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Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsbandage
zur Begrenzung der Beweglichkeit eines auf einem Lager liegenden
Patienten bzw. zur Positionierung eines Patienten auf einem Lager
mit einem fest auf das Lager auflegbaren, sich über dieses erstreckenden Haltegurt,
mit dem ein Leibgurt, der den Körper
des Patienten im Bauchbereich umschlingt, beweglich verbunden ist,
wobei für
den Haltegurt und für
den Leibgurt Verschlussmittel vorgesehen sind.
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Gattungsgemäße Sicherheitsbandagen zur Festlegung
von Personen, die noch über
ein gewisses Maß an
Kooperation verfügen,
auf einem Bett, wodurch ein ungewolltes Aufstehen oder Herausgleiten
verhindern werden soll, sind beispielsweise aus der
DE 296 01 701 bekannt.
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Entsprechende Sicherheitsbandagen
verfügen über einen
Leibgurt, der über
den Bauch des Patienten gelegt und verschlossen wird. Es ist jedoch sehr
schwierig, den Gurt exakt einzustellen, da ein zu enger Leibgurt
den Patienten unangenehm einengen würde und ein zu weiter Leibgurt
die bestimmungsgemäße Funktion
der Sicherheitsbandage beeinträchtigt
oder sogar verhindert.
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Es ist daher Aufgabe der Erfindung
eine gattungsgemäße Sicherheitsbandage
derart zu verbessern, dass ein Patient sicher auf einem Lager gehalten
wird, wobei der Patient nicht unangenehm eingeengt wird.
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst.
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Dazu ist eine Sicherheitsbandage
zur Begrenzung der Beweglichkeit eines auf einem Lager liegenden
Patienten bzw. zur Positionierung eines Patienten auf einem Lager
vorgesehen. Die Sicherheitsbandage besitzt einen fest auf das Lager
auflegbaren, sich über
dieses erstreckenden Haltegurt, mit dem ein Leibgurt, der den Körper des
Patienten im Bauchbereich umschlingt, beweglich oder fest verbunden
ist. Vorzugsweise erfolgt diese Verbindung mittels mehreren gleich
langen Bändern,
die abwechselnd mit jeweils einem Ende an dem Haltegurt und mit
dem anderen Ende an dem Leibgurt befestigt sind. Für den Haltegurt
und den Leibgurt sind Verschlussmittel vorgesehen, um den Haltegurt
am Lager und den Leibgurt um den Patienten festzulegen.
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Erfindungsgemäß verfügt die Sicherheitsbandage über Mittel,
die quer zum Leibgurt angeordnet sind und die über die Schultern legbar sowie
zwischen den Beinen eines Patienten hindurchführbar oder an den Beinen des
Patienten festlegbar sind, wobei die Mittel über Verschlussmittel verfügen können, um
nach dem Anlegen der Sicherheitsbandage diese in Relation zum Leibgurt
zusätzlich
zu fixieren.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform
der Sicherheitsbandage ist vorgesehen, dass die quer zum Leibgurt
angeordneten Mittel der Sicherheitsbandage durch einen mehrgliedrigen
ausgebildet werden, dessen Verschlussmittel an den Enden angeordnet
sind, wobei der mehrgliedrige Gurt an dem entgegengesetzten Ende
zwei Abschnitte aufweist, die zur Festlegung an dem Leibgurt über die
Schulter des Patienten führbar
sind, wobei der Leibgurt über mit
dem Verschlussmitteln des mehrgliedrigen Gurtes korrespondierende
Verschlussmittel verfügt
und an dem Leibgurt zwei Beinhalterungsgurte insbesondere lösbar befestigt
sind, von denen jeder Gurt an einem Bein des Patienten festlegbar
ist.
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Bei den unterschiedlichen Ausführungsformen
der Sicherheitsbandage ist prinzipiell sichergestellt, dass die
Bandage den Patienten nicht in unzumutbarer Weise einschränkt, jedoch
gleichzeitig sicherstellt, dass der Patient sich nicht aus einer
vorgesehenen Grundlage selbstständig
entfernen kann. Hierzu ist bevorzugterweise vorgesehen, dass entweder
jeder Beinhalterungsabschnitt und/oder jeder Beinhalterungsgurt
einen Oberschenkelumgreifungsgurt aufweist, dessen Enden über Befestigungsmittel
verfügen.
