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Die Erfindung betrifft ein Gurtzeug für therapeutische Zwecke umfassend einem öffenbaren Fixiergurt, welcher eine Fixiergurtlänge und eine Fixiergurtbreite aufweist, zwei Beinschlaufen, welche eine Beinschlaufenlänge und eine Beinschlaufenbreite aufweisen und jeweils einen Oberschenkel eines Trägers des Gurtzeuges umschließen sowie zumindest zwei Mittel zum Verbinden jeweils einer Beinschlaufe mit dem Fixiergurt.
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Die Gestaltung von Gurtzeugen hinsichtlich ihrer Funktionalität, ist auf Grund vielfältiger Anwendungsgebiete, wie beispielsweise dem Klettersport, dem Fallschirmsport, dem Gleitschirmfliegern oder als generelle Absturzsicherung sehr different.
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Während es bei Gurtzeugen für den Klettersport oder zur generelle Absturzsicherung, wie sie beispielsweise von Monteuren an Hochspannungsmasten verwendet wird, in erster Linie darauf ankommt den Träger bei einem Sturz aus der Höhe sicher zu fangen, ohne dass er dabei auf dem Boden aufschlägt und ihn ggf. auch bei Bewusstlosigkeit in einer sitzenden Position zu halten, wie von
DE 27 17 222 A1 offenbart, sind Gurtzeuge für Gleitschirmflieger und Fallschirmspringer oftmals so ausgelegt, dass der Träger über einen längeren Zeitraum eine Hänge-, Sitz- oder Liegeposition einnimmt, ohne dass der Träger dabei eine Nervenfunktionsstörung, beispielsweise in Form eingeschlafener Gliedmaßen, oder eine durchblutungsbedingte Dysästhesie, in Form einer schmerzhaften Empfindungsstörung erfährt. Üblicherweise bewegen sich Gleitschirmflieger und Fallschirmspringer nur im Moment des Starts und der Landung, während der eigentlichen Flugzeit verharren sie hauptsächlich in der durch das Gurtzeug vorbestimmten Position.
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Grundsätzlich kommen in den unterschiedlichen Anwendungsgebieten ähnliche Gurtkomponenten, auch in unterschiedlichen Kombinationen, zum Einsatz. So wird zwischen Leisten-, Hüft-, Brust-, Bauch- und auch sogenannten Kombigurten, als einteilige Kombination aus beispielsweise Hüft- und Brustgurt, unterschieden. Der Großteil dieser Gurtzeuge umfasst ebenfalls Beinschlaufen, welche über Verbindungselemente mit beispielsweise dem Hüft-, Leisten- oder Bauchgurt verbunden sind. Gelegentlich werden bei Fallschirmgurtzeugen die Beinschlaufen mittels eines kurzen Verbindungsgummis miteinander verbunden. Dies soll lediglich verhindern, dass die Beinschlaufen bei bestimmten Flugmanövern nicht vom Oberschenkel herunter gleiten können. Der Verbindungsgummi kann daher keine Kräfte ableiten, so dass diese Kräfte größtenteils über die im Schritt des Fallschirmspringers liegenden Bereiche der Beinschlaufen abgeleitet werden.
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Ein weiteres Anwendungsgebiet für Gurtzeuge ist die physiotherapeutische Rehabilitation, in besonderer Form die Gangrehabilitation. Diese bezeichnet das möglichst frühzeitige Üben komplexer Gangzyklen von Personen, mit beispielsweise fehlenden Funktionen in Rumpf und/oder Extremitäten, unter Einsatz eines Laufbandes oder von Gangmaschinen mit der Möglichkeit der Gurtsicherung und Gewichtsentlastung. Typischerweise wird der zu therapierenden Person dazu ein dem Fallschirmsport entlehnter Gurt angelegt, welcher über Befestigungselemente am Gurtzeug und über entsprechende Halteseile mit einer, zu einem Laufband oder einer Gangmaschine gehörenden, Haltevorrichtung verbunden wird. Eine solche Vorrichtung ist in
US 2008/0 070 757 A1 offenbart. Der Kopf der zu therapierenden Person befindet sich dabei immer oberhalb des Körperschwerpunktes. Mittels der Haltevorrichtung kann die Gewichtsentlastung der zu therapierenden Person über den Therapiezeitraum, also auch über mehrere Therapiesitzungen hinweg, kontinuierlich von einer absoluten Gewichtsentlastung, einem Schwebezustand entsprechend, bis hin zu einer minimalen Gewichtsentlastung gesenkt und somit an deren Leistungsfähigkeit angepasst werden. Das entsprechende Gurtzeug muss dabei so gestaltet sein, dass es einerseits die Gewichtskraft der zu therapierenden Person in die Haltevorrichtung ableitet, die zu therapierende Person in einer senkrechten Position gehalten wird und andererseits die zu therapierende Person durch das Gurtzeug in ihrer Bewegungsfreiheit nur minimal eingeschränkt wird und somit als Nebeneffekte beispielsweise keine Nervenfunktionsstörungen oder durchblutungsbedingte Dysästhesien entstehen.
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Eine bekannte Ausführungsform ist dem Produktkatalog der Firma Reha-Stim vom Januar 2012 zu entnehmen. So weist das dargestellte Modell Omega einen sehr tief über dem Gesäß sitzenden öffenbaren Leistengurt und einen öffenbaren Bauchgurt, hier trotz seiner Lage im Taillen-Bereich als Hüftgurt bezeichnet, auf, welche über jeweils zwei paarweise daran angeordnete Bänder miteinander verbunden sind. Ein Bänderpaar besteht dabei aus einem ersten Band, welches seitlich im Bereich des spürbaren Hüftknochens am Leistengurt beginnend, mit dem Bauchgurt verbunden an der Brust vorbei in Richtung Schulter läuft, sowie einem zweiten Band, welches von der Schulter, seitlich außen entlang des Schulterblattes mit dem Bauchgurt verbunden über den Rücken und zentral über eine Gesäßhälfte zunächst zum Leistengurt läuft. Um die zu therapierende Person in einer vertikalen Gangposition zu halten, wird dieses Bänderpaar oberhalb der Schultern der zu therapierenden Person mittels eines Befestigungselementes verbunden und dieses Befestigungselement mittels eines Halteseils an einer Haltevorrichtung befestigt. Die unteren Enden, d. h. unterhalb der unteren Abschlusskante des Leistengurtes, der nahe dem Rücken laufenden vertikalen Bänder werden ab dort als gepolsterte Beinschlaufen ausgebildet, durch die Beine und die Oberschenkel umschließend nach vorn geführt und jeweils an einer Seite des Leistengurtes mit einer verschließbaren Schnalle befestigt, so dass die Gewichtskraft des betreffenden Person hauptsächlich über die Beinschlaufen an der Innenseite der Oberschenkel abgefangen wird. Die Beinschlaufen selbst sind flache geradlinig ausgebildete Bänder, die auf Grund einer Schrägstellung der Beinschlaufen entlang des Oberschenkels der zu therapierenden Person in Folge der Gewichtskraftbelastung, zum Einschneiden der Beinschlaufen in den Oberschenkel führen. Dies ist immer mit dem Risiko einer frühzeitigen Ermüdung auf Grund einer lokalen Reizung oder sogar mit Nervenfunktionsstörungen bzw. durchblutungsbedingte Dysästhesien verbunden.
