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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Tragevorrichtung für ein Baby oder Kleinkind, mit einem zwei Schultergurte aufweisenden Haltegeschirrsystem und mit einem zwei Endbereiche für die Verbindung mit dem Haltegeschirrsystem aufweisenden Aufnahmekörper, der zwischen den Schultergurten mit einem an die Größe des zu tragenden Babys oder Kleinkinds anpassbaren Aufnahmeraum versehen ist, wobei das Haltegeschirrsystem von einer Anpassung des Aufnahmeraumes unabhängig an die Körpermaße des Trägers anpassbar ist.
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Eine derartige Tragevorrichtung ist beispielsweise aus der
US 2005/0218168 bekannt. Der Aufnahmeraum für das Baby ist dort als Tasche ausgebildet, deren Tiefe und Weite verstellbar ist. Nach links und rechts stehen etwa in der Mitte zwei sich verjüngende Seitenteile ab, deren Enden am Haltegeschirr eingefädelt und miteinander verbunden werden.
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Eine aus der
JP 2006-192221 bekannte Tragevorrichtung besteht aus zwei miteinander verbundenen Teilen. Ein schmaler Streifen wird mittig an einem zweiten, breiten Materialstreifen fixiert, wobei die beiden Teile des schmalen Streifens Schultergurte bilden, an deren Enden Ringe als Verbindungsmittel angebracht sind. Die beiden Streifen dienen zur Aufnahme und Umhüllung des Babys und dessen Enden können durch die Ringe an den Schultergurten durchgezogen und verstellbar geklemmt werden. Dadurch kann die Größe des Aufnahmeraumes an die Größe des Babys angepasst werden, wobei sich aber auch die Gegebenheiten für die tragende Person verändern, da die Schultergurte in die Verstellung einbezogen sind. Unabhängige Größenanpassungen an das Baby und die tragende Person sind nicht möglich. Dies bedeutet, dass die Lage des Babys am Oberkörper der tragenden Person meist weder für das Baby noch die tragende Person optimal ist.
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Die
US 5,678,739 zeigt eine Tragevorrichtung, die ein Schultergurtsystem mit zwei Schultergurten aufweist. Daran ist mit Hilfe von Gurtbändern ein um das Kind formbarer Aufnahmekörper verstellbar fixiert. Der Aufnahmekörper bildet eine Hülle, die nicht mit dem Kind mitwachsen kann. Lediglich die Länge der Gurtbänder ist verstellbar und der beidseitige Spalt zu den Schultergurten wird umso größer, je größer das Kind wird. Die Vergrößerung des Spaltes bewirkt aber eine Verschlechterung des anfänglichen Tragekomforts für Träger und Kind. Zusätzlich oder anstelle des Tragkörpers kann auch ein Sling, also ein Tragetuch, an den Schließen bzw. Schnallen des Schultergurtsystems eingehängt werden.
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Die Erfindung hat es sich nun zur Aufgabe gemacht, ohne Einfluss auf das Haltegeschirrsystem die Umhüllung des wachsenden Kleinkindes/Babys bei Verstellung des Aufnahmekörpers beizubehalten.
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Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, dass der Aufnahmekörper zumindest einen Endbereich aufweist, der sich über die Verbindung mit dem Haltegeschirrsystem verstellbar hinaus erstreckt, wodurch die Größe des Aufnahmeraumes an die Größe des zu tragenden Babys oder Kleinkindes anpassbar ist.
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Ein oder zwei das Haltegeschirrsystem überragende Endbereiche können hineingezogen werden, um den Mittelbereich zu vergrößern und der zunehmenden Größe des Kindes gerecht zu werden: Der Aufnahmeraum wächst also mit. Somit werden Babys von Geburt an bis ins Kindalter in verschiedenen Tragepositionen orthopädisch korrekt getragen. Das Baby oder Kind wird durch den gleichmäßig gespannten Aufnahmekörper und durch die gleichmäßige Andrückkraft gleichmäßig gestützt und umhüllt und eine orthopädisch korrekte Anhockspreizhaltung ermöglicht. Das Baby oder Kleinkind kann mit dem Gesicht oder mit dem Rücken zum Körper des Trägers getragen werden, wobei das Tragen am Rücken, Oberkörper und an der Seite des Trägers (hier überkreuzen sich beide Schultergurte an einer Schulter des Trägers) möglich ist. Die Handhabung ist einfach, die Anwendung sicher und für den Träger angenehm. In liegender Position kann das Baby im Aufnahmekörper etwa wie in einem Tragetuch bzw. Sling getragen werden.
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Um die Verbindung zu ermöglichen, kann an dem Haltegeschirrsystem zumindest ein Verbindungselement, beispielsweise ein oder mehrere Ringe, angeordnet sein. Die Verbindungselemente können dabei etwa an den Schultergurten, beispielsweise an deren oberen und/oder unteren Enden, oder etwa an einem Verbindungsgurt zwischen den Schultergurten oder etwa an einem Verbindungsgurt zwischen Schultergurten und Hüftgurt lös- oder unlösbar positioniert sein.
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Das Haltegeschirrsystem kann zudem zusätzlich mit dem Aufnahmekörper verbunden sein, wobei vorteilhaft eine Anpassung an die Körpermaße des aufgenommenen Kindes möglich ist. Eine oder mehrere zusätzliche Verbindungen des Aufnahmekörpers mit dem Haltegeschirrsystem können vorteilhaft so ausgestaltet sein, dass der Aufnahmekörper bzw. Aufnahmeraum der Höhe nach in einer bestimmten Position gehalten wird und nicht nach unten rutschen kann, sodass der obere Rücken des Babys oder Kleinkindes zusätzlich gestützt wird bzw. verhindert wird, dass das Baby oder Kind nach hinten aus der Tragevorrichtung kippt. In einer bevorzugten Ausführung sind zwischen dem Aufnahmekörper und dem Haltegeschirrsystem zwei obere und zwei untere Verbindungen vorgesehen, und der Aufnahmekörper ist mit zumindest einer der beiden unteren Verbindungen verstellbar verbunden. Eine zusätzliche Verstellung an den oberen Verbindungen ist möglich.
