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Die
Erfindung betrifft eine Sicherheitsbandage mit einer Seitenbefestigung
zur Fixierung eines auf einem Lager liegenden Patienten in stabiler
Seitenlage auf dem Lager, wobei die Seitenbefestigung an einem Leibgurt,
der den Körper
des Patienten im Bauchbereich umschließt, befestigt ist.
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Sicherheitsbandagen
sind dem Fachmann unter anderem aus der
DE 296 01 701 U1 bekannt. Diese
Sicherheitsbandagen sind vor allem zur Festlegung von Personen geeignet,
die zumindest bis zu einem gewissen Maß kooperativ bzw. zur Einsicht
in ihre Verfassung fähig
sind. Derartige Sicherheitsbandagen verfügen über einen Haltegurt, der im
Wesentlichen quer über
ein Lager gelegt und mit Betthalterungen in Form von Bändern mit
Verschlussmitteln an ihren Enden beispielsweise an einem Rahmen gestell
des Lagers oder an seitlichen Bettgittern fixiert wird. Am Haltegurt
ist ein Leibgurt beweglich befestigt, wobei der Leibgurt einen Bauchbereich
des Patienten umschließt
und ebenfalls mit Verschlussmitteln an seinen Enden um den Bauchbereich
des Patienten festgelegt wird.
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Wird
ein Patient auf einem Lager mit einer Sicherheitsbandage fixiert
ist es notwendig, einen schwachen Patienten, der sich nicht selbst
hinreichend bewegen kann, jeweils im Abstand weniger Stunden umzubetten,
beispielsweise von einer Rücken-
in eine Seitenlage oder von einer Seitenlage auf der linken Schulter
in eine Seitenlage auf der rechten Schulter, um einen Dekubitus
bzw. das Aufliegen zu vermeiden. Durch das Aufliegen entstehen Druckschädigungen
der Haut, die sich in der Bildung von Wunden, Nekrosen oder Geschwüren äußert.
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Hierzu
ist beispielsweise aus der
DE
203 17 701 U1 eine Sicherheitsbandage bekannt, die über zusätzliche
Seitenbefestigungen, die dem Leibgurt zugeordnet sind, verfügt. Mit
diesen Seitenbefestigungen kann der Leibgurt und somit der Patient
zur einen Seite des Lagers hin gezogen und fixiert werden, um dem
Patienten eine stabile Seitenlage zu verleihen. Hier wird allerdings
von der Seitenbefestigung ein Zug nach schräg unten ausgeübt, so dass die
Taille des Patienten eingeschnürt
wird. Als nachteilig hierbei ist ebenfalls anzusehen, dass in dieser Position
der Patient am Rand des Lagers zu liegen kommt und somit im wachen
Zustand beispielsweise das unmittelbar vor ihm angeordnete seitliche
Bettgitter im Gesichtsfeld hat. Dies führt zu einer subjektiven Beeinträchtigung
des Wohlbefindens. Außerdem ist
die Arm- und Beinfreiheit des Patienten durch das Bettgitter erheblich
eingeschränkt.
Ebenso ist die Zugriffsmöglichkeit
des Pflegepersonals in dieser seitlichen Lage erheblich verringert
und der Patient könnte
zumindest teilweise seitlich aus dem Lager oder Bett herausrollen.
Zudem ist der Patient in Seitenlage nicht durch seine Extremitäten stabilisiert.
Daher kann ein auf die Seite gedrehter Patient auf seinem Gesicht
zu liegen kommen, so dass seine Atmung behindert werden könnte.
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Weiterhin
als nachteilig bei bekannten Seitenbefestigungen ist anzusehen,
dass bei einer Befestigung der Seitenbefestigung z. B. an der Betthalterung
des Haltegurts die Seitenbefestigung von der Seite des Patienten
nach schräg
unten zum Rand des Lagers hin verläuft, so dass hier ein zumindest subjektiv
unangenehmer Druck auf die Taille des Patienten ausgeübt werden
kann, der zudem zu Atembeeinträchtigungen
führen
könnte.