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Weiterhin kann die Gefahr eines orthostatischen Schocks (Hängetrauma) eintreten, wenn die in einem Gurtzeug frei hängende zu therapierende Person über einen längeren Zeitraum bewegungslos verharrt. Diese erzwungene Körperhaltung führt schwerkraftbedingt zu einem Versacken des Blutes in herabhängende Körperteile was wiederum einen potenziell lebensbedrohlichen Schockzustand auslösen kann.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht demnach darin, ein Gurtzeug für therapeutische Zwecke bereitzustellen, welches die vom Gurtzeug auf den Träger wirkenden Kräfte gleichmäßiger verteilt, das Einschneiden des Gurtzeuges minimiert, die Bewegungsfreiheit verbessert sowie die Gefahr eines orthostatischen Schocks minimiert.
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Die Aufgabe wird durch ein Gurtzeug für therapeutische Zwecke mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. In den abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen beschrieben.
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Es wird ein therapeutisches Gurtzeug vorgeschlagen, welches einen öffenbaren Fixiergurt, welcher eine Fixiergurtlänge und eine Fixiergurtbreite aufweist, zwei Beinschlaufen, welche eine Beinschlaufenlänge und eine Beinschlaufenbreite aufweisen und jeweils einen Oberschenkel eines Trägers des Gurtzeuges umschließen sowie zumindest zwei Mittel zum Verbinden jeweils einer Beinschlaufe mit dem Fixiergurt umfasst, wobei die Beinschlaufen miteinander verbunden, relativ zueinander fixiert und so zueinander angeordnet sind, dass die Beinschlaufen ischial verlaufen und infolge dessen zumindest einen Teil der auftretenden Kräfte ableiten.
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Als Fixiergurt wird zur Beschreibung der Erfindung ein solcher Gurt bezeichnet, der einerseits die Mittel zum Verbinden jeweils einer Beinschlaufe mit dem Fixiergurt hält und in ihrer Position fixieren kann und andererseits den Oberkörper des Trägers oberhalb der Beinschlaufen in irgendeiner Weise umschlingt und über die besagten Verbindungsmittel zwischen Beinschlaufen und Fixiergurt die Kräfte von den Beinschlaufen aufnimmt. Als Fixiergurt kommen in Abhängigkeit von der jeweiligen Anwendung verschiedene Gurtformen in Frage, z. B. ein Bauch- oder Hüftgurt oder auch ein Kreuz- oder Hosenträgergurt oder alternative Gestaltungen, die die oben genannten zwei Funktionen realisieren können. Gegebenenfalls kann der Fixiergurt auch der Stabilisierung des Trägers in der aufrechten Lage dienen, sofern dafür keine weiteren Hilfsmittel am Gurtzeug oder einer Haltevorrichtung, die das Gurtzeug aufnimmt, angeordnet sind.
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Ischial verlaufenden Beinschlaufen sind dabei so angeordnet, dass jeweils eine Beinschlaufe einen Sitzbeinhöcker (tuber ischiadicum) des Trägers des Gurtzeuges überdeckt. Der Sitzbeinhöcker als Teil der menschlichen Hüfte ist dabei eine Verdickung am unteren Ende des Sitzbeins, wobei Sitzbeinhöcker als von einem Fettpolster überlagerte Sitzpunkte des Menschen dienen. Während des aufrechten Sitzens wird demnach die Gewichtskraft eines Menschen maßgeblich über die Sitzbeinhöcker in das entsprechende Sitzmöbel abgeleitet.
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Durch die Verbindung der Beinschlaufen und durch ihre relativ zueinander fixierte Positionierung wird gewährleistet, dass die Beinschlaufen auch bei mehrmaliger Benutzung des Gurtzeuges und bei Bewegungen des Trägers des Gurtzeuges, z. B. während der Therapieübungen, stets die Sitzbeinhöcker des Trägers überdecken. Vorteilhafter Weise werden die, beispielsweise bei der Gangrehabilitation, auftretenden Entlastungskräfte, so vom Gurtzeug über die Sitzbeinhöcker des Trägers abgeleitet, als wenn der Träger des Gurtzeugs sitzen würde, wobei sich dieser jedoch gleichzeitig in aufrechter Position, zum Beispiel auf einem Laufband, bewegen kann.
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Erfindungsgemäß können die Extremitäten der zu therapierende Person auch vollständig von der Gewichtskraft befreit werden, so dass diese, auch über Zeiträume von länger als sechzig Minuten hinweg, über dem Boden schwebend, spezielle Methoden der Gangrehabilitation durchführen können. Dementsprechend sind eine Vielzahl von Anwendungen des erfindungsgemäßen Gurtzeugs möglich, bei denen eine Gewichtskraftentlastung in Kombination mit einer erforderlichen Bewegungsfreiheit vorteilhaft sind.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist das Gurtzeug für therapeutische Zwecke ein Verbindungsband zum Verbinden der Beinschlaufen auf. Beinschlaufen werden aus ökonomischen Gründen oftmals aus einem, über die Beinschlaufenlänge gleichbreiten, geradlinigen Band gefertigt, so dass die Beinschlaufenbreite konstant ist. Auf Grund der möglichen unterschiedlichen Proportionen des menschlichen Körpers, beispielsweise durch Übergewicht oder Untergewicht, variiert einerseits die notwendige Beinschlaufenlänge, als auch die relative Position der Beinschlaufen zueinander, so dass zwei nicht verbundene Beinschlaufen, mittels eines Verbindungsbandes verbunden werden können, wenn ihre ischiale Positionierung keine direkte Verbindung zulassen würde.
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Das Verbindungsband kann hierzu beispielsweise aus dem gleichen Band hergestellt werden wie die Beinschlaufe selbst und verläuft zwischen den Sitzbeinhöckern über den Damm/Anus. In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung sind die Beinschlaufen selbst schon so gestaltet, dass sie sich auch direkt verbinden lassen. Dies kann beispielsweise über eine entsprechende Variierung der Beinschlaufenbreite über die Beinschlaufenlänge geschehen, so dass die Beinschlaufen zum Beispiel an einer Vergrößerung der Beinschlaufenbreite auf der Innenseite der Oberschenkel des Trägers direkt verbindbar sind.
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Zweckmäßig ist es, dass die Beinschlaufen mittels des Verbindungsbandes nicht lösbar miteinander verbunden sind. Im Anwendungsbereich der therapeutischen Gurtzeuge ist es besonders vorteilhaft, wenn die Gurtzeuge leicht sind, um die zu therapierende Person nicht noch zusätzlich durch das Gewicht des Gurtzeuges zu belasten. Vorteilhafterweise wird dazu ein Verbindungsband, welches beispielsweise aus dem gleichen Gurtmaterial hergestellt wird wie die Beinschlaufe selbst, mit jeweils einer Beinschlaufe vernäht. Die Überlappung des Verbindungsbandes mit jeweils einer Beinschlaufe kann dazu beispielsweise ebenfalls im ischialen Bereich des Trägers des Gurtzeuges angeordnet sein.
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Die Fadenführung in diesem Überlappungsbereich kann dabei ebenfalls so gewählt werden, dass die Abführung der Entlastungskräfte unterstützt wird. Ist der Überlappungsbereich beispielsweise wie ein Parallelogramm ausgebildet, so kann die Fadenführung entlang der parallelen Seiten des Parallelogramms und gleichzeitig entlang der Diagonalen des Parallelogramms angeordnet sein. Die Beinschlaufe wird vorteilhafterweise ischial so positioniert, dass der Sitzbeinhöcker in einem Bereich des Schnittpunktes der Diagonalen des Parallelogramms angeordnet ist. Andere Arten der Verbindung sind erfindungsgemäß möglich, beispielsweise wenn ein Material für die Beinschlaufen gewählt wird, welches sich nicht in geeigneter Weise nähen lässt.
