DE102004034366B4 - Vorrichtung zum Training der gelenkstabilisierenden Muskulatur bei Tieren - Google Patents

Vorrichtung zum Training der gelenkstabilisierenden Muskulatur bei Tieren Download PDF

Info

Publication number
DE102004034366B4
DE102004034366B4 DE200410034366 DE102004034366A DE102004034366B4 DE 102004034366 B4 DE102004034366 B4 DE 102004034366B4 DE 200410034366 DE200410034366 DE 200410034366 DE 102004034366 A DE102004034366 A DE 102004034366A DE 102004034366 B4 DE102004034366 B4 DE 102004034366B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ropes
expandable
animal
leg
hindquarters
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE200410034366
Other languages
English (en)
Other versions
DE102004034366A1 (de
Inventor
Stefan Stammer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE200410034366 priority Critical patent/DE102004034366B4/de
Publication of DE102004034366A1 publication Critical patent/DE102004034366A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102004034366B4 publication Critical patent/DE102004034366B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K15/00Devices for taming animals, e.g. nose-rings or hobbles; Devices for overturning animals in general; Training or exercising equipment; Covering boxes
    • A01K15/02Training or exercising equipment, e.g. mazes or labyrinths for animals ; Electric shock devices ; Toys specially adapted for animals
    • A01K15/027Exercising equipment, e.g. tread mills, carousels

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Physical Education & Sports Medicine (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Orthopedics, Nursing, And Contraception (AREA)

