2014-08-29 2018-09-20 Donald Jennings Dyson Rotatable horse lifting and supporting device

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