So ist sichergestellt, dass der Patient sich weder bewusst noch
unbewusst aus der Sicherheitsbandage so herauswinden kann, dass
er beispielsweise ein Bett oder eine speziell vorgesehene Krankenliege
verlassen kann.
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Nach einer besonders bevorzugten
Ausführungsform
werden die Mittel zur Fixierung in Längsrichtung durch einen mehrgliedrigen
Gurt ausgebildet, der quer zum Leibgurt und zum Haltegurt angeordnet
ist und eine Bewegung des Patienten auf dem Lager in Körperlängsrichtung
sicher verhindert. Der mehrgliedrige Gurt ist vorzugsweise an dem
Leibgurt fest oder reversibel befestigt und weist an seinen Enden
Verschlussmittel auf.
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Eine Festlegung am Haltegurt ist
ebenfalls möglich,
jedoch wird dadurch die Beweglichkeit des Patienten unnötig stark
eingeschränkt.
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Die Festlegung des mehrgliedrigen
Gurtes in reversibler Weise ermöglicht
vorteilhafterweise, die einzelnen Teile der Sicherheitsbandage unabhängig voneinander
reinigen oder bei Verschleiß auswechseln
zu können.
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Um eine reversible Festlegung des
mehrgliedrigen Gurtes möglichst
einfach in der Handhabung zu gestalten, weist der Leibgurt der Sicherheitsbandage
mittig eine Durchstecktasche auf, durch die der mehrgliedrige Gurt
geführt
ist. Es reicht zur Festlegung aus, dass sich der Gurt in der Durchstecktasche
befindet, da er in am Patienten angelegtem Zustand nicht aus der
Durchstecktasche herausgezogen werden kann.
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Mindestens ein Abschnitt des mehrgliedrigen Gurtes
wird zwischen den Beinen des Patienten hindurch geführt und
am Leibgurt festgelegt. Zudem sind am entgegengesetzten Ende des
mehrgliedrigen Gurtes zwei Abschnitte angeordnet, die über die Schultern
des Patienten geführt
und ebenfalls am Leibgurt festgelegt werden. Durch die Verwendung des
mehrgliedrigen Gurtes bei einer Sicherheitsbandage wird erreicht,
dass der Patient weder oben noch unten aus der Sicherheitsbandage
herausgelangen kann.
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Vorzugsweise wird an dem Abschnitt
des mehrgliedrigen Gurtes, der zwischen den Beinen durchgeführt wird,
ein Polster für
dem Schutz der Genitalien des Patienten vorgesehen. Dieses Polster wird
vorzugsweise über
Schlaufen, die an der zum Abschnitt weisenden Seite des Polsters
angeordnet sind und durch die der Abschnitt des mehrgliedrigen Gurtes
hindurchgezogen wird, befestigt. Durch die Befestigung mittels Schlaufen
kann das Polster stets ohne großen
Aufwand richtig positioniert werden.
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Um einen zusätzlichen Halt des Polsters
zu erzielen und ein Verrutschen während des Gebrauchs zu verhindern,
kann die Rückseite
des Polsters zusätzlich
mit Klettstreifen versehen sein, die mit entsprechenden Klettstreifen
auf dem Abschnitt des mehrteiligen Gurtes korrespondieren.
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Das Polster kann zudem schmetterlingsförmig, d.h.
mit seitlichen Einbuchtungen ausgebildet sein, so dass sich im Gebrauch
keine Falten bilden können,
die den Komfort der Sicherheitsbandage beeinträchtigen würden.
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Nach einer anderen Ausführungsform
werden zwei Abschnitte des mehrgliedrigen Gurtes zwischen den Beinen
eines Patienten durchgeführt
und auf dem Leibgurt festgelegt. Die beiden Abschnitte können parallel
verlaufend, auseinanderlaufend oder sich überkreuzend angeordnet sein,
so dass die Bereiche, in denen die Abschnitte auf dem Leibgurt festgelegt
werden, weiter auseinanderliegen, wodurch die Beine des Patienten
im Oberschenkelbereich stärker
fixiert werden.