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Der Aufnahmekörper kann aber auch ohne Verbindungselemente mit dem Haltegeschirrsystem verstellbar verbunden werden, etwa indem ein oder zwei Endbereiche des Aufnahmekörpers hinter das Haltegeschirrsystem, etwa hinter die Schultergurte und/oder hinter den Verbindungsgurt zwischen den Schultergurten bzw. zwischen den Schultergurten und dem Hüftgurt geführt werden. Position und Größe des Aufnahmeraums lassen sich durch Ziehen an den über das Haltegeschirrsystem bzw. die Schultergurte hinausragenden Endbereiche verändern. Der Aufnahmekörper kann aber auch mit einem Endbereich nicht verstellbar mit dem Haltegeschirrsystem verbunden sein, wobei die Anpassung an den aufgenommenen Körper dann über die verstellbare Verbindung zwischen dem anderen Endbereich und dem Haltegeschirrsystem erfolgt.
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Vorteilhaft verfügen Verbindungselemente am Haltegeschirrsystem über eine Festklemmfunktion, womit insbesondere die Position bzw. Größe des Aufnahmeraumes bzw. die eingestellte Umhüllung des Kindes gehalten wird. In einer weiteren bevorzugten Ausführung ist die Verbindung, mit der der Aufnahmekörper verstellbar verbunden ist, durch ein Paar von Ringen gebildet, durch die der Endbereich des Aufnahmekörpers geführt und verschiebbar geklemmt ist. Hierfür ist der Endbereich des Aufnahmekörpers durch beide Ringe geführt, danach wird der Endbereich zurückgeschlagen und nochmals durch den ersten der beiden Ringe geführt. Position und Größe des durch den mittleren Bereich des Aufnahmekörpers bestimmenden Aufnahmeraumes lassen sich durch Ziehen an dem aus den Ringen ragenden Endbereich verändern. Die Ringe sind vorteilhaft durch den Endbereich des Aufnahmekörpers zumindest teilweise verdeckt, sodass sich das Baby oder Kind nicht einklemmen kann und die Ringe nicht am Körper des Trägers drücken. Die Ringe können auch andere als runde Formen haben und können durch Stege unterteilt sein. Weiters können die Verbindungselemente auch ähnlich einem Schnappverschluss oder Karabinerverschluss zu öffnen und zu schließen sein und können so etwa durch Laschen an den Schultergurten geführt und geschlossen werden. Als Verbindungselemente kommen aber beispielsweise auch Klemmverschlüsse oder Leiterschnallen mit zumindest einem Steg in Frage, wobei der Steg beweglich sein kann.
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In einer bevorzugten Ausführung ist weiters vorgesehen, dass mindestens eine Verbindung verstellbar am Haltegeschirrsystem angeordnet ist. Die Länge der Schultergurte ist vorteilhaft anpassbar an die Körpermaße des Trägers. Dazu können beispielweise Verstellelemente oder Befestigungseinrichtungen vorgesehen sein oder die Schultergurte werden etwa um den Körper des Trägers gebunden. Verlaufen die Schultergurte nicht überkreuz, können diese vorteilhaft lösbar, etwa mittels sogenanntem Brustgurt, miteinander verbunden werden und wird so ein Abrutschen über die Schulter verhindert. Etwaige Verbindungen zwischen den Schultergurten sind vorteilhaft an die Körpermaße des Trägers anpassbar und gemäß einer Ausgestaltung gleitbar am Schultergurt. Gemäß einer Ausgestaltung können aber auch Verbindungselemente, zum Beispiel Ringe, etwa jeweils an den beiden Schultergurten und an der dem Aufnahmekörper gegenüber liegenden Körperseite zusätzlich miteinander verbunden werden, wobei diese Verbindung vorteilhaft ebenfalls anpassbar an die Körpermaße des Trägers ist.
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Der Aufnahmekörper kann beispielsweise ein- oder mehrteilig bzw. ein- oder mehrlagig sein, wobei mehrere Teile beispielsweise lösbar etwa mittels Befestigungseinrichtungen verbunden werden können, kann Öffnungen für Beine und/oder Arme des Babys oder Kindes aufweisen, kann etwa Abnäher aufweisen und kann etwa insbesondere an den Endbereichen in Falten gelegt sein. Die Endbereiche können etwa aufgrund der Faltung oder von Abnähern oder aufgrund des Schnittes schmal auslaufen oder aber auch zum Ende hin breiter werden. Der Aufnahmekörper kann ganz oder teilweise stoff-, tuch-, polster-, kissen- oder netzartig ausgestaltet sein bzw. ganz oder teilweise gepolstert (etwa mittels Schaumstoff) oder verstärkt sein.
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Der Aufnahmeraum kann aber auch so verstärkt sein, dass er insbesondere im Bereich des Rückens bzw. der Wirbelsäule des Kindes nicht falt- bzw. raffbar ist, sondern etwa starr oder nur biegsam ist. Diese Verstärkung hat den Vorteil, dass der Rückenbereich des aufgenommenen Kindes zusätzlich gestützt wird. Die Verstärkung kann die gesamte Breite oder die Breite des Aufnahmekörpers nur teilweise umfassen. Zumindest ein Endbereich des Aufnahmekörpers ist jedenfalls im Wesentlichen falt- bzw. raffbar, insbesondere aus einem textilen Material.
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Die Größe (Länge und/oder Breite) des Aufnahmekörpers kann zudem verstellbar sein: Werden ein oder mehrere Befestigungseinrichtungen am Aufnahmekörper miteinander verbunden, wird der Aufnahmekörper verkleinert. Zumindest zwei Positionen bzw. Größen sind möglich. Der Aufnahmekörper kann aber auch der Breite und/oder Länge nach einfach oder mehrfach zusammengelegt und damit verkleinert werden und so mit dem Haltegeschirrsystem verbunden werden.
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Am Aufnahmekörper können Markierungen vorgesehen sein, welche es ermöglichen, dass die aus den Verbindungselementen bzw. die über das Haltegeschirrsystem hinausragenden Endbereiche des Aufnahmekörpers etwa gleich lang eingestellt werden können.