Zudem ist, wenn der Patient z. B. auf seine linke Seite oder Schulter gedreht
ist und die Seitenbefestigung von oben auf das Lager gesehen zum
rechten Rand hin verläuft, also
in Blickrichtung des Patienten, die Gefahr gegeben, dass ein schwacher
oder nicht kooperativer Patient, besonders wenn er bereits am Rand
des Lagers angeordnet ist, sich unabsichtlich weiterdrehen und entweder
auf seinem Gesicht zu liegen kommen könnte, was zu einer Erschwerung
der Atmung führen
kann, oder eine oder mehrere Extremitäten über den Rand des Lagers hinaus
ins Freie hängen.
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Es
ist daher Aufgabe der Erfindung, eine gattungsgemäße Seitenbefestigung
an einer Sicherheitsbandage derart zu verbessern, dass ein Patient sicher
in einer stabilen Seitenlage fixiert werden kann, ohne ihn durch
zu große
Druckausübungen
zu beeinträchtigen.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Sicherheitsbandage mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst.
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Der
Kerngedanke der Erfindung besteht darin, dass eine an sich bekannte
Seitenbefestigung an einem Leibgurt einer Sicherheitsbandage angeordnet
ist. Dabei ist der Leibgurt in an sich beliebiger Weise mit einem
Haltegurt verbunden, der seinerseits über weitere gurt- oder bandartige
Betthalterungen an einem seitlichen Rahmengestell des Lagers befestigt
ist. Vor zugsweise ist die Sicherheitsbandage derart ausgelegt, dass
der Patient, wenn er nach links oder nach rechts in eine stabile
Seitenlage gedreht ist, ungefähr
in der Mitte des Lagers, von oben gesehen, zu liegen kommt. Zur
Fixierung des Patienten in dieser Position ist die Seitenbefestigung
verlängert
ausgeführt,
um sie mit einem eigens für
die Seitenbefestigung vorgesehenen Verschlussmittel, das unverlierbar
an der Seitenbefestigung angeordnet ist, vorzugsweise an einem seitlichen
Bettgitter bzw. bei paarweiser Verwendung an beiden Bettgittern
des Lagers zu befestigen, ohne dass ein wie von den bisherigen Seitenbefestigungen
ausgehender Druck auf dem Leib des Patienten ausgeübt wird.
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Es
ist für
den Fachmann ersichtlich, dass die Seitenbefestigung in vorteilhafter
Weise aus dem gleichen Material besteht wie die Sicherheitsbandage
bzw. der Haltegurt und der Leibgurt, also z. B. einem grob gewebten
Nesselstoff.
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Als
Verschlussmittel zur Befestigung der Seitenbefestigung an der Seite
des Lagers können
vom Fachmann an sich beliebige Verschlussmittel ausgewählt werden,
z. B. könnte
die Seitenbefestigung an einem seitlichen Bettgitter festgeknotet
werden. Bevorzugt werden die Verschlussmittel jedoch wie im Folgenden
beschrieben ausgeführt.
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Der
Vorteil der Erfindung besteht darin, dass mit dem unverlierbar an
der Seitenbefestigung angeordneten Verschlussmittel diese unabhängig von
anderen Teilen der Sicherheitsbandage an einem seitlichen Bettgitter
des Lagers befestigt werden kann, so dass es möglich ist, die Seitenbefestigung,
die am Leibgurt befestigt ist, im Wesentlichen in horizontaler Richtung
zur Seite hin zu spannen, so dass kein nach unten gerichteter Druck
auf die Taille des Patienten ausgeübt wird und somit sein Komfort
erhöht
ist. Zudem ist die Seitenbefestigung in einer derartigen Länge verlängert ausgeführt, dass
die Befestigung ihres freien Endes z. B. am seitlichen Bettgitter
auch bei mittiger Anordnung des Patienten auf dem Lager ermöglicht ist.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung ist die Seitenbefestigung an der
Seite des Patienten am Leibgurt befestigt. Somit ist die Seitenbefestigung, wenn
der Patient in eine stabile Seitenlage in der Mitte des Lagers gedreht
ist, obenseitig am Leibgurt bzw. an der Sicherheitsbandage angeordnet
und kann im Wesentlichen in horizontaler Richtung zum seitlichen
Bettgitter gespannt und dort befestigt werden.