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Um bei den beiden Abschnitten des
mehrgliedrigen Gurtes, die um die Schultern des Patienten gelegt
werden, zu verhindern, dass diese unbeabsichtigt von den Schultern
abgleiten, werden die beiden Abschnitte sich überkreuzend geführt. Dies
wird dadurch erreicht, dass die beiden Abschnitte in entsprechender
Position vernäht
werden. Die Überkreuzung
erfolgt dabei üblicherweise
im Rückenbereich des
Patienten. Vorzugsweise werden die beiden Abschnitte in einer Alternative
H-förmig,
d.h. mit einem Verbindungsabschnitt verbunden, geführt.
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Nach einer besonders bevorzugten
Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Sicherheitsbandage
weist der mehrgliedrige Gurt einen weiteren Gurt auf, der parallel
zum Leibgurt angeordnet ist und der den Oberkörper des Patienten im Brustbereich quer
umschließt.
Die Enden des weiteren Gurtes werden miteinander nach dem Anlegen
verbunden, wobei zusätzlich
das Verschlussmittel an einem der beiden Abschnitte, die über die
Schultern des Patienten geführt
sind, festgelegt wird. Um auch eine Verbindung mit dem zweiten Abschnitt
herzustellen, kann dieser zweite Abschnitt eine Schlaufe ausbilden,
durch die der weitere Gurt zusätzlich
geführt wird.
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Der weitere Gurt ist vorzugsweise
fest oder reversibel mit dem mehrgliedrigen Gurt verbunden. Der
weitere Gurt kann jedoch auch mit dem Leibgurt oder dem Haltegurt
verbunden sein. Zur Festlegung am Leibgurt ist mindestens eine Schlaufe,
vorzugsweise zwei Schlaufen, vorzusehen, durch die der weitere Gurt
geführt
ist.
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Auch wenn der weitere Gurt fest mit
dem mehrgliedrigen Gurt verbunden ist, können Schlaufen am Leibgurt
vorgesehen sein. So können
bei einer reversiblen Festlegung des mehrgliedrigen Gurtes am Leibgurt
in einer Durchstecktasche die Enden des weiteren Gurtes seitlich
durch die Schlaufen gezogen werden, um z.B. beim Hantieren mit der
Sicherheitsbandage durch das Pflegepersonal ein Herausrutschen des
mehrgliedrigen Gurtes aus der Durchstecktasche zu verhindern.
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Der mehrgliedrige Gurt und ggf. der
weitere Gurt bestehen vorzugsweise aus diversen Abschnitten, die
in der gewünschten
Art miteinander vernäht oder
in anderer geeigneter Weise miteinander verbunden werden.
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An seinen Enden weist der mehrgliedrige Gurt
bzw. der weitere Gurt Verschlussmittel auf, die mit entsprechenden
Verschlussmitteln an der Sicherheitsbandage und/oder untereinander
korrespondieren.
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Als Verschlussmittel werden erfindungsgemäß Reihen
von Segelösen
in den entsprechenden Abschnitte des Leibgurtes, des Haltegurtes
und des mehrgliedrigen Gurtes vorgesehen, durch die nach dem Übereinanderlegen
Magnetknöpfe
geführt
werden. Magnetköpfe
sind Steckknöpfe,
die mittels eines magnetischen Verschlussteils verriegelt werden,
so dass ein unbeabsichtigtes Lösen
der Sicherheitsbandage durch den Patienten sicher verhindert wird.
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Bei der Verwendung von Magnetknöpfe ist auf
der Rückseite
des entsprechenden Teils der Sicherheitsbandage vorzugsweise eine
Schlaufe oder Tasche vorzusehen, die ein Teil des Magnetknopfes aufnimmt,
um die Handhabung für
das Pflegepersonal zu erleichtern. Auch die entsprechende Schlaufe oder
Tasche weist eine Segelöse
auf, damit gegebenenfalls die Steckachse des Magnetknopfes ebenfalls
hindurchgeführt
werden kann und die Verbindung mehrerer Teile der Sicherheitsbandage
möglich ist.