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Ein wesentlicher Vorteil liegt darin, dass das Baby oder Kind wesentlich einfacher aufgenommen werden kann als in einem Tragetuch: Im Gegensatz zum Tragetuch passt der Träger vorteilhaft zuerst das Haltegeschirrsystem seinen Körpermaßen an, verbindet, sofern nicht schon verbunden, den Aufnahmekörper mit dem Haltegeschirrsystem und nimmt erst danach das Baby oder Kind im Aufnahmekörper auf. Dann muss er nur noch den Aufnahmeraum dem aufgenommenen Körper anpassen. Der sackähnliche Aufnahmeraum entspricht nach dem Anpassen exakt den Körpermaßen des aufgenommenen Körpers. Wurde der Aufnahmekörper von den Verbindungselementen festgeklemmt, muss der Aufnahmekörper auch nicht bei jedem neuen Anlegen neu angepasst werden, sondern kann in der eingestellten Position wieder verwendet werden.
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Ein oder zwei aus den Verbindungen oder über das Haltegeschirrsystem, etwa Schultergurte, hinausragende Endbereiche des Aufnahmekörpers können, insbesondere abhängig von deren Länge, in vielfältiger Weise weitergeführt werden, beispielsweise können sie einfach herabhängen (vorausgesetzt die Position des Aufnahmeraums wird, etwa durch Festklemmen, sicher gehalten), in einer Tasche oder, falls vorhanden, unter einem Hüftgurt verstaut werden, oder miteinander oder mit den Schultergurten verbunden werden.
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Ein oder zwei aus den Verbindungen oder über das Haltegeschirrsystem, etwa Schultergurte, hinausragende Endbereiche des Aufnahmekörpers können bei entsprechender Länge unter das Gesäß und/oder die Beine des Babys und/oder überkreuz über den Aufnahmekörper geführt werden, wobei sie bevorzugt durch ein oder mehrere Laschen oder Schlaufen gezogen werden. Diese Laschen/Schlaufen sind so positioniert, dass der Aufnahmekörper der Höhe nach in einer bestimmten Position gehalten wird und nicht nach unten rutschen kann, sodass der obere Rücken des Babys oder Kindes zusätzlich gestützt bzw. verhindert wird, dass das Kind/Baby nach hinten aus der Tragevorrichtung kippt, und/oder so positioniert, dass das Baby nicht nach unten aus der Tragevorrichtung fallen kann. Diese Laschen können zu öffnen und schließen sein. Am Aufnahmekörper können auch Öffnungen zum Durchziehen der Endbereiche vorgesehen sein.
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Mit dem Aufnahmekörper kann weiters ein Hüftgurtsystem lös- oder unlösbar verbunden werden, das gegebenenfalls Polsterabschnitte aufweist, und mit dem Schultergurtsystem zu einem Haltegeschirrsystem verbunden werden kann. Dazu können etwa Befestigungseinrichtungen, etwa Reiß- oder Klettverschlussstreifen, am Hüftgurtsystem sowie am Aufnahmekörper vorgesehen sein, welche miteinander verbunden werden können.
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Durch die Positionierung des Hüftgurtsystem und/oder der zusätzlichen Verbindungen zum Haltegeschirrsystem am Aufnahmekörper können ein oder zwei überschüssige Bereiche oben und/oder unten am Aufnahmeraum entstehen, die umgeklappt oder zusammengefaltet werden können. Die Endbereiche sind somit breiter als der um das Baby/Kind gespannte Aufnahmeraum. Der um das Kind/Baby gespannte Aufnahmeraum ist dadurch vorteilhaft nur so breit, dass zumindest ein Teil des Rückens des Kindes/Babys umhüllt werden kann. Die Endbereiche sind dagegen so breit, dass die Umhüllung bis zu den Kniekehlen reicht. Die vorliegende Tragevorrichtung kann weiters mit einem Kopfteil versehen sein, der den Kopf, Nacken, oder oberen Rücken des mit dem Oberkörper zum Träger aufgenommenen Babys oder Kindes stützt bzw. als Sonnensegel dienen kann. Der Kopfteil dient so als obere Verlängerung und kann beispielsweise durch elastische Bänder gerafft sein. Die Länge und/oder die Straffung des Kopfteils ist vorteilhaft verstellbar. Der Kopfteil kann lös- oder unlösbar mit den Schultergurten und/oder dem Aufnahmekörper verbunden sein bzw. kann zwischen Haltegeschirrsystem bzw. Schultergurten und Aufnahmekörper positioniert sein.
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Ist der Aufnahmekörper lösbar mit dem Haltegeschirrsystem verbunden, kann der Aufnahmekörpers getrennt vom Haltegeschirrsystem auch als Tragetuch oder, wenn der Aufnahmekörpers mit Ringen verbunden wird, als sogenannter „Ring Sling” verwendet werden.
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Einzelne Teile der Tragevorrichtung können beispielsweise durch Zusammenbinden oder etwa durch Verschlusseinrichtungen nach Art einer Steckverbindung lösbar verbunden werden. Es sind aber auch andere Verbindungsmöglichkeiten denkbar, etwa Druckknöpfe, Klettverschlüsse, Reißverschlüsse, die durch Abdeckmittel abgedeckt oder gepolstert sein können und so keine Druckstellen bei dem aufgenommenen Baby oder Kind oder beim Träger verursachen. Insbesondere die Verbindungselemente zur Verbindung des Aufnahmekörpers mit dem Haltegeschirrsystem können so verdeckt sein, dass sich das aufgenommene Baby oder Kind darin nicht einklemmen kann. Verschlusseinrichtungen nach Art einer Steckverbindung sind vorteilhaft mit Verstelleinrichtungen ausgebildet.
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Weitere Einzelheiten, Merkmale sowie Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen.
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1 zeigt eine Trageweise einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Tragevorrichtung, das Kleinkind wird vor dem Oberkörper des Trägers getragen.
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2 zeigt eine Trageweise einer zweiten Ausführungsform, das Kleinkind wird am Rücken des Trägers getragen.
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3 zeigt eine Ansicht auf den Oberkörper des Trägers in 2.
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4 zeigt eine dritte Ausführungsform, welche um den Körper des Trägers und um den Körper des Babys gebunden wurde.
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5 zeigt eine vierte Ausführungsform, welche um den Körper des Trägers und um den Körper des Kleinkindes gebunden wurde.
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6 zeigt eine zweite Trageweise der Ausführungsform nach 1, wobei das Kleinkind mit dem Rücken zum Träger getragen wird.