Abstract

Vorrichtung zur Stabilisation der Beinachse sowie zum Training der Schubkraft der Beinmuskulatur von Tieren im Vierfüßlerstand nach dem Prinzip der muskulären Vorinervation, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Bauchgurt (1) mit Halteringen (2a, 2b, 2c, 2d, 2e, 2f, 2g, 2h, 2i, 2j) eingelassene expandierbare Seile (6a, 6b, 6c, 6d, 6e, 6f) mit Hinterhand und/oder Vorderhand des Tieres zur Vorinervation der Beinmuskulatur sowie zur Erzeugung von Zugwiderstand verbunden sind.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum gelenkstabilisierenden Training der Beinmuskulatur eines Tieres, insbesondere im Vierfüßlerstand, so zum Beispiel eines Pferdes, eines Kamels oder eines Hundes. Mit der Vorrichtung kann ein gezieltes Koordinations- und Krafttraining der gelenkstabilisierenden Muskulatur erzielt werden.
  • Bei Pferden, seien es Rennpferde oder im Reitsport eingesetzte Pferde oder auch bei anderen Tieren im Vierfüßlerstand, so zum Beispiel Kamelen und Hunden, sind Bänder und Knorpelschädigungen im Bereich der Gelenke der Gliedmaßen weit verbreitet. Ursachen dafür sind oft instabile Beinachsen, verursacht durch ein muskuläres Ungleichgewicht der Beinachsenstabilisierenden Muskulatur. Dies führt zu unphysiologischen Dreh- und Gleitbewegungen in den Gelenken, wodurch die Bänder und Knorpel stark belastet werden. Werden im Bereich des Kniegelenks eines Pferdes beispielsweise gerissene Kreuzbänder im Rahmen einer Operation wieder zusammengenäht, tritt als Folge von Operationen oder langen Phasen von Immobilisation, wie zum Beispiel Boxenruhe nach Verletzungen, sowie infolge allgemeinen Bewegungsmangels ebenfalls ein fehlerhafter Bewegungsablauf auf. Dieser fehlerhafte Bewegungsablauf ist vor allem durch die Instabilität der Beinachse charakterisiert, was sich wiederum negativ auf die gesamte Statik des Tieres auswirkt, da die Beinmuskulatur im Vierfüßlerstand einen wichtigen Anteil an der Stabilisation des Beckens und somit der Wirbelsäule hat. Aufgrund von Fehlern im Trainingsaufbau oder langen Immobilisationsphasen entwickelt sich die Beinmuskulatur zurück, die zu einem Gutteil die Gelenke der Gliedmaßen, wie zum Beispiel die Kniegelenke, stabilisiert. Durch muskuläre Schwäche beziehungsweise Fehlsteuerung im Nerv-Muskelsystem kommt es zu einer reduzierten oder verzögerten Stabilisation z.B. eines frisch operierten Kniegelenkes und somit der gesamten Beinachse.
  • US RE 32 547 E bezieht sich auf eine Trainingsvorrichtung für Tiere. Im Brustbereich des Tieres wird ein Gurt angebracht, welcher an einem im Brustbereich quer verlaufenden Gurtband eine Einhängöse für dehnbare Zugbänder aufweist. Von der Einhängöse am unteren Ende des über die Brust quer verlaufenden Gurtbandes erstreckt sich sowohl ein dehnbares Band zur rechten Hinterhand des Tieres als auch ein dehnbares Band zur linken Hinterhand des Tieres. Mit der in US RE 32547 offenbarten Vorrichtung lässt sich zwar ein Muskelaufbau an der Hinterhand zum Beispiel eines Hundes realisieren, jedoch ist diese Trainingsvorrichtung für den Muskelaufbau an den Vorderläufen eines Vierfüßlers ungeeignet. Ferner liegt in Bezug auf die Krafteinleitungsstelle die Einhängvorrichtung für die dehnbaren Bänder sehr weit vorne bezogen auf die Gesamtlänge des Tieres im Stand.
  • Beim gesunden Bewegungsablauf eines Tieres im Vierfüßlerstand, wie zum Beispiel eines Pferdes, wird die Muskulatur schon kurz vor dem Auftreffen des Hufes beziehungsweise der Pfote, sei es einer Vorderpfote, sei es einer Hinterpfote, auf den Boden voraktiviert. Die Muskulatur ist bereit, die Last des Körpergewichts aufzunehmen und ist dementsprechend vorgespannt. Bei der instabilen Beinachse ist diese Voraktivierung der Muskulatur nicht mehr vorhanden. So wird beim Auftreten des Hufes eines Pferdes beziehungsweise der Pfote eines Hundes auf den Boden das Kniegelenk zunächst nach innen oder außen abweichen, was mit einer erheblichen Gelenkbelastung aufgrund der zurückgebildeten Muskulatur verbunden ist. Dadurch sind langfristige Schädigungen an Bändern, Menisken, Knorpel zu erwarten. Außerdem wird durch diese Abweichung und die daraus resultierende Fehlkoordination der Muskelaufbau behindert. Fehlt der Spannungsaufbau der beinachsenstabilisierenden Muskulatur, wird damit der gesamte knöcherne Beckenring instabil, was sich ebenfalls negativ auf die Stabilisation der Wirbelsäule auswirkt.
  • Abhilfe wird zum Beispiel dadurch geschaffen, dass die Tiere nach den Operationen in Wasserlaufbänder trainiert werden, wobei das Wasser einen Teil des Körpergewichts aufgrund des Verdrängungseffektes aufnimmt und dadurch die Gelenke weniger durch das Eigengewicht des Tieres belastet werden. Wasserlaufbänder sind jedoch sehr aufwendig und sehr kostenintensiv, der Fehlkoordination wird dabei keine Rechnung getragen. Allgemeine Trainingsmethoden, die über den Bewegungsablauf eine verstärkte Lastaufnahme der Hinterbeine beispielsweise von Pferden erreichen wollen, gehen ebenfalls vom gesunden Bewegungsablauf eines Tieres im Vierfüßlerstand aus und sind zudem nur mit besonders geschulten Ausbildern möglich. Eine elektrische Stimulation etwa durch Elektroschocks geringer Dosis ist beim Pferd nicht möglich, da die elektrische Stimulation nicht in ausreichender Intensität auf alle betroffenen Muskelpartien eingesetzt werden kann. Die elektrische Stimulation geht zudem mit dem Nachteil einher, dass der Muskel nicht in seinem tatsächlichen Bewegungsablauf trainiert, sondern eher statisch behandelt wird.