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Besonders zweckmäßig ist es, dass die Fixiergurtlänge variabel einstellbar und fixierbar ist. Der Fixiergurt ist dabei einteilig ausgeführt, wobei sein erstes Ende auf sich selbst umgeschlagen und mit sich selbst verbunden ist, wobei dadurch am ersten Ende eine erste Durchführung entsteht. Auf der dem Körper abgewandte Seite des Fixiergurtes und entlang der Fixiergurtlänge können beispielsweise nacheinander korrespondierende Klettverschlussstreifen angeordnet sein, wodurch die Fixiergurtlänge fixierbar ist. Zum Öffnen des Fixiergurtes kann dieser beispielsweise mit einer Schieberschnalle oder einer öffenbaren zweiteiligen Schnalle ausgeführt sein.
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Bei der Anordnung einer Schieberschnalle, wird die Schieberschnalle durch die erste Durchführung des ersten Endes des Fixiergurtes geführt und das zweite Ende des Fixiergurtes um den Steg der Schieberschnalle geführt, so dass die Fixiergurtlänge variabel einstellbar ist. Durch Entfernen des zweiten Endes des Fixiergurtes aus dem Steg ist der Fixiergurt öffenbar.
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Bei der Anordnung einer öffenbaren zweiteiligen Schnalle, deren erster Teil ebenfalls wie eine Schieberschnalle ausgebildet ist, wird der zweite Teil der öffenbaren zweiteiligen Schnalle durch die erste Durchführung des ersten Endes des Fixiergurtes geführt und das zweite Ende des Fixiergurtes um den Steg des, wie eine Schieberschnalle ausgebildeten, ersten Teils der öffenbaren zweiteiligen Schnalle geführt, so dass die Fixiergurtlänge variabel einstellbar ist. Durch öffnen der zweiteiligen Schnalle kann der Fixiergurt geöffnet werden.
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Die Mittel zum Verbinden jeweils einer Beinschlaufe mit dem Fixiergurt sind, entlang der Beinschlaufenlänge, zur vorteilhaften Kraftableitung aus den Beinschlaufen in eine Haltevorrichtung jeweils senkrecht unterhalb der Achseln der zu therapierenden Person angeordnet und zwar über die gesamte Nutzungsdauer reproduzierbar. Es ist deshalb zweckmäßig, wenn die Mittel zum Verbinden jeweils einer Beinschlaufe mit dem Fixiergurt nicht lösbar mit dem Fixiergurt in der für den Träger optimalen Position verbunden sind.
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Die Mittel zum Verbinden jeweils einer Beinschlaufe mit dem Fixiergurt können hierbei beispielsweise als Schlaufe ausgebildet sein, die den Fixiergurt entlang der Fixiergurtbreite umschließt und sich weiter nach unten in Richtung der Beinschlaufen erstreckt. Die Mittel zum Verbinden jeweils einer Beinschlaufe mit dem Fixiergurt können andererseits aber auch aus einem einseitig mit Fixiergurt verbundenen Band bestehen. Das Mittel zum Verbinden jeweils einer Beinschlaufe mit dem Fixiergurt kann beispielsweise aus dem gleichen Band hergestellt sein wie die Beinschlaufen selbst.
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Sowohl bei der Anordnung als Schlaufe um den Fixiergurt oder als einseitig mit dem Fixiergurt verbundenes Band, kann die Verbindung der Mittel zum Verbinden jeweils einer Beinschlaufe mit dem Fixiergurt und dem Fixiergurt genäht ausgeführt sein. Andere Verbindungsarten sind erfindungsgemäß möglich, jedoch bietet die Verbindung mittels einer Fadenführung in einem Überlappungsbereich der Mittel zum Verbinden jeweils einer Beinschlaufe mit dem Fixiergurt und dem Fixiergurt den Vorteil der Gewichtseinsparung. Die Fadenführung kann in ihrer Form hierbei analog zur Verbindung des Verbindungsbandes mit den Beinschlaufen erfolgen.
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Die Mittel zum Verbinden jeweils einer Beinschlaufe mit dem Fixiergurt umfassen ebenfalls geeignete Mittel zum Verbinden der Beinschlaufe mit der oben erwähnten Schlaufe, die den Fixiergurt entlang der Fixiergurtbreite umschließt, oder dem einseitig mit dem Fixiergurt verbundenen Band. Diese sind jeweils so ausgebildet, dass sie beide Enden jeweils einer Beinschlaufe als auch das sich weiter nach unten in Richtung der Beinschlaufen erstreckende Ende der Schlaufe oder des einseitig mit dem Fixiergurt verbundenen Bandes formschlüssig verbinden. Vorzugsweise können diese Ausbildungen in Form eines Rings oder eines Dreiecks oder einer anderen geeigneten geometrischen Form sowie aus einem ausreichend festen aber auch möglichst leichten Werkstoff ausgeführt sein.
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Zur Verbindung wird jeweils ein Ende einer Beinschlaufe sowie das sich weiter nach unten in Richtung der Beinschlaufen erstreckende Ende der Schlaufe oder des einseitig mit dem Fixiergurt verbundenen Bandes durch den Ring, das Dreieck oder die andere geeignete geometrische Form geführt, auf sich selbst umgeschlagen und anschließend nicht lösbar, vorteilhafterweise durch eine Fadenführung, mit sich selbst verbunden. Auf Grund der geometrischen Ausdehnung dieses Mittels in Form eines Rings oder eines Dreieck oder einer anderen geometrischen Form kann eine Beinschlaufe den Oberschenkel des Trägers des Gurtzeugs auch nur abschnittweise umschließen.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Beinschlaufen jeweils einzeln öffenbar und die Beinschlaufenlängen variabel einstellbar und fixierbar. Hierdurch wird das Anlegen des Gurtzeuges an therapiebedürftige Personen wesentlich erleichtert. Hierbei ist es besonders vorteilhaft, wenn das Mittel zum Öffnen und Schließen jeweils einer der Beinschlaufen so angeordnet ist, dass die Beinschlaufe auf der Vorderseite der Oberschenkel des Trägers geöffnet werden kann. Das Mittel zum Öffnen und Schließen jeweils einer der Beinschlaufen kann dabei an dem Mittel zum Verbinden der Beinschlaufe mit der oben erwähnten Schlaufe, die den Fixiergurt entlang der Fixiergurtbreite umschließt, oder dem einseitig mit dem Fixiergurt verbundenen Band angeordnet sein, so dass die zu öffnende oder zu schließende Beinschlaufe nicht mit dem Mittel zum Verbinden der Beinschlaufe mit der oben erwähnten Schlaufe, die den Fixiergurt entlang der Fixiergurtbreite umschließt, oder dem einseitig mit Fixiergurt verbundenen Band verbunden wird, sondern mit Mittel zum Öffnen und Schließen jeweils einer Beinschlaufe. Das Mittel zum Verbinden der Beinschlaufe mit der oben erwähnten Schlaufe, die den Fixiergurt entlang der Fixiergurtbreite umschließt, oder dem einseitig mit Fixiergurt verbundenen Band verbunden wird, kann auch so gestaltet sein, das sie gleichzeitig das Mittel zum Öffnen und Schließen jeweils einer Beinschlaufe integriert.
