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Die Erfindung betrifft eine Babytrage mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
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Aus dem Stand der Technik sind unterschiedliche Typen von Babytragen bekannt. Es kann beispielsweise unterschieden werden zwischen Babytragen mit sehr flexiblen Rückenpaneelen aus Stoff oder sonstigem flexiblen Material, die einen ähnlichen Tragekomfort für Kinder bieten wie Tragetücher und Babytragen mit Schalen, Sitzen oder sonstigen vorgeformten, im Wesentlichen formstabilen Materialien.
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Die vorliegende Erfindung betrifft Babytragen mit weichen Rückenpaneelen ohne formgebende Elemente. Diesbezüglich sind aus dem Stand der Technik insbesondere die nachfolgenden Babytragen bekannt.
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Aus
DE 20 2010 011 906 U1 ist eine Babytrage bekannt, die das Wachstum des Kindes nur bedingt berücksichtigt. Dazu ist vorgesehen, dass sich die Babytrage der Länge des Rückens des Kindes und seiner Oberschenkel anpasst. Dies soll durch ein verstellbares Rückenteil realisiert werden, dessen Länge über ein Knopfsystem variierbar sein soll. Der Hüftgurt, die Schultergurte und das sogenannte Bauchteil sind bei dieser Babytrage miteinander vernäht.
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DE 20 2008 013 895 U1 beschreibt eine Babytrage, bei welcher der Hüftgurt und eine innere Stoffbahn miteinander vernäht sind. Um diese Babytrage auch für einen Säugling verwenden zu können, ist ein Säuglingseinsatz vorgesehen, der zusätzlich in die Babytrage eingesetzt werden muss.
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Die aus
DE 20 2011 103 052 U1 bekannte Babytrage besteht aus einem Stoffpanel mit an den vertikalen Kanten fest angefügten Seitenteilen, an deren oberen Enden zumindest teilweise gepolsterte Schultergurte lösbar verbunden sind und an deren unteren Seiten zumindest teilweise gepolsterte Hüftgurte lösbar verbunden sind.
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Aus
DE 60 2005 003 820 T2 ist eine Babytrage bekannt, die es ermöglicht, ein Baby seitlich auf der Hüfte zu tragen. Dazu sind ein Hüftgurt und ein Schultergurt vorgesehen, wobei der Schultergurt über die der als Sitzposition dienenden Hüfte gegenüberliegende Schulter geführt wird.
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Aus
DE 60 2005 004 724 T2 ist eine als Bauchtrage ausgebildete Babytrage mit zwei Schultergurten und einem Hüftgurt bekannt, die jeweils zweiteilig ausgebildet sind und über Klettverschlüsse miteinander verbunden werden. Diese Babytrage weist eine versteifte Rückenstruktur auf, die zu einer Druckentlastung dienen soll.
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Aus
DE 696 06 924 T2 ist eine Babytrage bekannt, die über lösbar an der Babytrage befestigbare Gurtschlaufen an einer tragenden Person befestigt werden kann. Diese lösbare Verbindung erfolgt über eine Klammer, die ein Einsatzschloss für jede Gurtschlaufe und ein Stangenschloss zur Einstellung der freien Länge des unteren, gürtelartigen Endabschnitts des Tragestücks aufweist.
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Nachteilig an den bekannten Babytragen mit flexiblen Rückenpaneelen ist, dass diese für Babys im Alter von 0 bis 6 Monaten oder Kleinkinder ab 2 Jahren meist nicht optimal ausgebildet sind, weil es an einer Variabilität mangelt und/oder dass die Babytragen nicht gleichzeitig für alle tragenden Personen (z. B. Vater, Mutter, Geschwisterkinder, Großeltern etc.) ergonomisch verwendbar sind, weil die Körpermaße der tragenden Personen stark voneinander abweichen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Babytrage mit flexiblem Rückenpaneel zur Verfügung zu stellen, die sowohl hinsichtlich des zu tragenden Babys bzw. Kindes als auch hinsichtlich der tragenden Personen eine große Flexibilität bietet und dennoch einfach in der Anwendung ist. Darüber hinaus soll die Babytrage in allen Konfigurationen ästhetisch ansprechend aussehen und sicher sein.