  • Bis heute gibt es keinen adäquaten Therapieansatz zur Rehabilitation des oben skizzierten Krankheitsbildes. Prinzipien aus der Humanmedizin können nicht übernommen werden, da die Anatomie des Tieres seine Statik (Vierfüßlerstand) und fehlende kognitive Voraussetzungen dagegen sprechen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt angesichts der oben skizzierten Problematik die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum gezielten Training der gelenkstabilisierenden Muskulatur bei Tieren im Vierfüßlerstand bereitzustellen, die einerseits einfach im Aufbau ist und sich andererseits durch eine enorme Effektivität auszeichnet.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Es ist allgemein anerkannt – nach heutigem Wissensstand aus der Humanmedizin –, dass, je besser ein Gelenk muskulär stabilisiert ist, desto geringer die Belastung seiner passiven Strukturen, wie zum Beispiel Bänder, Kapsel- oder Knorpelgewebe ausfällt. Die Muskulatur bestimmt zu einem erheblichen Anteil die Trägerfunktion der Bänder des Kapselgewebes sowie die Druckbelastung des Knorpelgewebes, indem sie das Gelenk in der optimalen Position hält.
  • Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, an einer Vorrichtung dehnbare Seile, die durchaus eine unterschiedliche Stärke haben können, von einem zentralen Bauchgurt zu jeweils einem Fesselbein des Tieres im Vierfüßlerstand zu spannen. In der Rückführphase des Hinterbeins spannt sich dieses Gummiseil an und gibt so den nötigen Impuls für das Anspannen der beinachsenstabilisierenden Muskulatur, bevor der Huf den Boden berührt. Nach dem Auffußen oder Aufhufen des Pferdes zum Beispiel wird durch den höheren Spannungswiderstand der expandierenden Seile, wie beispielsweise Gummiseile, der Trainingseffekt in der geschlossenen Muskelkette nochmals erhöht. Die Schubkraft des Pferdes kann dadurch gezielt trainiert werden.
  • Je nach Anzahl der zwischen Bauchgurt und Fesselbein gespannten expandierbaren Seile können gezielt entweder nur ein Bein oder beide Beine gleichzeitig oder Beine über kreuz oder gar alle vier Beine gleichzeitig trainiert werden.
  • Die Widerstände, welche bei der Rückführphase des Hinterbeins für das Anspannen der Kniestrecker erzeugt werden können, können sich durch Zusammenfassen mehrerer verschiedener Gummiseile nahezu stufenlos einstellen lassen. Die Zugrichtung, in welcher die Vorspannkraft auf das jeweilige oder die jeweiligen Fesselbeine wirkt, ist durch mehrere Anhängepunkte entlang des Bauchgurtes variabel. Die Anhängepunkte am Bauchgurt können in verschiedenen Höhen liegen, wodurch sich die Zugrichtung der Vorspannkräfte verändern lässt.
  • Die vorgeschlagene Vorrichtung arbeitet nach dem Prinzip der Vorinervation. Die Muskelgruppen, die für die Beinachsenstabilisation verantwortlich sind, werden schon vor Erreichen des Bodens gegen die Spannung der Gummiseile arbeiten und werden somit voraktiviert. Damit ist beim Auffußen des jeweiligen Hinterbeines beispielsweise wieder eine Grundspannung der oben genannten Muskeln aufgebaut. Das Kniegelenk und somit auch die gesamte Beinachse dreht sich nicht wie vorher zunächst weg, sondern wir sofort stabilisiert. Damit wird der negative Kreislauf von Muskelschwäche und Instabilität in der Beinachse unterbrochen. Die Gummiseile können aufgrund ihrer stufenlos veränderbaren Länge individuell auf das jeweilige Tier und seine momentane Kraftfähigkeit eingestellt werden. Seile mit unterschiedlichen Zugwiderständen, sei es aufgrund unterschiedlicher Länge oder sei es aufgrund unterschiedlichen Durchmessers, können einzeln oder in Kombination verwendet werden und somit den benötigten Widerstand zur Verfügung stellen. Der jeweils in einem expandierbaren Seil wirkende Widerstand kann mittels einer einfachen Federwaage kontrolliert werden.
  • Die Möglichkeit der variablen Zugrichtung dient zur Korrektur beziehungsweise des Trainings der Vor- und Rückführphase eines Hinterbeines beispielsweise eines Pferdes. Verdrehungen und Achsabweichungen können durch einfaches Verändern der Anhängepunkte am Bauchgurt korrigiert werden.
  • Durch den Einsatz von stärkeren Widerständen kann die Hinterbeinmuskulatur des Tieres gezielt für den sportartspezifischen Einsatz trainiert werden. Vor allem die Schub-Kraftentwicklung aus dem Hinterbein ist nötig, um in den verschiedenen Disziplinen beim Reitsport, wie zum Beispiel Rennen, Springen und Dressur erfolgreich zu sein. Bei den herkömmlichen Trainingsmethoden wird immer der gesamte Organismus belastet und somit oft über das eigentlich trainingspezifisch notwendige Maß hinaus beansprucht. Gezieltes Training einzelner Muskelgruppen, wie wir es bei sportlichem Training des Menschen kennen, war bisher nicht möglich. Durch das flexible Anbringen der Vorrichtung an unterschiedlichen Knochen oder Gelenken können je nach Verlaufsrichtung spezielle Muskelgruppen trainiert werden. Darüber hinaus bietet die erfindungsgemäß vorgeschlagene Vorrichtung den Vorteil, dass Trainer und Reiter – im Falle von Pferden zum Beispiel durch das einfache Prinzip des Trainingsgerätes selbständig für gezieltes sportartspezifisches Training der entsprechenden Muskulatur sorgen können. Pferde-Physiotherapeuten haben damit ein Therapiegerät an der Hand, das in einfachster Anwendung eine hohe Effizienz zu Beginn der Rehabilitation von Verletzungen und Operationen garantiert. Sind die ersten Tage unter therapeutischer Anleitung absolviert, können die Therapeuten wiederum das Trainingsgerät zum Beispiel an die Pferdebesitzer oder Hundehalter weitergeben, um den Behandlungserfolg abzusichern.