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Als besonders vorteilhaft hat sich
die parallele Anordnung von jeweils drei Reihen von Segelösen auf
beiden Enden des Leibgurtes erwiesen, da damit eine Vielzahl von
Einstellungen der Sicherheitsbandage problemlos möglich ist.
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Es können jedoch auch beliebige
andere Verschlussmittel mit oder ohne Verwendung von Segelösen eingesetzt
werden, wie z.B. Gurtschlösser mit
einem entsprechenden Verriegelungsmechanismus.
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Eine zweite, besonders bevorzugte
Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Sicherheitsbandage
besteht darin, statt eines mehrgliedrigen Gurtes eine Jacke und
eine Hose zu verwenden, die ebenfalls am Leibgurt festgelegt sind.
Dadurch wird gemäß der der
Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe gewährleistet, dass ein Patient
sich nicht in Längsrichtung
aus der Sicherheitsbandage herausbewegen kann.
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Vorzugsweise werden Jacke und Hose
durch einen Verbindungsgurt zusammengehalten, der am Leibgurt festgelegt
ist. Der Verbindungsgurt wird durch eine Durchstecktasche des Leibgurtes
geführt, um
eine reversible Verbindung herzustellen.
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Zum Hindurchziehen des Verbindungsgurtes muss
entweder die Jacke oder die Hose zusammengefaltet werden, um durch
die Durchstecktasche zu gelangen. Um dieses Verfahren zu erleichtern,
kann der Gurt auch zweiteilig ausgebildet und mit jeweils einem
Ende fest mit der Jacke bzw. der Hose fest verbunden sein. Um Jacke
und Hose zu trennen, besitzt der zweiteilige Gurt ein geeignetes
Verschlussmittel, wie z.B. einen Klettver schluss, ein Schnappschloss
o.dgl.. Es ist aber auch möglich,
dass der Gurt über
derartige Verschlussmittel jeweils direkt an der Jacke und/oder
der Hose befestigt wird.
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Statt einer Jacke und einer Hose
kann auch ein einteiliger Anzug verwendet werden, bei dem im Rückenbereich
ein Verbindungsgurt angeordnet ist, der beidendseitig am Anzug festgelegt
ist. Der Verbindungsgurt ist zweiteilig und mit einem Verschlussmittel
versehen, so dass der Verbindungsgurt ebenfalls mittels der Durchstecktasche
am Leibgurt festgelegt werden kann. Als Verschlussmittel können dieselben,
wie beim zweiteiligen Anzug beschrieben, verwendet werden.
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Um ein einfaches Anziehen des ein-
bzw. zweiteiligen Anzugs zu ermöglichen,
wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
dass der Anzug entlang der Extremitäten und entlang der Abschnitte,
die den Rumpf des Körpers
umschließen,
vollständig
geöffnet
werden kann. Dies kann über
Reißverschlüsse, Klettverschlüsse, Druckknöpfe o. dgl.
erfolgen, die über
jeweils die ganze Länge
der Öffnung
oder auch nur in Abschnitten vorzusehen sind.
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Die Ausführungsformen mit mehrgliedrigem Gurt
und einem zweiteiligen Anzug können
auch miteinander kombiniert werden, indem Jacke oder Hose mit dem
jeweils korrespondierenden Teil des mehrgliedrigen Gurtes kombiniert
wird. Es sind dazu entsprechende Mittel zum Verbinden der Teile
untereinander oder mit dem Leibgurt vorzusehen.
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Der Haltegurt der Sicherheitsbandage
weist nach einer Ausführungsform
an den Enden jeweils einen Gurt mit den entsprechenden Teilen eines
Gurtschlosses auf, so dass das Pflegepersonal die Sicherheitsbandage
schnell und problemlos auf einem Lager festlegen kann. Über das
Gurtschloss kann zudem der Haltegurt ohne großen Aufwand festgezurrt werden.
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Mitunter ist es notwendig, dass die
Bewegungsfreiheit eines Patienten mittels der Sicherheitsbandage
zusätzlich
eingeschränkt
wird. Daher ist jeweils an den seitlichen Abschnitten des Leibgurtes ein
zusätzlicher
Gurt befindlich. Diese Gurte können an
beiden Seiten des Haltegurtes über
entsprechende Mittel befestigt werden, so dass der Patient nicht zur
Seite rollen kann und auf dem Rücken
fixiert ist.