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7 zeigt eine weitere Trageweise, einer weiteren Ausführungsform wobei das Kleinkind mit dem Rücken zum Träger getragen wird.
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8 zeigt eine weitere Ausführungsform, bei der der obere Rücken des Kleinkindes durch einen freien Teil gestützt wird.
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9 zeigt eine weitere Ausführungsform, bei der der Aufnahmeraum verstärkt ist.
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10 zeigt eine weitere Ausführungsform, bei der ein Endbereich des Aufnahmekörpers nicht verstellbar mit dem Haltegeschirrsystem verbunden ist.
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11 zeigt eine zweite Ansicht auf die Trageweise und Ausführungsform in 10.
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12 zeigt eine weitere Ausführungsform, wobei hier die Endbereiche nur durch einen Ring geführt wurden.
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13 zeigt eine weitere Ausführungsform, wobei hier die Schultergurte unlösbar mit dem Aufnahmekörper verbunden sind.
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14 zeigt eine weitere Ausführungsform, wobei hier die Endbereiche hinter die Schultergurte geführt und so mit dem Haltegeschirrsystem verbunden wurden.
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15 zeigt eine Ausführungsform des Haltegeschirrsystems
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16 zeigt eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Tragevorrichtung, bei welcher ein Endbereich nicht verstellbar mit dem Haltegeschirrsystem verbunden werden kann.
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17 zeigt eine weitere Ausführungsform, bei welcher der Aufnahmekörper hinter einen Verbindungsgurt am Haltegeschirrsystem geführt wurde.
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18 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher der Aufnahmekörper hinter die Schultergurte und hinter einen Verbindungsgurt geführt wurde.
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19 zeigt eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Tragevorrichtung.
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20 zeigt eine Ausführungsform eines Aufnahmekörpers der erfindungsgemäßen Tragevorrichtung.
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Gleiche Bezugsziffern beziehen sich nachfolgend auf gleiche oder gleichartige Bauteile. Die Verwendung von Verschlusselementen ist beispielhaft, ebenso deren räumliche Anordnung.
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1 zeigt eine Trageweise einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Tragevorrichtung. In diesem Beispiel wird die Aufnahme eines Kleinkindes 2 gezeigt, welches mit dem Oberkörper zum Oberkörper des Trägers 1 getragen wird. Gepolsterte Schultergurte 5 verlaufen jeweils über eine Schulter des Trägers 1. Sowohl die vorderen als auch die hinteren Schultergurtenden 5 sind mit Ringen 7, 8 unlösbar verbunden und bilden so eine Schlaufe: Ein Gurtband 23 ist mit den Ringen 7, 8 und mit dem am hinteren Schultergurtende 5 positionierten Verstellelement 11 verstellbar verbunden. Mittels Verstellelement 11 kann das Gurtband 23 und damit die Länge der Schultergurte 5 den Körpermaßen des Trägers 1 angepasst werden und die ideale Position der Ringe 7, 8 an der Seite des Trägers 1 eingestellt werden. Ein Aufnahmekörper 16 wurde an die Schultergurte 5 mittels mit dem Aufnahmekörper 16 verbundenen Gurtband 24 und mit Steckschnallenteilen 15 (am Gurtband 24 positioniert) und 6 (am Schultergurt 5 positioniert) angeschlossen, wobei mit einem, mit dem Steckschnallenteil 15 einteilig ausgebildeten Verstellelement 14 ein Gurtband 24 an die Körpermaße des aufgenommen Kleinkindes 2 angepasst ist. Durch diese zusätzliche Verbindung des Aufnahmekörpers 16 mit den Schultergurten 5 wird der Aufnahmeraum 3 zusätzlich der Höhe nach in der eingestellten Position gehalten und wird dadurch insbesondere verhindert, dass der Aufnahmeraum 3 nach unten rutscht und das Kleinkind 2 nach hinten kippt bzw. rückwärts aus der Tragevorrichtung fällt. Jeder Endbereich 4, 13 des Aufnahmekörpers 16 verläuft durch beide Ringe 7, 8 am jeweiligen Schultergurt 5 und danach nochmals durch den ersten Ring 7, wobei er zwischen den Ringen 7, 8 geklemmt wird und nachgezogen werden kann. Die Endbereiche 13, 4 des Aufnahmekörpers 16 laufen bei diesem Ausführungsbeispiel zum Ende hin schmaler zu und sind überdies in Falten gelegt. Sie sind mit Gurtbändern 25 verbunden. Der Endbereich 13 verläuft unter das Gesäß des Kleinkindes 2, ist auf dieser Abbildung vom Kleinkind verdeckt, durch eine Lasche 41 (2) geführt und überkreuzt sich mit dem Endbereich 4. Weiters ist der Endbereich 13 durch eine Lasche 34 am anderen Schultergurt 5 (hier verdeckt durch das Kleinkind 2) geführt und mittels Steckschnallenteil 15 (am Gurtband 25 positioniert) und 6 (am Schultergurt 5 positioniert) mit dem anderen Schultergurt 5 verbunden. Mit dem einteilig mit der Steckschnalle 15 ausgebildeten Verstellelement 14 wird das Gurtband 25 an die Körpermaße des Kleinkindes 2 angepasst. Der zweite Endbereich 4 des Aufnahmekörpers 16, der in 1 durch das Kleinkind 2 verdeckt ist, ist durch die am anderen, nicht sichtbaren Schultergurt 5 befindlichen Ringe 7, 8 und danach nochmals durch den Ring 7 geführt und zwischen den Ringen festgeklemmt. Der überstehende Endbereich 4 verläuft unter das Gesäß des Kleinkindes 2, überkreuz mit dem ersten Endbereich 13 durch die Lasche 41 (2) und durch die Lasche 34 und ist mit dem sichtbaren Schultergurt 5 mittels am Endbereich 4 positionierten Gurtband 25 und Steckschnallenteilen 15 (am Gurtband 25 positioniert) und 6 (am Schultergurt 5 positioniert) verbunden. Mittels eines einteilig mit dem Steckschnallenteil 15 ausgebildeten Verstellelement 14 kann das Gurtband 25 an die Körpermaße des aufgenommen Kleinkindes 2 angepasst werden. Das Gurtband 40 kann mit dem Steckschnallenteil 6 an die andere Seite des Schultergurtes 5 geklappt werden. Die beiden Endbereiche 4, 13 können auch um die Hüften des Trägers 1 geführt und miteinander lösbar verbunden werden, können herabhängen oder können in einem Taschenfach verstaut werden. Der Aufnahmeraum 3 wurde stufenlos den Körpermaßen des Kleinkindes 2 angepasst und die Umhüllung entspricht exakt den Körpermaßen des Kleinkindes 2. Wie beim Tragetuch verläuft der Aufnahmeraum 3 von Kniekehle zu Kniekehle und wird dadurch die korrekte Anhockspreizhaltung gewährleistet.