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Die Lösung der Aufgabe erfindungsgemäß durch eine Babytrage mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
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Eine erfindungsgemäße Babytrage umfasst einen Hüftgurt, einen an dem Hüftgurt befestigten, aus flexiblen Material, insbesondere Stoff, bestehenden Rückenpaneel zur Stützung des Rückens eines zu tragenden Kindes bzw. Babys und an dem Rückenpaneel befestigte Schultergurte. Dabei ist zwischen Rückenpaneel und Hüftgurt ein separates Verbindungselement angeordnet, mittels welchem das Rückenpaneel lösbar an dem Hüftgurt befestigt ist. An dem Rückenpaneel und an dem Hüftgurt sind Schlaufen angeordnet. Als Verbindungselement dient ein über mindestens ein an dem Hüftgurt angeordnetes Halteelement mindestens einseitig lösbar befestigter Befestigungsgurt, wobei Schlaufen des Hüftgurts und Schlaufen des Rückenpaneels derart angeordnet sind, dass Schlaufen des Hüftgurts und Schlaufen des Befestigungsgurts zumindest in einem Teilbereich wechselweise anordenbar sind, so dass der Befestigungsgurt in diesem Teilbereich zum Verbinden des Rückenpaneels mit dem Hüftgurt wechselweise durch Schlaufen des Rückenpaneels und Schlaufen des Hüftgurts führbar ist. Vorzugsweise sind Schlaufen des Hüftgurts und Schlaufen des Befestigungsgurts in dem gesamten Überlappungsbereich, in dem das Rückenpaneel an den Hüftgurt angrenzt, wechselweise anordenbar. Die erfindungsgemäße Babytrage hat den Vorteil, dass der Hüftgurt und die Rückenpaneele austauschbar sind und die Babytrage dadurch optimal an die tragende Person und das zu tragende Kind bzw. Baby anpassbar ist. Beispielsweise können Eltern mit stark voneinander abweichender Statur jeder einen separaten Hüftgurt mit dem gleichen Rückenpaneel verwenden. Dazu ist es lediglich erforderlich, beim Erwerb der Babytrage einen zusätzlichen Hüftgurt zu erwerben und diesen nach Bedarf mit dem Rückenpaneel zu verbinden. Die vorstehend beschriebene Verbindungstechnik mittels wechselweise angeordneten Schlaufen und einem Befestigungsgurt hat den Vorteil, dass sich auf einfache Art und Weise besonders sichere Verbindungen zwischen Rückenpaneel und Hüftgurt herstellen lassen, ohne dass dazu harte Kunststoffteile erforderlich sind.
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Bei einer erfindungsgemäßen Babytrage mit einem Hüftgurt, einem an dem Hüftgurt befestigten, aus flexiblen Material bestehenden Rückenpaneel zur Stützung des Rückens eines zu tragenden Kindes bzw. Babys und an dem Rückenpaneel befestigten Schultergurten sind die Schultergurte lösbar an dem Rückenpaneel befestigt. Dadurch können Rückenpaneele und Schultergurte einzeln erworben und beliebig miteinander verbunden werden. Vorzugsweise werden als rechter und linker Schultergurt für die entsprechende Seite individuell angepasste und geformte Gurte verwendet. Auch bei lösbarer Befestigung der Schultergurte an dem Rückenpaneel erhöht sich die Flexibilität einer erfindungsgemäßen Babytrage entsprechend. Somit sind vorzugsweise sowohl die Schultergurte als auch der Hüftgurt von dem Rückenpaneel lösbar, so dass sich eine vollständig modular aufgebaute Babytrage mit höchster Flexibilität ergibt.
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In einer weiteren praktischen Ausführungsform sind die Breiten und die Positionen der Schlaufen an dem Rückenpaneel und an dem Hüftgurt so gewählt, dass der Abstand zwischen zwei aneinander angrenzenden Schlaufen in dem Bereich, in welchem das Rückenpaneel an den Hüftgurt angrenzt, maximal 10 mm, bevorzugt maximal 5 mm und besonders bevorzugt maximal 1 mm beträgt. Die Wahl eines besonders geringen Abstandes zwischen den Schlaufen hat den Vorteil, dass Relativbewegungen zwischen Rückenpaneel und Hüftgurt in Umfangsrichtung des Hüftgurts wirksam unterbunden werden, so dass die erfindungsgemäße Babytrage den gleichen Tragekomfort bietet wie eine Babytrage, bei welcher das Rückenpaneel fest mit dem Hüftgurt verbunden und insbesondere vernäht ist.
