DE296864C - - Google Patents

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DE296864C
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sludge
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G53/00Conveying materials in bulk through troughs, pipes or tubes by floating the materials or by flow of gas, liquid or foam
    • B65G53/30Conveying materials in bulk through pipes or tubes by liquid pressure

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mixers With Rotating Receptacles And Mixers With Vibration Mechanisms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 296864 KLASSE 81 e. GRUPPE
mittels Preßluft.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Juni 1913 ab.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Fördern und Durchmischen von Schlamm mittels Preßluft, bei dem ein Teil der zum Fördern des Schlammes verwendeten Druckluft in ununterbrochenem Arbeitsgang noch zum Durchmischen der aufgespeicherten Schlammmenge verwendet wird, um eine Verbilligung des Druckluftbetriebes zu erzielen.
Hierbei wird in einen Zwischenbehälter, der
ίο beispielsweise durch ein Bodenventil mit Schlamm aus einem Vorratsbehälter gefüllt worden ist, Preßluft eingeleitet, die den Schlamm in an sich bekannter Weise durch ein Rohr hinaus nach seinem Verwendungsort fördert.
Zur Förderung des Schlammes aus den ihn zeitweilig aufnehmenden Zwischenbehältern ist Druckluft hoher Spannung erforderlich, während das Durchmischen des Schlammes in seinem Vorratsbehälter Druckluft geringerer Spannung erfordert, da die hochgespannte Preßluft den Schlamm aus dem Mischbehälter schleudern würde, wenn man sie mit vollem Druck in diesen einleiten würde.
Man kann nun, um die aus den entleerten Zwischenbehältern strömende hochgespannte Förderluft aufzunehmen und sie auf niedriggespannte Mischluft umzuformen, einen Aufnehmer einschalten, in dem die Förderluft an Rauminhalt zunimmt, mithin an Spannung abnimmt.
Bei Einschaltung eines Aufnehmers vollzieht sich der Übertritt der hochgespannten Luft in diesen, nachdem der Zwischenbehälter durch die Preßwirkung der Luft gänzlich seinen .35 Schlamminhalt abgegeben hat.
Um nun aber den Aufnehmer entbehrlich zu machen, wird nach vorliegender Erfindung der Zutritt der hochgespannten Luft zu dem Zwischenbehälter bereits zu einem derartigen Zeitpunkt unterbrochen, daß die Spannung des Druckmittels in diesem Zwischenbehälter und in der Förderleitung sich nach Beendigung der Schlammförderung auf eine zum Durchmischen des Schlammes verwendbare Höhe ermäßigt.
Das der gespannten Luft innewohnende gesamte Expansionsvermögen bewirkt also einerseits die gänzliche Entleerung des in den Zwischenbehältern noch vorhandenen Schlammrestes, während andererseits eine teilweise Umformung der hochgespannten Luftmenge auf geringere Spannung sich schon im Zwischenbehälter selbst vollzieht. Bei Beibehaltung des Aufnehmers kann dieser hiernach selbstverständlich bereits eine wesentliche Verringerung seiner Abmessung erfahren.
Die Erfindung gestattet aber sogar, den Aufnehmer gänzlich in Fortfall zu bringen, indem die Umformung auf die zur Mischung der aufgespeicherten Schlammengen nötige Endspannung durch Expansion in der Druckleitung geschieht, deren Rauminhalt somit im Verein mit dem Rauminhalt des Zwischenbehälters die Wirkung des Aufnehmers besitzt.
Es wird hierdurch an Druckluft sowohl durch Ausnutzung des Expansionsvermögens als auch dadurch gespart, daß Druck- und Strömungsverluste in dem Aufnehmer und der zu ihm führenden Rohrleitung in Fortfall kommen.
An und für sich sind Druckluftheber für Flüssigkeiten bekannt, bei denen~vor gänzlicher Entleerung der im Druckluftbehälter befindlichen Flüssigkeit der Abschluß des Druckmittels erfolgt, das hierauf expandiert und dadurch die vollständige Entleerung des Behälters bewirkt. Dort aber ist die Aufgabe der Druckluft damit erschöpft, daß sie die Flüssigkeit aus dem Behälter herausdrückt,
ίο während die gegenwärtige Erfindung dazu dient, das Druckmittel noch zur Durchmischung der Flüssigkeit, und zwar einer besonderen, nämlich Schlamm, verwendbar zu machen.
Der Unterschied der vorliegenden Erfindung gegenüber dem bekannten Druckluftheber besteht ferner darin, daß bei diesem jeder Austritt von Druckluft aus dem Förderrohr vermieden werden soll und muß, während dies im vorliegenden Falle kennzeichnende Bedingung ist.
Eine Ausführungsform des neuen Verfahrens ist auf der Zeichnung beispielsweise dargestellt.
Der Dreiwegehahn w steht mit einem weiter unten beschriebenen Hilfsventil H in Verbindung, das am Zwischenbehälter α angebracht ist.
Zur Durchführung des Verfahrens können bei ständigem Betrieb oder bei hoher verlangter Leistung mehrere Zwischenbehälter oder, wenn auf ununterbrochenen Betrieb verzichtet wird, auch nur ein Zwischenbehälter verwendet werden. Aus dem nicht dargestellten Vorratsbehälter ist der Zwischenbehälter a mit Schlamm gefüllt und empfängt nunmehr durch das Rohr s die Druckluft. Ein Schwimmer D hat nämlich während des Füllvorganges vermittels des Gestänges g und des oberen Anschlages g-L den Dreiwegehahn w in eine solche, nicht gezeichnete Lage gedreht, daß nach Beendigung der Füllung die Verbindung zwischen dem Druckluftzuführungsrohr s und dem nach dem Zwischenbehälter α führenden Rohr S1 durch den Dreiwegehahn w hindurch hergestellt ist.
Entleert sich nun unter der Wirkung der Druckluft der Zwischenbehälter α etwa bis zur Höhe N von Schlamm, so dreht der Schwimmer D, der sich auf den unteren Anschlag ^1 des Gestänges g aufgesetzt und dabei die Höhenlage D1 angenommen hat, den Dreiwegehahn w derart, daß keine Druckluft mehr aus dem Rohr s in den Zwischenbehälter α gelangen kann.
Die im Zwischenbehälter α zu diesem Zeitpunkt vorhandene Druckluft treibt nun aus ihm den Rest des Schlammes gänzlich heraus, indem sie sich ausdehnt; es setzt sich sodann die Umformung der Luft auf die zum Durchmischen des Schlammes nötige Endspannung in der Leitung t hin fort.
Das Maß dieser Endspannung wird durch das Hilfsventil H geregelt.
Auf den Kolben des Hilfsventil H wirkt einerseits der im Zwischenbehälter a herrsehende Luftdruck, andererseits eine Feder F oder ein Gewicht. Der Raum über dem Kolben steht durch Löcher 0 mit der Atmosphäre in Verbindung. Außerdem führt von dem Hilfsventil H ein Rohr s2 zu dem Dreiwegehahn w.
Durch das Niedersinken des Schwimmers D wird der Dreiwegehahn w in eine solche Lage gedreht, daß eine Verbindung zwischen dem Behälterinnern und dem Rohr S2 durch das Rohr S1 entsteht. Sobald nun der Behälterdruck und damit der Druck unter dem Hilfsventilkolben unter den Druck des Gewichtes oder der Feder F sinkt, gibt der Kolben die bis dahin verschlossen gehaltene Mündung des Rohres S2 in dem Zylinder des Hilfsventil frei, so daß nunmehr die Spannung der Luft im Innern des Zwischenbehälters sich durch S1, w, s2 und 0 hindurch auf Atmosphärendruck ausgleichen kann.
Der Feder- oder Gewichtsdruck, unter dem der Kolben des Hilfsventil steht, kann mit Vorteil regelbar gemacht werden, und wird im allgemeinen so eingestellt werden, daß das Hilfsventil dann in Tätigkeit tritt, wenn der statische, auf das Rohr t wirkende Gegendruck des zu durchmischenden Schlammes dem Expansionsvermögen der durch die Leitung t expandierenden Luft ganz oder nahezu das Gleichgewicht hält.
' Nachdem nunmehr der Atmosphärendruck im'Zwischenbehälter α eingetreten ist, beginnt ein erneutes Zuströmen von Schlamm durch das Bodenventil des Zwischenbehälters a. Der Schwimmer D steigt bis zu dem oberen Anschlag ^1 des Gestänges g und bewirkt eine Drehung des Dreiwegehahnes w derart, daß die Verbindung mit der Atmosphäre aufgehoben ist, sobald der Zwischenbehälter sich mit Schlamm gefüllt hat, dagegen die Verbindung der Druckluftleitung s mit dem Zwischenbehälter α hergestellt wird.
Das Spiel kann nunmehr von neuem beginnen.