  • Anhand einer Zeichnung wird die Erfindung nachstehend eingehender beschrieben.
  • Es zeigt:
  • 1 ein Tier im Vierfüßlerstand, hier zum Beispiel ein Pferd, mit Bauchgurt und daran eingehängten Expanderseilen,
  • 2 eine Darstellung des Bauchgurtes mit daran ausgebildeten Halteringen,
  • 3 die an Vorderbein und Hinterbein anzubringenden Befestigungselemente mit Schlaufe oder Öse,
  • 4 ein Befestigungselement gemäß 3, abgewickelt mit Darstellung des Klettverschlusses,
  • 5 verschiedene Ausführungsvarianten von expandierbaren Seilen und
  • 6 ein Pferd mit angelegtem Bauchgurt und daran eingehangenen expandierbaren Seilen, die jeweils oberhalb des Hufes mit den beiden Vorder- wie auch den beiden Hinterbeinen verbunden sind.
  • Der Darstellung gemäß 1 ist ein Tier im Vierfüßlerstand – in diesem Falle ein Pferd – zu entnehmen. Die Anatomie des Pferdes ist gekennzeichnet durch einen relativ langbauenden Rücken sowie ein relativ hoch angesetztes Hüftgelenk 11. Unterhalb des Hüftgelenkes 11 befindet sich das Kniegelenk 12, darunter das Sprunggelenk 13. Unterhalb des Sprunggelenks 13 erstreckt sich ein relativ langer Knochen bis zum ersten Zehengelenk 14 (Fesselgelenk). Unterhalb des ersten Zehengelenkes 14 liegt das zweite Zehengelenk sowie das dritte Zehengelenk 16, an welchem ein Hinterhuf 10 gelenkig aufgenommen ist.
  • In Bezug auf das Vorderbein ist dieses an einem Schultergelenk 17 im Bereich des Brustkorbes gelagert. Unterhalb des Schultergelenkes 17 befindet sich das Ellbogengelenk 18, von welchem sich aus ein Knochen bis zum Vorderfußwurzelgelenk 19 erstreckt. Unterhalb des Vorderfußwurzelgelenks 19 beginnt der Fußknochen, welcher analog zur Anatomie des hinteren Beines ein Fesselgelenk 20, ein Kronengelenk 21 sowie ein Hufgelenk 22 aufweist, an welchem der Vorderhuf 9 gelenkig aufgenommen ist.
  • Aus der Darstellung gemäß 1 geht hervor, dass um den Brustkorb des in 1 dargestellten Pferdes ein Bauchgurt 1 gespannt ist. Dieser Bauchgurt umfasst in seinen seitlichen Bereichen mehrere Halteringe 2a, 2b, 2c, 2d, 2e, 2f, 2g, 2h, 2i, 2j. Diese Halteringe sind in gleichmäßigen Abschnitten beidseits des Bauchgurtes 1 angebracht und dienen als Einhängösen für expandierbare Seile, so zum Beispiel Gummibänder 6. In der Darstellung gemäß 1 erstrecken sich die Gummibänder 6, die mit einer Längenverstellvorrichtung 8 versehen sind, zur Öse 4 eines Befestigungselementes 3a des Vorderbeins sowie zu einer Öse 4 oder einer Schlaufe eines Befestigungselementes 3c des Hinterbeines des Pferdes. In der Darstellung gemäß 1 sind die expandierbaren Seile 6 darüber hinaus in einem der Halteringe 2 des Bauchgurtes befestigt, in der dargestellten Ausführung in den untersten Halteringen. Die expandierbaren Seile 6 können – eine entsprechende Befestigung in den Ösen 2a, 2b, 2c, 2d, 2e, 2f, 2g, 2h, 2i, 2j des Bauchgurtes 1 vorausgesetzt – so befestigt werden, dass sich im in 1 dargestellten Ruhezustand eine bestimmte Spannung in den expandierbaren Seilen 6 aufbaut, die abhängig vom Anlenkpunkt an einem der Halteringe 2a, 2b, 2c, 2d, 2e, 2f, 2g, 2h, 2i, 2j des Bauchgurtes 1 ist. Je weiter das am Bauchgurt 1 zu befestigende Ende des expandierbaren Seiles von der Bewegungsachse der Gliedmaße in Vorwärts- und Rückwärtsbewegung entfernt ist, desto stärker werden die Muskelgruppen zu Außen- und Innenrotation, bzw. zur Abduktion und Adduktion angesteuert. Neben der Wahl des Halterings 2a, 2b, 2c, 2d, 2e, 2f, 2g, 2h, 2i, 2j am Bauchgurt 1 zur Veränderung der Zugrichtung, der expandierbaren Seilen 6, kann auch die Stärke der Vorspannung durch die Betätigung einer Längenverstellvorrichtung 8 eingestellt werden. So lässt sich eine individuelle Vorspannungseinstellung in einem jeden der jeweils eingesetzten expandierbaren Seile 6 einstellen.
  • Die expandierbaren Seile 6 können – wie in 1 dargestellt – auf einer Seite des Tieres, d.h. sowohl am Vorderbein als auch am Hinterbein, befestigt werden. Daneben ist es natürlich auch möglich, das expandierbare Seil 6 an nur einem der Hufe beziehungsweise der Pfoten des Tieres im Vierfüßlerstand an einem dementsprechend befestigten Befestigungselement 3a beziehungsweise 3b zu befestigen oder nur an einem der Hinterbeine durch Befestigung eines entsprechenden Endes der expandierbaren Seile 6 mit einem Befestigungselement 3c beziehungsweise 3d, welche den Hinterbeinen zugedacht sind. Daneben ist es selbstverständlich auch möglich, expandierbare Seile diagonal unterhalb des Tieres am Bauchgurt 1 zu verspannen, die zum Beispiel auf das linke Vorderbein und die rechte Hinterhand beziehungsweise auf das rechte Vorderbein beziehungsweise die linke Hinterhand wirken.
  • Der Darstellung gemäß 2 ist der Bauchgurt zu entnehmen.