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Bevorzugt sind die Schlaufen an dem Rückenpaneel an der Unterseite des Rückenpaneels angeordnet, besonders bevorzugt derart, dass die Schlaufen gegenüber der Unterseite des Rückenpaneels hervorragen. Dadurch ergibt sich nicht nur ein besonders geringer Materialaufwand für das Rückenpaneel, sondern auch eine besonders elegante und ästhetische Anbindung zwischen Rückenpaneel und Hüftgurt, weil unnötige Materialüberlappungen dadurch vermieden werden.
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Um eine möglichst große Verbindungsstabilität zwischen Rückenpaneel und dem Hüftgurt zu erzielen, sollte die Länge der am Rückenpaneel angeordneten Schlaufen und die Länge der am Hüftgurt angeordneten Schlaufen ungefähr gleich groß sein. Von der Formulierung „ungefähr gleich groß” sollen Abweichungen von maximal 25%, bevorzugt maximal 10% umfasst sein.
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Die Höhe der Schlaufen ist bevorzugt geringer als die Breite des Hüftgurts, besonders bevorzugt kleiner als 50%.
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In einer weiteren praktischen Ausführungsform weist der Befestigungsgurt an mindestens einem Ende eine Öse auf, um in einen an dem Hüftgurt als Halteelement befestigten Knopf eingehakt zu werden. Vorzugsweise sind an dem Hüftgurt zwei Ösen an beiden Enden des Befestigungsgurts und an dem Hüftgurt zwei Knöpfe oder sonstige Elemente zum Einhaken von Ösen vorgesehen. Eine derartige Verbindung ist einfach, sicher, robust und kostengünstig herstellbar.
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Wenn die Länge des Befestigungsgurtes und die an dem Hüftgurt angeordneten Halteelemente derart angeordnet und dimensioniert sind, dass der Befestigungsgurt bei hergestellter Verbindung zwischen Rückenpaneel und Hüftgurt mit einer Zugspannung belastet ist, ist gewährleistet, dass sich im Verbindungsbereich zwischen Hüftgurt und Rückenpaneel keine Falten bilden oder sich die Verbindung beim An- oder Abziehen oder beim Zusammenfalten nicht versehentlich löst.
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In Ergänzung zu dem vorstehend beschriebenen Verbindungssystem mit Befestigungsgurt können als weitere Verbindungselemente ein Reißverschluss und/oder ein Schnallensystem und/oder ein Knopfsystem vorgesehen sein.
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Um sicherzustellen, dass das Rückenpaneel zu dem Hüftgurt bzw. der jeweils richtige Schultergurt mit dem Rückenpaneel verbunden werden, können an dem Rückenpaneel und/oder an dem Hüftgurt und/oder an den Schultergurten jeweils übereinstimmende Kennzeichnungen angebracht sein, beispielsweise Markierungen in übereinstimmenden Mustern und/oder Farben, die vor der Verbindung in Anlage zueinander gebracht werden.
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Weitere praktische Ausführungsformen sind nachfolgend im Zusammenhang mit den Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
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1 einen Hüftgurt, ein Rückenpaneel und zwei Schultergurte einer erfindungsgemäßen Babytrage,
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2 den mittleren Bereich des in 1 gezeigten Hüftgurts und Rückenpaneels mit teilweise hergestellter Verbindung zwischen Rückenpaneel und Hüftgurt,
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3 den mittleren Bereich des in 1 gezeigten Hüftgurts und Rückenpaneels mit vollständig hergestellter Verbindung zwischen Rückenpaneel und Hüftgurt,
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4 die in 1 gezeigte erfindungsgemäße Babytrage, bei welcher das Rückenpaneel mit dem Hüftgurt und den Schultergurten verbunden ist,
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5 die in 4 gezeigte erfindungsgemäße Babytrage im Verwendungszustand von vorne,
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6 die in 4 gezeigte erfindungsgemäße Babytrage im Verwendungszustand von der Seite,
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7 die in 4 gezeigte erfindungsgemäße Babytrage im Verwendungszustand von hinten und
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8 die in den 1 bis 7 gezeigte erfindungsgemäße Babytrage zusammen mit weiteren alternativen Hüftgurten, Rückenpaneelen und Schultergurten.
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1 zeigt die drei Hauptelemente einer erfindungsgemäßen Babytrage 10: ein Rückenpaneel 12, einen Hüftgurt 14 und zwei Schultergurte 16a, 16b.