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Die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Sicherheitsbandage
mit einem mehrgliedrigen Gurt oder einem Anzug gewährleistet,
dass ein Patient nicht unbeabsichtigt aus dem Leibgurt herausrutschen
kann, wenn dieser aus Bequemlichkeitsgründen etwas lockerer eingestellt
ist. Damit wird zudem die Gefahr von Verletzungen deutlich reduziert,
die durch unsachgemäße Anwendung
von Sicherheitsbandagen gegeben ist.
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Der mehrteilige Gurt bzw. der Anzug
können natürlich auch
problemlos mit Sicherheitsbandagen nach dem Stand der Technik kombiniert
werden. Dazu sind lediglich die Verschlussmittel des mehrgliedrigen
Gurtes auf die Verschluss- oder Befestigungsmittel der vorhandene
Sicherheitsbandage abzustimmen.
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Die erfindungsgemäße Sicherheitsbandage ist natürlich nicht
nur für
Menschen, sondern auch für Tiere
geeignet. Tiere, die tierärztlich
behandelt werden müssen,
müssen
dazu oftmals derart fixiert werden, dass eine Eigengefährdung oder
eine Gefährdung
Dritter ausgeschlossen werden kann. Die Verwendung der Sicherheitsbandage
für Tiere
ist problemlos möglich,
da die Ausführungsform
mit dem mehrgliedrigen Gurt sich durch die große Variationsbreite der Verschlussmittel
den unterschiedlichen anatomischen Gegebenheiten anpassen läßt.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
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Nachstehend wird die Erfindung anhand
von Zeichnungen näher
erläutert.
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Es zeigen
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1.
in perspektivischer Ansicht eine erfindungsgemäße Sicherheitsbandage, die
bei einer auf einem Lager befindlichen Person angelegt ist,
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2.
in perspektivischer Ansicht eine erfindungsgemäße Sicherheitsbandage nach
einer ersten Ausführungsform,
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3.
in perspektivischer Ansicht eine erfindungsgemäße Sicherheitsbandage gemäß 2, bei der die einzelnen
Teile der Sicherheitsbandage zum Anlegen positioniert sind,
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4.
in perspektivischer Ansicht eine erfindungsgemäße Sicherheitsbandage gemäß 2 in geschlossenem Zustand,
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5.
in perspektivischer Ansicht eine erfindungsgemäße Sicherheitsbandage nach
einer zweiten Ausführungsform,
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6.
in perspektivischer Ansicht eine erfindungsgemäße Sicherheitsbandage nach
einer dritten Ausführungsform,
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7.
in perspektivischer Ansicht eine erfindungsgemäße Sicherheitsbandage gemäß 2 in zerlegtem Zustand,
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8.
in perspektivischer Ansicht eine erfindungsgemäße Sicherheitsbandage nach
einer vierten Ausführungsform,
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9.
in perspektivischer Ansicht eine erfindungsgemäße Sicherheitsbandage nach
einer fünften
Ausführungsform,
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10.
in perspektivischer Ansicht eine erfindungsgemäße Sicherheitsbandage nach
einer sechsten Ausführungsform,
und
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11.
in perspektivischer Ansicht eine erfindungsgemäße Sicherheitsbandage nach
einer siebten Ausführungsform.