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Damit das Gurtzeug über geeignete Mittel, beispielsweise in Form von Seilen, mit der Haltevorrichtung verbunden werden kann, ist es zweckmäßig, dass das Gurtzeug zumindest zwei Befestigungselemente zum Verbinden des Gurtzeugs mit einer Haltevorrichtung umfasst, wobei jeweils ein Befestigungselement an einem Mittel zum Verbinden jeweils einer Beinschlaufe mit dem Fixiergurt angeordnet ist. Vorzugsweise sind die Befestigungsmittel aus einen öffenbaren und verschraubten Schäkel oder Karabiner als Anschlagpunkt gebildet. Erfindungsgemäß können auch mehr als zwei Befestigungselemente am Gurtzeug vorgesehen sein, um beispielsweise auch Therapien zu ermöglichen, bei denen die zu therapierende Person eine leicht geneigte Position einnimmt und deswegen an zusätzlichen Punkten mit einer Haltevorrichtung verbunden werden muss. Eine solche Ausgestaltung der Erfindung ermöglicht somit auch eine Therapie zur Rehabilitation des Hinsetzens bzw. wieder Aufstehens.
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Zur Vermeidung des Einschneidens der Beinschlaufen ist es vorteilhaft, dass die Beinschlaufenlänge in proximal innenliegenden Bereichen der Oberschenkel des Trägers des Gurtzeuges auf der proximal, d. h. auf der innenliegenden und zur Körpermitte hin, gelegenen Seite der Beinschlaufenbreite verkürzt und/oder auf der distal, d. h. auf der außenliegenden und von der Körpermitte weg, gelegenen Seite verlängert ist. Das Tragen des Gurtzeuges bei gleichzeitiger Gewichtsentlastung durch Verbinden des Gurtzeuges über die Befestigungselemente mit einer Haltevorrichtung führt dazu, dass die Beinschlaufenlänge nicht mehr parallel zur Transversalebene entlang des Oberschenkumfanges verläuft, sondern einen Winkel, d. h. eine Schrägstellung, mit der Transversalebene bildet. Um das Einschneiden der Beinschlaufen auf der Innenseite der Oberschenkel zu reduzieren, kann die Beinschlaufenform der Lage der Oberfläche des Oberschenkels in dem betreffenden Bereich angepasst sein, indem die Beinschlaufenlänge einseitig, über die Beinschlaufenbreite betrachtet verkürzt oder verlängert ist oder beidseitig die jeweilige Längenänderung vorgenommen ist. Die Länge der proximal innenliegenden und/oder distal außenliegenden Bereiche der Beinschlaufen ist abhängig vom jeweiligen Träger und sollte dementsprechend individuell angepasst werden. Aufgrund einer solchen Anpassung ihrer Form liegen die Beinschlaufen auch bei der beschriebenen Schrägstellung in großen Bereichen, vorteilhafterweise vollflächig, an der Innenseite der Oberschenkel anatomisch an. Es entsteht ein bequemes und nicht einengendes Körpergefühl. Dies kann die Hängezeit des Trägers im Gurtzeug erheblich verlängern.
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Zweckmäßig ist es, wenn die Beinschlaufenlänge zumindest entlang eines Abschnitts an seiner proximalen Seite durch eine Fadenführung verkürzt wird. Dazu kann die Fadenführung so in proximal innenliegende Bereiche der Beinschlaufen eingebracht werden, dass die Fadenführung geradlinig an einer proximalen Seitenkante der Beinschlaufe beginnend in immer stärker gewölbten konzentrischen Bahnen entlang der Beinschlaufenlänge bis vorzugsweise in die Hälfte der Beinschlaufenbreite hin verläuft. Eine seitenweise Verkürzung und/oder Verlängerung der Beinschlaufenlänge kann in einer anderen Ausgestaltung der Erfindung auch durch direkte Formgebung der Beinschlaufe erfolgen, so dass diese nicht mehr durch flache geradlinig ausgebildete Bänder gebildet wird.
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Es ist weiterhin vorteilhaft, dass das Gurtzeug eine Polsterung aufweist, da hierdurch der Tragekomfort verbessert und eine potentielle Ermüdung der zu therapierenden Person hinausgezögert werden kann. Erfindungsgemäß ist eine Polsterung des Fixiergurtes sowie der Beinschlaufen vorgesehen. Die Polsterung der Beinschlaufen ist dabei an deren beschriebene Verkürzung angepasst. Die Polsterung ist dabei so mit dem Fixiergurt und den Beinschlaufen verbunden, dass sie ebenfalls auftretende Kräfte aufnehmen kann.
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In einer anderen Ausführungsform der Erfindung sind die Beinschlaufen zumindest temporär lösbar miteinander verbunden. So kann die Position der Beinschlaufe über dem Sitzbeinhöcker des jeweiligen Trägers angepasst werden. Ist die Anpassung erfolgt, kann die Verbindung dauerhaft fixiert werden, um die Lage der Beinschlaufen im Bereich der Sitzhöcker für die verschiedenen Beanspruchungen des Gurtzeugs durch seinen Träger im Verlauf der Therapie zu gewährleisten.
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Alternativ kann die Verbindung an einem allein für die Anpassung an einen Träger konzipierten Gurtzeug dauerhaft lösbare ausgebildet sein. Ein solcher Anpassungsgurt weist verstellbare Verbindungen und Gurt- sowie Schlaufenlängen überall dort auf, wo Anpassungen an die jeweiligen Körpermaße und -formen des Trägers erforderlich sind. Nach der genauen Einstellung aller erforderlichen Verbindungen und Längen an den Träger weist der Anpassungsgurt dessen Maße auf, so dass diese vom Anpassungsgurt auf den für die Therapie zu verwendenden Gurt übertragen werden und zumindest einige der dort genutzten Verbindungen und Längen dauerhaft fixiert werden können, soweit für die Nutzung vorteilhaft.
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Für eine lösbare Verbindung können die Beinschlaufen, wie oben beschrieben, sowohl direkt miteinander als auch über ein Verbindungsband miteinander verbunden sein. Die lösbare Verbindung kann beispielsweise durch eine Anordnung von korrespondierenden Klettverschlussstreifen auf den Beinschlaufen bzw. den Beinschlaufen und dem Verbindungsband gebildet werden. Die lösbare Verbindung kann erfindungsgemäß auch so ausgeführt sein, dass in die Beinschlaufen bzw. die Beinschlaufen und das Verbindungsband entsprechende Druckknöpfe oder Lochknöpfe angeordnet sind.
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Vorzugsweise sind die Mittel zum Verbinden jeweils einer Beinschlaufe mit dem Fixiergurt relativ am Fixiergurt verschiebbar und fixierbar mit dem Fixiergurt verbunden. Die Mittel zum Verbinden jeweils einer Beinschlaufe mit dem Fixiergurt können hierbei beispielsweise als Schlaufe ausgebildet sein, die den Fixiergurt entlang der Fixiergurtbreite umschließt und sich weiter nach unten in Richtung der Beinschlaufen erstreckt. Die Verbindung kann beispielsweise durch eine Anordnung von korrespondierenden Klettverschlussstreifen auf der Innenseite der Schlaufe und der dem Körper abgewandten Seite des Fixiergurtes gegeben sein. Damit ist die Verbindung fixierbar.