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Die genannten Elemente 12, 14, 16a, 16b bestehen aus einem flexiblen Material, insbesondere aus Stoff, wobei aus dem Stoff teilweise Stofftaschen gebildet sind, die mit weichem Polstermaterial gefüllt sind, um den Tragekomfort zu erhöhen. Dies gilt insbesondere für die breiten Bereiche der Schultergurte 16a, 16 und den Hüftgurt 14.
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Die Schultergurte 16a, 16b sind ferner auf der Außenseite mit Verbindungsgurten 18a, 18b vernäht, die aus einem reißfesten Material bestehen, wie es von Sicherheitsgurten, Klettergurten etc. bekannt ist, z. B. aus gewebtem Polyester. Die Verbindungsgurte 18a, 18b weisen bevorzugt eine nur geringe elastische Dehnung von weniger als 10% auf, besonders bevorzugt weniger als 5% und weiter bevorzugt weniger als 1%. An den Verbindungselementen 18a, 18b sind Kunststoffschnallen 26a, 26b angeordnet
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Das Rückenpaneel 12 weist eine im Wesentlichen trapezförmige Grundform auf, wobei die Oberseite 20 und die Unterseite 22 parallel zueinander verlaufen.
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Im oberen Bereich sind zwei schlitzförmige Durchgangsöffnungen 24a, 24b angeordnet, deren Breite an die Breite der Verbindungsgurte 18a, 18b angepasst ist. Um das Rückenpaneel 12 mit den Schultergurten 16a, 16b zu verbinden, werden die Kunststoffschnallen 26a, 26b der Verbindungsgurte geöffnet, eines der Schnallenelemente zusammen mit dem jeweiligen Verbindungsgurt durch die jeweilige Durchgangsöffnung 24a, 24b hindurchgeführt, um die Kunststoffschnallen 26a, 26b anschließend – wie in 4 zu erkennen – wieder zu schließen.
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An der Unterseite 22 des Rückenpaneels 12 sind Schlaufen 28 aus einem reißfesten Material angeordnet, die fest mit dem Rückenpaneel 12 verbunden sind. Diese dienen dazu, das Rückenpaneel 12 wie nachstehend beschrieben mit dem Hüftgurt 14 zu verbinden.
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Der Hüftgurt 14 ist auf der Außenseite ebenfalls mit einem Verbindungsgurt 30 vernäht. An diesem sind Elemente 32a, 32b einer weiteren Kunststoffschnalle befestigt. Mindestens eines der Elemente 32a, 32b ist so mit dem Verbindungsgurt 30 verbunden, dass die wirksame Länge des Verbindungsgurts 30 variierbar ist. An Hüftgurt 14 sind ferner Schlaufen 36 angeordnet, deren Breite im Wesentlichen dem Abstand der an der Unterseite 22 des Rückenpaneels 12 angeordneten Schlaufen 28 zueinander entspricht. Ferner ist an dem Hüftgurt in Verlängerung zu den Schlaufen 36 als Halteelement 38 jeweils mindestens ein Knopf 40a, 40b angeordnet.
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Die vorstehend beschriebene Gestaltung von Rückenpaneel 12 und Hüftgurt 14 ermöglicht es, das Rückenpaneel 12 wie folgt mit dem Hüftgurt 14 zu verbinden.
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Als Verbindungselement 42 wird ein Befestigungsgurt 44 mit an seinen Enden angeordneten Ösen 46a, 46b zunächst mit einer ersten Öse 46a, 46b an einem Knopf 40a, 40b festgelegt. Das Rückenpaneel 12 wird mittig zu dem Hüftgurt 14 aufgerichtet, so dass alle Schlaufen 28 des Rückenpaneels 12 genau zwischen zwei Schlaufen 36 des Hüftgurts 14 angeordnet sind. Um diese Anordnung zu erleichtern, können an dem Hüftgurt 14 und dem Rückenpaneel 12 entsprechende Markierungen 48a, 48b derart angeordnet sein, dass diese zur Anlage kommen, wenn Hüftgurt 14 und Rückenpaneel 12 korrekt zueinander ausgerichtet sind. In der gezeigten Ausführungsform sind als Markierungen 48a, 48b rote Nähte in den Hüftgurt 14 bzw. das Rückenpaneel 12 eingearbeitet.