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Als
Verschlussmittel zur Befestigung der Seitenbefestigung am seitlichen
Bettgitter werden vorzugsweise an sich bekannte Segelösen, die
am freien Ende der Seitenbefestigung angeordnet sind, verwendet.
Hierfür
wird die Seitenbefestigung z. B. um einen vertikalen Gitterstab
des seitlichen Bettgitters geschlungen und eine Segelöse von einem
Magnetknopf, der seinerseits in eine Tasche an der Seitenbefestigung
unverlierbar eingesetzt ist, durchgriffen. Denkbar ist aber auch,
dass keine Tasche vorhanden ist. Derartige Magnetknöpfe sind
dem Fachmann für Sicherheitsbandagen
bekannt. Sie können
nur mit einem zusätzlichen
Dauermagneten geöffnet
werden, der üblicherweise
vom Pflegepersonal mitgeführt wird.
Somit kann dieses Verschlussmittel weder absichtlich noch unabsichtlich
vom Patienten selbst geöffnet
werden.
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Im
Prinzip ist es möglich,
dass die Seitenbefestigung am Leibgurt mit beliebigen Verbindungsmitteln,
die dem Fachmann auf dem Gebiet der Sicherheitsbandagen bekannt
sind, befestigt ist. Vorzugsweise ist die Seitenbefestigung aber
unlösbar
mit dem Leibgurt vernäht
oder jeweils über
eine Metalllöse
als Gelenk am Leibgurt befestigt. Hierbei ist die Metallöse einerseits über Laschen
am Leibgurt befestigt und jeweils ein Ende der Seitenbefestigung
ist ebenfalls zu einer Lasche vernäht, die mit der Metallöse in Eingriff
steht.
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Alternativ
hierzu kann die Seitenbefestigung lösbar am Leibgurt befestigt
sein, um beispielsweise Seitenbefestigungen unterschiedlicher Länge für unterschiedlich
breite Lager mit der Sicherheitsbandage zu verwenden. Lösbare Befestigungsmittel
sind dem Stand der Technik entnehmbar.
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Um
ein sich Weiterdrehen des in einer stabilen Seitenlage fixierten
Patienten auf sein Gesicht zu vermeiden, ist eine zweite Seitenbefestigung
vorgesehen, die im Wesentlichen ebenfalls in horizontaler Richtung
zur anderen Seite des Lagers hin gespannt und dort ebenfalls mit
unverlierbaren Verschlussmitteln vorzugsweise am seitlichen Bettgitter
befestigt ist. Somit kann sich der Patient nicht mehr in unerwünschter
Weise vor- oder zurückdrehen.
Insbesondere ist es möglich,
mit den Seitenbefestigungen den Patienten auch in einer anderen
Lage als der stabilen Seitenlage zu fixieren, beispielsweise ihn
nicht vollständig
zur Seite zu drehen, so dass er nicht auf seinem Gesicht zu liegen
kommt, um Behinderungen der Atmung zu vermeiden. Dabei ist diese
zweite Seitenbefestigung, in Seitenlage des Patienten, vorzugsweise
ebenfalls obenseitig, d. h. an der Seite des Leibgurts angeordnet.
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Die
beiden Seitenbefestigungen können
dabei einstückig
ausgeführt
sein und beispielsweise über
eine gemeinsame Metallöse
fest mit dem Leibgurt verbunden oder vernäht sein. Prinzipiell können auch
zwei unmittelbar benachbarte Seitenbefestigungen ausgebildet sein,
die z. B. jede mit einer Metallöse
am Leibgurt befestigt oder festgenäht ist. Insbesondere ist vorgeschlagen,
dass an jeder Seite des Leibgurts jeweils zwei Seitenbefestigungen
angeordnet sind, um den Patienten in beiden stabilen Seitenlagen
fixieren zu können.
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Eine
praktikable Variante der Erfindung ist es, dass die Seitenbefestigung
an deren Ende mit einem Klettverschluss am Bettgitter befestigbar
ist.
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Denkbar
ist auch, dass ein einstückiger
Verbund zweier Seitenbefestigungen vorliegt, in dessen Mitte eine
oder mehrere Ösen
zur Befestigung an einem Schloss eines Leibgurtes aufweist.