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Durch Einführen eines Gleitelementes zwischen die korrespondierenden Klettverschlusstreifen ist die Schlaufe relativ zum Fixiergurt verschiebbar. Zum Fixieren der Schlaufe kann das Gleitelement entfernt werden. Das Gleitelement ist dabei in seiner Länge und Breite so ausgebildet, dass sich überlappende Bereiche der Klettverschlussstreifen nicht berühren. Die Oberfläche des Gleitelementes ist so beschaffen, dass sie eine relative Bewegung zwischen der Schlaufe und dem Fixiergurt zulässt.
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Die Mittel zum Verbinden jeweils einer Beinschlaufe mit dem Fixiergurt können andererseits aber auch aus einem einseitig mit Fixiergurt verbundenen Band bestehen. Die Verbindung kann beispielsweise aus einer Druckknopf- oder Lochknopfverbindung zwischen dem Fixiergurt und dem damit einseitig verbundenen Band gegeben sein, wodurch die Verbindung fixierbar ist. Durch die Anordnung mehrerer gleichartiger Elemente einer zweiteiligen Knopfverbindung entlang der Fixiergurtlänge ist die Verbindung relativ verschiebbar. In analoger Weise ist bei einer Knopflochverbindung durch Anordnung mehrerer Lochknöpfe entlang der Fixiergurtlänge und einem entsprechenden Loch im einseitig mit Fixiergurt verbundenen Band die Verbindung relativ verschiebbar.
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Auch diese Anpassung der Lage der Beinschlaufen kann mittels eines oben beschriebenen Anpassungsgurts vorgenommen werden, um die durch Anpassung ermittelte, auf den Träger bezogene Lage auf das eigentlich verwendete Gurtzeug zu übertragen und sie dort zu fixieren.
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Besonders vorteilhaft ist es, dass die Beinschlaufen jeweils einzeln öffenbar und die Beinschlaufenlänge variabel einstellbar und fixierbar ist. Dafür kann vorgesehen sein, dass die Beinschlaufe zweiteilig ausgeführt ist. Der eine Teil der Beinschlaufe ist dabei so ausgebildet, dass dessen beide Enden auf sich selbst umgeschlagen und mit sich selbst verbunden sind, wodurch an jedem Ende eine Durchführung entsteht. Durch die erste dieser Durchführung des ersten Teils ist das Mittel zum Verbinden jeweils einer Beinschlaufe mit dem Fixiergurt und durch die zweite dieser Durchführungen des ersten Teils ein Abschnitt einer Schiebeschnalle geführt. Der zweite Teil der Beinschlaufe ist so ausgebildet, dass sein erstes Ende auf sich selbst umgeschlagen und mit sich selbst verbunden ist, wodurch an diesem ersten Ende eine Durchführung entsteht.
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Durch die Durchführung des zweiten Teils ist das Mittel zum Verbinden jeweils einer Beinschlaufe mit dem Fixiergurt geführt. Auf der dem Oberschenkel abgewandte Seite des zweiten Teils der Beinschlaufe und entlang der Beinschlaufenlänge können beispielsweise nacheinander korrespondierende Klettverschlussstreifen angeordnet sein, wodurch die Beinschlaufenlänge fixierbar ist. Um den Steg der Schiebeschnalle wird das zweite Ende des zweiten Teils der Beinschlaufe geführt, so dass die Beinschlaufenlänge variabel einstellbar ist. Durch Entfernen des zweiten Endes des zweiten Teils der Beinschlaufe aus dem Steg ist die Beinschlaufe öffenbar. An Stelle der korrespondierenden Klettverschlussstreifen können, wie oben in analoger Weise beschrieben auch Knopfverschlüsse, beispielsweise als Druckknöpfe oder Lochknöpfe, entlang der Beinschlaufenlänge angeordnet sein.
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Die erfindungsgemäße Kombination aus den ischial verlaufenden und zueinander fixierten Beinschlaufen mit einer ergonomischen Gestaltung der Beinschlaufen in Verbindung mit einer Polsterung erlaubt eine größtmögliche Unterstützung in einer aufrechten Position, welche eine bisher unmögliche, sehr lange Belastungsdauer bzw. Hängezeit von mehr als sechzig Minuten erlaubt und dabei alle physiologischen Bewegungsabläufe erlaubt.
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Die Erfindung soll nachfolgend anhand zweier Ausführungsbeispiele näher erläutert werden.
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In den zugehörigen Zeichnungen zeigt
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1 ein Gurtzeug für therapeutischen Zwecken und
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2 ein Gurtzeug zur Bestimmung der Maße und Proportionen einer zu therapierenden Person, welche zum Anfertigen eines Gurtzeuges für therapeutische Zwecke benötigt werden und
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3 eine Verkürzung der Beinschlaufenlänge auf der proximal gelegenen Seite der Beinschlaufenbreite in proximal innenliegenden Bereichen der Oberschenkel des Trägers des Gurtzeuges.
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Die Ausführungsform in 1 zeigt ein Gurtzeug 1 für therapeutischen Zwecke. Die Darstellung ist perspektivisch verzerrt, um möglichst viele Details darstellen zu können. Gegensätzlich zur Darstellung sind das rechte Mittel zum Verbinden 19 mit dem rechten Befestigungselement 27 sowie das linke Mittel zum Verbinden 8 mit dem linken Befestigungsmittel 10 jeweils senkrecht unterhalb der rechten respektive linken Achsel des Trägers des Gurtzeuges 1 angeordnet. Das Gurtzeug 1 ist so konzipiert, dass der Fixiergurt 2 auf Höhe des Bauchnabels eines Trägers des Gurtzeuges 1 angeordnet werden kann.
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Das Gurtzeug 1, bestehend aus einem Gurtmaterial 22, umfasst einen Fixiergurt 2, welcher eine Fixiergurtlänge 3 und eine Fixiergurtbreite 4 und ein Fixiergurtpolster 25 aufweist. Soweit das Gurtmaterial 22 in 1 am Fixiergurt 2 oder Beinschlaufen 5, 11 von Polster umgeben oder verdeckt ist, ist es gestrichelt dargestellt.
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Ein Ende des Fixiergurtes 2 ist durch einen Teil der zweiteiligen Schnalle 12 geführt und wird auf sich selbst zurückgeschlagen und in einem Überlappungsbereich 15 mit sich selbst vernäht. Das andere Ende des Fixiergurtes 2 wird durch den zweiten Teil der zweiteiligen Schnalle 12, welche wie eine Schieberschnalle ausgebildet ist, geführt. Durch die Ausbildung als Schieberschnalle ist die relative Bewegung des Fixiergurtes 2 zur Schieberschnalle gehemmt. Die beispielsweise als Sicherheits-Steckschloss ausgebildete zweiteilige Schnalle 12 ist öffenbar, so dass der erste Teil und der zweite Teil der zweiteiligen Schnalle 12 nicht mehr verbunden sind. Auf der, einem Träger des Gurtzeuges 1, abgewandten Seite des Fixiergurtpolsters 25 sowie des Gurtmaterials 22 des Fixiergurtes 2 ist abschnittweise entlang der Fixiergurtlänge 3 Klettverschluss 14 angeordnet. Wird der am Gurtmaterial 22 des Fixiergurt 2 angeordnete Klettverschluss 14 auf den Klettverschluss 14 des Fixiergurtpolsters 25 zurückgeschlagen ist die Fixiergurtlänge 3 fixiert.