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Die Sicherheitsbandage 100, 200 weist
einen Haltegurt 10 auf, der unmittelbar auf eine Unterlage 11,
dieses überquerend,
aufgelegt und mittels an den Enden 12, 13 vorgesehenen
Befestigungsmitteln, die hier nicht dargestellt sind, auf der Unterlage 11 befestigt
ist. Weiterhin besitzt die Sicherheitsbandage 100, 200 einen
Leibgurt 14, der mit dem Haltegurt 10 in nicht
dargestellter Weise beweglich verbunden ist. Die Enden 15, 16 des
Leibgurtes 14 weisen jeweils drei Reihen von Segelösen 17 auf
(außer bei
der Ausführungsform
gemäß 8, bei der die Verschlussmittel
nicht näher
dargestellt sind), die in Längsrichtung
der Enden 15, 16 parallel angeordnet sind. Mittig
besitzt der Leibgurt 14 eine Durchstecktasche 18,
durch die quer zum Leibgurt 14 ein mehrgliedriger Gurt 19 oder
ein Verbindungsgurt 20 (8)
geführt
ist. Auf der einen Seite des mehrgliedrigen Gurtes 19 weist
dieser einen Abschnitt 21 (1-4 und 7) oder zwei Abschnitte 21a, 21b (5 und 6) auf, wobei die Ausführungsformen
mit zwei Abschnitten 21a, 21b derart ausgebildet
sind, dass die zwei Abschnitte 21a, 21b parallel
(5) oder auseinanderlaufend
(6) angeordnet sind. Durch
die gestrichelten Linien wird bei den Abschnitten 21a, 21b angedeutet,
wie deren Verlauf in etwa in angelegtem Zustand sein wird. Bei den
Ausführungsformen
mit einem Abschnitt 21 ist der Verlauf der Einzelteile
beim Anlegen durch die 2,3 und 4 dargestellt. Die Abschnitte 21, 21a, 21b werden
bei einem Patienten 22 zwischen den Beinen durchgeführt und am
Leibgurt 14 mittels Segelösen 17, die in Längsrichtung
der Abschnitte 21, 21a, 21b aufgereiht
sind und durch die Magnetknöpfe 23,
die durch die übereinanderliegenden
Segelösen 17 geführt werden, festgelegt.
Auf der anderen Seite des mehrgliedrigen Gurtes 19 sind
zwei sich überkreuzende
Abschnitte 24a und 24b vorgesehen, die über die
Schultern des Patienten 22 gelegt und in entsprechender
Weise mit dem Leibgurt 14 über Segelösen 17, die in Längsrichtung
der Abschnitte 24a, 24b aufgereiht sind, und Magnetknöpfe 23 verbunden
sind.
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Der mehrgliedrige Gurt 19 weist
zudem einen parallel zum Leibgurt 14 verlaufenden weiteren Gurt 25 auf,
der auf der Seite der sich überkreuzenden
Abschnitte 24a, 24b zusätzlich durch zwei Schlaufen 26, 27 geführt ist,
die rechts und links der Durchstecktasche 18 befindlich
sind. Auch der weitere Gurt 25 besitzt an seinen Enden 28, 29 jeweils eine
Reihe von Segelösen 17,
so dass nach dem Übereinanderlegen
dieser Enden 28, 29 ein Magnetknopf 23 zum
Verschließen
durch die Segelösen 17 geführt werden
kann. Der Magnetknopf 23 zum Verbinden der Enden 28, 29 wird
zusätzlich
durch eine Segelöse 17 auf
einem Abschnitt 24a des mehrgliedrigen Gurtes 19 geführt. Um
auch eine Festlegung des weiteren Gurtes 25 an dem zweiten
Abschnitt 24b des mehrgliedrigen Gurtes 19 zu
erreichen, ist der weitere Gurt 25 durch eine Schlaufe 30 geführt, die
an dem zweiten Abschnitt 24b des mehrgliedrigen Gurtes 19 ausgebildet
ist. Um die Magnetknöpfe 23 einfacher
zu handhaben, sind an den entsprechenden Stellen der Sicherheitsbandage 100 Taschen 31 angeordnet.
Der zwischen den Beinen des Patienten 22 hindurchgeführte Abschnitt 21 des mehrgliedrigen
Gurtes 19 weist ein Polster 32 auf, das an seiner
Rückseite 33 zwei
Schlaufen 34, 35 besitzt, durch die der Abschnitt 21 des
mehrgliedrigen Gurtes 19 geführt ist. Die Ausführungsform
der Sicherheitsbandage 200 gemäß 8 weist statt eines mehrgliedrigen Gurtes 19 eine
Jacke 36 und eine Hose 37 auf, die mittels eines
Verbindungsgurtes 20 verbunden sind. Dieser Verbindungsgurt 20 ist
in der Durchstecktasche 18 des Leibgurtes 18 befindlich. Die
Jacke 36 weist auf der Oberseite 38 eine Öffnung 39 auf,
die mittels Verschlussmitteln 40 versehen ist. Die Hose 37 weist
entlang der Beine jeweils eine Öffnung 41, 42 auf,
die ebenfalls mit Verschlussmitteln 40 versehen sind. Seitlich
an den Enden 15, 16 des Leibgurtes 14 ist
jeweils ein Haltegurt 43, 44 festgelegt, der über an seinen
Enden 45, 46 befindlichen Segelösen 17 am
Haltegurt 10 mittels eines Magnetknopfes 23 befestigt
ist (4).