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Eine
vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Seitenbefestigung
durch die Öffnungen
einer Schnalle hindurchführbar
sind, wobei die Öffnungen
durch einen Steg getrennt sind und die Schnalle eine weitere Öffnung aufweist,
die von dem Steg und einem von der Schnalle einstückig ausgebildeten
und parallel zum Steg verlaufenden Dorn sowie einem beweglichen
Haken begrenzt ist. Dadurch, dass mit dem Leibgurt ein Stoffstück vernäht sein
kann, welches mit dem Leibgurt einen Durchlass bildet, ist es möglich, dass
zwecks einer lösbaren
Verbindung zwischen der Seitenbefestigung und dem Leibgurt das Stoffstück durch
die weitere Öffnung
durchführbar
ist.
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Um
ein festes Anliegen der Seitenbefestigung an der Schnalle zu erzielen,
ist es vorgesehen, dass die für
eine Berührung
mit der Seitenbefestigung erforderlichen Flächen der Schnalle eine erhöhte Haftreibung
aufweisen.
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Es
ist von Vorteil, dass auf der Seitenbefestigung ein nutbildendes
Material angeordnet ist, wobei der Steg in die Nut einpressbar ist.
Dies trägt
dazu bei, dass eine erhöhte
Sicherung der Schnalle der Seitenbefestigung gegen Verrutschen gegeben
ist.
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Um
bei einer Vernähung
zwischen der Seitenbefestigung und dem Leibgurt die Naht vor Zugbelastungen
zu schützen,
ist es von Vorteil, dass die durch die Vernähung zwischen der Seitenbefestigung
und dem Leibgurt gegebene Naht mit einer Lasche abgedeckt ist.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass
der Leibgurt über
mehrere zueinander parallele gurtartige Bänder beweglich am Haltegurt
befestigt ist, wobei die Bänder
derart angeordnet sind, dass sie sich netz- oder gitterartig gegenseitig überschneiden
bzw. miteinander verschränkt
sind. Dabei können
die Enden der Bänder jeweils
am Haltegurt bzw. am Leibgurt vernäht sein. Die Segufix-Standard
aus dem Hause Segufix, Jesteburg kann mit Hilfe der Antidekubitusseitenbefestigung
zur Antidekubitussbandage aufgerüstet
werden, indem der Patient über
dem offenen Leibgurt mittig in die Seitenlage rotiert bzw. aus der
seitenversetzten Lage in die Mitte gerollt und der Leibgurt anschließend geschlossen
wird.
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Die
vorstehend beschriebene Sicherheitsbandage mit Seitenbefestigung
kann auch aus einer bereits vorhandenen Sicherheitsbandage und einer nachträglich zugekauften
Seitenbefestigung zusammengesetzt werden. Hierfür kann von einem Hersteller
von Sicherheitsbandagen ein Nachrüstsatz angeboten werden, der
diese Seitenbefestigungen umfasst. Dabei werden die nachträglich zugekauften Seitenbefestigungen
in an sich beliebiger Weise am Leibgurt der Sicherheitsbandage befestigt.
Dies kann z. B. derart erfolgen, dass ein Kunde eine bereits vorhandene
Sicherheitsbandage an den Hersteller einschickt und dieser nachträglich die
Seitenbefestigungen am Leibgurt befestigt, z. B. festnäht. Es ist
für den
Fachmann ersichtlich, dass der aus den Seitenbefestigungen bestehende
Nachrüstsatz
vorzugsweise entsprechend den vorstehenden Ausführungen ausgestaltet ist.
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Nachstehend
wir die Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
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1 in
perspektivischer Darstellung eine Sicherheitsbandage mit doppelten
Seitenbefestigungen;
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2 eine
erfindungsgemäße Seitenbefestigung,
die lösbar
oder nicht lösbar
am Leibgurt befestigt ist;
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3 eine
erfindungsgemäße Seitenbefestigung,
die lösbar
und mittig am Leibgurt sowie an beiden Bettgittern befestigt ist;
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4 eine
erfindungsgemäße Seitenbefestigung,
die über
eine Schnalle mit dem Leibgurt lösbar verbunden
ist;
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5 die
Schnalle einer Seitenbefestigung;
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6 erfindungsgemäße Seitenbefestigung mit
unterschiedlichen Einstellbereichen, und
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7 eine
erfindungsgemäße Doppelseitenbefestigung,
die an beiden Seiten des Lagers über
einen Klettverschluss befestigbar ist.