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Das rechte Mittel zum Verbinden 8 der rechten Beinschlaufe 5 mit dem Fixiergurt 2 ist gebildet durch Gurtmaterial 22. Dazu ist das Gurtmaterial 22 an dessen einem Ende so auf sich selbst zurückgeschlagen, so dass es dabei das rechte Befestigungselement 10 umschließt, während das andere Ende des Gurtmaterials 22 ebenfalls auf sich selbst zurückgeschlagen wird, so dass es dabei einen rechten Ring 23 umschließt. Die beiden auf sich selbst zurückgeschlagenen Enden liegen dabei in einem Überlappungsbereich 15 auf dem Gurtmaterial 22 auf, wobei alle drei Lagen des Überlappungsbereiches 15 miteinander vernäht werden. Das rechte Mittel zum Verbinden 8 wird entlang der Fixiergurtlänge 3 senkrecht unterhalb der Achsel des Trägers angeordnet und mit dem Gurtmaterial 22 des Fixiergurtes 2 nicht lösbar mittels einer Fadenführung verbunden.
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Die Bezeichnung „rechts” und „links” ist in der Beschreibung der Ausführungsbeispiele auf die Blickrichtung eines Trägers des Gurtzeugs 1 und damit entgegengesetzt zur Blickrichtung des Betrachters der Figuren bezogen.
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Die rechte Beinschlaufe 5 ist gebildet durch Gurtmaterial 22 und weißt ein Beinschlaufenpolster 26 auf. Die rechte Beinschlaufe 5 ist zweigeteilt und mittels des rechten Ringes 23 und der rechten einteiligen Schnalle 13, welche als Schieberschnalle ausgebildet ist und einen mittig daran angeordneten und beweglichen Steg aufweist, miteinander verbunden.
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Dazu ist das Gurtmaterial 22 des ersten Teils der rechten Beinschlaufe 5 an dessen einem Ende so auf sich selbst zurückgeschlagen, dass es dabei eine Seite jenseits des Steges der rechten einteilige Schnalle 13 umschließt, während das andere Ende des Gurtmaterials 22 ebenfalls auf sich selbst zurückgeschlagen wird, so dass es dabei den rechten Ring 23 umschließt. Die beiden auf sich selbst zurückgeschlagenen Enden liegen dabei in einem Überlappungsbereich 15 auf dem Gurtmaterial 22 auf, wobei alle drei Lagen des Überlappungsbereiches 15 miteinander vernäht werden.
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Das Gurtmaterial 22 des zweiten Teiles der rechten Beinschlaufe 5 wird an dessen einem Ende so auf sich selbst zurückgeschlagen und in einem Überlappungsbereich 15 vernäht, so dass es dabei den rechten Ring 23 umschließt und an dessen anderem Ende um den Steg der rechten einteiligen Schnalle 13 und wieder zurück geführt. Durch die Ausbildung als Schieberschnalle ist die relative Bewegung des rechten Beingurtes 5 zur Schieberschnalle gehemmt.
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Auf der, einem Träger des Gurtzeuges 1, abgewandten Seite des Gurtmaterials 22 der rechten Beinschlaufe 5 und des Beinschlaufenpolsters 26 ist abschnittweise entlang der rechten Beinschlaufenlänge 6 ein Klettverschluss 14 angeordnet. Wird der am Gurtmaterial 22 der rechten Beinschlaufe 5 angeordnete Klettverschluss 14 auf den Klettverschluss 14 des Beinschlaufenpolsters 26 zurückgeschlagen ist die rechte Beinschlaufenlänge 6 fixiert.
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Das linke Mittel zum Verbinden 19 der linken Beinschlaufe 16 mit dem Fixiergurt 2 ist gebildet durch Gurtmaterial 22. Dazu ist das Gurtmaterial 22 an dessen einem Ende so auf sich selbst zurückgeschlagen, dass es dabei das linke Befestigungselement 27 umschließt, während das andere Ende des Gurtmaterials 22 ebenfalls auf sich selbst zurückgeschlagen wird, so dass es dabei einen linken Ring 24 umschließt. Die beiden auf sich selbst zurückgeschlagenen Enden liegen dabei in einem Überlappungsbereich 15 auf dem Gurtmaterial 22 auf, wobei alle drei Lagen des Überlappungsbereiches 15 miteinander vernäht werden. Das linke Mittel zum Verbinden 19 wird entlang der Fixiergurtlänge 3 senkrecht unterhalb der Achsel des Trägers angeordnet und mit dem Gurtmaterial 22 des Fixiergurtes 2 nicht lösbar mittels einer Fadenführung verbunden.
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Die linke Beinschlaufe 16 ist gebildet durch Gurtmaterial 22 weist das Beinschlaufenpolster 26 auf. Die linke Beinschlaufe 16 ist zweigeteilt und mittels des linken Ringes 24 und der linken einteiligen Schnalle 21, welche als Schieberschnalle ausgebildet ist und einen mittig daran angeordneten und beweglichen Steg aufweist, miteinander verbunden.
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Dazu ist das Gurtmaterial 22 des ersten Teils der linken Beinschlaufe 16 an dessen einem Ende so auf sich selbst zurückgeschlagen, dass es dabei eine Seite jenseits des Steges der linken einteilige Schnalle 21 umschließt, während das andere Ende des Gurtmaterials 22 ebenfalls auf sich selbst zurückgeschlagen wird, so dass es dabei den linken Ring 24 umschließt. Die beiden auf sich selbst zurückgeschlagenen Enden liegen dabei in einem Überlappungsbereich 15 auf dem Gurtmaterial 22 auf, wobei alle drei Lagen des Überlappungsbereiches 15 miteinander vernäht werden.
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Das Gurtmaterial 22 des zweiten Teiles der linken Beinschlaufe 16 wird an dessen einem Ende so auf sich selbst zurückgeschlagen und in einem Überlappungsbereich 15 vernäht, so dass es dabei den linken Ring 24 umschließt und an dessen anderem Ende um den Steg der linken einteiligen Schnalle 21 und wieder zurück geführt wird. Durch die Ausbildung als Schieberschnalle ist die relative Bewegung der linken Beinschlaufe 16 zur Schieberschnalle gehemmt.
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Auf der, einem Träger des Gurtzeuges 1, abgewandten Seite des Gurtmaterials 22 der linken Beinschlaufe 16 und des Beinschlaufenpolsters 26 ist abschnittweise entlang der linken Beinschlaufenlänge 17 ein Klettverschluss 14 angeordnet. Wird der am Gurtmaterial 22 der linken Beinschlaufe 16 angeordnete Klettverschluss 14 auf den Klettverschluss 14 des Beinschlaufenpolsters 26 zurückgeschlagen ist die linke Beinschlaufenlänge 17 fixiert.
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Das Gurtmaterial 22 der linken Beinschlaufe 16 ist mit dem Gurtmaterial 22 der rechten Beinschlaufe 5 mittels eines Verbindungsbandes 9, welches ebenfalls aus Gurtmaterial 22 gefertigt ist, unlösbar mittels einer Fadenführung innerhalb des Überlappungsbereiches 15 verbunden, so dass sich die rechte Beinschlaufe 5 und die linke Beinschlaufe 16 relativ zueinander fixiert und zueinander angeordnet sind. Dabei verlaufen die rechte Beinschlaufe 5 sowie die linke Beinschlaufe 16 ischial, d. h. dass die rechte Beinschlaufe 5 den rechten Sitzbeinhöcker des Trägers des Gurtzeuges 1 überdeckend und die linke Beinschlaufe 16 den linken Sitzbeinhöcker des Trägers des Gurtzeuges 1 überdeckend geführt sind. Das Verbindungsband 9 verläuft zwischen den Sitzbeinhöckern über den Damm/Anus des Trägers des Gurtzeuges 1.