  • Wie in der Draufsicht auf den Bauchgurt 1 gemäß der Darstellung in 2 entnommen werden kann, befinden sich im unteren Bereich – in unterschiedlichen Abständen voneinander entlang des Umfangs des Bauchgurtes 1 positioniert – verschiedene Halteringe 2a, 2b, 2c, 2d, 2e, 2f, 2g, 2h, 2i und 2j. Diese dienen der Aufnahme eines Endes des expandierbaren Seiles, wie vorstehend im Zusammenhang mit der 1 bereits erwähnt. Die Einwirkrichtung der Vorspannkraft lässt sich über die Wahl des Halteringes 2a, 2b, 2c, 2d, 2e, 2f, 2g, 2h, 2i, 2j am Bauchgurt 1 variieren. Wird zum Beispiel der oberste Haltering 2a beziehungsweise 2j für das Einhängen des entsprechenden Endes des expandierbaren Seils 6 ausgewählt, so stellt sich ein nach außen gerichteter Winkel der Vorspannkraft auf das entsprechende Bein des Tieres ein. Werden die dem Bauchgurt 1 zuweisenden Enden der expandierbaren Seile 6 hingegen in den Halteringen 2f beziehungsweise 2e eingehangen, so verläuft die Vorspannkraft – wie in 1 – in einem zur Körpermitte gerichteten, bezogen auf die Sagittalebene des Pferdes, bzw. auf die physiologische Bewegungsachse der Gliedmaße in seiner Vorwärts- und Rückwärtsbewegung.
  • Der Darstellung gemäß 3 sind die Befestigungselemente zu entnehmen, die zum Beispiel an den Fesselbeinen eines Pferdes befestigbar sind.
  • Bei den in 3 dargestellten Befestigungselementen 3a, 3b, 3c, 3d handelt es sich um solche, die beispielsweise mittels eines in 4 dargestellten Klettverschlusses 5 um das Fesselbein eines Pferdes beziehungsweise die entsprechende Knochenpartie eines anderen Tieres im Vierfüßlerstand gewickelt werden können. Der Einsatz eines Klettverschlusses 5 ermöglicht ein schnelles Befestigen sowie ein schnelles Lösen und während des Betriebs der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Vorrichtung einen zuverlässigen Sitz des Krafteinleitungspunktes der Vorspannkraft in dasjenige Bein des Tieres, welches es zu trainieren gilt.
  • Die schlaufenförmig ausgebildeten Befestigungselemente 3a, 3b, 3c, 3d umfassen jeweils einen ösenförmigen Ring 4 oder eine Schlaufe, in der ein Haken 7 eines der expandierbaren Seile 6 nach entsprechender Befestigung an einem Haltering 2 des Bauchgurtes 1 eingehangen werden kann. Je nach Grad und Richtung der Vorspannung, die sich im expandierbaren Seil 6 zwischen dem Befestigungselement 3a, 3b, 3c und 3d sowie dem Entsprechenden der Halteringe 2 des Bauchgurtes 1 einstellt, ist durch das expandierbare Seil 6 beaufschlagte Bein des Tieres beziehungsweise die durch mehrere expandierbare Seile 6 beaufschlagten Beine des Tieres mit einer Vorspannkraft – und Richtung beaufschlagt.
  • Aus der Darstellung gemäß 5 gehen expandierbare Seile in schematischer Darstellung hervor.
  • Durch eine geeignete Auslegung des Durchmessers, beispielsweise eines ersten Paares von Gummibändern 6a beziehungsweise 6b lässt sich eine definierte Vorspannung zwischen dem Bauchgurt 1 und seinen Halteringen 2a, 2b, 2c, 2d, 2e, 2f 2g, 2h, 2i, 2j beziehungsweise den entsprechenden Befestigungselementen 3a3d erreichen. Die expandierbaren Seile 6a, 6b sind beispielsweise in einem ersten geringeren Durchmesser ausgebildet als die expandierbaren Seile 6c, 6d des darunterstehend abgebildeten Paares von expandierbaren Seilen. Die dargestellten expandierbaren Seile 6c, 6d weisen im Vergleich zu den elastischen Seilen 6a, 6b einen wesentlich größeren Durchmesser bei gleicher Länge auf.
  • Schließlich ist der Darstellung gemäß 5 ein weiteres Paar expandierbarer Seile 6c beziehungsweise 6f zu entnehmen, die im Vergleich zu den expandierbaren Seilen 6c und 6d einen weiter vergrößerten Durchmesser aufweisen. Jedes der expandierbaren Seile 6a6f ist einerseits mit einem Haken 7 zum Einhängen in den Ösen oder Schlaufen 4 an den Befestigungselementen 3a, 3b, 3c und 3d versehen sowie andererseits mit einer 1 entnehmbaren Längenverstellvorrichtung 8. An der Längenverstellvorrichtung 8 kann nach Einhängen eines bestimmten expandierbaren Seils 6a bis 6c in eines der Halteringe 2a bis 2j des Bauchgurtes 1 einerseits und in die Schlaufe oder Öse 4 eines Befestigungselementes 3a, 3b, 3c, 3d andererseits die Vorspannung durch Verlängerung beziehungsweise Verkürzung des expandierbaren Seiles 6 auf einen wohl definierten Wert eingestellt werden. Durch Betätigen der Längenverstellvorrichtung ist es darüber hinaus möglich – je nach Trainingsfortschritt – die Vorspannkraft, die auf das Bein eines Tieres oder die Beine eines Tieres, dessen Beinmuskulatur zu trainieren ist, allmählich zu steigern. Sollte eine weitere Vorspannkrafterhöhung durch eine entsprechende Betätigung der Längenverstellvorrichtung 8 nicht mehr möglich sein, so kann sie durch den Einsatz eines zusätzlichen Seils weiter gesteigert werden. Bei der Längenverstellvorrichtung 8 kann es sich um einen sogenannten Gurtstraffer oder Gurtnachlasser handeln.