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Die
in 1 dargestellte Sicherheitsbandage 100 besteht
im Wesentlichen aus einem Leibgurt 14, der um einen Bauchbereich
eines Patienten geschlungen und mit Verschlussmitteln um diesen
festgelegt wird. Der Leibgurt 14 ist in an sich beliebiger Weise
an einem Haltegurt 10 befestigt, z. B. mit linienförmigen Nähten 20 festgenäht. Vorzugsweise
ist die Sicherheitsbandage 100 derart ausgelegt, dass der
Patient mit dem um den Bauchbereich gelegten Leibgurt 14 in
eine stabile Seitenlage verdreht werden kann. Hierzu ist der Leibgurt 14 relativ
zum Haltegurt 10 beweglich an diesem befestigt. Der Haltegurt 10 wiederum
wird mit gurt- oder bandartigen Betthalterungen 11, 12 an
einem seitlichen Rahmenteil bzw. einem Kopfteil des Lagers befestigt,
wobei jeweils eine Betthalterung 11, 12 an einem
Teil 10a, 10b des Haltegurtes 10 angeordnet
ist. Hierzu sind an den freien Enden der Betthalterungen 11, 12 jeweils
voneinander beabstandet mehrere Segelösen 17, vorzugsweise
aus Metall, angeordnet, wobei die Enden der Betthalterungen 11, 12 um
ein seitliches Rahmenteil des Lagers geschlungen und von einem Schaft
eines Magnetknopfes 18, der in eine Tasche 19 in
den Betthalterungen 11, 12 eingesetzt ist, in
an sich bekannter Weise festgelegt. Ebenso können an den freien Enden 13, 15 des
Leibgurts 14 eine oder mehrere Reihen von Segelösen 17 zur
Festlegung des Leibgurts 14 vorgesehen sein.
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Die
Sicherheitsbandage ist derart ausgelegt, dass mit ihr ein Patient
im Wesentlichen in der Mitte des Lagers, von oben auf das Lager
gesehen, in einer stabilen Seitenlage fixierbar ist.
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Hierfür sind am
Leibgurt 14 zusätzliche
Seitenbefestigungen 16 angeordnet, hier an seiner linken
Seite 14a, und beispielsweise vernäht (bei 14c) oder über weitere
Metallösen
unlösbar
am Leibgurt 14 befestigt. Die Seitenbefestigung 16 kann
jedoch lösbar
am Leibgurt 14 mit korrespondierender Metallschlaufe befestigt
werden, indem das metallschlaufenfreie Ende zunächst durch die Metallschlaufe
des Leibgurts 14 und anschließend durch die Metallschlaufe
der Seitenbefestigung 16 gezogen wird.
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An
den Seitenbefestigungen 16 ist ein Verschlussmittel in
Form eines in eine Tasche 19 eingesetzten Magnetknopfs 18 unverlierbar
angeordnet, wobei das freie Ende der Seitenbefestigungen 16,
die mit Segelösen 17 versehen
sind, um einen vertikalen Gitterstab eines seitlichen Bettgitters
geschlungen wird, um das freie Ende mit Hilfe des Magnetknopfes 18 festzulegen.
Dabei sind die Seitenbefestigungen 16 entsprechend verlängert ausgeführt, um
von der Mitte des Lagers zu den seitlichen Bettgittern zu reichen.
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Mit
den beiden Seitenbefestigungen, die hier auf der linken Seite des
Leibgurts 14 befestigt sind, kann ein Patient zu einer
Seite hin in eine stabile Seitenlage gedreht und fixiert werden,
wobei durch die beiden Seitenbefestigungen 16 ein Vor-
oder Zurückrollen
des Patienten vermieden ist. Prinzipiell können, um den Patienten auch
zur anderen Seite hin zu drehen und fixieren zu können, auch
an die andere Seite des Leibgurts 14, in 1 also
auf der rechten Seite 14b, ebenfalls zwei derartige Seitenbefestigungen 16 angeordnet
werden.