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2 zeigt eine Trageweise, in der das Kleinkind 2 auf dem Rücken des Trägers 1 getragen wird. Der Endbereich 4 ist durch die Ringe 7, 8 geführt und danach nochmals durch den ersten Ring 7. Der Endbereich 4 ist weiters unter das Gesäß des Kleinkindes 2 geführt, verläuft durch die Lasche 41 und überkreuzt sich dabei mit dem anderen Endbereich 13. Das Gurtband 24 ist am Schultergurt 5 angebracht. Der am Gurtband 24 positionierte Steckschnallenteil 15 und das damit einteilig ausgebildete Verstellelement 14 sowie das Gurtband 24 sind durch ein Verbindungselement 48 geführt und mit dem Steckschnallenteil 6 am Schultergurt 5 verbunden, sodass der Aufnahmekörper 16 mit den Schultergurten 5 verbunden und die Höhe des Aufnahmekörpers 16 bzw. des Aufnahmeraumes 3 fixiert ist und nicht nach unten rutschen und das Kleinkind 2 nicht rückwärts aus der Tragevorrichtung fallen kann. Die Anpassung des Gurtbandes 24 an die Körpermaße des aufgenommenen Kleinkindes 2 erfolgt mit dem einteilig mit dem Steckschnallenteil 15 ausgebildeten Verstellelement 14. Das Gurtband 23 ist mit dem am unteren Schultergurtende 5 positionierten und hier nicht sichtbaren Verstellelement 11 (1) und mit den Ringen 7, 8 verbunden und wurde mittels hier nicht sichtbaren Verstellelement 11 den Körpermaßen des Trägers 1 angepasst. Der Endbereich 13 ist, hier nicht sichtbar, durch die am anderen Schultergurt 5 positionierten Ringe 7, 8 und nochmals durch den Ring 7, durch die Lasche 41 und mit dem ersten Endbereich 4 überkreuz und unter das Gesäß des Kleinkindes 2 geführt. Der Aufnahmeraum 3 wurde den Körpermaßen des Kleinkindes durch Ziehen an den aus den Ringen 7, 8 ragenden Endbereichen 4, 13 angepasst und die Umhüllung entspricht exakt den Körpermaßen des Kleinkindes 2. Das Gurtband 40 ist am Schultergurt 5 positioniert und die an den Gurtbändem 40 angeordneten Steckschnallenteile 6 sind von der Vorderseite der Schultergurte 5 (wie in 1 abgebildet) mit dem Gurtband 40 auf die Rückseite der Schultergurte 5 geklappt und mit den Steckschnallenteilen 15 am Endbereich 13 bzw. 4 verbunden (sichtbar in 3). Der Aufnahmekörper 16 ist weiters mit einem Hüftgurt 27 mittels eines Reißverschlusses lösbar verbunden. Zur Anbringung eines Kopfteils sind am Aufnahmekörper 16 ein Reißverschluss 47 und Druckknöpfe 46 an den Schultergurten 5 vorgesehen sein. Der Kopfteil kann gerafft oder gespannt werden.
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3 zeigt den Oberkörper des das Kind am Rücken tragenden Trägers (2) von vorne. Der gepolsterte Hüftgurt 27 ist mittels Steckschnallenteilen 15, 6 geschlossen und mittels eines Verstellelements 14 ist die Länge des am Hüftgurt 27 positionierten und mit den Steckschnallenteilen 15, 6 verbundenen Gurtbandes 38 den Körpermaßen des Trägers 1 angepasst. Die Endbereiche 4, 13 bzw. die an den Endbereichen 4, 13 angebrachten Gurtbänder 25 sind durch die Laschen 9 geführt und über die Steckschnallenteile 15, 6 mit den Schultergurten 5 verbunden. Mit dem Verstellelement 14, welches mit dem Steckschnallenteil 15 einteilig ausgebildet ist, erfolgt die Anpassung des Gurtbandes 25 an die Körpermaße des Kleinkindes 2. Die Schultergurte 5 sind mittels eines an den Gurtbändern 36 (Gurtband 36 ist an den Schultergurten 5 positioniert) verschiebbaren Brustgurts 37 verbunden. Der Brustgurt 37 weist ebenfalls eine verstellbare Steckschnalle 15, 6 auf und das Gurtband 37 ist mit dem Verstellelement 14 anpassbar an die Körpermaße des Trägers. Durch den Brustgurt 37 wird die optimale Position der Ringe, nämlich vorteilhaft an der Seite des Trägers, unterstützt. Der Brustgurt 37 kann aber auch statt den Schultergurten die hier nicht sichtbaren Paare von Ringen 7, 8 verbinden, wobei der Brustgurt 37 dabei bei dieser Tragevariante über den Oberkörper des Trägers 1 verläuft. Wird das Kleinkind 2 am Oberkörper des Trägers 1 getragen, verläuft der Brustgurt 37 am Rücken.