  • Somit lässt sich durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene Vorrichtung das Prinzip der muskulären Vorinervation durch Widerstand durch die entsprechend des Krankheitsbildes einzusetzenden expandierbaren Seile 6a, 6b, beziehungsweise 6c und 6d umsetzen. Die Muskelgruppen, die für die Beinachsenstabilisation verantwortlich sind, werden schon vor Erreichen des Bodens gegen die Spannung der expandierenden Gummiseile 6a, 6b, 6c und 6d arbeiten und somit voraktiviert. Im Moment des Auftretens des Hufes des jeweiligen Vorderbeines beziehungsweise des jeweiligen Hinterbeines wird eine Grundspannung der Muskulatur aufgebaut, die die Beinachse stabilisiert und somit die gesamte Muskelkette zur Erhaltung der Statik des Pferdes wieder aktiviert. So wird zum Beispiel das Kniegelenk 12 durch die Aktivität des Muskulkus quadrizeps femoris und Muskulus biceps femoris sofort stabilisiert und somit dreht sich die gesamte Beinachse nicht weg. Dadurch lässt sich der negative Kreislauf von Muskelschwäche und Beininstabilität durchbrechen. Die expandierbaren Seile 6a, 6b, 6c und 6d können dank der Längenverstellvorrichtung 8 stufenlos längenverstellt werden und individuell auf das jeweilige Tier eingestellt werden. Es lassen sich auch expandierbare Seile 6a, 6b, 6c und 6d mit unterschiedlichem Zugwiderstand einzeln oder in Kombination miteinander verwenden, um den benötigten Widerstand zu erreichen. Die Möglichkeit der Variabilität der Zugrichtung aufgrund des Einhängens in unterschiedliche Halteringe 2 am Bauchgurt 1 erlaubt die Korrektur beziehungsweise das Training der Vor- und der Rückführphase zum Beispiel eines Hinterbeines eines Pferdes. Drehungen und Achsabweichungen können dabei durch einfaches Verändern der Anhängepunkte der dem Bauchgurt 1 zuweisenden Enden der expandierbaren Seile 6a, 6b, 6c und 6d korrigiert werden. Dabei werden Außen- und Innenrotatoren beziehungsweise der Abduktoren und Adduktoren der jeweiligen Gliedmaße verstärkt aktiviert.
  • Es können gezielt nur ein Bein oder auch mehrere Beine beispielsweise eines Pferdes gleichzeitig trainiert werden. Das Training kann an der Longe, in einer Führanlage auf einem Laufband oder mit einem speziellen Gurt beim Reiten durchgeführt werden. Die Widerstände, die der Stimulation der Muskulatur beziehungsweise der Vorinervation dienen, können durch die Summation mehrerer verschiedener expandierbarer Seile 6a, 6b, 6c beziehungsweise 6d sowie durch die Veränderung der Vorspannung durch Betätigung der Längenverstellvorrichtung 8 stufenlos verstellt werden. Durch Veränderung der Anhängepunkte 2 am Bauchgurt 1, können spezielle Muskelgruppen der Beinmuskulatur wie zum Beispiel Adduktoren oder Abduktoren, beziehungsweise Innenrotatoren oder Außenrotatoren verstärkt trainiert werden. Die Beinachse wird jedoch vor allem dadurch stabilisiert, dass durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene Vorrichtung die gesamte beinachsenstabilisierende Muskulatur in ihren individuellen, physiologischen Bewegungsablauf zurückgeführt wird.
  • Der Darstellung gemäß 6 ist eine erfindungsgemäß vorgeschlagene Vorrichtung zu entnehmen, an deren Bauchgurt gleichzeitig in verschiedene Halteringe 4 die einzelnen Beine eines Tieres im Vierfüßlerstand beaufschlagende expandierbare Seile 6 eingehangen sind. Die expandierbaren Seile 6 umfassen jeweils eine Längenverstellvorrichtung 8 zum stufenlosen Einstellen der Länge des jeweiligen expandierbaren Seiles 6. Die den Beinen des Tieres im Vierfüßlerstand zuweisenden Enden der expandierbaren Seile 6a, 6b, 6c beziehungsweise 6d sind mit ihren Haken 7 jeweils in Ösen oder Schlaufen 4 von Befestigungselementen 3a, 3b beziehungsweise 3c, 3d an der Hinterhand verbunden.
  • In der in 6 dargestellten Wiedergabe der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Vorrichtung verlaufen die expandierbaren Seile von einem der Befestigungselemente 3c, 3d an der Hinterhand an die Halteringe 2 des Bauchgurtes 1. Ebenso von den Befestigungselementen 3a, 3b an der Vorderhand des Tieres im Vierfüßlerstand. Daneben ist es auch möglich, etwa um das Verlegen des Krafteinleitungspunktes oder die Krafteinleitungsrichtung der Vorspannkraft zu beeinflussen, die expandierbaren Seile 6a, 6b, 6c und 6d jeweils sowohl mit einem Haken 7 in die Halteringe 4 der Befestigungselemente 3a bis 3d einzuhaken als auch mit einem entsprechenden Haken in den Halteringen 2a bis 2j des Bauchgurtes 1.
  • Die expandierbaren Seile 6a bis 6f können – wie in 5 dargestellt – mit unterschiedlichem Durchmesser und in unterschiedlicher Länge eingesetzt werden. Bei den expandierbaren Seilen 6 handelt es sich bevorzugt um solche, die ein elastisches Gewebe wie zum Beispiel Gummi oder Kautschuk oder Gummimischungen in einen Mantel eingegossen aufweisen und denen demzufolge ein erhebliches Dehnungsvermögen innewohnt, ohne zu reißen.
  • 1
    Bauchgurt
    2a
    Halteringe Bauchgurt
    2b
    Halteringe Bauchgurt
    2c
    Halteringe Bauchgurt
    2d
    Halteringe Bauchgurt
    2e
    Halteringe Bauchgurt
    2f
    Halteringe Bauchgurt
    2g
    Halteringe Bauchgurt
    2h
    Halteringe Bauchgurt
    2i
    Halteringe Bauchgurt
    2j
    Halteringe Bauchgurt
    3a
    Befestigungselemente
    3b
    Befestigungselemente
    3c
    Befestigungselemente
    3d
    Befestigungselemente
    4
    Öse, Schlaufe
    5
    Klettverschluss
    6a
    elastisches Seil
    6b
    elastisches Seil
    6c
    elastisches Seil
    6d
    elastisches Seil
    6e
    elastisches Seil
    6f
    elastisches Seil
    7
    Haken
    8
    Längenverstellvorrichtung
    9
    Vorderhuf
    10
    Hinterhuf
    11
    Hüftgelenk
    12
    Kniegelenk
    13
    Sprunggelenk
    14
    erstes Zehengelenk (Fesselgelenk) Hinterhand
    15
    zweites Zehengelenk (Kronengelenk) Hinterhand
    16
    drittes Zehengelenk (Hufgelenk) Hinterhand
    17
    Schultergelenk
    18
    Ellbogengelenk
    19
    Vorderfußwurzelgelenk
    20
    erstes Zehengelenk (Fesselgelenk) Vorderhand
    21
    zweites Zehengelenk (Kronengelenk) Vorderhand
    22
    drittes Zehengelenk (Hufgelenk) Vorderhand