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Das Beinschlaufenpostler 26 umschließt die vom Träger weg zeigenden Oberflächen das Gurtmaterial 22 der rechten Beinschlaufe 5 und das Gurtmaterial 22 der linken Beinschlaufe 16 lediglich abschnittsweise, das Verbindungsband 9 jedoch vollumfänglich. Alle zum Träger hin zeigenden Oberflächen von Gurtmaterial 22 sind zum Träger hin mit dem Fixiergurtpolster 25 und dem Beinschlaufenpolster 25 überdeckt. Dies gilt insbesondere auch für die Bereiche des rechten Ringes 24 sowie des linken Ringes 23. Der Träger des Gurtzeuges muss im diesem Bereich besonders geschützt werden, da auf Grund der Nähe zum Hüftgelenk bei Bewegung eine erhöhte Reibung zu erwarten ist.
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Die Ausführungsform in 2 zeigt ein Gurtzeug 1 zur Bestimmung der Maße und Proportionen einer zu therapierenden Person, welche zum Anfertigen eines Gurtzeuges für therapeutische Zwecke benötigt werden, hier auch als Anpassungsgurt beezeichnet. Soweit die Komponenten in ihrer Funktion denen des Gurtzeugs der 1 entsprechen, weisen sie die gleichen Bezugszeichen auf.
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Die Darstellung in 2 ist perspektivisch verzerrt, um möglichst viele Details darstellen zu können. Gegensätzlich zur Darstellung sind das rechte Mittel zum Verbinden 19 und das linke Mittel zum Verbinden 8 jeweils senkrecht unterhalb der rechten respektive linken Achsel des Trägers des Gurtzeuges 1 angeordnet. Der Fixiergurt 2 ist auf Höhe des Bauchnabels des Trägers des Gurtzeuges 1 angeordnet.
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Das Gurtzeug 1, bestehend aus einem Gurtmaterial 22, umfasst einen Fixiergurt 2, welcher eine Fixiergurtlänge 3 und eine Fixiergurtbreite 4 aufweist. Ein Ende des Fixiergurtes 2 ist durch einen Teil der zweiteiligen Schnalle 12 geführt und wird auf sich selbst zurückgeschlagen und in einem Überlappungsbereich 15 mit sich selbst vernäht. Das andere Ende des Fixiergurtes 2 wird durch den zweiten Teil der zweiteiligen Schnalle 12, welche wie eine Schieberschnalle ausgebildet ist, geführt. Durch die Ausbildung als Schieberschnalle ist die relative Bewegung des Fixiergurtes 2 zur Schieberschnalle gehemmt. Die zweiteilige Schnalle 12 ist öffenbar, so dass der erste Teil und der zweite Teil der zweiteiligen Schnalle 12 nicht mehr verbunden sind. Auf der, einem Träger des Gurtzeuges 1, abgewandten Seite des Fixiergurtes 2 ist abschnittweise entlang der Fixiergurtlänge 3 und der gleichen Breite wie die Fixiergurtbreite 4 ein Klettverschluss 14 angeordnet. Wird der am Fixiergurt 2 angeordnete Klettverschluss 14 auf sich selbst zurückgeschlagen ist die Fixiergurtlänge 3 definiert.
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Das rechte Mittel zum Verbinden 8 der rechten Beinschlaufe 5 mit dem Fixiergurt 2 ist gebildet durch Gurtmaterial 22. Dazu ist das Gurtmaterial 22 an dessen einem Ende so auf sich selbst zurückgeschlagen, dass es dabei den Fixiergurt 2 umschließt, während das andere Ende des Gurtmaterials 22 ebenfalls auf sich selbst zurückgeschlagen wird, so dass es dabei einen rechten Ring 23 umschließt. Die beiden auf sich selbst zurückgeschlagenen Enden liegen dabei in einem Überlappungsbereich 15 auf dem Gurtmaterial 22 auf, wobei alle drei Lagen des Überlappungsbereiches 15 miteinander vernäht werden. Auf der Innenseite der Schlaufe der rechten Mittel zum Verbinden 8 durch welche der Fixiergurt 2 geführt ist, ist dabei mit Klettverschluss 14 angeordnet. Zwischen diesem Klettverschluss 14 und dem Klettverschluss 14 des Fixiergurtes 2 ist ein rechtes Gleitelement 11 angeordnet. Dies verhindert den Kontakt zwischen den Klettverschlüssen 14.
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Die rechte Beinschlaufe 5 ist gebildet durch Gurtmaterial 22. Die rechte Beinschlaufe 5 ist zweigeteilt und mittels des rechten Ringes 23 und der rechten einteiligen Schnalle 13, welche als Schieberschnalle ausgebildet ist und einen mittig daran angeordneten und beweglichen Steg aufweist, miteinander verbunden. Dazu ist das Gurtmaterial 22 des ersten Teils der rechten Beinschlaufe 5 an dessen einem Ende so auf sich selbst zurückgeschlagen, dass es dabei eine Seite jenseits des Steges der rechten einteilige Schnalle 13 umschließt, während das andere Ende des Gurtmaterials 22 ebenfalls auf sich selbst zurückgeschlagen wird, so dass es dabei den rechten Ring 23 umschließt. Die beiden auf sich selbst zurückgeschlagenen Enden liegen dabei in einem Überlappungsbereich 15 auf dem Gurtmaterial 22 auf, wobei alle drei Lagen des Überlappungsbereiches 15 miteinander vernäht werden. Das Gurtmaterial 22 des zweiten Teiles der rechten Beinschlaufe 5 wird an dessen einem Ende so auf sich selbst zurückgeschlagen und in einem Überlappungsbereich 15 vernäht, so dass es dabei den rechten Ring 23 umschließt und an dessen anderem Ende um den Steg der rechten einteiligen Schnalle 13 und wieder zurück geführt. Durch die Ausbildung als Schieberschnalle ist die relative Bewegung des rechten Beingurtes 5 zur Schieberschnalle gehemmt. Auf der, einem Träger des Gurtzeuges 1, abgewandten Seite der rechten Beinschlaufe 5 ist abschnittweise entlang der rechten Beinschlaufenlänge 6 und der gleichen Breite wie die rechte Beinschlaufenbreite 7 ein Klettverschluss 14 angeordnet. Wird der an der rechten Beinschlaufe 5 angeordnete Klettverschluss 14 auf sich selbst zurückgeschlagen ist die rechte Beinschlaufenlänge 6 definiert.
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Das linke Mittel zum Verbinden 19 der linken Beinschlaufe 16 mit dem Fixiergurt 2 ist gebildet durch Gurtmaterial 22. Dazu ist das Gurtmaterial 22 an dessen einem Ende so auf sich selbst zurückgeschlagen, dass es dabei den Fixiergurt 2 umschließt, während das andere Ende des Gurtmaterials 22 ebenfalls auf sich selbst zurückgeschlagen wird, so dass es dabei einen linken Ring 24 umschließt. Die beiden auf sich selbst zurückgeschlagenen Enden liegen dabei in einem Überlappungsbereich 15 auf dem Gurtmaterial 22 auf, wobei alle drei Lagen des Überlappungsbereiches 15 miteinander vernäht werden. Auf der Innenseite der Schlaufe der linken Mittel zum Verbinden 19 durch welche der Fixiergurt 2 geführt ist, ist dabei mit Klettverschluss 14 angeordnet. Zwischen diesem Klettverschluss 14 und dem Klettverschluss 14 des Fixiergurtes 2 ist ein linkes Gleitelement 20 angeordnet. Dies verhindert den Kontakt zwischen den Klettverschlüssen 14.