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Bei der in 9 dargestellten fünften Ausführungsform der Sicherheitsbandage 100 ist
vorgesehen, dass an dem Leibgurt 14 zusätzliche Bein halterungsgurte 221 angeordnet
sind, von denen jeder Beinhalterungsgurt 221 entweder am
Leibgurt 14 fest angenäht
oder dort lösbar
befestigt ist. Jeder Beinhalterungsgurt 221 weist an seinem
vom Leibgurt 14 abgewandten Ende einen Oberschenkelumgreifungsgurt 50 auf,
dessen Enden jeweils mit Befestigungsmittel 51 in Form
von Ösen
verfügen.
Mittels dieser Segelösen
ist ein um den Oberschenkel eine Patienten gelegter Oberschenkelumgreifungsgurt 50 am
Oberschenkel festlegbar, z.B. in dem die entsprechenden Endabschnitte übereinander
gelegt werden und durch zwei übereinander
gelegte Segelösen
die Steckachse eines Magnetknopfes hindurchgeführt wird, um den Gurt am Oberschenkel
festzulegen.
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In 10 ist
eine weitere Ausführungsform der
Sicherheitsbandage dargestellt, bei der es sich um eine Weiterbildung
der in 2 dargestellten Ausführungsform
handelt. Hierbei ist anstelle des Polsters ein Stützring 132 vorgesehen.
Dieser Stützring 132 ist
so ausgebildet, dass er eine Druckauflage auf die Genitalien eines
Patienten vermeidet und ein Abstützen
des Gurtabschnittes 21 über
die Leistenbereiche des Patienten ermöglicht.
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Bei der in 11 dargestellten Ausführungsform ist vorgesehen,
dass zusätzlich
oder alternativ zu dem Abschnitt 21 des mehrgliedrigen
Gurtes 19, der zwischen den Beinen des Patienten hindurchgeführt wird,
zwei Beinhalterungsabschnitte 121 als weitere Abschnitte
des Gurtes 19 vorgesehen sind, von denen jeder Beinhalterungsabschnitt 121 an
einem Oberschenkel des Patienten festlegbar ist, und zwar über den
schon voranstehend beschriebenen Oberschenkelumgreifungsgurt 50,
der an dem freien Ende des Beinhalterungsabschnittes 121 angeordnet ist.
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Bezugszeichenliste
- 100
- Sicherheitsbandage
- 10
- Haltegurt
- 11
- Unterlage
- 12,
13
- Ende
- 14
- Leibgurt
- 15,16
- Ende
- 17
- Segelösen
- 18
- Durchstecktasche
- 19
- Mehrgliedriger
Gurt
- 20
- Verbindungsgurt
- 21,
21a, 21b
- Abschnitt
- 22
- Patient
- 23
- Magnetknopf
- 24a,
24b
- Abschnitt
- 25
- weiterer
Gurt
- 26,
27
- Schlaufe
- 28,
29
- Ende
- 30
- Schlaufe
- 31
- Tasche
- 32
- Polster
- 33
- Rückseite
- 34,
35
- Schlaufe
- 36
- Jacke
- 37
- Hose
- 38
- Oberseite
- 39
- Öffnung
- 40
- Verschlussmittel
- 41,
42
- Öffnung
- 43,
44
- Haltegurt
- 45,
46
- Ende
- 50
- Oberschenkelumgreifungsgurt
- 51
- Befestigungsmittel
- 121
- Beinhalterungsabschnitt
- 132
- Stützring
- 221
- Beinhalterungsgurt