Claims (10)

  1. Vorrichtung zur Stabilisation der Beinachse sowie zum Training der Schubkraft der Beinmuskulatur von Tieren im Vierfüßlerstand nach dem Prinzip der muskulären Vorinervation, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Bauchgurt (1) mit Halteringen (2a, 2b, 2c, 2d, 2e, 2f, 2g, 2h, 2i, 2j) eingelassene expandierbare Seile (6a, 6b, 6c, 6d, 6e, 6f) mit Hinterhand und/oder Vorderhand des Tieres zur Vorinervation der Beinmuskulatur sowie zur Erzeugung von Zugwiderstand verbunden sind.
  2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die expandierbaren Seile (6a, 6b, 6c, 6d, 6e, 6f) jeweils mit einer Längenverstellvorrichtung (8) versehen sind, mit welcher die Länge der expandierbaren Seile (6a, 6b, 6c, 6d, 6e, 6f) stufenlos verlängerbar oder verkürzbar ist.
  3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Bauchgurt (1) eine Anzahl von Halteringen (2a, 2b, 2c, 2d, 2e, 2f, 2g, 2h, 2i, 2j) aufweist, die im an das Tier angelegten Zustand des Bauchgurtes (1) an den Seitenflanken des Tieres liegen und voneinander beabstandet sind.
  4. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die der Vorderhand und/oder Hinterhand des Tieres zuweisenden Enden der expandierbaren Seile (6a, 6b, 6c, 6d, 6e, 6f) an Befestigungselementen (3a, 3b) an der Vorderhand und/oder an Befestigungselementen (3c, 3d) an der Hinterhand des Tieres eingehangen sind.
  5. Vorrichtung gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungselemente (3a, 3b, 3c, 3d) Ösen oder Schlaufen (4) aufweisen, in welche Haken (7) an dem der Vorderhand und/oder der Hinterhand zuweisenden Ende der expandierbaren Seile (6a, 6b, 6c, 6d, 6e, 6f) einhängbar sind.
  6. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die auf die Vorderhand und/oder die Hinterhand des Tieres im Vierfüßlerstand einwirkende Vorspannkraft durch den Einsatz mehrerer expandierbarer Seile (6a, 6b, 6c, 6d, 6e, 6f) variierbar ist.
  7. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einleitung der Vorspannkraft in die zu trainierende Vorderhand und/oder Hinterhand des Tieres im Vierfüßlerstand durch den Haltering (2a, 2b, 2c, 2d, 2e, 2f, 2g, 2h, 2i, 2j) am Bauchgurt (1) varrierbar ist.
  8. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass während einer Spielbeinphase (Hangbeinphase) die Hinterhand durch die Elastizität der expandierbaren Seile (6a, 6b, 6c, 6d, 6e, 6f) unterstützt und passiv nach vorne geführt wird.
  9. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass während einer Stützbeinphase (Rückführphase) der Hinterhand sich die Spannung der expandierbaren Seile (6a, 6b, 6c, 6d, 6e, 6f) durch weitere Längenzunahme derselben erhöht.
  10. Vorrichtung gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Vorspannung durch die expandierbaren Seile (6a, 6b, 6c, 6d, 6e, 6f) durch den Einsatz mehrerer Seile variabel erhöhen lässt.
DE200410034366 2004-07-16 2004-07-16 Vorrichtung zum Training der gelenkstabilisierenden Muskulatur bei Tieren Expired - Lifetime DE102004034366B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200410034366 DE102004034366B4 (de) 2004-07-16 2004-07-16 Vorrichtung zum Training der gelenkstabilisierenden Muskulatur bei Tieren