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Die
Seitenbefestigungen 16 sind entweder einstückig miteinander
ausgebildet, oder unabhängig voneinander
vorzugsweise unlösbar
mit dem Leibgurt 14 verbunden. Ist der Patient in eine
stabile Seitenlage gedreht sind die Seitenbefestigungen 16 im Wesentlichen
obenseitig am Leibgurt 14 angeordnet und können im
Wesentlichen in horizontaler Richtung zu Seite hin gespannt und
am seitlichen Bettgitter unabhängig
von weiteren Verschlussmitteln der Sicherheitsbandage 100 befestigt
werden. Somit wird kein unangenehmer Druck auf die Taille des Patienten ausgeübt.
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Die
Naht der Vernähung
kann dabei mit einer Lasche abgedeckt sein. Es kann also vorgesehen sein,
dass eine Naht zur Verbindung der Seitenbefestigung mit dem Leibgurt
mit einer zusätzlichen
Lasche dergestalt abgedeckt ist, dass ein Stoffstück an der
Nahtstelle sowohl an der Seitenbefestigung als auch am Leibgurt über die
gesamte Gurtbreite angenäht
ist. Mit dieser zusätzlichen
Lasche wird eine Zugentlastung der Naht erreicht, so dass diese
Naht auch bei heftigen Bewegungen des Patienten nicht über Gebühr beansprucht
und beschädigt
wird. Die Lasche kann dabei als Streifen oder Band ausgeführt sein
und die Naht im Wesentlichen symmetrisch abdecken.
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Aus
den 2 bis 7 gehen verschieden Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Seitenbefestigung
hervor. 2 zeigt in seitlicher Darstellung
und in Draufsicht eine Seitenbefestigung 16, deren Ende,
welches mit dem Leibgurt verbunden ist, zu einer Schlinge 21 ausgeformt
ist. Dazu ist die Seitenbefestigung 16 an einer Stelle
durch die Naht 22 mit sich vernäht. Bei der Seitenbefestigung 16 kann es
sich um ein Stoffband aus dem gleichen Material wie ein Haltegurt
oder Leibgurt handeln. Durch die Schlinge 21 ist eine in
sich geschlossene Metallschlaufe 23 geführt. Diese Metallschlaufe 23 geht wiederum
durch eine Schlinge, die unlösbar,
beispielsweise durch Vernähung
am Leibgurt befestigt ist. Auf dieses Weise ist eine unlösbare Verbindung zwischen
der Seitenbefestigung 16 und dem Leibgurt hergestellt.
An dem freien Ende der Seitenbefestigung 16 sind Ösen 24 ausgebildet,
um dieses Ende jeweils in horizontaler Richtung um ein seitliches Bettgitter
zu schlingen und in bekannter Weise mit einem in einer Tasche 25 angeordneten
Magnetschlüssel
festzulegen. Es versteht sich, dass hierfür die Seitenbefestigung 16 ausreichend
lang ausgeführt
ist, um zur Seite des Lagers hin gespannt werden zu können. Auch
können
alle Ausführungsformen
der Seitenbefestigung 16 zwecks Befestigung am Bettgitter
mit einem Klettverschluss 35 versehen sein.
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Aus 3 geht
in seitlicher Darstellung und in Draufsicht eine Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Seitenbefestigung 16 hervor,
bei der die Seitenbefestigung 16 an beiden Seiten des Lagers befestigbar
ist. Dazu sind an beiden freien Enden der Seitenbefestigung 16 Ösen 24 und
eine für
die Aufnahme eines Magnetschlosses vorgesehene Tasche 25 angeordnet.
Die Seitenbefestigung 16 ist dabei mittig an einem Leibgurt
angeordnet. Zudem befinden sich im mittleren Teil der Seitenbefestigung 16 Ösen 24,
die zusammen mit an dem Leibgurt befindlichen Ösen und einem Magnetschloss
die lösbare Verbindung
zwischen Seitenbefestigung 16 und dem Leibgurt herstellen.