Claims (2)

110 Patent-Ansprüche:
i. Verfahren zum Fördern und Durchmischen von Schlamm mittels Preßluft, dadurch gekennzeichnet, daß der Zutritt der hochgespannten Förderluft in einen zur zeitweiligen Aufnahme des Schlammes dienenden Zwischenbehälter (a) zu einem derartigen Zeitpunkt unterbrochen wird, daß die Spannung des Druckmittels in dem Zwischenbehälter («) und in der Förderleitung (if) sich nach Beendigung der
Schlammförderung auf eine zum Durchmischen des Schlammes verwendbare Höhe ermäßigt.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, bei der ein durch einen Schwimmer gesteuerter Dreiwegehahn im Zuleitungsrohr der Preßluft angeordnet ist, gekennzeichnet durch ein Hilfsventil (H), dessen Kolben einerseits unter Federoder Gewichtsbelastung (F), andererseits unter dem Gegendruck des Innern des Zwischenbehälters (a) steht und die Verbindung des Zwischenbehälters (a) mit der Atmosphäre durch den vermittels des Schwimmers (D) gesteuerten Dreiwegehahn (w) hindurch freigibt, sobald der Gegendruck der im Zwischenbehälter (a) sich ausdehnenden Preßluft auf die gewünschte, durch Feder- oder Gewichtsbelastung einstellbare Endspannung gesunken ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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