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200410034366 DE102004034366B4 (de) 2004-07-16 2004-07-16 Vorrichtung zum Training der gelenkstabilisierenden Muskulatur bei Tieren

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102004034366A1 DE102004034366A1 (de) 2006-02-09
DE102004034366B4 true DE102004034366B4 (de) 2006-07-13

Family

ID=35612872

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200410034366 Expired - Lifetime DE102004034366B4 (de) 2004-07-16 2004-07-16 Vorrichtung zum Training der gelenkstabilisierenden Muskulatur bei Tieren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102004034366B4 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013201447B3 (de) * 2013-01-30 2014-05-08 Stefan Stammer Vorrichtung zur Koordinationsschulung von Tieren

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US12115409B2 (en) 2019-10-03 2024-10-15 Vanessa Rachmaninoff Stretching device and methods relating to same

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
USRE32547E (en) * 1984-06-26 1987-11-24 Animal exercising harness

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
USRE32547E (en) * 1984-06-26 1987-11-24 Animal exercising harness

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
US RE 32547

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013201447B3 (de) * 2013-01-30 2014-05-08 Stefan Stammer Vorrichtung zur Koordinationsschulung von Tieren

Also Published As

Publication number Publication date
DE102004034366A1 (de) 2006-02-09

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT500022B1 (de) Trainings- und therapievorrichtung für hunde
DE69107361T2 (de) Physiotherapiegerät.
Walker et al. Effect of a Pessoa training aid on temporal, linear and angular variables of the working trot
DE202005012174U1 (de) Behandlungs- und Trainingsstand für Tiere
DE102006051407B4 (de) Longier- und Ausbildungshilfe für Pferde
DE102004034366B4 (de) Vorrichtung zum Training der gelenkstabilisierenden Muskulatur bei Tieren
WO2019149317A1 (de) Entlastungssystem zur wenigstens teilweisen entlastung des körpergewichts einer person
EP2789371B1 (de) Trainingsgerät
DE2433202A1 (de) Sportgeraet, insbesondere fuer uebungen im luftraum
EP3209120B1 (de) Hundegeschirr
DE202018102324U1 (de) Oberlippenbremse für Pferde im Klammerstil
DE102013201447B3 (de) Vorrichtung zur Koordinationsschulung von Tieren
DE202020100382U1 (de) Kniegelenkbandage
Wall Physical rehabilitation for the paralyzed patient
DE112019007445T5 (de) Tragbare vorrichtung zum armtraining während des gehens
DE102010050497B4 (de) Geschirr und System für ein vierbeiniges Tier
WO2017185112A1 (de) Vorrichtung zum trainieren eines pferdes
EP3448147A1 (de) Vorrichtung zum trainieren eines pferdes
EP2260821A2 (de) Trainingseinrichtung für vierbeinige Tiere
DE102022121620A1 (de) Hebegeschirr sowie Verfahren zum bedarfsgerechten Aufrichten, Sichern und Entlasten von Großtieren
DE102022131425A1 (de) Vorrichtung zur Generierung von therapeutischen und trainingsphysiologischen Reizen zur Stabilisation des Bewegungsapparates durch vertikale Impulse
DE202020105171U1 (de) Cremige Paste zum Auftragen auf das Fell von Tieren
DE102015009053B4 (de) Therapeutische Geh- und Stehhilfe für Vierbeiner
DE112022001614T5 (de) Fixierbandgurtset zum Behandeln und Versorgen von Katzen
DE202017004775U1 (de) Therapie-Geschirr

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8364 No opposition during term of opposition