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4 und 5 zeigen Ausführungsformen, bei denen die Tragevorrichtung keine Steckschnallen aufweist, sondern durch Binden um den Körper des Trägers 1 und des Babys 20 bzw. Kleinkind 2 angelegt wird. An den vorderen Schultergurtenden 29 befinden sich die Ringe 7, 8 durch welche die hinteren Schultergurtenden 29, nachdem diese am Rücken überkreuzt wurden, geführt sind. Bei den Ausführungsbeispielen nach 4 und 5 verlaufen die hinteren Schultergurtenden 29 wieder zurück an den Rücken und werden dort miteinander verbunden. Die Schultergurtenden 29 könnten sich dort aber auch nochmals überkreuzen und nach vorne führen, wo sie an der Seite oder am Oberkörper des Trägers 1 miteinander verbunden werden. Die Endbereiche 4, 13 sind durch die Ringe 7, 8 und danach nochmals durch den ersten Ring 7, durch die Lasche 41 und unter das Gesäß und die Beine des Babys 20 und um die Hüfte des Trägers 1 geführt. Die Endbereiche 4, 13 verlaufen dabei unter dem Gesäß des Babys 20 überkreuz und sind am Rücken des Trägers 1 miteinander verknotet. Das Baby 20 kann dadurch nicht nach unten aus der Tragevorrichtung rutschen. Die Umhüllung des Babys 20 durch den Aufnahmeraum 3 entspricht exakt den Körpermaßen des Babys 20. Diese Ausführungsform kann auch zum Tragen am Rücken oder des Seite des Trägers 1 angewendet werden. Die Schultergurtenden 29 können beim Tragen an der Seite überkreuz über eine Schulter des Trägers 1 verlaufen, wobei sich die Ringe 7, 8 am Rücken und am Oberkörper des Trägers 1 befinden. In der Ausführung nach 5 verlaufen die Endbereiche 13, 4 des Aufnahmekörpers 16 quer über den Aufnahmeraum 3 und durch die Laschen 43, in weiterer Folge über die Schulter, überkreuz über den Rücken und um die Hüften des Trägers 1, wo sie miteinander verbunden sind. Dabei sind sie durch eine in 5 nicht sichtbare Lasche 41 am Aufnahmekörper 16 unter dem Gesäß des Kleinkindes 2 geführt, so dass das Kleinkind 2 nicht zwischen dem Aufnahmeraum 3 und den Endbereichen 4, 13 durchrutschen kann. Für ein kleineres Kind 2 können die Endbereiche 4, 13 nicht durch die Laschen 43 sondern durch die tiefer vorgesehenen Laschen 44 geführt werden. Das Durchführen der Endbereiche 4, 13 durch die Laschen 43 oder 44 hält den Aufnahmeraum 3 der Höhe nach in dieser Position, wodurch das Kleinkind 2 nicht nach hinten aus der Tragevorrichtung kippen bzw. fallen kann.
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Auch diese Ausführungsform kann zum Tragen am Rücken oder Seite des Trägers 1 angewendet werden.
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6 zeigt eine weitere Trageweise, in der das Kleinkind 2 vor dem Träger 1 im Aufnahmeraum 3 sitzt. Die Endbereich 4, 13 sind jeweils durch die Ringe 7, 8 und danach nochmals durch den ersten Ring 7 und in weiterer Folge durch die Lasche 41, am Körper des Kleinkindes 2 überkreuz und unter die Arme des Kleinkindes 2 geführt und mittels der Steckschnallenteile 15, 6 mit den Schultergurten 5 verbunden, wobei die am Ende der Endbereiche 4, 13 positionierten Gurtbänder 25 mittels der mit den Steckschnallenteilen 15 einteilig ausgebildeten Verstellelemente 14 den Körpermaßen des Kleinkindes angepasst werden können. Bei diesem Ausführungsbeispiel wurden die Endbereiche 4, 13 bzw. die Gurtbänder 25 nicht durch die Laschen 34 geführt. Der Aufnahmekörper 16 wurde mittels Verschlusselementen 15, 6 mit den Schultergurten 5 verbunden, das Gurtband 24 wurde mittels Verstellelement 14 den Körpermaßen des Kleinkindes 2 angepasst. Die Beine des Kleinkindes 2 können sich auch im Aufnahmeraum 3 befinden. Ein Aufnehmen, insbesondere eines Babys oder kleinen Kleinkindes 2, in weitgehend liegender Position ist bei dieser Variante ebenso möglich.
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7 zeigt eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Tragevorrichtung. Die Endbereiche 13, 4 wurden jeweils, hier nicht sichtbar, durch die Ringe 7, 8 und danach nochmals durch den ersten Ring 7 geführt. Das Kleinkind 2 sitzt im Aufnahmeraum 3 mit dem Rücken zum Oberkörper des Trägers 1. Der Aufnahmeraum 3 reicht von Kniekehle zu Kniekehle des Kleinkindes 2 und wird so auch in dieser Position die orthopädisch korrekte Anhockspreizhaltung gewährleistet. Die am Aufnahmekörper 16 angebrachten Gurtbänder 24 wurden über den Körper des Kleinkindes 2 geführt und mit den Steckschnallenteilen 15, welche mit dem Gurtband 24 verbunden sind, und den Steckschnallenteilen 6, welche am Schultergurt 5 positioniert sind, mit den Schultergurten 5 verbunden. Mit den mit den Steckschnallenteilen 15 einteilig ausgebildeten Verstellelementen 14 sind die Gurtbänder 24 den Körpermaßen des Kleinkindes 2 angepasst. Die Beine des Kleinkindes 2 können sich auch zwischen den Gurtbändern 24 oder im Aufnahmeraum 3 befinden. Ein Aufnehmen, insbesondere eines Babys oder kleinen Kleinkindes, in weitgehend liegender Position ist bei dieser Variante ebenso möglich.
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8 zeigt eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Tragevorrichtung. Das aufgenommene Kleinkind 2 wird von den Kniekehlen bis etwa zum mittleren Rücken vom Aufnahmeraum 3 umhüllt, der obere Rücken wird vom freien Teil 84, der mit dem oberen Bereich des Aufnahmeraums 3, nicht jedoch mit den Endbereichen 4, 13 des Aufnahmekörpers 16 verbunden ist, gestützt. Am freien Teil 84 positionierte Gurtbänder 24 sind mittels am Gurtband 24 positionierten Steckschnallenteilen 15 mit den Steckschnallenteilen 6 an den Schultergurten verbunden und mittels Verstellelementen 14 an die Körpermaße des Kleinkindes 2 angepasst. Die Endbereiche 4, 13 wurden durch die Ringe 7, 8 geführt, danach zurück geschlagen und nochmals durch den ersten der beiden Ringe 7 geführt und so verschiebbar von den Ringen festgeklemmt. Der Aufnahmekörper 16 ist verstellbar mit den Schultergurten 5 verbunden und wächst mit dem Kleinkind 2 mit. Der freie Teil 84 gewährt dem Kleinkind 2 Armfreiheit. Wird der geschlossene Reißverschluss 55 geöffnet, wird der freie Teil 84 vergrößert. Der freie Teil 84 kann aber auch unlösbar mit den Schultergurten 5 verbunden sein.