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In der beschriebenen relativen Ausrichtung wird der Befestigungsgurt 44 zunächst ausgehend von dem Knopf, an welchem der Befestigungsgurt 44 festgelegt ist, durch Schlaufen 36 des Hüftgurts 14 geführt, dann in einem mittleren Teilbereich wechselweise durch alle Schlaufen 28 des Rückenpaneels 12 und dazwischen angeordnete Schlaufen 36 des Hüftgurts und jenseits der letzten Schlaufe 28 des Rückenpaneels schließlich noch durch die verbleibenden Schlaufen 36 des Hüftgurts. So lässt sich mit dem Befestigungsgurt 33 die in den 2 und 3 gezeigte Verbindung zwischen Rückenpaneel 12 und Hüftgurt 14 herstellen. Diese Verbindung weist nicht nur eine hohe Reißfestigkeit auf, sondern hat darüber hinaus den Vorteil, dass im Bereich der Anbindung keine starren Körper angeordnet sind, welche bei dem zu tragenden Baby zu einer ungewünschten Druckbelastung führen könnten.
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4 zeigt die erfindungsgemäße Babytrage 10 im einsatzbereiten Zustand, in welchem das Rückenpaneel 12 sowohl mit den Schultergurten 16a, 16b als auch mit dem Hüftgurt 14 verbunden ist.
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Die 5–7 zeigen die erfindungsgemäße Babytrage 10 mit eingesetztem Baby 50 von vorne (5), von der Seite (6) und von hinten (7). Wie zu erkennen ist, sitzt das Baby 50 in der Anhock-Spreizstellung mit dem Gesicht zur Brust der tragenden Person 52 ausgerichtet. Die Beine des Babies 50 hängen seitlich neben der Unterkante 22 des Rückenpaneels 12 aus der Babytrage 10 heraus. Die Schultergurte 16a, 16b werden auf dem Rücken der tragenden Person überkreuzt, wieder nach vorne geführt und auf der Vorderseite unterhalb des Babys 50 miteinander verbunden, insbesondere verknotet.
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Wie in den 5 und 6 besonders gut zu erkennen ist, befindet sich im oberen Bereich des Rückenpaneels 12 ein parallel zur Oberseite des Rückenpaneels 12 angeordneter Tunnel 54, durch welchen ein Seil 56 geführt ist. Mit Hilfe von an dem Seil 56 angeordneten, aus dem Stand der Technik bekannten Seilstoppern 58 können die Tunnelenden gerafft und somit die Spannung im Bereich des Nackens bzw. Kopfes des Babys 50 angepasst werden. In dem Bereich des Tunnels 54 kann auch eine nicht dargestellte Kapuze angeordnet sein, die es ermöglicht, den Kopf des zu tragenden Babys oder Kleinkinds zusätzlich vor äußeren Einflüssen zu schützen.
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8 zeigt verschiedene Hüftgurte 14, Rückenpaneele 12 und Schultergurte 16a, 16b, die beliebig miteinander kombinierbar sind und selbstverständlich noch beliebig erweiterbar sind. An dieser Abbildung wird die hohe Variabilität einer erfindungsgemäßen Babytrage 10 erkennbar. Die erfindungsgemäße Babytrage 10 ermöglicht es, die Hauptelemente nicht nur in Bezug auf die zu tragenden Babys, sondern auch in Bezug auf die tragenden Personen individuell abzustimmen. Dies ist in der beschriebenen Art und Weise für Babytragen mit flexiblen Rückenpaneelen 12 bislang nicht bekannt.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Babytrage
- 12
- Rückenpaneel
- 14
- Hüftgurt
- 16a, 16b
- Schultergurt
- 18a, 18b
- Verbindungsgurt
- 20
- Oberseite
- 22
- Unterseite
- 24a, 24b
- Durchgangsöffnung
- 26a, 26b
- Kunststoffschnalle (am Schultergurt)
- 28
- Schlaufe (am Rückenpaneel)
- 30
- Verbindungsgurt
- 32
- Schnallenelement
- 36
- Schlaufe (am Hüftgurt)
- 38
- Halteelement
- 40a, 40b
- Knopf
- 42
- Verbindungselement
- 44
- Befestigungsgurt
- 46a, 46b
- Öse
- 48a, 48b
- Markierung
- 50
- Baby
- 52
- tragende Person
- 54
- Tunnel
- 56
- Seil
- 58
- Seilstopper