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Die linke Beinschlaufe 16 ist gebildet durch Gurtmaterial 22. Die linke Beinschlaufe 16 ist zweigeteilt und mittels des linken Ringes 24 und der linken einteiligen Schnalle 21, welche als Schieberschnalle ausgebildet ist und einen mittig daran angeordneten und beweglichen Steg aufweist, miteinander verbunden. Dazu ist das Gurtmaterial 22 des ersten Teils der linken Beinschlaufe 16 an dessen einem Ende so auf sich selbst zurückgeschlagen, dass es dabei eine Seite jenseits des Steges der linken einteilige Schnalle 21 umschließt, während das andere Ende des Gurtmaterials 22 ebenfalls auf sich selbst zurückgeschlagen wird, so dass es dabei den linken Ring 24 umschließt. Die beiden auf sich selbst zurückgeschlagenen Enden liegen dabei in einem Überlappungsbereich 15 auf dem Gurtmaterial 22 auf, wobei alle drei Lagen des Überlappungsbereiches 15 miteinander vernäht werden. Das Gurtmaterial 22 des zweiten Teiles der linken Beinschlaufe 16 wird an dessen einem Ende so auf sich selbst zurückgeschlagen und in einem Überlappungsbereich 15 vernäht, so dass es dabei den linken Ring 24 umschließt und an dessen anderem Ende um den Steg der linken einteiligen Schnalle 21 und wieder zurück geführt wird. Durch die Ausbildung als Schieberschnalle ist die relative Bewegung der linken Beinschlaufe 16 zur Schieberschnalle gehemmt. Auf der, einem Träger des Gurtzeuges 1, abgewandten Seite der linken Beinschlaufe 16 ist abschnittweise entlang der linken Beinschlaufenlänge 17 und der gleichen Breite wie die linke Beinschlaufenbreite 18 ein Klettverschluss 14 angeordnet. Wird der an der linken Beinschlaufe 16 angeordnete Klettverschluss 14 auf sich selbst zurückgeschlagen ist die linke Beinschlaufenlänge 17 definiert.
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Das rechte Mittel zum Verbinden 8 der rechten Beinschlaufe 5 mit dem Fixiergurt 2 sowie das linken Mittel zum Verbinden 19 der linken Beinschlaufe 16 mit dem Fixiergurt 2 sind entlang der Fixiergurtlänge 3 flexibel verschiebbar, wobei das rechte Mittel zum Verbinden 8 der rechten Beinschlaufe 5 mit dem Fixiergurt 2 im senkrecht unterhalb der rechten Achsel des Trägers und das linken Mittel zum Verbinden 19 der linken Beinschlaufe 16 mit dem Fixiergurt 2 unterhalb der linken Achsel des Trägers angeordnet sind. Durch entfernen des rechten Gleitelementes 11 und des linken Gleitelementes 20 wird die Verbindung zwischen dem rechte Mittel zum Verbinden 8 der rechten Beinschlaufe 5 mit dem Fixiergurt 2 sowie das linken Mittel zum Verbinden 19 der linken Beinschlaufe 16 mit dem Fixiergurt 2 definiert.
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Der auf der, einem Träger des Gurtzeuges 1, abgewandten Seite der linken Beinschlaufe 16 angeordnete Klettverschluss 14 ist mit dem auf der, einem Träger des Gurtzeuges 1, abgewandten Seite der rechten Beinschlaufe 5 angeordnete Klettverschluss 14 mittels eines Verbindungsbandes 9, an dessen einer Seite entlang Länge des Verbindungsbandes und der Breite des Verbindungsbandes ein Klettverschluss 14 angeordnet ist, verbindbar, so dass sich die rechte Beinschlaufe 5 und die linke Beinschlaufe 16 relativ zueinander fixiert und zueinander angeordnet sind. Dabei verlaufen die rechte Beinschlaufe 5 sowie die linke Beinschlaufe 16 ischial, d. h. dass die rechte Beinschlaufe 5 den rechten Sitzbeinhöcker des Trägers des Gurtzeuges 1 überdeckend und die linke Beinschlaufe 16 den linken Sitzbeinhöcker des Trägers des Gurtzeuges 1 überdeckend geführt sind.
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3 zeigt abschnittsweise die rechte Beinschlaufe 5 und die linke Beinschlaufe 16 sowie das Verbindungsband 9, wobei diese Gurtmaterial 22 aufweisen. Die rechte Beinschlaufenlänge 6 sowie die linke Beinschlaufenlänge 17 sind auf der proximal gelegenen Seite der rechten Beinschlaufenbreite 7 sowie der linken Beinschlaufenbreite 18 in proximal innenliegenden Bereichen der nicht dargestellten Oberschenkel des Trägers des Gurtzeuges 1 mittels einer Fadenführung 28, die eine hohe Fadenspannung verkürzt, so dass eine Schrägstellung der rechten Beinschlaufe 6 und der linken Beinschlaufe 16 zu keinem Einschneiden in die Oberschenkel des Trägers des Gurtzeuges 1 führt. Vielmehr liegen die rechte Beinschlaufe 5 und die linke Beinschlaufe 16 in proximal innenliegenden Bereichen der Oberschenkel des Trägers über annähernd die totale rechte Beinschlaufenbreite 7 und die linke Beinschlaufenbreite 18 am Oberschenkel des Trägers anatomisch an. Die Fadenführung kann hierbei an die speziellen anatomischen Verhältnisse des Trägers durch die spezifische Form und Größe der Fadenführung angepasst werden. Vorzugsweise ist die Form der Fadenführung dabei sichelartig und die Größe der Fadenführung beträgt ca. 1,5 cm entlang der Beinschlaufenbreite (7, 18) und ca. 17 cm bis 20 cm entlang der Beinschlaufenlänge (6, 17).
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Gurtzeug
- 2
- Fixiergurt
- 3
- Fixiergurtlänge
- 4
- Fixiergurtbreite
- 5
- rechte Beinschlaufe
- 6
- rechte Beinschlaufenlänge
- 7
- rechte Beinschlaufenbreite
- 8
- rechtes Mittel zum Verbinden
- 9
- Verbindungsband
- 10
- rechtes Befestigungselement
- 11
- rechtes Gleitelement
- 12
- zweiteilige Schnalle
- 13
- rechte einteilige Schnalle
- 14
- Klettverschluss
- 15
- Überlappungsbereich
- 16
- linke Beinschlaufe
- 17
- linke Beinschlaufenlänge
- 18
- linke Beinschlaufenbreite
- 19
- linkes Mittel zum Verbinden
- 20
- linkes Gleitelement
- 21
- linke einteilige Schnalle
- 22
- Gurtmaterial
- 23
- rechter Ring
- 24
- linker Ring
- 25
- Fixiergurtpolster
- 26
- Beinschlaufenpolster
- 27
- linkes Befestigungselement
- 28
- Fadenführung