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In 9 ist am Aufnahmeraum 3 eine Hartschale 98 angebracht und der Aufnahmeraum 3 dadurch so verstärkt, dass er nicht falt- bzw. raffbar, sondern nur leicht biegbar ist. Die Endbereiche 13, 4 sind hingegen falt- bzw. raffbar und wurden durch die Ringe 7, 8 geführt, zurück geschlagen und nochmals durch den ersten Ring 7 geführt, wodurch die Endbereiche 13, 4 verschiebbar festgeklemmt wurden.
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10 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem der Aufnahmekörper 16 mit seinem Endbereich 4 nicht verstellbar mit dem hier sichtbaren Schultergurt 5 verbunden ist. Der Endbereich 4 des Aufnahmekörpers 16 wurde in mehrere Falten gelegt und so mit dem Schultergurt 5 unlösbar und nicht verstellbar verbunden. Die Anpassung des Aufnahmeraums 3 an den Körper des Kleinkindes 2 erfolgt durch die hier nicht sichtbare verstellbare Verbindung des anderen Endbereichs 13 mit den am anderen Schultergurt 5 vorgesehenen, hier nicht sichtbaren, Ringen 7, 8 (11).
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11 zeigt eine zweite Ansicht auf das in 10 beschriebene Ausführungsbeispiel. Hier ist nun sichtbar, wie der Endbereich 13 des Aufnahmekörpers 16 zuerst durch beide Ringe 7, 8 und danach zurückgeschlagen und nochmals durch den ersten der beiden Ringe 7 am Schultergurt 5 geführt wurde. Die Anpassung des Aufnahmeraums 3 an die Körpermaße des Kleinkindes 2 erfolgt durch Nachziehen an dem aus den Ringen 7, 8 ragenden Endbereich 13. Der Endbereich 13 wird von den Ringen 7, 8 verschiebbar festgeklemmt und hängt bei diesem Ausführungsbeispiel herab.
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12 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel. Die Endbereiche 13, 4 des Aufnahmekörpers 16 wurden hier durch nur jeweils einen Ring 7 an den Schultergurten 5 und unter das Gesäß des Kleinkindes 2 geführt, wobei sich die Endbereiche 13, 4 dabei überkreuzen und durch die Schlaufe 110 (20) führen. Die Endbereiche 13, 4 wurden weiters um die Hüften des Trägers 1 geführt und mittels Knoten am Rücken des Trägers (hier nicht sichtbar) miteinander verbunden wurden. Der Aufnahmeraum 3 passt sich den Körpermaßen des aufgenommenen Kleinkindes 2 durch Durchführen der Endbereiche 13, 4 durch jeweils einen Ring 7 an den Schultergurten 5 und Ziehen an den aus den Ringen 7 ragenden Endbereiche 13, 4 den Körpermaßen des Kleinkindes 2 an. Durch das Überkreuzen der Endbereiche 13, 4 unter dem Gesäß des Kleinkindes 2 und Binden um die Hüften und Verbinden der Endbereiche 13, 4 mittels Knoten wird der Aufnahmekörper 16 dann auch in dieser Position bzw. die eingestellte Umhüllung des Kleinkindes 2 gehalten. Die Schultergurte 5 sind hier aus einem tuchartigen Stoff, der über der Schulter des Trägers 1 ausgebreitet werden kann.
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13 zeigt eine Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Tragevorrichtung, bei der der Aufnahmekörper 16 unlösbar mit den vorderen Schultergurtenden 5 verbunden ist. Die Ringe 7, 8 sind mit dem Gurtband 23 und das Gurtband 23 mit dem Steckschnallenteil 15 und der Steckschnallenteil 15 mit dem am hinteren Schultergurtende 5 positionierten Steckschnallenteil 6 verbunden, wodurch die beiden Enden der Schultergurte 5 mittels Ringen 7, 8 zu einer Schlaufe geschlossen sind. Mittels mit der Steckschnalle 15 einteilig ausgebildeten Verstellelement 14 kann das Gurtband 23 an die Körpermaße des Trägers angepasst werden. Die Ringe 7, 8 klemmen die Endbereiche 13, 4 verschiebbar fest, die Endbereiche 13, 4 hängen bei diesem Ausführungsbeispiel herab.
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14 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Tragevorrichtung. Die Schultergurte 5 verlaufen über die Schultern des Trägers 1 und bilden eine Schlaufe: Das vordere Schultergurtende 5 ist, hier vom Endbereich 13 verdeckt, mit dem Gurtband 23, das Gurtband 23 mit dem Verstellelement 11 und das Verstellelement 11 mit dem hinteren Schultergurtende 5 verbunden. Mittels Verstellelement 11 erfolgt die Anpassung des Gurtbandes 23 an die Körpermaße des Trägers 1. Die Endbereiche 13 und 4 des Aufnahmekörpers 16 wurden hinter die Schultergurte 5, überkreuz (hier nicht sichtbar) unter das Gesäß des Kleinkindes 2, um die Hüften des Trägers 1 herum und am Rücken des Trägers 1, hier nicht sichtbar, mittels Knoten mit einander verbunden. Der Aufnahmeraum 3 passt sich durch das Führen der Endbereiche 4, 13 hinter die Schultergurte 5 und Ziehen an den über die Schultergurte 5 hinaus ragenden Endbereichen 13, 4 exakt den Körpermaßen des Kleinkindes 2 an. Durch die Verbindung der Endbereiche 13, 4 mittels Knoten wird der Aufnahmeraum 3 in dieser an die Körpermaße des Kleinkindes 2 angepassten Position gehalten. Es kann auch nur ein Endbereich 13 oder 4 verstellbar mit einem Schultergurt 5 verbunden sein.