Auch hier werden die freien Enden jeweils um ein Rahmenteil des
Lagers oder vorzugsweise in horizontaler Richtung um seitliche Bettgitter
geschlungen und ebenfalls mit in den Taschen 25 angeordneten
Magnetschlössern
festgelegt. Es versteht sich auch hier, dass hierfür die Seitenbefestigung 16 ausreichend
lang ausgeführt
ist.
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4 zeigt,
dass eine erfindungsgemäße Seitenbefestigung 16 über eine
Schnalle 26 mit dem Leibgurt 14 befestigbar ist.
Die Seitenbefestigung 16 kann dabei durch die Öffnungen 22 der
Schnalle 26, die auch noch einmal in 5 gezeigt
sind, hindurchgeführt
werden. Die Öffnungen 27 sind
durch einen Steg 28 getrennt. Die Schnalle 26 ist
vorzugsweise aus einem metallischen Material gefertigt. Zudem weist
die Schnalle 26 eine weitere Öffnung 29 auf, die von
dem Steg 28 und einem mit der Schnalle 26 einstückig ausgebildeten
und parallel zum Steg verlaufenden Dorn 30 sowie einem
beweglichen und federnden Haken 31 begrenzt ist. Um nun
eine lösbare Verbindung
zwischen der Seitenbefestigung 16 und dem Leibgurt 14 herzustellen,
ist vorgesehen, dass mit dem Leibgurt 14 ein Stoffstück 32 vernäht ist,
welches mit dem Leibgurt 14 einen Durchlass 33 bildet. Für die lösbare Verbindung
zwischen Seitenbefestigung 16 und Leibgurt 14 ist
das Stoffstück 32 durch die
vom dem Steg 28 und dem Dorn 30 sowie dem Haken 31 gebildete Öffnung geführt. Der
Haken 31 ist beweglich und federnd angeordnet, so dass
das Stoffstück 32 wieder
aus der Öffnung
entfernt werden kann. Die Seitenbefestigung 16 weist zudem
eine Nut bildendes Material 34 auf, in die der Steg 28 einpassbar
ist. Auf diese Weise ist eine Sicherung der Schnalle 26 der
Seitenbefestigung 16 gegen Verrutschen gegeben. Im Rahmen
der Erfindung ist auch vorgesehen, dass die für eine Berührung mit der Seitenbefestigung 16 erforderlichen
Flächen
der Schnalle 26 eine erhöhte Haftreibung aufweisen.
Auch kann die Seitenbefestigung 16 zwecks Befestigung am Bettgitter
mit einem Klettverschluss 35 versehen sein.
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Aus
der 6 geht hervor, dass die Seitenbefestigung 16,
die über
die Schlaufe 23 mit dem Leibgurt 14 lösbar oder
unlösbar
verbunden ist, an ihrem freien Ende eine unterschiedliche Anzahl
von Ösen
aufweist. Dies trägt
der Tatsache Rechnung, dass das freie Ende der Seitenbefestigung 16 alternativ
auch am Schloss 18 der Betthalterung 11, 12 befestigt
werden kann.
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7 verdeutlicht,
dass auch eine Seitenfestigung 16, die mittig und lösbar am
Leibgurt durch Ösen
angebracht ist, an ihren Enden zwecks Befestigung der Seitenbefestigung 16 an
den Seiten des Lagers mit einem Klettverschluss 35 versehen
sein kann.
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- 100
- Sicherheitsbandage
- 10
- Haltegurt
- 10a,
10b
- Teil
- 11
- Betthalterung
- 12
- Betthalterung
- 13
- Ende
- 14
- Leibgurt
- 14a,
14b
- Seite
- 14c
- Naht
- 15
- Ende
- 16
- Seitenbefestigung
- 17
- Segelöse
- 18
- Magnetknopf
- 19
- Tasche
- 20
- Naht
- 21
- Schlinge
- 22
- Naht
- 23
- Metallschlaufe
- 24
- Ösen
- 25
- Tasche
- 26
- Schnalle
- 27
- Öffnungen
- 28
- Steg
- 29
- weitere Öffnung
- 30
- Dorn
- 31
- Haken
- 32
- Stoffstück
- 33
- Durchlass
- 34
- Material
- 35
- Klettverschluss
- 36
- Nut