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15 zeigt eine Ausgestaltung eines Haltegeschirrsystems: Sowohl die vorderen als auch die hinteren Schultergurtenden 5 sind mit dem Verbindungsgurt 111 verbunden. Wird das Haltegeschirrsystem angelegt, verlaufen die Schultergurte 5 jeweils über eine Schulter des Trägers, der Verbindungsgurt 111 um die Brust bzw. um den Bauch des Trägers. Der Verbindungsgurt 111 sowie die Schultergurte 5 können gemäß einer Ausgestaltung anpassbar an die Körpermaße des Trägers und/oder zu öffnen und zu schließen sein. Der Verbindungsgurt 111 kann gemäß einer Ausgestaltung gleitbar an den Schultergurten 5 sein. Ein Aufnahmekörper kann mit dem Halteschirrsystem verbunden sein: zwischen den vorderen Schultergurtenden 5, zwischen den hinteren und vorderen Schultergurtenden 5, zwischen den hinteren Schultergurtenden 5 und/oder mit den Schultergurten 5. Sind Verbindungselemente für die Verbindung des Aufnahmekörpers 16 mit dem Haltegeschirrsystem vorgesehen, können diese verstellbar am Haltegeschirrsystem positioniert sein.
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16 zeigt ein Ausführungsbeispiel bei dem nur der Endbereich 4 des Aufnahmekörper 16 verstellbar mit dem Haltegeschirrsystem verbunden werden kann: Wird der Endbereich 4 durch die Ringen 7, 8 geführt, zurück geschlagen und danach nochmals durch den ersten Ring 7 geführt, wird der Endbereich 4 von den Ringen 7, 8 verschiebbar festgeklemmt. Der Endbereich 13 kann mit dem am Endbereich 13 positionierten Gurtband 24 und mit dem mit dem Gurtband 24 verbundenen Steckschnallenteil 15 mit dem am Schultergurt 5 positionierten Steckschnallenteil 6 verbunden werden. Das Gurtband 24 kann mit einem mit dem Steckschnallenteil 15 einteilig ausgebildeten Verstellelement 14 den Körpermaßen des Kindes/Babys bzw. des Trägers angepasst werden. Der Aufnahmeraum 3 passt sich durch die verstellbare Verbindung des Endbereiches 4 mit den Ringen 7, 8 den Körpermaßen des Kindes/Babys an.
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17 zeigt eine weitere Ausführungsform der gegenständlichen Erfindung: Die Endbereiche 13, 4 wurden hier vor den Schultergurten vorbei und hinter den Verbindungsgurt 111 geführt. Durch Ziehen an den über das Haltegeschirrsystem bzw. den Verbindungsgurt 111 ragenden Endbereichen 4, 13 kann der Aufnahmeraum 3 den Körpermaßen des Kindes/Babys angepasst werden.
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18 zeigt eine weitere Ausführungsform der gegenständlichen Erfindung: Die Endbereiche 13, 4 wurden hinter die Schultergurte 5 und hinter den Verbindungsgurt 111 geführt. Durch Ziehen an den über das Haltegeschirrsystem bzw. den Verbindungsgurt 111 und die Schultergurte 5 hinaus ragenden Endbereichen 4, 13 kann der Aufnahmeraum 3 den Körpermaßen des Kindes/Babys angepasst werden.
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19 zeigt eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Tragevorrichtung. Die Ringe 7, 8 sind (hier nicht sichtbar) verstellbar an den Schultergurten 5 positioniert. Werden die Endbereiche 4, 13 jeweils durch die Ringe 7, 8 geführt, zurück geschlagen und nochmals durch den ersten der beiden Ringe 7 geführt, kann der Aufnahmeraum 3 durch Ziehen an den aus den Ringen 7, 8 ragenden Endbereichen 4, 13 exakt den Körpermaßen des aufgenommenen Kindes/Babys angepasst werden. Die Endbereiche 4, 13 sind bei diesem Ausführungsbeispiel schmäler als der Aufnahmeraum 3.
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20 zeigt eine Ausführungsform eines Aufnahmekörpers 16. Die Gurtbänder 24 sind am Aufnahmekörper 16 positioniert und können mittels mit dem Gurtband 24 verbundenen Steckschnallenteil 15 mit einem Haltegeschirrsystem verbunden werden und mittels mit dem Steckschnallenteil 15 einteilig ausgebildeten Verstellelement 14 den Körpermaßen des Kleinkindes/Babys angepasst werden. Die Endbereiche 13, 4 können mit einem Haltegeschirrsystem verstellbar verbunden werden. Die Lasche 58 ist in dem Bereich Befestigung 104 mit dem Aufnahmekörper 16 verbunden. Die Lasche 58 kann, ausgenommen der Bereich Befestigung 104, umgeklappt werden. An der hier nicht sichtbaren Rückseite der Lasche 58 befindet sich ein Klettverschluss der mit einem Klettverschluss an einem Hüftgurtsystem verbunden werden kann, wobei der Hüftgurt so um die Hüften des Trägers geschlossen werden kann, dass sich die Lasche 58 mit der hier sichtbaren Seite ohne Klettverschluss am Körper des Trägers befindet. Durch die Positionierung der Lasche 58 und der Gurtbänder 24 am Aufnahmekörper 16 entstehen oben und unten am Aufnahmeraum 3 überschüssige Bereiche 57. Werden die Endbereiche 4, 13 mit dem Haltegeschirrsystem verbunden, können die überschüssigen Bereiche 57 zusammengefaltet werden und ist der Aufnahmeraum 3 dadurch weniger breit als die Endbereiche 4, 13. Wird das Kleinkind wie etwa in 12 dargestellt ohne Hüftgurtsystem getragen, sitzt das Kleinkind auf der Lasche 58. Die Endbereiche 13, 4 können nach dem Verbinden mit den Schultergurten oder Verbindungselementen durch die Schlaufe 110 geführt werden, wobei sich die Endbereich 13, 4 dabei überkreuzen und in weiterer Folge unter die Beine und um die Hüften des Trägers gebunden und mittels Knoten verbunden werden können. Dadurch wird verhindert, dass das Kind nach unten aus der Tragevorrichtung rutschen kann.
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Die gegenständliche Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Sämtliche insbesondere aus der Beschreibung, den Zeichnungen und den Ansprüchen hervorgehenden und beschriebenen Kennzeichen, Merkmale und Vorteile, einschließlich räumlicher Anordnungen, konstruktiver Details und Einzelheiten und Verfahrensschritten sowie -abläufen, können erfindungswesentlich und bedeutend sein, sowohl für sich als auch in vielfältigen Kombinationen, Abwandlungen und Variationen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 2005/0218168 [0002]
- JP 2006-192221 [0003]
- US 5678739 [0004]